Bei Skip ist es mehr Hetztrieb, aber eben auch Jagdttrieb, er bleibt im Wald auch oft stehen, weil er Wildgeruch in der Nase hat. Man hat dann aber noch Zeit zum reagieren, weil er eben sehr schön und doch recht lange vorsteht mit Beinchen hoch. Besonders ausgeprägt übrigens bei Fasanen im Feld, die will er dann auch aufstöbern, geht dann aber nicht hinterher wenn sie wegflattern (bei Rehen und Hasen wohl).
Zitat von Kafrauke im Beitrag #75 Ich schätze den Vorteil hat man bei Malis eher weniger.
Ich hatte ja nur die eine Situation bisher in Meck-Pomm im Wald wo Skip minutenlang nem Rehbock hinterher ist, er war nicht sonderlich aus der Puste als er wiederkam. Hier aufm Feld krieg ich ihn halt immer mit nem Spielie umgelenkt.
Zitat von Skip im Beitrag #77Hier aufm Feld krieg ich ihn halt immer mit nem Spielie umgelenkt.
Was des nicht-aus-der-Puste-kommen bestens ausgleicht Davon kann ich nur träumen.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Um die Reihe der Hütehunde fortzusetzen, erzähle ich mal was von Mudis: in der offiziellen Version sind sie klein, sehr mutig, enorm wendig und reaktionsschnell mit viel will to please und Treue, "vertragen keine Härte", "zu intelligent für mehrere Wiederholungen einer Übung", kinderlieb, kein Jagdtrieb, recht bellfreudig.
Meine Version ist zwar ähnlich, aber doch deutlich abweichend. Da die Rasse noch nicht durchgezüchtet ist - Mudis waren bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich Nutzhunde - variiert die Größe sehr. Ich kenne Mudis zwischen 35 und 55cm... Die Wendigkeit und Reaktionsschnelligkeit ist wirklich beeindruckend! Muß sie auch sein, sonst könnten sie das ungarische Vieh nicht hüten bzw treiben; die Steppenrinder sind halbwild und mit Fahrradlenkerhörnern ausgestattet und durchaus bereit, sich zur Wehr zu setzen. Wer diese Viecher treiben will, braucht wirklich blitzartige Aktionen und Reaktionen. Die Sache mit dem Mut sehe ich da etwas anders als die Rassebücher. Optimalerweise hat ein Mudi den Mut, ans Vieh zu gehen und sich durchzusetzen (auch mit den Zähnen), dabei genug Vorsicht, um nicht totgetreten zu werden. Bei vielen Hunden ist aus der Bereitschaft nach vorne zu gehen Aggression geworden, gepaart mit mehr als Vorsicht, nämlich Angst. Es gibt leider etliche angstaggressive Mudis. Nervenstärke ist keine Eigenschaft, auf die in Ungarn jemals selektiert wurde. Ein nervenstarker Hund könnte ja auch ins andere Extrem fallen (wie meine Showlinien-gezogene Aussielady Kiebitz, die viel zu wenig Selbstschutz betreibt, um Vieh hüten zu können) und einfach nicht mehr fix genug reagieren, wenn Vieh sich bewegt. Selbstverständlich gibt es auch wirklich mutige und dennoch achtsame Mudis; ich bezweifele aber, daß sie die Mehrheit stellen. Inzwischen haben aber viele Züchter das Problem erkannt und beginnen mit Selektion auf Wesen, da auch in Ungarn inzwischen Mudis als Begleit- und Sporthunde gehalten werden. Mal sehen, wohin die Reise der Rasse dann in Bezug auf Hüten geht... Die Bindungsbereitschaft von Mudis ist legendär. Es gibt einen Spruch der besagt, es sei oft nicht einfach, sich einen Mudi anzuschaffen, aber sehr schwierig, ihn wieder zu verlieren! Das kann ich mit ganzem Herzen bestätigen. Aufpassen sollte man in der Anschaffungszeit daher, daß der Hund nicht nur eine einzige Person als Bezug hat, er wird sich sonst nur schwer, vielleicht gar nicht? damit abfinden können, wenn die mal nicht da ist. Meine Amanda z.B. hat mal 2 Wochen lang gehungert und das Haus nur zum Pullern verlassen, nachdem ich vom Pferd gefallen war und im Krankenhaus lag. Sie mußte von einem Mitbewohner mit der Leine vom Unfallort weggeholt werden, weil sie sich anders nicht dort wegbewegen wollte. Es ist manchmal ein schmaler Grat zwischen "Bindung" und "Abhängigkeit"! Mudis sind meist höchst sensibel. Mit aversiven Aktionen kriegt man sie sehr leicht ins Meiden. Hach ist der aber brav - sagt dann Otto Normalmensch... "Kein Jagdtrieb" ist lachhaft. Schließlich werden in Ungarn Mudis auch schon mal zum Stöbern und Hetzen verwendet! Wenn man sich in der Junghundzeit halbwegs geschickt anstellt, sollte das wegen der hohen Bindungsbereitschaft und schnellen Auffassungsgabe tatsächlich kein großes Thema sein (bei Bolle war ich nicht halbwegs geschickt, sondern volle Pulle ungeschickt...). Mit der Kinderliebe ist das auch so eine Sache. Mit guter Sozialisierung sollte das hinhauen - aber wo werden Mudis gut sozialisiert?! Die meisten kommen ja direkt aus Ungarn, dort ist Sozialisierung noch nicht wirklich üblich. Dazu kommt, daß die Sozialisierungsphase bei Mudis oft kürzer ist als die Lehrbuchmäßigen 16 Wochen. Als sehr ursprüngliche Rasse sind sie oft mit 11-12 Wochen damit durch. Dann kann es kompliziert werden mit so einem Wutz (siehe Bolle).
Warum also sollte man sich in Gottes Namen überhaupt mit so einer bekloppten Rasse beschäftigen?!? Tja. Wenn die Umstände nicht so ganz ungünstig sind, sind es wunderbar vielseitige Immerdabeihunde, schnell, wendig, clever, ernsthaft, witzig, gelockt, achja, laut auch...
ICH FINDE SIE TOLL!!!
Beste Grüße, Dörte mit Kiebitz, Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Ein paar mal ist hier schon die Bezeichnung "rassistisch" gefallen. Gilt das nicht für so ziemlich jede Rasse? Es hat doch jede ihre eigenen Bewegungsmuster und Spielabläufe mit rassetypischen Schwerpunkten. Ich glaube ja, daß Hunde lernen können (und sollten), wie andere Typen sich bewegen und benehmen, aber am wohlsten fühlt man sich doch im Spiel mit denen, die die eigene Sprache sprechen. Oder hat jemand von Euch da andere Erfahrungen gemacht?
Beste Grüße, Dörte mit Kiebitz, Bolle und Tippa.
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Sabine Winklmann, für deren Ungarische Tierschutzorga (oben unter dem Reiter "Tierschutz" zu finden) Barbara und ich arbeiten und von der ich auch Mogli habe, behauptet von Anfang an, daß in Mogli definitiv auch ein Mudi steckt. Und wenn ich Deine Rassebeschreibung lese, dann weiß ich auch warum. Ich habe noch in keiner anderen so viele Übereinstimmungen mit Moglis Verhalten gefunden.
Zitat von Kiebitz im Beitrag #79Um die Reihe der Hütehunde fortzusetzen, erzähle ich mal was von Mudis: in der offiziellen Version sind sie klein, sehr mutig, enorm wendig und reaktionsschnell mit viel will to please und Treue, "vertragen keine Härte", "zu intelligent für mehrere Wiederholungen einer Übung", kinderlieb, kein Jagdtrieb, recht bellfreudig.
Meine Version ist zwar ähnlich, aber doch deutlich abweichend. Da die Rasse noch nicht durchgezüchtet ist - Mudis waren bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich Nutzhunde - variiert die Größe sehr. Ich kenne Mudis zwischen 35 und 55cm... Die Wendigkeit und Reaktionsschnelligkeit ist wirklich beeindruckend! ..... Die Bindungsbereitschaft von Mudis ist legendär. Es gibt einen Spruch der besagt, es sei oft nicht einfach, sich einen Mudi anzuschaffen, aber sehr schwierig, ihn wieder zu verlieren! Das kann ich mit ganzem Herzen bestätigen. Aufpassen sollte man in der Anschaffungszeit daher, daß der Hund nicht nur eine einzige Person als Bezug hat, er wird sich sonst nur schwer, vielleicht gar nicht? damit abfinden können, wenn die mal nicht da ist. ...... Es ist manchmal ein schmaler Grat zwischen "Bindung" und "Abhängigkeit"! ..... Warum also sollte man sich in Gottes Namen überhaupt mit so einer bekloppten Rasse beschäftigen?!? Tja. Wenn die Umstände nicht so ganz ungünstig sind, sind es wunderbar vielseitige Immerdabeihunde, schnell, wendig, clever, ernsthaft, witzig, gelockt, achja, laut auch...
Klein, schnell, unglaublich wendig, jede Menge will to please, bellfreudig.... alles im Übermaß vorhanden. Und was die Bindungsbereitschaft betrifft - Mogli hatte in der Anschaffungszeit nur eine Bezugsperson, mich, mit genau dem Ergebnis, das Du beschreibst.
Ich wusste ja vorher nicht was ich mir antat , aber ja, unglaublich toll finde ich ihn auch!
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Zitat Warum also sollte man sich in Gottes Namen überhaupt mit so einer bekloppten Rasse beschäftigen?!? Tja. Wenn die Umstände nicht so ganz ungünstig sind, sind es wunderbar vielseitige Immerdabeihunde, schnell, wendig, clever, ernsthaft, witzig, gelockt, achja, laut auch...
ICH FINDE SIE TOLL!!!
Ich auch, wobei ich sie bei dir ja erst kennen lernen durfte. Ich habe mich nie bedroht gefühlt, sondern empfand sie als recht wachsam, immer rückblickend, was Frauchen denn meint, und den Rest deiner Erklärung kann ich unterstreichen. Ich glaube, sie reagieren extrem feinfühlig auf dich, deine Reaktion und natürlich die Umwelt. Aber auch durchaus eigenständig. Wer ruhig signalisiert, das alles in Ordnung ist und sie ihre Aufgabe machen läßt, hat da keine Probleme. Ich wurde ja nur "angemeldet", dann war alles gut. Na das erwarte ich doch von einem Hund.
Mit Lassie hab ich es auch nicht so, ich mag alle Hunde, aber mir gefallen mehr die RR, durchaus Bordeauxdoggen und eben Schäfis. Malis finde ich auch toll, aber das ist für mich noch nix, erstmal muss ich mit dem Liebelein ne Einheit bilden. Mein Cäsar vorher war ungeplant und bleibt unvergessen, Westies sind wunderbar, er hat mich viel gelehrt. Klein heißt nicht gleich einfach. Aber auch der Rocky hat mich unglaublich angesprochen. Rottis sind durchaus auch meine Kragenweite.
Ich bin aber beim Schäfimix gelandet und fasziniert.Und ich bin immer wieder überrascht, wie vielfälltig sie sind, wie wichtig wirklich gute Führung ist und wie sie dies immer wieder sehr unterschiedlich in verschiedenen Situationen deutlich machen. Offenbar bin ich eher etwas masochistisch veranlagt.
Einfach toll, was Ihr so erzählt. Auch die Mudis sind tolle Hunde, wie es scheint. Es ist schon ein Dilemma, dass die armen Arbeitshunderassen dann auch immer noch den pflegeleichten Familienhund abgeben sollen.
"Rassistisch" war Loki anfangs extrem. Er konnte ausschließlich Rennspiele und sogar ich konnte erkennen, dass er die Körpersprache von anderen schlanken Südländern schon von weitem las, während andere Hundetypen ihm völlig unverständlich waren. Interessanter Weise lernt er aber im Laufe der Zeit weitere Dialekte mit dem Ergebnis, dass er zB mit Lenny ein wenig spielen konnte. (Loki ist es aber noch auf eine andere Art. Er hat einmal gemachte schlechte Erfahrungen mit einem Mops bzw. mit zwei Dalmatinern total generalisiert. Hat aber weniger mit der Rasse zu tun.)
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]
Komischerweise sind Lennox (bisher jedenfalls) andere Rottis nicht geheuer. Ansonsten mag er seine Dogge Charlotta und Hunde wie Lupa und Co, die etwas körperbetonter spielen. Aber bei Dogge Charlotta macht er sogar Rennspiele mit, das muss Liebe sein.....
Das ist ein sehr interessanter Thread. Bei Lucky muss man glaube ich nicht fragen was er ist. Er ist ein Terrier, ist ein Terrier, ist ein Terrier..... Die Mutter ist so ein Parsson-Jack-Russel-Verschnitt, der Vater? Vielleicht Jagtterrier oder Fox? Auf jeden Fall Terrier. Lucky hat einen ausgerägten Beutetrieb den er frühet leider mit Packen und Schütteln auch bei manch einem fremden Hund gezeigt hat. Ich passe auf wie blöd, dass das nie wieder vorkommt. Er hat auch Hetztrieb, so dass ich in der Natur immer aufpassen muss. Wird er zu jagdig, kommt er zur Sicherheit an die Leine. Und er liebt es nach Mäusen zu Buddeln.
Dann muss ich bei ihm unheimlich aupassen, dass er beim Spielen nicht zu sehr hochdreht. Das geht bei ihm in Sekundenschnelle. Ansonsten ist er sehr lerneifrig. Macht unheimlich gerne Ticks und andere Übungen. Hauptsache ich beschäftige mich mit ihm.
Er ist ein kleiner Draufgänger mit einem riesigen Herzen. Vor Hundedamen ( und manchen Rüdinnen ;-) ) ist er der Chameur vor dem Herrn. Er rollt sich vor ihnen, macht Spielaufforderungen...das sieht einfach nur süß aus. Aber er ist auch ein Macho.
Dann ist er noch ein unglaubliches Sensiebelchen. Er spürt jede Anspannung sofort. Am liebsten hätte er immer alles harmonisch. Er krabbelt gerne unter die Decke und sitzt gerne auf meinem Schoß. Und ich weiß jetzt nicht, ob das terrierüblich ist aber er hat sich hauptsächlich an mich gebunden. Bin ich zu Hause, geht er mit niemanden sonst raus, da legt er sich dann hin und ist nicht dazu zu bewegen, mit zi gehen. Und er dikutiert manchmal recht gerne, z.B. ob er denn jetzt wirklich Sitz oder Platz machen soll.
Und nun die kleine Tola. Bei der würde ich gerne mal wissen, was wirklich mitgemischt hat. Sie sieht manch einem Bordercollie frapierend ähnlich. Wirkliche Hüteeigenschaften habe ich aber an ihr noch nicht entdeckt. Allerdings will sie, wenn ich ihr nicht ausdrücklich sage was sie machen soll, immer sehr unseren Besuch kontrollieren.
Sie sieht auch manch einer karelischen Bärenhündin sehr ähnlich. Ich habe mal im Internet ein Video von einer gesehen - man hätte fast meinen können, da wäre Tola zu sehen. Die Bewegungen, der Ausdruck in den Augen - alles wie bei Tola. Dazu passen würde auch ihre Ringelrute und der Braunschimmer im Schwarz. Und ihre teritoriale Art. Mit den Hunden mit denen sie spielt ( war außer mit Lucky bisher nur Fee ) zeigt sie ein sehr raues Spielverhalten. Auf fremde muss das so wirken als ob sie Lucky an die Wäsche will. Sie zeigt Interesse an Wild, entfernt sich aber glücklicherweise nie weit von mir, so dass man das sehr gut unter Kontrolle hat. Überhaupt ist sie mein keiner Schatten. Sie will immer da sein wo ich auch bin. Kriegt Jelli den Lucky manchmal doch dazu überredet mit ihr raus zu gehen wenn ich zu Hause bin, geht bei Tola da gar nichts. Mit Frank geht sie nicht einmal wenn ich auf der Arbeit bin.
Tola hat so ihre lustigen Eigenarten. Z.B. gräbt sie sich im Wald regelrechte 'Wohnhölen'. Zwei hat sie schon ;-) Und beim Longieren haben wir herausgefunden, dass sie unglaublich gerne mit der Nase sucht. Sie macht zwar gerne Sachen mit mir aber sie hat nicht diesen "Will to please" wie Lucky, alles mögliche zu tun. Es muss in ihren Augen Sinn machen. Schnüffeln macht offenbar Sinn. Sie sucht und findet sogar so umsinnige, nicht fressbare Dinge wie Holzklammern ;-)
Und sie hat eine unglaubliche Mimik. Von sehr differenziert leicht bis zum Lefzen hochziehen wie ich es nur von Wolfsbildern her kenne. Das alles wunderbar, milimetergenau abgestimmt. Je nachdem wie sich das Gegenüber verhält.
Nun, das war jetzt zwar keine Rassebeschreibung aber eine Tolabeschreibung ;-) Irgendwann hätte ich gerne mal einen Gentest von ihr.
Zitat von Kiebitz im Beitrag #80Ein paar mal ist hier schon die Bezeichnung "rassistisch" gefallen. Gilt das nicht für so ziemlich jede Rasse? Es hat doch jede ihre eigenen Bewegungsmuster und Spielabläufe mit rassetypischen Schwerpunkten.
Freddie ist voll unrassistisch,der mag besonders gerne grosse Hunde. Im überigen kann ich mich da voll bei Sabines Terrierbeschreibung einreihen,nur ohne Packen und schütteln,zumindest lebendiger Objekte.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Karl ist auch nicht rassistisch, er bevorzugt schon immer Labby-Damen. Aber wenn wir einem Westie begegnen ist es sehr lustig zu sehen wie enorm sich die Hunde in ihrer Art ähneln. Als ob Karl in einen Spiegel kucken würde!
In Rosco steckt ein Berger-Picard, ein französischer Schäferhund. Wenn man seine Schlappöhrchen hochstellt, könnte er fast als reinrassiger Picard "durchgehen". Sein Fell ist drahtig und sein Körperbau entspricht dem Picard. Früher wurde er als Hütehund gehalten, was heute kaum noch der Fall ist. Er wird heute als Begleit- / Schutz- und Rettungshund gebraucht. Er ist sehr eigenwillig und trotzdem sehr sensibel, und bindet sich stark an eine Person. Er lernt sehr schnell und verblüfft uns immer wieder.
Am meisten Spaß hat er an Nasenarbeit.
Da er oft als Familienhund gehalten wird, sollte dies berücksichtigt werden. Wir erfuhren erst viel später welche Rasse in Rosco steckt und sind der Meinung, dass er absolut kein "Anfängerhund" ist. Nun haben wir uns aber mit ihm arrangiert und das Zusammenleben klappt immer besser.
Die Rasseeigenschaften des Picards treffen auf ihn fast alle zu. Leider hat er einen ausgeprägten Jagdtrieb mit allem was dazu gehört. Er zeigt Wild oft durch Vorstehen oder Erstarren an, aber leider ist er oft so schnell, dass mir keine Chance bleibt, Anzeichen zu deuten. Wir arbeiten aber daran.
Rosco hat auch den ausgeprägten Schutztrieb mit dem man lernen muss umzugehen. Gestern abend war ich ihm sehr dankbar. Wir gingen an Büschen vorbei und mit einem mal sprang er in die Leine und regte sich sehr auf. Ich dachte an eine Katze aber siehe da, es kam ein Betrunkener torkelnd und mit ordentlich Muffensausen heraus und suchte so schnell es ging das Weite. Das war das erste mal, dass uns so etwas passiert ist.
Was sonst noch für eine Rasse in ihm steckt, ist Spekulation, die schon zu Schnauzer, Terrier oder halt einen Jagdhund tendierte, aber wir werden es nie erfahren.
Also Luna ist ja ein Mix, ihre Mama war ja ein Abruzzeschäferhund...und Luna hat einen starken Schutztrieb und ist sehr territorial veranlagt...genauso das jagen liegt ihr im Blut, vom Papa ein Deutschlanghaar.