Hat sich einer hier schon mal mit dem Thema Mantrailing für Problemhunde beschäftigt? Es gibt da sogar ne Trainer Ausbildung von K9 und Canis.Aber mal abgesehen davon,finde ich es eine interessante Idee. Ich traile ja auch,und es hat uns durchaus viel gebracht,vor allem im Bereich Bindung.
Hier kann ich mir besonders gut vorstellen,dass es denjenigen Menschen hilft,die das Gefühl haben,mit ihrem Hund gestraft zu sein(so blöd das klingt,aber ich glaube,diese Gedanken kommen manchmal) Weil es einem zeigt,dass der Hund ,der einem sonst do viele Probleme bereitet,in der Lage ist grossartiges zu leisten und dass man lernt ihn "frei" agieren zu lassen Also nich zu reglementieren und zu leiten(was sonst so nötig ist),sondern ihm zu vertrauen und sich von ihm seine Welt zeigen zu lassen.
Dem Hund kann es ganz enorm viel Selbstbewusstsein geben,da aus den selben Gründen und,weil er sich in der Geruchswelt eben auskennt und sicher ist. Ausserdem lernt er Probleme zu lösen. Ich kann mir vorstellen,das sich das auch auf den Alltag auswirkt.
Was ich besonders positiv finde,ist,dass der Hund quasi durchgehend in einer positiven Grundstimmung ist,Glückshormone werden ausgeschüttet und das wärend er sichin der gruseligen Welt bewegt. Also wie eine Klickersalve,mit Dauerlutscher im Mund Möglicherwise verstärkt das auch seine Gelassenheit in schwierigen Situationen,die eingefügt werden(hier braucht man jemanden,der Dosiert und leitet!!!)
Ich kann mir auch vorstellen,dass Stress abgebaut wird. Yuri ist nach dem Trail nicht nur müde,sondern sichtlich entspannt und fröhlich.
Mir hat es jedenfalls die Tränen ins Gesicht getrieben,als ich gemerkt habe,was für ein leistungsbereites Tier Yuri ist.Und es ist ein Gefühl,von Abenteuer GEMEINSAM! bestehen.
Und das ist so wichtig,nicht alleingelassen oder gar gegeneinander sondern im Team.
Aaaber!!! Ich möchte nicht unerwähnt lassen,dass Yuri ja mal(inzwischen zwei mal) gebissen hat,und das eine mal war beim Trailen. Das war schrecklich und seit dem trailt er mit Maulkorb,und im Wald,denn eine lange Leine bewirkt auch Gefahr! Ich musste meinen Ergeiz ganz schnell hinten anstellen und mich wieder aufs Wesentliche besinnen,diese Lernerfahrung war unnötig und dumm!
Ausserdem ersetzt es keine Therapie,sondern unterstützt nur. Und ,wer weiss,,möglicherweise tut es irgendwem auch nicht so gut,oder überfordert manches Hund-Mensch Team,so wie es bei meinem Beissunfall ,anscheinend,war.
Ich glaube aber,dass es eine so gute Chance ist,dass es sich lohnt darüber zu reden,und ich wünschte es gäbe gute Trainer,die sich mit so etwas beschäftigen(zwinker,zwinker)
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Wo ist der Unterschied zwischen Theratrail und Mantrailing (abgesehen davon, das man für die Bezeichnung "TheraTrail-Trainer nach K-9" einen Lehrgang bei Canis/K9 ablegen muß, und dies und die Zertifizierung bezahlen muß)?
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Ich habe die Bezeichnung nur gewählt,um den Zweck zu betonen. Was diese Ausbildung angeht,weiss ich weder um ihre Qualität noch kenne ich irgend jemanden,der so eine Ausbildung hat. Ich wollte nur erwähnen,dass es wohl Leute gibt,die das Mantrailen in dieser Art nutzen.
Aber ich denke schon,dass man ,wenn man zu diesem Zweck trailt,eine andere Herangehensweise hat.
Vor allem muss man auf die Problematik viel Rücksicht nehmen. Ein Rettungshund darf solche Probleme von Vorne herein nicht haben und man Orientiert sich im Aufbau der Ablenkungen etc eben mehr an der Leistung,während es beim ProblemhundeTrailing wohl eher auf die Fortschritte im Alltag ankommt?!
Auch will man ja keine Wettbewerbe beschreiten,und das wichtigste ist halt ,dass man jemanden hat,der sich damit auskennt,so das der Hund gefördert,aber nicht überfordert wird.
Ich kann nur meine eigene Erfahrung besteuern und würde gerne andere Meinungen hören,bzw,ob jemand gute oder schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Ich finde es nämlich als Therapie-unterstützende Massnahme echt toll.
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Ich habe ein super Buch dazu, ein Kapitel ist ausschliesslich dem Thema Theratrailing für "Problemhunde" gewidmet. Hatte mich kurz auch mit dem Gedanken beschäftigt, war beim TA auch von einem Mitglied der Rettungshundestaffel angesprochen worden, meiner wäre doch ideal. Für meine jetzige Lebenssituation, wo ich ja auch noch meinem kleinen Sohn gerecht werden möchte, der dieses Jahr in die Schule kommt, ist beides viel zu aufwendig, rein vom organisatorischen her. Aber wenn Du magst, kann ich Dir das Buch schicken oder falls es mit einem Treffen klappt, mitbringen.
(Mantrailing von Alexandra Grüble, Rovena Langkau, unter Mitarbeit von Dr.Udo Gansloßer)mit Basic-, Sport- und Theratrailing
Das Buch hab ich auch Hab es aber,ehrlich gesagt,nur überflogen.Aber daher habe ich die Info über K9/Canis-Trainerausbildung. Muss ich noch mal genauer lesen! Ich hab auch noch zwei andere MT Bücher(die ich auch nur Über-gelesen habe)und fand dieses auch am besten!
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Ich finde deinen Eingangsbeitrag super. Es ist wichtig sich nicht immer mit seinem Hund als "Problem" auseinander zu setzen, sondern auch mit seinen positiven Fähigkeiten und das Gefühl gemeinsam etwas zu erarbeiten ist großartig. Wir trailen nicht, eventuell beginne ich mit Fährte, aber eher zum Spaß als zu Therapiezwecken. Dennoch kenne ich viel von dem was du geschrieben hast. Mir geht es mit der Arbeit am Hundeplatz ähnlich.
Kafrauke, du hast mir auas dem Herzen gesprochen. Aus den von Dir genannten Gründen fand ich MT für uns auch so ne tolle Sache. Und mein schwer zu motiierender Loki hat das toll gemacht. Er hat sogar mal an einer Ampel über eine verkehrsreiche Strasse gesucht, ohne den Faden zu verlieren!
Dennoch hab ich dann aufgegeben, weil der Stress ziemlich groß war für beide, wenn Loki nicht im Einsatz ist und ich dennoch nicht auf ihn achten kann, weil ich auf die anderen Trailer achten soll. Nicht gut für Leinenaggro. Viel schöner war es, als wir ein Auto dabei hatten und Loki im Auto warten konnte, bis er dran ist. Das ließ sich leider nicht länger organisieren. Ich mußte dann auch immer mind. 1/2 Std. mit der Bimmel bis zum jeweiligen Treffpunkt fahren.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]
Ohne meinen Bus wäre das auch undenkbar. Ich traile aber auch einfach zum Spass meinen Freund,und dann oft sehr frische aber dafür lange Strecken durch den Wald,wo wir dann jede Wildspur einfach überriechen
Danach ist Hundi entspannt und müde!
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Ich glaube dass Thema betrifft auch uns!! Raika würde als offizieller "Rettungshund" kläglich versagen, weil sie ja Fremde nicht mag und daher wahrscheinlich über jeden "nicht gefundenen Fremden" froh wäre. Unsere Probleme mit Fremdhunden sind auch dabei nicht außer Acht zu lassen. Außerdem sind die Trainingszeiten enorm und das ist mir für mich und meine Familie ein bisschen zu viel.
Wir haben auch rein spaßhalber angefangen und recht schnell festgestellt, dass es Raika super auslastet, ihr Spaß macht und nicht zuletzt uns als Familie die Sonntagsspaziergänge auffrischt. Mittlerweile sucht Raika auch familienfremde Menschen (die Nachbarskinder stellen sich immer gern zur Verfügung) und so lernt sie ganz langsam, dass Fremde suchen und finden auch sein Gutes hat (Leberwurst )
Claudia und Alpenzicke Raika
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Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muß. Wenn er aber darf, wenn er will,dann mag er auch, wenn er soll,und dann kann er auch, wenn er muß. Schließlich: Hunde, die können sollen, müssen wollen dürfen. (Graffiti U-Bahnhof Berlin)
Durch eure Zeilen bin ich jetzt auch zu dem Trail-Buch gekommen und habe mir schon einiges durchgelesen.klingt super interessant und ich denke,das könnte was für Pepe sein. .. ne Sache bei der er ruhig und konzentriert arbeiten soll. Man fängt ja ganz klein an....klingt gar nicht soooo schwer. In Berlin ist am 26.02. sogar ein Schnupperkurs von K9. Werde da mal anrufen und unsere Situation schildern. Vielleicht wäre das was für uns.
Hab aber auch mal ne Frage an all die jenigen, die trailen: Habt ihr mit Trainern angefangen? In dem Buch steht nämlich , dass man Hundeführer sehr viel falsch machen kann, was den Hund verwirren kann. Oder habt ihr einfach losgelegt?
Ich habe eine kleine Einweisung von Steffi bekommen. Mit dem Futterbeutel habe ich das Spurenlegen einfach so begonnen...
Zumindest klappt das so gut, dass Lotte mir vorhin meinen unauffindbaren Hausschuh gebracht hat.
ich glaube, das ist eine Typsache, ob man das ganz hundertprozentig mit professioneller macht oder einfach autark. Und was man erreichen will, bzw. welche Möglichkeiten da sind. Ich kann mich z.B. einfach zeitlich nicht noch mehr binden- und wüsste hier jetzt auch niemanden Vernünftiges um die Ecke.
Ich finde das eine Super-Tolle Sache! Jasko hat durch das Trailen sehr viel Selbstvertrauen bekommen - und er war ja auch nicht unproblematisch mit fremden Menschen. Wir haben eine "Extra-Anzeige" eingeführt - also mir reicht das Finden alleine nicht aus. Jasko muss an die Person - dann dreht er sofort um, kommt zu mir und holt sich seinen Futterbeutel, den er dann zum "Opfer" bringt und der füttert ihn daraus. Dann übernehme ich den Futterbeutel (und somit den Hund) und er darf nochmal aus dem Futterbeutel fressen. Mittlererweile ist ihm die Person fast wichtiger, als das Fressen - oft legt er den Futterbeutel kurz vor der Person ab und geht "Knutschen" - damit kann ich aber auch leben Seitem ist es mit fremden Personen, die plötzlich im Wald auftauchen sehr sehr viel entspannter.... und allein für DAS ist es das wirklich wert. Wir sind eine kleine Gruppe von 4-5 Leuten, die sich regelmäßig trifft (im Winter jetzt nur alle zwei Wochen - wenns wieder länger hell ist, wieder jede Woche) und wir haben ALLE (Mensch wie Hund) furchtbar viel Spaß dabei - auch innerhalb der "Menschengruppe" harmoniert es total gut und wir freuen uns immer sehr aufeinander. Wir machen das ohne Leistungsdruck und Stress, weil das uns allen sehr wichtig ist. Es geht uns NUR um die Hunde und die Freude, die WIR zusammen dabei haben. Ich bin zum Beispiel ein Mensch, wenn ich (Leistungs-)Druck habe - und das hätte ich, würd es in einem offiziellen Verein um Zertifikate und Leistungsnachweise gehen, könnt mein Hund keinen Spaß haben. Bei den andren in der Gruppe ist das ähnlich - und so haben wir wirklich mittlererweile supertolle Trailinghunde, die einfach Bock dazu haben und es wirklich saugut machen :-) Ich kanns jedem einfach nur empfehlen - und wenn Trailen nicht geht, von wegen Zeitaufwand usw. - es gibt so tolle Möglichkeiten den Hund mit der Nase zu beschäftigen... Ich wünsch Euch allen ganz viel Spaß und Freude, bei dem was ihr tut
---------------- Liebe Grüße Sabine und das Rüsseltier
So, nun will ich auch wieder. * fußaufstampf* Vielleicht kann ich Christin (Mascha-Frauchen) und Sarah (Moka-Frauchen) animieren. Die wohnen beide nur 10 Min. von uns. Und hier gibt es so viele schöne Trails. Und die Hundis könnten in der Wohnung warten, solange sie nicht dran sind. Wir kennen uns ja alle gut. Nur für Spass ist es schließlich nicht soo wichtig, wenn es immer dieselben Opfer sind.
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Ich hole den Thread noch mal vor. Ich merke, dass das Thema sonst Lokis Tagebuch sprengt und dass ich gern Erfahrungen tauschen möchte mit welchen von Euch, die das auch nutzen.
Eben hab ich nochmal drin gelesen. Da habt Ihr ein Buch angesprochen, dass ich mir sehr gern leihen würde. Würde das gehen? Wer könnte das machen? Büdde.
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