Das liest sich super. Hat Sandor ganz ganz prima gemacht
Liebe Grüße von Jasmin und den Zwergen Pia und Gio
Ohne meine verhaltensoriginelle Hündin Pia hätte ich niemals den Drang verspürt, über Hunde so viel lernen zu wollen. Durch sie habe ich viel gelernt, durch sie weiß ich, wie man seinem Hund wirklich Sicherheit vermittelt und durch sie bin ich in diesem Forum gelandet.
Nee, das ist nicht K9 - da hatte ich so einiges von gehört, was mir nicht ganz so gefallen hat. Das jetzt ist eine private Gruppe, geleitet von einer Frau, die das schon seit Ewigkeiten beruflich bei der Polizei gemacht hat. Seine Ziele steckt sich also jeder selbst, die Trainerin achtet aber penibel auf einen fundierten Aufbau. Was primär bedeutet, wir lernen extrem viel über die Art, wie Gerüche zu Stande kommen und sich verbreiten, wie ein guter Trainingstrail auf den jeweiligen Hund zugeschnitten wird, und vor allem immer und immer wieder, wie die Hunde zu lesen sind. Das macht auch den einen einzigen Nachteil der Geschichte aus: Es ist extrem zeitintensiv. Für die fünf Hunde haben wir auch ebenso viele Stunden gebraucht, zwei Durchgänge pro Hund (bis auf Sandor, der bekam drei kleine), dazwischen eine Besprechung, und jede Menge Infos jeweils auf dem Weg.
OK, aber das dauert jetzt nicht jedes Mal 5 so lange, oder?! Ich hatte mit K9 auch schon mal Kontakt aufgenommen, hatte auch irgendwie bedenken. Will zum Herbst auch wieder anfangen.
Also die letzten beiden male hat es so lang gedauert. Ob das auch auf Dauer so läuft oder weniger, wenn wir alle mehr Erfahrung haben, das weiß ich nicht. Ich finde es natürlich total spannend und kann auch eine Menge mitnehmen, aber wenn mein Urlaub rum ist wird das deutlich schwieriger zu organisieren. Mal gucken... Ich meine, was viele von K9 erzählt haben wie die Leute da oft "durchgeschleust" werden, das ist ja auch nicht das Gelbe vom Ei.
Passt zu meinem Eindruck, ohne viel auf meine Fragen einzugehen, hieß es kommen Sie doch mal vorbei und gucken sich das an. Daran dachte ich, da musst du dir ja fast 1/2 Tg. frei nehmen.
Jede Woche geht das nicht, aber jede zweite sollte das machbar sein. (Ich hab eine Teilzeitstelle und außerdem ein dickes Überstundenpolster.) In unserer Gruppe jetzt ist auch jemand, der vorher bei K9 war. Viel darüber gesprochen haben wir noch nicht, aber schon der Hund verrät viel. Bei K9 haben sie wohl von Anfang an und fast ausschließlich auf Straßen und Wegen trainiert. Während unsere Trainerin für die Hunde am Anfang erst mal Natur haben will. Was der Hund nun zeigt: Im Gelände sucht sie ordentlich und motiviert. Sobald der Trail auf Gassen wechselt, wird die Suchtechnik total unsauber und die Motivation sinkt sichtbar. Geht es wieder raus, auch auf Wanderwege mit Kies oder geteert, ist sie sofort wieder voll da. Das gibt mir halt zu denken.
Also 5 Stunden finde ich schon sehr lange, wenn der Hund in dieser Zeit nur zwei Trails läuft. Mir wäre da die Gruppe zu groß. Wir sind mit 3 Hunden und jedem Hund 3 Trails ca. 2,5 Stunden dabei. Getrailt wird in unterschiedlichen Gebieten, Wald, Wiese, Feld und alles was das Stadtgebiet sio anbietet (gestern waren wir z.B. in einer "Einkaufsmeile" und haben festgestellt, dass große Plätze für alle Hunde eine große Herausfordferung sind).
Positiv ist natürlich, dass es soviele Infos gibt und das sich so klasse auf die Hunde eingestellt wird.
Am wichtigsten ist aber dass Du Dich mit Sandor wohl fühlst.
LG Ilona & Daggeltier Cordt "Ein Hund ohne Bart, ist wie Brot ohne Kruste"
Das klingt doch super. Polly musste bei einem Motivationsloch auch wieder mehr grün laufen. Erzähle uns doch ein bisschen von dem, was sieht da lernt. 5 Stunden finde ich aber auch Wahnsinn - die Hunde sind dann vier Stunden im Auto? wie macht Ihr das denn bei den jetzigen Temperaturen?
Na, für die meisten von euch ist das, was ich da im Moment lerne, wahrscheinlich ein alter Hut. Es ging zum Beispiel darum, nur absolute Anfängerhunde in Spurrichtung anzusetzen und davon möglichst schnell wegzukommen, wieso es wichtig ist nicht immer nur Stoffklamotten als Geruchsmuster zu haben, und dass es wichtig ist mit fortgeschrittenen Hunden auch mal zu üben, dass auch ein zweiter Geruch am Muster ist von einer Person, die aber beim Ansatz direkt in der Nähe steht, damit der Hund lernt das zu filtern. Dann lässt die Trainerin uns beim Legen eines Trails immer wieder selbst prüfen, wie die Windverhältnisse nun sind, und erklärt dabei sehr viel worauf man dabei auch während einer Suche achten muss. Es sind viele Sachen dabei, die eigentlich völlig logisch sind, an die ich aber nicht notwendigerweise selbst gedacht hätte. Zum Beispiel dass bei trockener Hitze nicht nur die Kondition der Hunde leidet, sondern auch die Bakterien auf den Hautschuppen nicht richtig arbeiten bzw. schnell "verbrennen" und es von daher für den Hund viel weniger Geruch gibt. Solche Sachen eben.
Was mich auch sehr fasziniert hat war die Frage, wieso es unerwünscht ist dass der Hund auch den Hochwind nutzt. In der Flächensuche ist das ja absolut ok mit der Begründung, der trägt am weitesten und führt somit am schnellsten zum Ziel. Aber die Erklärung, dass einem genau das in Straßensituationen zum Verhängnis werden kann war dann völlig logisch.
Was das Wetter anging, das war bisher mehr als ok. Jedenfalls nicht annährend so heftig wie hier bei mir daheim, und mit den Autos im Schatten und Türen auf ging das schon klar. Beim ersten mal waren wir total abseits, und beim zweiten mal sind wir so um den (immer noch sehr ruhigen) Parkplatz gekreist, dass wir immer in der Nähe waren. Und ansonsten ist halt einer bei den Autos geblieben. Nachdem jeder einmal durch war hatten wir ohnehin noch eine nette Zwischenbesprechung. Ich schätze, wenn wir alle etwas mehr "auf Stand" sind wird das auch zügiger gehen.
Mir selbst verlangt es momentan noch viel Konzentration ab, immer sofort zu schalten, wann ich stehen bleiben sollte und wann mich wieder hinter dem Krümel einsortieren. Wobei das beim zweiten Training schon deutlich leichter wurde, weil ich immer besser sehen konnte, wann er etwas in der Nase hat, wann er irritiert ist und wann er einfach mal von einem anderen Geruch kurz abgelenkt war. Aber bis ich dieses feine Spiel von Freiraum geben zum Ausarbeiten und umgekehrt nicht einfach blind hinterhertappen so richtig raus habe, wird es wohl noch einiges an Übung brauchen. Wenigstens ist der Umgang mit der langen Leine schon vertraut...
Ich hätte jetzt noch mal eine Frage an die erfahreneren Trailer unter euch:
Wie oft/regelmäßig sollte man das denn machen, damit es Sinn macht? Bisher habe ich es nach meinem Urlaub nicht mehr geschafft, bzw. das letzte mal war meine "Kontaktperson" in Urlaub und ich konnte von daher nicht hin. Ganz generell kann ich es maximal alle zwei Wochen schaffen, wenn auf der Arbeit etwas dazwischen kommt kann es auch sein dass ich drei Wochen am Stück aussetzen muss. Ist das unter diesen Bedingungen überhaupt sinnvoll?
Na,wenn es allen Spass macht und es klappt,wieso nicht? Ihr habt ja nicht vor Leben zu retten oder Preise zu erkämpfen. Das musst du sicher selber beurteilen. Ich zosse momentan auch nur alle drei,vier Wochen mal und es klappt immer gut und mit viel Freude.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
wir gehen auch so alle 14 Tage zum Trailen. Manche Termine klappen auch nicht, dann sind die Abstände natürlich länger. Wir sind eine kleine Gruppe und trailen nur zum Spaß und um einen glücklichen Hund zu haben, also ohne Prüfungen oder so