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Dieses Thema hat 58 Antworten
und wurde 5.264 mal aufgerufen

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 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3 | 4
Richy Offline




Beiträge: 24

09.04.2008 23:55
Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

So, dann will ich mal loslegen.
Wir gehen mit unseren Hunden Spazieren, (der Kater folgt uns übrigens) ein anderer Hund begegnet uns und schon geht es los.
Paul peilt schon von weitem wer oder was da kommt, darauf folgt ein deutliches hier. Unbeeindruckt bleibt er stehen und zeigt seine Stolze Brust, ein weiteres hier folgt. Paul macht Sitz ohne sich für uns zu Interessieren.
Ab jetzt wird es anstrengend, ich gehe auf ihn zu und leine ihn an, versuche ihn mit Leckerchen abzulenken. Kein bedarf und kein blick zu mir.
Ab ca. einer Entfernung von 20 Meter setzen sich die 75Kg in Bewegung und los geht es, Kamm hoch Zähne zeigen und mit Bocksprüngen in Richtung anderer Hund.Wirklich, ihr könnt mir glauben, es macht keinen Spaß, mit seinem Allrad hat er eine gewaltige Kraft, man darf ihm auch keine Gelegenheit geben Anlauf zu nehmen sonst bekommt man ihn nicht gehalten.
Meine Frau, die übrigens Gabi heißt, kann nicht mehr mit Paul raus.Wir haben schon Hundeschulen Besucht, aber die sind, um mich nicht falsch auszudrücken Schäferhund verwöhnt.Eine hat uns sogar abgelehnt!mit den Worten, "Das kriegen wir nicht hin".
Paul ist noch sehr jung, absolut Lieb, Sensibel und anhänglich.Fremden gegenüber sehr aufdringlich nicht Böse, aber immer mit seinem Gewicht drückend und mit der Nase anstubsend, so nach dem Motto "Hallo hier bin ich, komm doch".
Gassi gehen kann Anstrengend sein.

Sonora ( gelöscht )
Beiträge:

10.04.2008 00:04
#2 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten
Hey Richie,
ich habe gerade nochmal in Deiner Vorstellung geschaut, wie alt ist Paul jetzt? Das geht nicht hervor.
Hast Du ihn von klein auf oder woher stammt Paul? Schreib bitte mal etwas mehr über Deinen Hund und Eure Hundeschulversuche.
Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

10.04.2008 02:14
#3 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten
Richy, hast Du ein Handy mit Video-Funktion? Es würde unglaublich helfen, wenn Ihr eine solche Situation einmal aufnehmen könntet, da wir dann a. die körpersprachlichen Signale und b. Eure Verhaltensweise (die desjenigen, der Paul gerade an der Leine hat), sehen könnten. Oft liegt das Problem in b., dem Verhalten des Menschen.

Ich weiß nicht, ob Du auf der HP schon etwas über Bens Geschichte gelesen hast, aber Fakt war, daß er auf alles losging, was zwei oder eben auch vier Beine hatte. Er war mit anderen Hunden total unverträglich. Woran das genau lag, weiß ich nicht, aber eins wurde relativ schnell klar: Eine Lösung hatte sehr viel mit mir zu tun. Ich habe Bens Verhalten sicher nicht ausgelöst oder verursacht (ich habe ihn ja erst bekommen, als er bereits ca. drei Jahre alt war), aber ich habe es unwillentlich und unwissentlich eine Zeitlang bestärkt. So hatte er zusätzlich zu seinen Vorerfahrungen Gelegenheit, ein Verhalten einzuschleifen, er tat es, mußte es aus seiner Sicht tun, weil ich ihm nicht beistand, nicht half.

Das Ganze ging soweit, daß ich mich schon hilflos und unter Streß fühlte, wenn ich nur einen anderen Hund von Weitem kommen sah. Und genau diese meine Ohnmacht und Unsicherheit übertrugen sich auf Ben. Erst, als ich lernte, wirklich ruhig an eine solche Situation ranzugehen und alles, was in irgendeiner Weise aktiv war, vollständig zu übernehmen, Ben tatsächlich alles ab- und ihn aus der "Pflicht", irgend etwas entscheiden oder handeln zu müssen, herausnehmen konnte, wurde es langsam besser.

Wenn Du unter "Movie Stars" das Video "Ben am Hundestrand" und diverse andere schaust, siehst Du, wie Hundebegegnungen heute aussehen und ablaufen können. Alles nur dadurch, daß ich an mir gearbeitet und mich hundesprachlich richtig auf Ben eingestellt habe.

Was mich bei Dir insbesondere interessieren würde: Ist Paul wirklich aggressiv, oder will er "nur" zu dem anderen Hund hin? Denn ein hochgestellter Kamm und ein Knurren allein sind noch nicht gefährlich. Ben zeigt stets, wenn er auf andere Rüden, die etwa seine Größe haben, einen mittlerweile forums-legendären Ampel-Igel (Bürste an drei Stellen), und wenn ihn ein Artgenosse nervt, knurrt er auch schon mal aus der Seite. Das ist aber alles im normal hundlichen Bereich und von daher nichts mehr, was mir Sorgen macht.

Wie läuft es ab, wenn Paul seinen Willen bekommt, wie verhält er sich dann konkret? Und wie sieht das Ganze aus, wenn Paul nicht angeleint ist, wie verhält er sich dann mit Artgenossen?

Wie steht es überhaupt um seine Ausbildung/Erziehung, wie gut oder schlecht ist sein Grundgehorsam, wie habt Ihr was trainiert/geübt?

Wichtig wäre auch, wie Sonora schon fragte, zu wissen, inwieweit Ihr Paul von "Kindheit" an selbst erzogen habt bzw. inwieweit er in seiner Vorgeschichte vielleicht schon entsprechende Erfahrungen sammeln konnte, die sein Verhalten erklären würden.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

FrauBine Offline



Beiträge: 3.919

10.04.2008 09:10
#4 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Hallo Richy,

ich fände es auch wichtig zu wissen, wie Paul sich unangeleint bei Hundebegegnungen verhält. Ich hab da auch so einen Zeitgenossen, der angeleint nach vorne geht und in der Lage ist, sich aufzuführen wie eine reissende Bestie, der unangeleint aber völlig "ungefährlich" ist. Zwar setzt er ängstlich vor ihm flüchtenden Hunden nach und "stellt" sie, hat aber noch nie einem auch nur ein Haar gekrümmt. Sehr selbstbewussten Hunden gegenüber macht er sofort klar: hey, ich will doch gar nix von dir... Eine solche Leinenaggression kann oft auch Unsicherheit entspringen, bei Bandit jedenfalls ist es so.

Zweite Frage: trägt Paul Geschirr? Ich meine, 75 kg in Fahrt sind kein Scherz - das sind schon die nicht ganz 40 kg von meinem Schnuffeltier nicht -, aber mit Geschirr hast du, wenn der Hund direkt neben dir ist, meiner Ansicht nach deutlich bessere Einwirkungsmöglichkeiten. Wenn du in den Rückensteg greifst, hast du ihn direkt über seinem "Schwerpunkt" und kannst ihn damit viel besser beeinflussen, als wenn er sich mit Halsband zwar fast die Gurgel abdreht, aber sein "Allradantrieb" nichtsdestotrotz völlig ungehindert zum Einsatz kommen kann.

Dritte Frage: er geht nach dem zweiten "Hier" von sich aus ins Sitz. Das ist ja an sich schon mal gut, immerhin stürmt er nicht einfach auf den anderen Hund los. Habt ihr schon mal dran gedach, das gezielt zu nutzen? Wenn er das schon so schön anbietet - vielleicht wäre es (zumindest erstmal) einfacher, ihn gleich ins Sitz oder, noch besser, ins Platz zu legen und ihn dann "einzusammeln". Hätte den weiteren Vorteil, dass ihr euch das Kommando "hier" nicht gänzlich kaputtmacht, wenn er merkt, dass ihr ja doch keine Möglichkeit habt, dieses Signal auch durchzusetzen.

Püh, normalerweise würde ich jetzt ja erstmal zu Schleppleinentraining raten... aber mit einem 75 kg schweren Döggerich? Ich glaub, da macht das nicht viel Sinn. Wobei: wie ist denn sonst sein Gehorsam so? Hört er normalerweise, also ohne Hunde-Ablenkung, auf "hier"? Falls er das nicht oder nicht zuverlässig tut, wäre ein Schleppleinentraining in Gebieten ohne grosse Ablenkung doch nicht schlecht, um ihm einfach beizubringen, dass "hier" immer und überall "hier" heisst.

Was ich euch auf alle Fälle empfehlen würde, ist, es mal mit Klickern zu versuchen. Damit hab ich Bandit - obwohl ich es, glaub ich, ziemlich "unprofessionell" angegangen bin - immerhin soweit gebracht, dass er in Streßsituationen auch noch ansprechbar war und sogar Leckerli nahm (vorher reagierte er wie Paul - sobald er mal auf was anderes konzentriert war, brauchte man mit Leckerchen nicht mehr zu kommen...).

Erzähl doch nochmal ein bisschen mehr. :-)

LG,
Sabne

Richy Offline




Beiträge: 24

10.04.2008 12:20
#5 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Ich möchte mich zunächst einmal bedanken, ich habe ein Forum gefunden das sich auch für unser Problem Interessiert.
Paul ist am 27-11-2006 geboren, wir haben ihn als kleinen Welpen mit 3einhalb Monaten direkt vom Züchter bekommen.
Am Anfang war alles normal, viel Kontakt mit anderen Hunden bis er irgendwann anfing an der Leine zu Ziehen wen ein anderer Hund kam. Mit zunehmender Größe konnte man ihn natürlich nicht einfach von der Leine lassen wen andere Hunde kommen. Ihr kennt ja fremde Hundebesitzer, wie sie manchmal reagieren, nicht jeder sagt lassen sie ihn ruhig los.
Und dann kam wie es kommen sollte, sein Verhalten wurde immer schlimmer, bei Fußgänger ohne Hund, Fahrradfahrer, Pferde, Kinderwagen und Kleinkinder. Ein mächtiges Spektakel mit Sprüngen, rückwärts versuchend aus dem Halsband zu kommen und mit voller Kraft voraus. Ihr könnt euch vorstellen was andere Passanten denken.
Ich habe mich dann bei einer Hundeschule angemeldet, siehe da, die anderen Hunde Interessieren ihn nicht , vom Hundeplatz weg, geht das ganze wieder von vorne los.
Nächste Hundeschule, dasselbe Spiel. Ich muss dazu sagen, es waren Typische Schäferhund Schulen, Doggen sind keine Schäferhunde! Einmal den Hund zu scharf angesprochen macht er nichts mehr, wie ein Esel stellt er auf Stur, an ihm Reißen und Zerren ist total falsch .
Unter Druck arbeitet keine Deutsche Dogge.
Paul hört aufs Wort wen er ohne Leine läuft, einmal gerufen ist er bei uns, es sei denn …….
Mittlerweile geht er keine Pferde oder Fußgänger mehr an, ist aber immer auf Hochspannung, es könnte ja einer einen Hund in der Tasche haben.
Mittlerweile haben wir den einen oder anderen Hundebesitzer gefunden, der es gewagt hat, „ Lassen sie ihn ruhig mal von der Leine“ , haben wir gemacht!
Paul überrennt den anderen Hund und stupst ständig mit der Nase auf seinen Rücken, wie ein Specht, immer weiter. Dabei öffnet er sein Maul, aber beißt nicht, sondern versucht den Rücken des anderen Hundes zu Packen. Das lässt sich natürlich keiner gefallen, sondern sie versuchen Paul zu Beißen.
Paul rennt dann mit geklemmter Rute weg, aber nur ca. 30 Sekunden, dann macht er es wieder.

Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

10.04.2008 12:27
#6 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten
*rechne* ... Dann ist er jetzt fast anderthalb, richtig? Klingt n bisschen nach Flegelphase ... Wie lange geht das Spielchen schon? Wie verträgt er sich mit euren anderen beiden Hunden? Wie ist er im Haus, mit euch, testet er da ?


In Antwort auf:
und stupst ständig mit der Nase auf seinen Rücken, wie ein Specht


Grins. Sorry, wenn ich lache, aber die Beschreibung ist einfach genial.

Ähem. Übrigens, das Verhalten kenn ich

Bitte erzähl trotzdem noch etwas mehr. Ihr habt drei Hunde insgesamt, richtig? Was machen die anderen beiden, verhält sich Paul nur so, wenn die anderen beiden dabei sind, oder auch wenn ihr mit ihm allein unterwegs seid?

Macht er das bei allen Hunden, die er im Freilauf trifft oder nur bei bestimmten Hunden (Rüde/Hündin/jüngerer Hund/ unsicherer Hund ... ?) Hat er schon mal einen Hund verletzt oder ist er "nur" grob, bzw. ungeschickt? Wie verhält er sich mit Hunden, die er kennt ?

Erzähl mal bitte noch etwas mehr.



Edit: Er ist aber nich zufällig eine blaue Dogge, oder?
Richy Offline




Beiträge: 24

10.04.2008 12:55
#7 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Zuhause benimmt er sich Tollpatschig und schmusend, den anderen zwei Zwergen unterwürfig.
Wen Buma meint er müsste Pauls Pfoten reinigen, muss er still stehen bleiben bis er fertig ist, tut er das nicht gibt es einen Knurrer von Buma und Paul hält ruhig.
Das Sagen haben eigentlich die kleinen, bis auf den Kater, der wird schon mal gejagt.
Bis dieser sich umdreht und ihm ein paar Ohrfeigen gibt, dann ist ruhe.

Paul sein benehmen artet bei allen Hunden gleich aus, egal ob Männlich oder Weiblich, alleine oder mit den anderen beiden.
Verletzt hat er noch niemanden, er ist einfach grob und brutal Tollpatschig und überrennt seine Opfer.
Wir haben schon Klapperdosen, Wasserpistole und Leckerchen versucht, hat anfangs auch gewirkt, aber irgendwann war er dadurch nicht mehr Beeindruckt , wir sind einfach nicht mehr da.
Paul ist übrigens ein Schwarzer Rüde. Von der Leine gemacht, rennt er wie ein Büffel über die Felder, aber beim ruf seines Namens kommt er sofort.

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

10.04.2008 13:44
#8 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, daß das nicht in den Griff zu kriegen wäre. Die Ansätze sind doch Deinen Worten nach klar da, sprich, er hat einen guten Grundgehorsam. Darauf sollte sich aufbauen lassen.

Für mich hört sich das auch ein bißchen nach flegelndem Jugendlichen an. ;-)

Die Empfehlung, Paul zu klickern, kann ich auch geben, bei Ben war das DAS Wundermittel. Und, klar, unter Druck arbeitet eine Deutsche Dogge nicht, auch kein Ben. Aber: Erst einmal positiv eingebaut, kann eine gezielte, für den Hund -und das ist das Geheimnis- wirklich verständliche Einwirkung durchaus Sinn haben. Es ist wie bei allem im Hundeleben: Es muß für das Tier verständlich und nachvollziehbar sein. Und das ist es nicht, wenn man dem (Schäfer-)Hund nie beigebracht hat, was es soll, sondern ewig nur Druck aufbaute.

Ich sehe aber bei Paul erstmal gar keine Notwendigkeit als etwas anderes zu tun als deutlich zu sagen: DAS will ich von Dir (z.B. Sitz) und das andere (losstürmen) nicht. Wenn er von sich aus ins Sitz geht, kannst Du das tatsächlich gut nutzen, wenn Du es an der richtigen Stelle für Paul attraktiv bestätigst und damit das sonst folgende Verhalten abbrichst.

Ich hätte da auch einige Fragen:
1. Was Schle schon wissen wollte - testet er Dich/Euch im Haus und außerhalb auch zunehmend, führt ein Signal nicht oder nur verzögert aus, grummelt, wenn er etwas tun soll, ist ein bißchen sturer als sonst usw.?
2. Was gebt Ihr als Leckerchen, wie gebt Ihr es (mit Lobwort vorweg, freudig, laut, leise usw.)?
3. Wie scharf ist er generell auf Leckerchen? Wäre ein Spiel als Bestätigung auch möglich/besser?

Wenn Du Interesse hast, eine kleine Einführung ins Klickern könnte ich Dir anbieten, gerne auch vor Ort, ist ja um die Ecke. Wie gesagt, für Ben und seine Hunde-Aggression war das der Anfang vom Ende der Aggression, heute läuft er lustig frei mit anderen Hunden und kommuniziert normal hundlich statt aggressiv. Und bei einem Hund, den ich wegen seiner Hyperaktivität und weil er allein Zuhause alles zerlegte, trainiere, war es ebenfalls eine extreme Hilfe, diese Hündin liebt den Klicker mittlerweile und tut so ziemlich alles dafür, wenn das Dings nur Bestätigung ausspuckt und Frauchen dann das Leckerchen. Ebenso gute Erfahrungen hat Anja mit ihrer Podenca Kepri, die nie apportieren wollte, es per Klicker aber wieder lernte, gemacht.

Und, natürlich interessieren wir uns für Dein Problem. Ist doch ein toller Hund, und wir sind das Mutmach-Forum. :-)

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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Schle Miel ( gelöscht )
Beiträge:

10.04.2008 18:24
#9 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten
In Antwort auf:

Paul sein benehmen artet bei allen Hunden gleich aus, egal ob Männlich oder Weiblich, alleine oder mit den anderen beiden.
Verletzt hat er noch niemanden, er ist einfach grob und brutal Tollpatschig und überrennt seine Opfer.


Was ich noch nicht wirklich verstanden habe: Sucht er einfach "nur" den Kontakt zu den anderen Hunden und benimmt sich dabei eben "nur" blöd? Oder ist er dabei aggro, also schon darauf aus, die anderen Hunde zu vertreiben/abzuchecken/anzumachen (oder wie auch immer)? Anders gefragt: Ist es "nur" blödes, grobes Spiel, bei dem er sich "dämlich" anstellt oder ist er aggro im Freilauf mit den fremden Hunden?

Und dann noch:

In Antwort auf:
nur Wiese und Felder um uns herum, mit nur drei Nachbarn.


Wo führt er sich denn so auf ? Nur bei euch rund ums Haus oder auch in "fremdem Gelände"? Geht ihr immer die gleichen Runden, bei euch auf Wiese und Feld? Wie oft trefft ihr fremde Hunde und wo trefft ihr sie üblicherweise? War schon mal einer dabei, der ihm Paroli geboten hat ?


Weiter: Er hat in Buma einen "Oberling", entnehme ich deinen Zeilen. Wie reagiert Buma denn auf Pauls Benehmen draußen, anderen Hunden gegenüber? Und wie reagiert euer dritter Hund?

Frage nebenbei: Sind die Herren kastriert ?

Mir fehlt auch noch die Info, wie er sich bekannten Hunden gegenüber benimmt. Luzie z.B., eure Nachbarshündin. Oder andere Hundebekannte. Wie benimmt er sich, wenn er die sieht ?

Und: Wie "spielt" Paul mit deinen beiden anderen Hunden zuhause? TT sind ja Hüter ... gibts da vielleicht so Spielchen mit "in-den-Nacken-greifen" ?
Richy Offline




Beiträge: 24

10.04.2008 20:02
#10 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten
Ich beantworte mal die fragen.

Keiner ist Kastriert, Buma und Balou haben das sagen, Luzie kennt Paul von Welpe an, sie ist ein Mischling und Streuner aus Spanien.
Die beiden Spielen und rennen was das Zeug hält.
Wir gehen sehr oft die gleiche Strecke, aber je nach Zeit auch mal eine andere Runde, dabei kommen uns sehr oft andere Hunde entgegen.
Einmal hat ein Border ihm Paroli geboten, dabei hat Paul kleinere Bisswunden abbekommen, seit dem dreht er bei Schwarzen Hunden Total durch, egal ob klein oder groß.
Sein Benehmen ist ums Haus eher weniger auffällig, sobald wir Gassi gehen und es kommt ein anderer Hund ist es vorbei und sehr Stressig.
Manchmal überhört er gerne ein Signal von uns, aber das hängt auch von der Situation ab, beim Toben muss man ihn auch schon zwei drei mal rufen.
Fressen , ja ich würde mal sagen er ist auf alles Essbare gierig und ungeduldig. Er bekommt drei mal Täglich Futter, halt wegen der berühmten Magendrehung.
Danke noch einmal für euer bemühen, auch von meiner Frau!

Hallo Elektra,

Zitat von Elektra
Wenn Du Interesse hast, eine kleine Einführung ins Klickern könnte ich Dir anbieten, gerne auch vor Ort, ist ja um die Ecke.


Das würden wir gerne annehmen!!!!!
Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

10.04.2008 20:04
#11 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Wenn Du sagst, er dreht ab, heißt das, er hat Deinem Dafürhalten nach eine Beschädigungsabsicht?

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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Richy Offline




Beiträge: 24

10.04.2008 20:12
#12 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Zitat von Elektra
Wenn Du sagst, er dreht ab, heißt das, er hat Deinem Dafürhalten nach eine Beschädigungsabsicht?



Schwer zu sagen, wir möchten es halt nicht darauf ankommen lassen.
Bei dem Border ist er klemmend abgehauen, aber nur bis der ihn aufgehört hat zu verfolgen, als der Border abdrehte, übernahm er wieder die rolle des Specht und zwickt.

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

10.04.2008 20:25
#13 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Ich glaube, Du hast ganz gute Voraussetzungen, Deinen Döggerich in den Griff zu kriegen. Wichtig ist, ihm zu vermitteln, daß er nicht allein agieren soll/darf, ohne ihm aber die Kontakte zu nehmen. Es geht darum, sie zu kontrollieren und ihn gute Erfahrungen machen zu lassen.

Ich halte das Klickern für eine sehr gute Alternative, zumal er ja auf Leckerchen "steht".

Da ich ohnehin sehr neugierig bin, würde ich mich über eine Treffen freuen (siehe PM dazu). Vielleicht stellt sich ja auch Anja mit Super-Kepri als "Begegnungs-Partner" zur Verfügung, da ich da sicher wäre, daß Kepri die Situation cool händeln und mit dem Specht umgehen könnte. Bei Ben wäre ich da weniger sicher, der will ignorieren und ignoriert werden. :-)

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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Sonora ( gelöscht )
Beiträge:

10.04.2008 20:28
#14 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Zitat von Elektra
Vielleicht stellt sich ja auch Anja mit Super-Kepri als "Begegnungs-Partner" zur Verfügung, da ich da sicher wäre, daß Kepri die Situation cool händeln und mit dem Specht umgehen könnte. Bei Ben wäre ich da weniger sicher, der will ignorieren und ignoriert werden. :-)


Die musser erstmal fangen - Kepri kennt Doggen und zeigt auch bei der Grösse keine Schwäche -aber ähm, klärt mich jemand auf????

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

10.04.2008 20:38
#15 RE: Begegnung mit fremden Hunden Zitat · Antworten

Ja, also, das mit den Bienchen und den Blümchen ... erklär ich Dir ein andermal. ;-)

Paul, Richys Dogge ist etwas leinenaggressiv. Und nun möchte Richy wissen, wie man Paul davon abhalten kann, an anderen Hunden rumzuspechteln. Neben vielen Fragen, die ich stellte, empfahl ich ein Klickertraining, um Paul mitzuteilen, daß nicht gespechtelt wird, solange Herrchen das nicht will. Weil fliegendes Herrchen hinter xy Kilo Dogge irgendwie blöd aussieht und so viele Mitmenschen sowenig Verständnis für fliegende Herrchen und spechtelnde Doggen haben.

Nun bot ich an, da Richy und Paul "umme Egge" bei uns wohnen, mal hinzukommen und Grundlagen des Klickertrainings vorzuführen. Und in diesem Zusammenhang mal zu gucken, wie genau Paul sich denn nun verhält (was wir auch filmen und Frau Schle zeigen könnten, die auch schon ganz viele schlaue Fragen stellte). Zu diesem Behufe aber bedürfte es eines etwas cooleren Trainingshundes als des Herrn Ben. Und da Du ja auch erfolgreich klickerst, wärt Ihr quasi doppelt prädestiniert, uns zu begleiten. Vom Umstand mal abgesehen, daß ich überhaupt gerne was mit Euch unternehme. Womit wir schon eine klassische Dreifach-Prädestinierung hätten. Wie Bens Ampel-Igel. Nur anders. ;-)

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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