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Dieses Thema hat 43 Antworten
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Das Neueste auf einen Blick



 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3
stoppel Offline



Beiträge: 8.461

27.07.2012 14:33
Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Das Thema von Heike Unangeleinte Begegnungen? (2)
hat mich daran erinnert, dass hier häufig die Besitzerin einer Hundepension spazierengeht mit 12 bis 16 Hunden und einer Begleitung. 4 der Hunde gehören ihr, alle mit Handicap aus dem Tierschutz, dazu immer einige Pflegis, der Rest sind Pensionshunde, die nachmittags abgeholt werden.

Angesichts einer so großen Wuselgruppe mit großen und kleinen Fellnasen ist von Richy meist nichts mehr zu sehen. Er flüchtet ins nächste Gehölz und wartet da bis die Gefahr vorbei ist. Frauchen hingegen findet alles sehr interessant und beobachtet gerne aus der Nähe.

So kam ich mit den beiden Damen ins Gespräch. Ich erzählte von Richys Problemen und sie meinten, ihm würde so eine Tagesgruppe sehr gut tun. Sie würden es immer wieder erleben, dass sich die Hunde in der Gruppe ganz anders verhalten als zuhause. Nach der Eingewöhnungszeit, die meist nicht mehr als 2 bis 3 Tage betrage, würden sie ihren Platz in der Gruppe austesten und bald auch finden. Sie hätte es bisher immer erlebt, dass ängstliche Hunde mit der Zeit selbtsicherer werden, die Machos gebremst werden und zwar ohne dass sie nach der Eingwöhnung noch viel eingreifen müssten. So zeigten sie mir einen zu Hause sehr unsicheren Lockenmix, der ein wunderbares GEfühl für Spannungen in der Gruppe häte und dann die Kontrahenten in ein wildes Spiel verwickeln könnte. Oder der Dalmatiner-Rambo würde sich in einen Schmuseonkel verwandeln, der immer von Anlehnungsbedürftigen belagert werde. Und plötzlich rief sie: "Otto hol Chucko!" Worauf sich ein großer Brauner aufmachte und einen (tauben) Kleinen einkreite zu zurücktrieb.

HHmmm, das erinnert doch sehr an einen menschlichen Kindergarten, oder?
Andererseits habe ich keine Ahnung, wie das so ist mit vielen Hunden, die sich als Gruppe auf Zeit finden. Vielleicht bräuchten manche Hunde wirklich eine Gruppe um mit Ihresgleichen besser auszukommen? Geht es ihnen so wie den Kindern, denen die Gleichaltrigen im selbst zu erforschenden Umfeld ausgehen?
Was haltet ihr davon?

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)

DonQuijote Offline

lauter und auffälliger Prinz ganz ohne Esel, aber gegen viele Windmühlen kämpfend


Beiträge: 2.582

27.07.2012 14:40
#2 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Hmmmm...also, ich weiß nicht so recht. Sancho war ja mal in so einer Gruppe und das hat ihm gar nicht gefallen.
Die waren zwar nie Gassi. Aber hatten da so ein mittelgroßes Gelände, naja, so wirklich groß war es nicht. Es war aber auch eine Huta für Kleinhunde. Jedenfalls hatte die Besitzerin zwei recht zickige Chihuahuas. Einer knurrte immer, wenn ich Sancho abholte. Und mit dem hat er sich dann auch zweimal geprügelt und durfte danach auch nicht mehr kommen. Was mir eigentlich egal war, weil ich merkte, dass ihm das nicht gefällt und er auch nicht zufrieden oder ausgelastet war, als ich ihn abholte.

Dann gab es da noch ein paar Sachen, wo bei mir eh schon sämtliche Alarmglocken geleutet haben. Z.B. musste ein sehr ängstlicher Hund ständig einen Maulkorb tragen. Find ich nicht so prickelnd einen Hund, der mit der Situation nicht klarkommt, dem dennoch auszusetzen. Glaube nicht, dass man das so verallgemeinern kann nach dem Motto: Die regeln das schon!



Liebe Grüße
Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

27.07.2012 14:44
#3 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Iris, ich denke das ist schwer zu beantworten. Ich persönlich finde die Gruppen zu groß. Aber mal davon abgesehen, kann das aus meiner Sicht, je nach Problem des Hundes (!) und wenn die Menschen wirklich (!!!) wissen, was sie da tun, auch funktionieren. Aber ehrlich gesagt glaube ich das in den allermeisten Fällen nicht.
Nils kann auf andere Hunde verzichten und er fühlt sich saumäßig unwohl unter fremden Hunden. Lumpi und Mo kennt er inzwischen und er profitiert durchaus von dem Leben in dieser Gruppe. Aber ich glaube er hätte schrecklichen Streß unter so vielen anderen Hunden und er würde sich daran auch nicht gewöhnen. Lumpi würde sich in der Gruppe vermutlich ruhig verhalten, aber ich hätte zu Hause einen gestressten Grantler. Mo wäre völlig überfordert und hinterher total aufgedreht, auch wenn er in der Gruppe selbst vermutlich unauffällig wäre.
Ganz ehrlich, aber von solchen Massenansammlungen halte ich nichts. Zwei bis 4 Hunde, die zusammenpassen - da wird meiner Meinung nach ein Schuh draus. Dann kann auch der unsichere Hund profitieren und vielleicht sogar das Leben in der Gruppe als positiv begreifen.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

27.07.2012 15:07
#4 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Meine Freundin hat jetzt ein Grundstück gekauft, will darauf bauen und sich mit einer Huta selbständig machen. Sie hat das super geplant, mit Schwimmteich etc, klingt toll. Will aber nur maximal 10 Hunde aufnehmen und auch keine, die Artgenossenprobleme haben. Das finde ich auch vernünftig, alles weitere muss man sehen. Sie will auch Beschäftigung bieten und hat sich schon viele tolle Sachen ausgedacht.

Ich persönlich finde dies für meine Hunde toll, sie sind aber auch völlig problemlos im Umgang mit anderen Hunden und mögen auch diese Art von Kontakten sehr gern. Daher werde ich dieses Angebot, gerade an Tagen wo ich sehr lange arbeiten muss, sicher nutzen, zumal die Huta auch noch auf dem Weg zur Arbeit liegt, álso perfekt für mich.

Das mag bei einem alten Hund schon wieder anders sein oder einem, der eben gern auf solche Kontakte verzichten kann.

Bei meinen beiden kann ich definitiv sagen, dass ihnen so eine Gruppe gut täte, finde schon jetzt, dass die Kleine meinen Dicken zum positiven geformt hat.
Aber wie gesagt, jeder Hund ist anders und ich denke, dass man bei dem einen oder anderen auch Schaden anrichten kann. Die von Iris genannte Gruppe halte ich aber für viel zu groß, auch schon des allgemeinen Überblickes wegen. Weniger ist manchmal mehr....

Lennox Offline

Mutter der Kompanie


Beiträge: 3.610

27.07.2012 15:10
#5 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Mit dem Thema Hundepension habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, wäre dem aber in jedem Fall offen gegenüber und wenn ich mal wieder die Heimarbeit gegen Büroarbeit tauschen sollte, halte ich es für die bessere Alternative als so lange allein zu Hause zu sein. Aber wie gesagt, beides habe ich weder angedacht noch ausprobiert.

Was ich aber schon lange mal einwerfen wollte, und hier einfach mal tue:
In Südamerika fielen mir desöfteren (professionelle) Gassigänger mit ca. 20 Hunden (10 pro Seite) an kurzen Führleinen mitten in der Großstadt (z.B. Buenos Aires, Rio) auf und ich habe nie irgendwelche Tumulte erlebt.
Wie geht das? Stehen die unter Drogen? Sind die super gut erzogen? Wurden die mit allen Mitteln zum Meiden gebracht?
Ich habe keine Ahnung, fand es erst mal nur faszinierend.

Liebe Grüße aus Berlin,
Lenny und Sebastian
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"Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock

4Pfotenbande Offline

Brillen-Rettungs-Gang


Beiträge: 1.797

27.07.2012 15:17
#6 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Wenn es so einfach wäre..., denn die Gruppe ist meiner Meinung nach zu gross. Bei meiner Gruppe ist es ja schon schwierig wenn Besuchs Hunde kommen, denn vieles hängt ja auch vom Temperament, Charakter und frühere Lernerfahrungen des Hundes mit anderen Hunde ab. Dann darf man nicht die Gruppe vergessen die ja auch unterschiedlichen Beziehungsgeflechte untereinander aufgebaut hat, die dann durch das kommen eines neuen Hundes wieder verändern was zu Spannungen führen kann. Bei Beltza hat die Gruppe sicherlich zur Selbstsicherheit beigetragen, allerdings hat es eine ganze weile gedauert bis Beltza Integriert war.

Liebe Grüße von Lena und ihren Multitumultis

"Es ist ein Jammer,dass die Dummen totsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind".
Bertrand Russell, britischer Philosoph

"Eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz überhaupt geschaffen werden musste°. Theodor Heuss

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

27.07.2012 15:33
#7 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Zitat
Was ich aber schon lange mal einwerfen wollte, und hier einfach mal tue:
In Südamerika fielen mir desöfteren (professionelle) Gassigänger mit ca. 20 Hunden (10 pro Seite) an kurzen Führleinen mitten in der Großstadt (z.B. Buenos Aires, Rio) auf und ich habe nie irgendwelche Tumulte erlebt.
Wie geht das? Stehen die unter Drogen? Sind die super gut erzogen? Wurden die mit allen Mitteln zum Meiden gebracht?
Ich habe keine Ahnung, fand es erst mal nur faszinierend.


Die sind vermutlich total reizüberflutet und ich glaube auch kaum, dass man dort einen artgenossenaggressiven Hund lange behalten würde, oder?

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Karl Valentin

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

27.07.2012 16:05
#8 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Meiner Erfahrung nach KANN eine beaufsichtigte Hundegruppe einem Hund guttun. ABER: Unbeaufsichtigte Gruppen oder Gruppen unter "Trainer"-Anleitung, die "laufen läßt" oder Situationen falsch einschätzt, sind eher kontraindiziert.

Ich hatte vor einiger Zeit einen leinenpöbligen Dobermann im Training. Irgendwann ging der auch auf der Hundewiese auf andere Hunde los, offline. Ich konnte mir das nicht erklären, bis ich erfuhr, daß er täglich in einer Hundetagesstätte war und dort, eben ohne Aufsicht, in der Gruppe mitlief. Blöderweise waren die Hunde, wie das nun einmal manchmal so ist, untereinander nicht nur "nett", und er kriegte immer wieder mal einen drüber. Was seine Aggression verstärkte, logischerweise, und auch auf das "draußen" übertrug, ebenfalls: logischerweise.

Zitat
Was ich aber schon lange mal einwerfen wollte, und hier einfach mal tue:
In Südamerika fielen mir desöfteren (professionelle) Gassigänger mit ca. 20 Hunden (10 pro Seite) an kurzen Führleinen mitten in der Großstadt (z.B. Buenos Aires, Rio) auf und ich habe nie irgendwelche Tumulte erlebt.
Wie geht das? Stehen die unter Drogen? Sind die super gut erzogen? Wurden die mit allen Mitteln zum Meiden gebracht?


Daß Du keine gesehen hast, heißt nicht, daß es keine gab. Davon abgesehen kann es tatsächlich gut sein, daß die Hunde, ob der großen Gruppe und der Enge, reizüberflutet waren und so Meide- oder gar kein Verhalten zeigten. Mal davon abgesehen, daß Erziehungsmethoden in Südamerika, aber auch in den USA ebenfalls nicht immer "nett" sind.

Interessant wäre gewesen, die Körpersprache der Tiere zu sehen, dann könnte man mehr über die Motivation ihres Tuns oder Lassens sagen.

Mal davon abgesehen frage ich mich, was das für eine Qualität haben soll, mit 10 Hunden pro Seite an kurzer Leine spazierenzugehen.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

stoppel Offline



Beiträge: 8.461

27.07.2012 16:34
#9 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Nur um ein Missverständis aus dem Weg zu räumen: die Hunde sind in der Pension nicht (immer) in der großen Gruppe zusammen.

Die beiden 'Erzieherinnen' hatten ihre Hunde immer im Auge, was mir wohltuend auffiel und scannten die Gegend nach Fremdhunden. Als ein Auto auf einem Feldweg kam, hatten die beiden auch Ruck-zuck ihre Gruppe um sich versammelt. Das war einfach nur schön mit anzusehen.

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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Lennox Offline

Mutter der Kompanie


Beiträge: 3.610

27.07.2012 16:35
#10 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Zitat von Elektra im Beitrag #8
Mal davon abgesehen frage ich mich, was das für eine Qualität haben soll, mit 10 Hunden pro Seite an kurzer Leine spazierenzugehen.
Um "Qualität" geht es dabei sicher keinem der Beteiligten.
Die einen bekommen ca. 30 Cent pro Hund, d.h. je mehr sie "händeln" können umso mehr verdienen sie, die anderen bevorzugen den Aufenthalt im AirCon-Raum statt 40 Grad im Schatten und sind es sowieso gewohnt, sämtliche möglichen Dienstleistungen machen zu lassen. Und die 50 USD für den privaten Gassigeher haben sie nicht oder wollen sie nicht haben.

Und über die dort üblichen Erziehungsmethoden... ich war grad in Paris und Barcelona, da sind die (auf der Strasse sichtbaren) Unterschiede zu Berlin schon deutlicher als deutlich, da brauch ich gar nicht so weit fliegen.

Liebe Grüße aus Berlin,
Lenny und Sebastian
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Florentine Offline

Molosserresistente getupfte Diva bei der das Hinterteil immer noch "lenny-freie Zone" ist


Beiträge: 156

27.07.2012 16:40
#11 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Flo geht auch (etwa einmal die Woche) mit einem Gassidienst spazieren. Dabei ist die Gruppe auch meist recht groß (bis zu 15 Hunde) wobei es immer mindestens zwei Gassigänger sind (also die beiden laufen jeden Tag zusammen und haben deshalb quasi eine gemeinsame Hundegruppe).
Ich kann auch sagen, dass Flo sich in der Gruppe ganz anders verhält und damit super klar kommt. Sonst ist sie ja auch nicht der einfachste Hund in Bezug zu anderen Hunden, in der Gruppe klappt es aber gut (auch wenn es auch dort schon ein, zwei Vorfälle gab, das war dann aber mit Hunden, die nicht mit dem Gassidienst gegangen sind).

Das hängt sicher mit der tollen Gassigängerin zusammen, zu der wir vollstes Vertrauen haben und die eben auch nicht alles einfach laufen lässt sondern die ganze Zeit managed und die Hunde super im Griff hat.
Innerhalb der Gruppe gibt es so gut wie keine Probleme, obwohl dort groß und klein, jung und alt bunt gemischt ist. Ich finde es toll, dass Flo somit die Möglichkeit zu (unterschiedlichen) Hundekontakten hat, was sie auch sehr schätzt. Also bei uns funktioniert es super, ich habe auch das Gefühl, dass die Hunde von- und miteinander lernen.

Das einzig blöde ist, dass die Spaziergänge immer im Hundeauslaufgebiet sind und damit natürlich auch fremde Hunde auf die Hundegruppe treffen...Ideal fände ich Spaziergäänge mit so einer stabilen Gruppe in einer Gegend, wo man nicht (oft) auf fremde Hunde trifft.
Liebe Grüße
Nina

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

27.07.2012 17:13
#12 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Ein Gassidienst ist aber auch was Anderes als ein Hort, wo der Hund den ganzen Tag mit so vielen Hunden zusammen ist. Für meine Hunde wäre Beides nix. Alleine weil meine Hunde Kontakte zu Hunden eben nicht immer schätzen. Für Hunde mit niedriger Stressresistenz wäre das echt nix. Ich glaube da muss ein Hund schon grundsätzlich positiv interessiert an anderen Hunden sein.

Wenn es immer Dir gleiche Gruppe ist, sich nicht viel ändert und der Hund das so regelmäßig macht, dass eine Gewöhnung möglich ist, kann das funktionieren. Mit Lumpi wäre ich die ersten 2 Jahre schon über die 1. Stunde nicht hinausgekommen. Nils fügt sich da ein, aber er würde vermutlich gar nix mehr fressen...

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Karl Valentin

Kiebitz Offline

wo der Einäugige nun endlich König ist


Beiträge: 2.026

27.07.2012 17:41
#13 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

ich habe zwar keine direkten Erfahrungen mit HuTa für meine Hunde, aber mit dem Weggeben in eine fremde Gruppe:

Bolle zieht in Zeiten von Kiebitz´Läufigkeit zu einer Freundin um, die Hundebetreuung macht - stunden-, tage- oder wochenweise. Beim ersten mal hat er 5 tage gebraucht, um andere Menschen (incl. meiner Freundin) oder Hunde auch nur anzugucken. Allmählich lernte er aber, daß es interessant ist, mit wandern zu gehen, oder mal ein flottes Spielchen mitzumachen. Inzwischen braucht er für die Umstellung nur noch ein paar Stunden und fühlt sich dort wohl.

Jedesmal, wenn er wieder zurückkommt, kann ich eine deutliche Verbesserung in seinem Sozialverhalten feststellen: er ist insgesamt entspannter und selbstsicherer.
Natürlich ist meine Freundin eine mit Gruppenzusammenstellung erfahrene Hundefrau, die die Hunde sich nicht selbst überläßt. In dieser Form bin ich also sehr angetan vom "Fremdgehen" zur Sozialisierung!

Beste Grüße,
Dörte, Bolle und Kiebitz

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„Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)

Kafrauke Offline

Amazone ohne Nudelholz und Leidensfähigkeit, jetzt mit neuer Frisur


Beiträge: 7.324

27.07.2012 22:47
#14 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Sabine,als Freddie und Maja zusammen gelaufen sind,hat der Frosch die Kleine massiv bedrängt und immer sehr protzig in ihrer Bewegung eingeschränkt und gegängelt,das fand ich nicht nett,da sie sich auch nicht recht zu helfen wusste und eingeschüchtert war ohne eine echte Strategie zu haben,ausser zu flüchten.
deshalb hatte ich Freddie abgerufen und etwas zurückgenommen,das war einfach keine gute Kombie.

Ich sage das nur,weil ich mir vorstellen könnte,das das wo anders auch so laufen könnte,denn Freddie ist ja nun nicht extrem oder so.
Mir als HuHa hätte das nicht gefallen.
Dementsprechend wäre ich mir gar nicht soo sicher,ob ihr das gut täte,sie ist so ne süsse zarte Seele und so unverdorben

Vielleicht bin ich da auch überempfindlich,aber ich würde meine Hunde eh nienienie aus der Hand geben!



Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet.


Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

27.07.2012 22:57
#15 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Erstens kämen sie zu meiner Freundin, die kennen sie und ihre zwei Labbis auch. Und die würde so etwas konsequent unterbinden, absolut!
Aber Danke für den Hinweis, aber bei Tanja, so heißt sie, wären sie total gut aufgehoben. Die würde auf so etwas sehr achten.
Und ansehen würde ich mir das trotzdem vorher, wer da so käme und wie sich die Hunde verstehen.

Im Urlaub vor zwei Jahren haben manche Eltern ihre Kleinkinder im Miniclub abgegeben, wir waren am selben Pool wegen Eric. Manche Kinder mochten das nicht und haben die ganzen Stunden geweint. Und diese Rabeneltern haben ihre freie Zeit trotzdem genossen und sie am nächsten Tag wieder hin gebracht! So bin ich, sind wir nicht! Wenn ich merke es passt nicht, gehen sie da nicht hin oder eben nur einer oder auch keiner.

Meiner Freundin vertraue ich aber trotzdem, sie hat ein sehr feines Gespür für derartige Dinge und würde so etwas wie mit Freddie wahrnehmen und auch unterbinden!

Vielleicht schaffe ich es dann aber auch gar nicht, sie hinzubringen, ich klammere ja auch ein bissel.....

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