Hallo Maja, ich halte von diesem "Insfellgreifen" garnichts. Und wenn es gemacht wird, sollte die Person, die zugreift ein sehr selbstbewusstes Auftreten haben. Aber auch da wäre mir die Gefahr, besonders bei einem HSH der sehr selbstbewusst ist, daß die Aktion irgendewann nach hinten losgeht, zu gross.
In Antwort auf:Habt ihr schon mal erlebt, dass Hunde sich in ihrem Verhalten ändern, wenn es Mensch psychisch nicht gut geht?
Natürlich spüren unsere Nasen, wenns uns nicht gut geht und das hat auch Auswirkung auf ihr Verhalten. Beim einen mehr und beim anderen Hund etwas weniger.
Genau darum möchte ich dich dringend bitten, gerade weil du dich nicht so gut fühlst: Lass die Finger von Chatos Fell, um ihn zu maßregeln. Er glaubt dir ohnehin nicht, daß du es Ernst meinst.
Du hast ne PN
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Zitat von soffie Genau darum möchte ich dich dringend bitten, gerade weil du dich nicht so gut fühlst: Lass die Finger von Chatos Fell, um ihn zu maßregeln. Er glaubt dir ohnehin nicht, daß du es Ernst meinst.
Du hast ne PN
Liebe Grüsse Kerstin
Isch wars nicht - war Frau Nachbarin, die ihm ans Fell gegangen ist
Isch wars nicht - war Frau Nachbarin, die ihm ans Fell gegangen ist
Hab ich doch gelesen.
Liebe Grüsse Kerstin
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In Antwort auf:Habt ihr schon mal erlebt, dass Hunde sich in ihrem Verhalten ändern, wenn es Mensch psychisch nicht gut geht?
Lotta wachhundet dann verstärkt. Das heißt, sie ist auch im Haus nervöser, meldet mir ständig irgend etwas, was sie draußen gesehen oder gehört hat, winselt viel, nervt herum, etc. Draußen das gleiche, manchmal bellt sie dann selbst die menschenleere Straße an und steht völlig unter Strom. Unterm Strich übernimmt sie die Führung und ist damit total überfordert.
Und der Chato kangalt halt rum Auf Deinen Post hin ist mir eingefallen, dass das Ganze erst so richtig losging, als es mir schlechter ging. Das würde auch erklären, warum ich dieses unerwünschte Verhalten im Moment nicht abgestellt bekomme. Ich glaube, das Monster merkt, dass bei mir zur Zeit nicht so viel "wumm" dahinter steckt.
Und genau das Richtige hat ihm meiner Meinung nach meine Nachbarin gezeigt. Aber ich will nicht auf Biegen oder Brechen auf meiner Meinung beharren.
Was hättet ihr denn getan, um dem Chato ein Alternativverhalten anzubieten und auch zu bekommen? Wie er sich verhält, hab ich ja schon geschildert.
In Antwort auf:Was hättet ihr denn getan, um dem Chato ein Alternativverhalten anzubieten und auch zu bekommen?
Ich hätte zunächst versucht es nicht so weit kommen zu lassen, daß er tösen muss. Mit Sicherheit hat Chato angezeigt, daß es gleich knallt. Und in diesem Moment sollte ein Alternativverhalten abgefragt werden. Wenn er jedoch schon am Ausflippen ist, käme von mir ein Umkehrsignal. Also - ab nach Hause.
In Antwort auf:Ich glaube, das Monster merkt, dass bei mir zur Zeit nicht so viel "wumm" dahinter steckt.
Ganzvorsichtiganfrag: Ist Besserung in Sicht?
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
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Nachtrag zum Umkehrsignal. M.C. hat einmal gesagt, daß ein sorgfältig aufgebautes Umkehrsignal, gerade bei einem HSH, in schwierigen Situationen der Rettungsanker sein kann, den man braucht.
Liebe Grüsse Kerstin
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Zum besseren Verständnis: Der Chato scannt HSH-typisch die Umgebung. Sieht er einen Menschen, egal wie weit entfernt, dann schaut er automatisch weiter unten, ob da vielleicht etwas Vierbeiniges rumläuft. Das ist der Zeitpunkt, zu dem ich ihn noch weglotsen kann, aber nur mit Widerwillen seinerseits Schon ab da sind Leckerchen uninteressant.
Im Normalfall weichen wir aus. Kommt uns dann aber ein anderer Hund entgegen (typischerweise direkt um die nächste Ecke, also nicht vorhersehbar), dann geht das übliche Theater richtig los. Leider wohnen wir am Stadtrand einer Großstadt, wo sich die Hundepopulation in den letzten Jahren gefühlt mind. verzehnfacht hat. Außer nachts gibt es hier kein Gassi ohne Hundebegegnung.
Wollte ich jedes Mal umdrehen, würden die Spaziergänge so ca. 5 Minuten dauern
Besserung? Das wird noch dauern - leider. Und während dieser Zeit kann ich auch nicht umziehen in eine hundeärmere Gegend
In Antwort auf:Wollte ich jedes Mal umdrehen, würden die Spaziergänge so ca. 5 Minuten dauern
Besonders beim HSH ist es ja sehr wichtig die Ruhe zu bewahren und Selbstsicherheit auszustrahlen. Kannst du, solange es dir nicht so gut geht und um dich sicherer zu fühlen, die Hunde nicht ins Auto packen und andere, ruhige Gegenden aufsuchen, um deinen Nasen Auslauf zu bieten?
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
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Ich finde es unheimlich schwer, Chatos Verhalten und Deinen "Ist-Zustand" zu beurteilen. Ebenso hätte ich das Herangehen Deiner Hundesitterin sehen müssen, um wirklich etwas darüber sagen zu dürfen. Ich kann Dir also nur das Gefühl, das ich dazu habe, aufzeichnen, und das war, daß ich ein mulmiges, ungutes Gefühl hatte, als ich von ihrer Herangehensweise las.
Das liegt nicht daran, daß sie Chato etwas härter an die Kandarre genommen hat, sondern daran, daß es IMHO die genau falsche Situation dafür war, es zu tun. Soll heißen: Er ist aggressiv, wenn andere Hunde auftauchen. Sie setzt Aggression drauf. Das kann nur zur Gegenaggression führen, auch wenn es situativ so aussieht, als ob Chato beeindruckt gewesen wäre. Die Gefahr von Fehlverknüpfungen ist extrem hoch, nur allzu leicht kann er, wenn er Aggression in einer für ihn Aggression auslösenden Lage erlebt, etwas anderes, das eigentlich nur am Rande da ist (z.B. ein Kind, einen Radfahrer usw.) negativ verbinden und beim nächsten Mal geht er dann nicht auf den anderen Hund los, aber auf den neuen Reizauslöser, der dann im schlimmsten Fall so eine Art Blitzableiter ist.
Ich finde es bedenklich, daß Du nicht mit "darfst", wenn die Dame mit Chato geht. Klar, um mal zu schauen, wieviel Deines Verhaltens bei ihm Streß auslöst, ist das okay, aber in dem Moment, in dem er das Verhalten auch bei ihr zeigt, muß so ein "Testlauf" beendet sein, finde ich.
Ganz generell würde ich Dir den gleichen Rat geben wie Kerstin es getan hat: Solange es Dir nicht gut geht, such Dir Wege, auf denen Du möglichst keine Hunde triffst, damit Chato mit dem aggressiven Verhalten nicht immer wieder (aus Hundesicht) Erfolg haben kann und ändere dann DEIN Verhalten so, daß er auch bei Dir nicht tösen muß.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Raven Erstens, Chato soll allein ausgeführt werden. Zweitens, manchmal ist es besser einfach NICHTS zu tun. Stehen bleiben, Leine halten (ohne rucken, zucken usw.) und nichts sagen. Ich habe einmal das getan, Gandhi hat wie ein Berserker getobt (wir haben einen Hund ohne Besitzer getroffen). Da von mir unüblicherweise nichts gekommen war, hat er sich mal umgedreht und geschaut. Da ist noch ein unsicheres "wuff" gekommen, dann habe ich ruhig gesagt "komm, wir gehehn weiter" und wir sind einfach ruhig weiter gegangen. Wichtig ist: 1. Überraschungseffekt - bitte, Nachbarin abstellen, solche Überraschungen wie sie Chato verpasst hat, können SEHR in die Hose gehen. Meine Hunde sind nicht gewohnt, dass ich NICHTS sage, daher hat es funktioniert. Wenn Chato das kennt, kannst du alles andere versuchen: Gymnastik machen, hupfen, singen, egal. 2. Aus Unsicherheit (keine gewohnte Reaktion kommt) wird der Hund zu dir schauen 3. Wenn der Hund zu dir schaut, ganz ruhig Anweisung geben, was du von ihm willst. 4. Sich freuen wenn er deine Anweisung befolgt. Liebe Grüsse Barbara PS. Zumindest mein Beitrag kannst du ohne weiteres deiner Nachbarin senden.
Zitat von stoppelUnd, bitte nehmt es mir nicht übel, aber danach fielen mir wieder einige Formulierungen ein, die in den letzten Wochen auch im Forum bzgl. Schäfis und Kangals fielen, wie "zeigen, wo der Hammer hängt", "sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen", "vom Hund ernst genommen werden" etc.
Zitat von RavenLiebe Iris, schrecklich, was Du mit ansehen musstest. Leider wird es immer solche uneinsichtigen HH geben.
Gleichzeitig distanziere ich mich von solchen Typen. Ich sehe mich da überhaupt nicht angesprochen, einmal weil meine Hunde solch eine rohe Behandlung nicht kennen und zweitens ein kurzes Schütteln, um die Aufmerksamkeit von Chato zu bekommen, für mich nicht in die von Dir geschilderte Kategorie gehört.
Nur als Beispiel: Der Chato hat mich mit der Schnauze angestupst, während ich eine große Tasse heissen Kaffee hielt (der natürlich quer über mich, Schreibtisch und Tastatur verteilt flog). Aus Reflex habe ich ihm mit einem Finger auf die Nase getippt - das hat gereicht, dass er sofort abzog. Aber das war natürlich zu Hause.
Auch eine Trainerin habt den Chato draussen schon geschüttelt, als er auf einen anderen Hund losgegangen ist. Das heisst aber nicht, dass das mein bevorzugtes Mittel wäre. Nur wenn ich den Eindruck habe, dass nichts anderes mehr hilft, er sich immer mehr hochpusht, dann ziehe ich ein kurzes Schütteln schon in Betracht. Ich weiss andererseits auch, dass der Chato sich nicht gegen mich wenden würde.
Ich fände es sehr schade, wenn ihr mich mit dem unmöglichen HH aus Iris' Thread in einen Topf werfen würdet.
Zitat von Raven Ich fände es sehr schade, wenn ihr mich mit dem unmöglichen HH aus Iris' Thread in einen Topf werfen würdet.
Nein, Maja, das möchte ich nun wirklich nicht. Zumal ich weder dich noch deine Nachbarin beim 'Schütteln' gesehen habe.
Es ist aber wohl so wie in der Kindererziehung. Wie oft höre ich da: "Eine Ohrfeige hat noch niemandem geschadet." Und "mir ist da mal die Hand ausgerutscht". Oder auch: "Das merkt er/sie sich jetzt richtig". Wo hört der Erziehungsversuch auf und wo fängt die Kindesmisshandlung an?
Eines steht für mich aber in der Kinder- und Hundeerziehung fest: körperliche Gewalt, dazu gehört für mich auch Schütteln, hat da nichts zu suchen.
Kinder können aus den Konsequenzen ihres Fehlverhaltens lernen, Hunde aus unserer Konsequenz und nicht aus unserer Macht.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Zitat von Raven Eine Frage: Darf ich ihr diesen Thread in Kopie vielleicht zumailen? Ich kann aber auch verstehen, wenn ihr das nicht wollt ...
Von meiner Seite kein Problem.
Zum Thema "Schublade": Dagegen, das mit Leuten zu machen, bin ich resistent. Und ich meine Iris gut genug zu kennen, um zu sagen, daß auch Iris Schubladendenken nicht weniger anekelt, sie wollte garantiert weder Dich, noch diejenigen, die in dem anderen Thread Beiträge schrieben, in Kategorien packen oder gar be- oder verurteilen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)