Eine Frage: Darf ich ihr diesen Thread in Kopie vielleicht zumailen?
Ich habe kein Problem damit.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Gestern hab ich mal was anderes versucht mit den Monstern. Wir sind raus gefahren zum Rhein (aber nicht bis ans Wasser ). Ich konnte irre weit sehen, ob sich andere Hunde nähern, was genau 2 mal passiert ist während unseres Spaziergangs.
Und siehe da - ich weiss jetzt, dass Chatos Toleranzgrenze bei ca. 100 m liegt. Das ist ein Abstand, wo er noch ruhig bleiben kann.
Ausserdem weiss ich jetzt, dass die beiden keine Jäger sind. Beim Ausweichen hatte ich beide an der Leine, als direkt vor Chatos Nase ein Kaninchen hochspringt. Er macht 1-2 Sätze - ich sage "Nein, Chato!" - er stoppt! Die Tanka hat nur gekuckt und garnix gemacht. Das war einfach Klasse!
Demnächst geht es zu den Baggerseen hier in der Nähe, aber da muss vorher mit den Bauern/Jägern gesprochen werden.
Und damit ihr auch was davon habt, hänge ich ein paar Fotos an
Schöne Fotos von entspannten (und übrigens wunderschönen) Hunden.
Zur Toleranzgrenze noch eine Frage: Warst du bei Sichtung mit den beiden in Bewegung oder seid ihr stehen geblieben?
Ich könnte mir vorstellen , dass bei HSH darin ein Unterschied liegt, weil ja für den Notfall auch ein Rückzugsraum für die 'Herde' gesichert werden muss. Will heißen: In Bewegung könnte die Toleranz auf niedrigere Distanzen klappen als beim Stehen bleiben.
Und noch eine Frage: Würde Chato bei geringerem Abstand zum anderen Hund hinlaufen oder erstmal nur unruhig werden?
Und für die beiden Nicht-Jäger!
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Nein, wir sind nicht stehen geblieben. Das Problem hier bei mir im Wald ist, dass ein Rückzug auf 100 m meist nicht möglich ist, und dann ist der Ablauf folgender: 1. Chato sieht Menschen 2. Chato scannt, ob Hund dabei ist 3. Chato ist sehr angespannt, wenn Hund gesichtet 4. Hund kommt näher, Chato spannt sich noch mehr an und will da sofort hin 5. worst case: Hund kläfft 6. Chato hängt in der Leine und ist nicht mehr zu bändigen, egal ob wir gehen oder stehen bleiben.
Noch etwas Grundsätzliches zu HSH: Im Prinzip kümmern sie sich nicht um die Herde, sondern halten ihr nur potentielle Bedrohungen vom Leib. Die Herde gibt Richtung und Tempo an. Sprich, sie wandern meist am Rand der Herde einfach mit, bzw. wechseln sich auch ab beim Ruhen und Bewachen.
Was mir noch einfällt: Dieses aussergewöhnlich ruhige Verhalten kann natürlich auch daran liegen, dass das Gebiet für die beiden neu war und also noch nicht "eingemeindet".
Zitat von RavenDas Problem hier bei mir im Wald ist, dass ein Rückzug auf 100 m meist nicht möglich ist
Na dann wünsche ich dir und den Monstern noch viele entspannte Wiesen-Spaziergänge.
Vielleicht ist der Ablauf auf offenem Gelände ein anderer, weil Chato seine Wohlfühlgrenze wieder herstellen kann.
In Antwort auf:Im Prinzip kümmern sie sich nicht um die Herde, sondern halten ihr nur potentielle Bedrohungen vom Leib. Die Herde gibt Richtung und Tempo an. Sprich, sie wandern meist am Rand der Herde einfach mit, bzw. wechseln sich auch ab beim Ruhen und Bewachen.
Das heißt doch auch, das Territorium ist wichtig, denn gescannt nach Feinden wird in alle Richtungen.
In Antwort auf:Was mir noch einfällt: Dieses aussergewöhnlich ruhige Verhalten kann natürlich auch daran liegen, dass das Gebiet für die beiden neu war und also noch nicht "eingemeindet".
Das kenne ich genauso von meinem Ordungshüter. Dort, wo wir einige Minuten bleiben, ist unser Revier und das muss bewacht werden. Für uns sind Waldspaziergänge allerdings wesentlich entspannter als Wiese und Feld.
Vielleicht sollten wir mal den Wohnort tauschen?
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
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Am westlichen Rand von Frankfurt, direkt am Grüngürtel. Viele Wiesen und wenige extensiv genutzte Felder, Teiche, die Nidda, Gehölzgruppen und auf den schmalen Pfaden keine Fahrradfahrer, selten mal Jogger, keine Skater ..... und vor allem eine Sicht von mehr als 100 m zu allen Seiten.
Und weil das die Wauzis und ihre Halter zu schätzen wissen, wimmelt es dort von Hunden. Pro Tag kommen wir mindestens auf 20 unmittelbare Begegnungen (schön, wenn auch ein Halter zum Hund angelatscht kommt!) und weiteren 20 bis 30 Hundesichtungen.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
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Ja, auch ich empfinde es immer wieder so, als ob sich unser Seelenzustand im Verhalten von unseren Hunden widerspiegelt. Nicht selten habe ich mit dem hundeunverträglichen Hund meiner Freundin eine sogenannte "self-fullfilling-prophecy" erlebt (und im Übrigen nicht nur in Zusammenhang mit hundlichen Erfahrunen). Soll heißen, man gelangt in eine Situation rein mit dem Gedanken "jetzt krachts gleich" und siehe da - es kracht. Aber es ist natürlich eines, diese Tatsache zu erkennen und ganz etwas anderes, das zu unterbinden. Denn wenn es einem schlecht geht, dann gerät man bei dem Versuch, es den Hund nicht anmerken zu lassen nur unter noch mehr Stress - das Ganze geht also nach hinten los.
Ich kann mich daher nur den Vorrednerinnen anschließen ruhigeres Gelände aufzusuchen wenn möglich - und dir demnach empfehlen öfters solche Unternehmungen wie diese zu starten - damit du gaaanz viele solche positive Erlebnisse sammeln kannst. Sodass dir die Gänge mit den Schnuffels v.a. eines geben - nämlich positive Energie und Dich nicht auch noch hinunterziehen (wie es derzeit deine Lebenssituation offensichltich macht - wenn ich das richtig verstanden habe).
Und ich würde dir aber auch nicht von weiteren Gängen deiner Nachbarin mit den "Monstern" abraten, wenn es dir hilft, etwas Stress aus deinem Alltag abzubauen. Mag sein, dass dieses Schütteln nicht das Mittel Deiner Wahl gewesen wäre - aber wenn wenn Du ansonsten ein gutes gefühl bei ihr hast und Dir ihre Gänge eine Auszeit verschaffen, dann finde ich es legitim und wichtig, dass du dir solche Auszeiten erhältst zum Krafttanken und Energie holen für dich persönlich - nicht zuletzt auch im Sinne Deiner Hunde!
edit: Nachtrag noch als Antwort auf Deine Frage eher zu Beginn des threads:
Zitat von RavenConny, wenn das so wäre, dann würde er doch in meiner Nähe bleiben - oder? Leider ist dem nicht so. Das Monster rast volle Pulle auf andere Hunde zu und lässt sich leider auch nicht abrufen.
Angriff ist doch bekanntlicherweise die beste Verteidigung, oder?
Na siehst du - das freut! Nachdem das ja nicht mehr vonnöten ist, stimmt offensichltich stimmt die Kommunikation zwischen Deinem Schnuffel und der Frau.
Heute gibts mal ein paar Fotos von einem zu 90% entspannten Spaziergang in Monheim. Die schwarze Hündin heisst Gipsy und ist auch nicht ohne bei fremden Hunden, aber den Chato hat sie nach ein paar Minuten an der Leine nebeneinanderhergehen gemocht. Sie jagt und frisst übrigens Mäuse ...
Vor den Rindviechern hatten beide gehörigen Respekt . Der Chato hatte unangeleinte Kontakte zu anderen Hunden, die sehr friedlich und mit zunehmender Spaziergangsdauer immer ruhiger abliefen. Insgesamt tolle 2 Stunden, auch für mich, da ich menschliche Unterhaltung hatte