Wir hatten leider eine unschöne Begegnung mit einem Schäferhund - er ohne Leine im Dunkeln - und zack hat Lara gezwickt - und er hat ihr eine zurück gezwickt - UND: vor Angst hat sie geweint und ist zu mir gekommen. Meine Madam "Großkotz".
Die letzten Tage bin ich Hunden aus dem Weg gegangen (soweit es ging) und habe viel mit ihr Unterordnung (immer nur kurze Einheiten - Lara hat Schwierigkeiten sich lange zu konzentrieren - aber je öfter wir trainieren, umso länger werden die Einheiten!). Haben viel viel miteinander gespielt - ich versuche ihr gerade Bällchen spielen schmackhaft zu machen - aber funktioniert nur - "wenn ich Bällchen bringe, dann bekomme ich ein Leckerli :-))
Übrigens habe ich eine überaus schlechte Eigenschaft von ihr bislang komplett unterschlagen. Diese Eigenschaft könnte schwer auf die Gesundheit gehen: wenn man sie überfordert/überrascht: z.B. wie letzt im Tierfutterladen wollte sie jemand ohne Vorwarnung streicheln - oder wie heute - da haben wir sie gebadet... SIE LÄSST KAMPFPUPSE LOS ! ohne Spass - in den Momenten wenn sie sich unsicher ist, ist ihre härteste Waffe alle Luft zu sammeln und rauszulassen - vielleicht fällt der andere ja um **lach**
Zitat vor Angst hat sie geweint und ist zu mir gekommen.
Und du hast dich hoffentlich darüber gefreut.
Zitat oder wie heute - da haben wir sie gebadet...
Warum denn DAS?
Zitat ohne Spass - in den Momenten wenn sie sich unsicher ist, ist ihre härteste Waffe alle Luft zu sammeln und rauszulassen - vielleicht fällt der andere ja um **lach**
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, daß der Hund dann wirklich sehr grosse Angst hat.
Zitat aber funktioniert nur - "wenn ich Bällchen bringe, dann bekomme ich ein Leckerli :-))
Schlaue Lara.
Zitat Haben viel viel miteinander gespielt
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Hallo! nachdem mein Prüfungsstress vorbei ist, wollte ich mich wieder mal im Forum zurückmelden.
Die letzten Tage mit Lara hatten wie immer Höhen und Tiefen. Ich war die letzten Tage bei den Eltern von meinem Freund - tolles Gebiet - Dorf mit 10 Häusern - keine anderen Hunde - Lara völlig entspannt - ohne Leine laufen kein Problem. Unterordnung, fährten, Fahrrad fahren - Mäuse buddeln...
Heute abend bin ich bei einer Freundin spazieren gegangen - Lara ist wie der wilde Mop - Nase in die Luft - Nase auf den Boden - wo sind die anderen Hunde - in die Leine springen - vor Wut bellen - nach vorne bellen - mich anrempeln, weil ich sie nicht von der Leine mache - wieder in die Leine springen - wie der wilde Mop...
Ich bin mit ihr an eine Stelle gelaufen, wo weniger Hundeverkehr ist und hab Unterordnung gemacht und vorsitzen, bei Fuss, abrufen. Sie war einigermaßen aufmerksam - hab sie nicht richtig konzentriert bekommen - sie schaut die ganze zeit links rechts links rechts wo der nächste Hund sein könnte
Kaum sind wir zurück gelaufen ging das gleiche Schauspiel von vorne los - Nase auf dem Boden - Witterung aufnehmen - Wo sind die anderen Hunde??? - Bellen - mich anpöbeln - Bellen in die Leine springen.
Kaum sind wir dann zurück in der Wohnung - ist sie völlig entspannt - will schmusen.
Heute hat sie mich definitv "vorgeführt" und ausprobiert und getestet...
Das "heute" hört sich nach einem völlig gestressten Hund an - und einem nicht weniger angespannten Frauchen. Macht euch die Entspannung der letzten Tage nicht kaputt. So wie du es schilderst, war das heute zuviel für Lara. Sie kann sich dann nicht konzentrieren. Zuhause war sie dann wohl fix und alle.
Zitat Heute hat sie mich definitv "vorgeführt" und ausprobiert und getestet...
Das ist definitiv menschlich gedacht. Vielleicht wäre es ohne deine Freundin etwas entspannter gelaufen?
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
ja - das war heute ziemlich stressig :-( sowohl für sie als auch für mich.
wir sind alleine gelaufen - das "Problem" oder wie ich es auch nennen kann/darf ist das, Lara ist beim Gassi gehen entspannt ist - bis wir das erste mal auf einer Gassi-geh-strecke einen Hund treffen. Das brennt sich bei ihr ein - und laufen wir die strecke ein zweites drittes viertes mal - ist sie völlig angespannt (oder liegt es an mir???).
Laufe ich eine normale Strecke geiert sie von Beginn an nach Hunden - ablenken ?? schwer - wenn sie einen Hund in der Ferne sieht oder einen Hund riecht, der kurz vorher gelaufen ist - dann bannt sie den hund in der ferne oder fängt an und nimmt fährte auf um den Hund hinterherzurennen - dann geht das in die Leine springen los - das bellen das zerren. In diesen Momenten nimmt sie keine Leckerlis (auf Bällchen reagiert sie nur in der Wohnung bei völliger Ruhe).
Ich muss zugeben, dass ich keine Ahnung habe wie ich in diesen Momenten reagieren soll. Ich kann ja nicht immer mit dem Auto woanders hinfahren um neue Strecken zu laufen.
Wenn Lara draussen so angespannt ist, würde ich auch definitiv einen großen Schritt zurücktreten. Die Spaziergänge kürzer halten udn dafür mit ihr zu Hause oder Garten viel Schönes machen. Übt Signale zuhause mit viel Spaß bis zum Umfallen. Das macht Hundi auch müde. Und draussen ganz laaaaaaangsam. Wenn Du merkst, dass es für sie zu stressig wird, kannst Du die Runde ja abbrechen und nach Hause gehen. Ich glaube das Wichtigste ist wirklcih, dass ihr genereller Streßlevel runterfährt.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ich stimme Frau T. zu. Ich denke, dass Lara mit vielem total überfordert ist. Ich kenne das von mir und meinen Mädels auch. Ich habe sie völlig überfordert und sie wussten mit der Reizüberflutung nicht umzugehen, was sich in Aggression gegenüber Artgenossen entladen hat. Wir sind ständig andere Strecken gelaufen (Hund muss ja schließlich Abwechslung haben....dachte ich ). Bis mir unsere Trainerin mal deutlich machte, dass ich viel zu viel von meinen Mädels verlange und ich solle eine Zeitlang nur noch eine bekannte Strecke gehen und auf der schrittchenweise üben. Wirds zu viel für den Hund, abbrechen und ab marsch nach Hause. Das hat richtig gut geholfen. Zum einen wurde ich sicherer, weil ich die Strecke in und auswendig kannte und andererseits bekamen meine Damen eine Routine, das gab ihnen widerum Sicherheit.
Zitat von Lara09 Lara ist beim Gassi gehen entspannt ist - bis wir das erste mal auf einer Gassi-geh-strecke einen Hund treffen. Das brennt sich bei ihr ein - und laufen wir die strecke ein zweites drittes viertes mal - ist sie völlig angespannt (oder liegt es an mir???).
wie fühlst du dich denn, wenn ihr einen anderen Hund seht, bzw. wenn du den anderen Hund siehst? was geht da in dir vor?
LG Ute mit dem Yumagremlin
~Lernen ist eine ständige Bewegung; es beruht nicht auf Wissen~ *Krishnamurti*
Also eine ganze Zeitlang dachte ich, dass es an mir liegt, dass ich mich völlig anspanne, wenn ich andere Hunde sehe (was auch so ist).
Jetzt ist vor 4 Wochen eine Freundin mit ihr ein paar mal spazieren gegangen - sie hat bei ihr genauso reagiert, obwohl sie unvoreingenommener als ich mit ihr laufen gegangen ist.
mir kommt es so vor, als würde lara immer mehr selbstbewusstsein momentan entwickeln, je öfter sie eine strecke läuft, umso mehr markiert sie ihr revier.
zuhause hat sie vor ein paar tagen auf der terasse gelegen - es ist jemand vorbeigelaufen und sie hat geknurrt (zum allerersten mal)
DAS, war bei mir z.B der Auslöser der ganzen Misere. Und durch diese Verhaltenskette hat Yuma nun gelernt. Hinzu kam, wie bei dir jetzt, ein Angriff eines anderen Hundes, als Yuma an der Leine war.
Ich hab mal ausprobiert wie schnell Yuma an der Leine angespannt reagiert, ganz ohne das irgendwas oder wer in Sicht war, hab die Leide minimal angespannt und meinen Körper auch, er war sofort da, heißt Ohren hoch Kopf hoch, und geschaut wo wer kommen könnte für mich bedeutet das, ich muss erstmal entspannter werden, bevor ich es von meinem Hund erwarten kann.
Als ihr bei den Eltern deines Freundes wart, warst du sicherlich auch komplett entspannt, weil dort keine "Gefahr" drohte. Ist schon solch eine Sache mit den Emotionen
LG Ute mit dem Yumagremlin
~Lernen ist eine ständige Bewegung; es beruht nicht auf Wissen~ *Krishnamurti*
Zitat mir kommt es so vor, als würde lara immer mehr selbstbewusstsein momentan entwickeln, je öfter sie eine strecke läuft, umso mehr markiert sie ihr revier.
zuhause hat sie vor ein paar tagen auf der terasse gelegen - es ist jemand vorbeigelaufen und sie hat geknurrt (zum allerersten mal)
Ich denke man sollte territoriales Verhalten nicht mit Selbstbewusstsein verwechseln. Ein selbstbewusster, also ein souveräner Hund, reagiert nicht aggressiv auf Artgenossen. Im Gegenteil. Er ist ruhig und überlegt. Ein Hund kann durchaus von Aussenreizen überfordert und unsicher sein und trotzdem sein Revier markieren. Häufiges Markieren kann übrigens auch ein Zeichen von Stress sein. Ich habe mit meinem Lumpi erst wirkliche Fortschritte gemacht, als ich angefangen hab mit ihm wirklich ganz langsam zu machen. Da kam der Kerl runter. Vielleicht versuchst Du es zusätzlich mit einem Halstuch, auf das Du DAP sprühst. Hat uns auch ganz gut geholfen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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Lara hat einen unheimlichen Drang zu rennen und sich auszutoben, danach habe ich das Gefühl dass sie dann "aufnahmefähiger" ist. Wenn ich mit ihr Laufe und sie riecht oder sieht einen anderen Hund - kann ich sie ins gehorsam rufen, mit "bei mir"/bei Fuss" - sie läuft dann zwar bei mir aber nicht mit mir - sie nimmt mich nicht wahr - sie kommt zu mir an den fuss - macht sitz, macht platz alles - ABER ihre Aufmerksamkeit ist rein auf den anderen Hund fixiert (ob sichtbar oder nur riechbar).
der stress geht bei uns schon los, wenn wir aus der haustür laufen - ab diesem zeitpunkt ist sie auf 150% ich kann links rum, rechts rum laufen - behalte sie bei fuss oder an der langen leine - sie zieht und ist auf der Suche nach anderen Hunden. Sobald ich mit ihr in ruhigere Gebiete mit weniger Hundegerüchen komme - nimmt sie mich auch wahr. ich kann mit ihr spielen, übungen machen, sie kommt zu mir, läßt sich streicheln "fährt runter".
wir laufen wieder zurück - in dem moment geht die anspannung wieder los...
DAP = dog appeasing pheromone; Es handelt sich um einen "Nachbau" der Pheromone, welche die Hündin zur Beruhigung der Welpen am Gesäuge bildet. Die beruhigende Wirkung wirkt auch bei erwachsenen Hunden. Das schlimmste, was passieren kann ist, dass es NICHT wirkt. Bei uns hat es super geholfen. DAP bekommst Du als Spray - damit kannst Du z.B. ein Halstuch einsprühen oder Kissen etc. - oder auch als Zerstäuber für die Steckdose.
Zitat der stress geht bei uns schon los, wenn wir aus der haustür laufen - ab diesem zeitpunkt ist sie auf 150% ich kann links rum, rechts rum laufen - behalte sie bei fuss oder an der langen leine - sie zieht und ist auf der Suche nach anderen Hunden. Sobald ich mit ihr in ruhigere Gebiete mit weniger Hundegerüchen komme - nimmt sie mich auch wahr. ich kann mit ihr spielen, übungen machen, sie kommt zu mir, läßt sich streicheln "fährt runter".
Genau das meine ich. Vielleicht kannst Du mit ihr gezielt erstmal in Gebiete fahren, die für sie weniger stressig sind. Die Ablenkung sollte ganz langsam gesteigert werden udn immer nur für einen kurzen Zeitraum. Natürlich muss Lara auch laufen. Das soll sie ja auch. Aber in erster Linie braucht ein gestresster Hund Ruhe. Wenn ein Hund Dauerstress hat - und das hört sich danach an - produziert er ständig Streßhormone, die Tage oder im schlimmsten Fall Wochen oder Monate brauchen, um wieder abgebaut zu werden. Das kann auf Dauer auch körperlich krank machen. Deshalb denke ich, dass es am sinnvollsten wäre, Dir einen Plan zurecht zu legen. Ich würde jeden Tag z.B. 20 Minuten einplanen, wo sich Lara richtig auspowern und laufen kann. Den Rest des Tages könnte man dann aber sehr viel ruhiger gestalten. Viele Aufmerksamkeitsspiele (evtl. Bodenarbeit) in reizarmer Umgebung, ruhige Spaziergänge in Gegenden, die sie nicht aufregen. Zu Hause würde ich auch gezielt Ruhephasen einplanen, wo Lara einfach Auszeit hat. Ein Hund schläft viele Stunden am Tag, manchmal bis zu 14 Stunden - manchmal sogar länger.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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