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Dieses Thema hat 43 Antworten
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 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2 | 3
guste1970 ( gelöscht )
Beiträge:

28.07.2012 23:46
#31 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Hm, schwierig. Merle liebt andere Hunde, doch bei mehr als zweien ist sie überfordert und meidet. Ich glaube, sie würde durchaus in so einer Gruppe mitlaufen. Dabei fröhlich aussehen und wäre dennoch überfordert.
Durch die Reizüberflutung wäre sie wohl friedlich, aber sie würde auf Dauer im Stress einfach zu hoch fahren. Es wäre mir zu riskant. Ich finde es so toll. dass sie andere Hunde mag, dass ich versuche, sehr sorgsam solche Begegnungen auch zu managen. DAS ist in einer solch großen Hundegruppe eigentlich nicht möglich.

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

29.07.2012 01:43
#32 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Zitat von stoppel im Beitrag #24

Trotzdem frage ich mich manchmal, ob ihm andere Hunde nicht viel besser zeigen könnten, dass das Leben mit Artgenossen durchaus seine guten Seiten haben kann. Ich konnte ihm zeigen, dass das Zusammenleben mit Zweibeinern angenehm ist. Aber fehlt da nicht etwas?

Für Richy kann ich Dir die Antwort geben: Er läuft ganz gerne mal mit den Jungs, weil die ihn letztlich in Ruhe lassen. Mit Hunden, die das so nicht tun, hat/hätte er Streß. Richy braucht(e) Dich als Beschützer, und eins weiß ich sicher: Ihm fehlt dabei nichts, aber auch rein gar nichts.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

----

"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

Kiebitz Offline

wo der Einäugige nun endlich König ist


Beiträge: 2.026

29.07.2012 09:14
#33 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Meine Antwort oben bezog sich natürlich auf "Hund allgemein" und nicht auf Richy speziell - ich kenne ihn ja gar nicht. Selbstverständlich sollte immer individuell entschieden werden, gar keine Frage!
Trotzdem möchte ich noch mal Bolle erwähnen: über ihn haben viele Leute früher gesagt, daß er keine anderen Hunde brauche, sie ihn sogar stören. Schließlich hatte er ja mich als Mittelpunkt seines Universums! Durch den Kontakt zu Anderen im Hundeauslaufgebiet und besonders bei meiner Freundin hat sich sein Weltbild aber ändern - öffnen - können, was ihn wesentlich entspannter werden ließ.
Kiebitz "braucht" auch keine anderen Hunde. Sagt sie. Geregelter Kontakt tut ihr dennoch gut, holt sie aus der eingefahrenen Schiene "meine Dörte und ich" raus, läßt auch sie entspannter/toleranter sein. Außenstehende nehmen das nicht unbedingt wahr, weil sie mit Menschen sowieso recht entspannt ist und es ihr nicht wie Bolle an Selbstbewußtsein mangelt. Aber ich merke das und freue mich drüber.

Beste Grüße,
Dörte und Hunde

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„Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)

Frieda4ever Offline

Chaos-Fraktionsvorsitzende 2, mit löwenbändigendem und frauenverstehendem Bonny-und-Clyde-Verschnitt


Beiträge: 12.011

29.07.2012 09:21
#34 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Für Paul wäre so etwas die reinste Katastrophe. Er ist schon mit nur einem Fremdhund völlig überfordert und braucht mich dringend an seiner Seite. Ich hatte ihn einmal in so einer Freilaufgruppe und es war entsetzlich anzusehen, wie er nur am Eingang saß (ich war für ihn nicht sichtbar) und immer verzweifelter schrie, dabei die anderen Hunde immer aggressiver wegschnappte. Für ihn würde so eine Freilaufgruppe absoluten Streß bedeuten, vorallem wenn ich nicht dabei bin, stressen ihn ja schon fremde Hunde, die er nur auf Entfernung frei laufen sieht. Und dieses Experiment machte nichts besser, sondern nur noch schlimmer.
Dass es mit Lotte so gut klappt, habe ich wohl der sehr überdachten Zusammenführung und einer Menge Glück zu verdanken.
Auch bei Hunden, welche er kennt, kann aber immer eine Situation auftauchen, wo er unverhälnißmäßig zubeißt. Das hatte ich gestern erst mit Freki. GsD war der Mk drauf.




Liebe Grüße von Nicole




Ich bin für Terrierismus!

Schmutzhund Offline

Morgenmuffel, der rassebedingt auf langes Schleppleinentraining eingestellt ist und den weißen Hai erfolgreich vertreibt

Beiträge: 6.041

29.07.2012 09:30
#35 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Da sind sich Paul und Moritz sehr ähnlich, für Moritz wäre so eine Gruppe auch die Hölle. Er beißt zwar nicht zu, aber ist extrem gestresst und braucht zu seinem Glück auch nicht zwingend andere Hunde. Von Wilma profitiert er sehr, er ist viel weicher und schmusiger geworden und hat gelernt zu spielen, aber eben nur mit ihr. Das liegt auch an ihrer Art, sie hat ihn einfach um die Pfote gewickelt
Wilma, die, da bin ich mir sicher ohne anderen Hund nicht wirklich gut leben könnte wäre mit einer großen Gruppe überfordert, sie muss einzelne Hunde langsam kennen lernen, dann ist alles gut, am liebsten hätte sie ihre Hundefreunde den ganzen Tag um sich. Sie muss ständig spielen, kuscheln und putzen.

Liebe Grüße
Yvonne mit Moritz, Wilma und Diego

Frieda4ever Offline

Chaos-Fraktionsvorsitzende 2, mit löwenbändigendem und frauenverstehendem Bonny-und-Clyde-Verschnitt


Beiträge: 12.011

29.07.2012 09:35
#36 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Da ist Lotte wie Wilma. In Ruhe kennenlernen muss sie fremde Hunde auch erst. Das geht allerdings sehr schnell bei ihr.




Liebe Grüße von Nicole




Ich bin für Terrierismus!

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

29.07.2012 16:03
#37 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Von eine gut geführten Huta oder wie auch immer man es nennen mag, erwarte ich auch, dass ein Neuankömmling nicht einfach in eine Geuppe hinein geschmissen wird und auch die Neuzusammenführung mehrerer, sich nicht kennender Hunde langsam und Stück für Stück oder auch Hund für Hund stattfindet. Ist ja auch ein Unterschied, wo meiner in so einer Gruppe sich wieder findet und auch ein dynamischer Prozess, kommen einer oder mehrere hinzu bzw gehen weg.

Toni Offline

wo langjährig unschuldig sitzender Knasti entschädigt wird


Beiträge: 6.180

29.07.2012 16:29
#38 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Barbara, war es nicht bei Ben so ähnlich ? War er nicht auch, als du ihn alleine hattest ein, "Ein-Frau-Hund" ? Ben hat doch jetzt auch gelernt, wie toll eine Gruppe sein kann und so wie ich es beurteilen kann, fühlt er sich doch auch mittlerweile besser, wenn er "seine Truppe" um sich hat, oder ?

Im großen Ganzen denke ich, das man das auch nicht pauschalisieren kann und man es von Hund zu Hund individuell bewerten sollte.

**************
Liebe Grüße
Nicole mit "Stinkstiefel" Tobi, und Balou, meinem Bärchen, für immer im Herzen

"Ihr Hund mag Ihnen gegenüber vielleicht ungehorsam sein, aber den Gesetzmäßigkeiten des Lernens gehorcht er stets ausnahmslos perfekt."

Jean Donaldson

stoppel Offline



Beiträge: 8.461

29.07.2012 19:05
#39 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Zitat von Sabine 68 im Beitrag #37
Von eine gut geführten Huta oder wie auch immer man es nennen mag, erwarte ich auch, dass ein Neuankömmling nicht einfach in eine Geuppe hinein geschmissen wird und auch die Neuzusammenführung mehrerer, sich nicht kennender Hunde langsam und Stück für Stück oder auch Hund für Hund stattfindet. Ist ja auch ein Unterschied, wo meiner in so einer Gruppe sich wieder findet und auch ein dynamischer Prozess, kommen einer oder mehrere hinzu bzw gehen weg.


Wie die Eingewöhnungsphase im Kindergarten!

In der geschilderten Gruppe gibt es die Möglichkeit als Halter mit der eigenen Fellnase zuerst als Besuch die Hunde einzeln kennen zu lernen. Das ist sogar ausdrücklich erwünscht, damit die Betreuerinnen sehen, mit wem er sich gut verträgt oder wem er lieber aus dem Weg geht. Artgenossenaggressive Hunde sind generell ausgeschlossen. Rückzugsmöglichkeiten gibt es draußen wie drinnen. Die Betreuungszeiten können individuell vereinbart werden, so dass man mit einer kurzen Zeit anfangen kann.


Ich denke, gegenüber einer Hundetruppe zu Hause hätte das eben den Vorteil, dass es Zeiten gibt (das muss ja nicht jeden Tag sein), an denen die Gruppe angesagt ist und eben auch genug Zeiten zu zweit, die ich genauso genieße wie Richy. Feste Gewohnheiten sind ja für den Hundekerl ganz wichtig.

Allerdings brauche ICH die Betreuung nicht wirklich. Wir machen ja jetzt beinahe alles zusammen.

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
_______________________________________________

"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)

Frieda4ever Offline

Chaos-Fraktionsvorsitzende 2, mit löwenbändigendem und frauenverstehendem Bonny-und-Clyde-Verschnitt


Beiträge: 12.011

29.07.2012 20:12
#40 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Zitat von Sabine 68 im Beitrag #37
Von eine gut geführten Huta oder wie auch immer man es nennen mag, erwarte ich auch, dass ein Neuankömmling nicht einfach in eine Geuppe hinein geschmissen wird und auch die Neuzusammenführung mehrerer, sich nicht kennender Hunde langsam und Stück für Stück oder auch Hund für Hund stattfindet. Ist ja auch ein Unterschied, wo meiner in so einer Gruppe sich wieder findet und auch ein dynamischer Prozess, kommen einer oder mehrere hinzu bzw gehen weg.

Auch das wäre für Paul undenkbar. Fremde würden da schon mit der Vergesellschaftung von einem Fremdhund scheitern.




Liebe Grüße von Nicole




Ich bin für Terrierismus!

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

29.07.2012 20:18
#41 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Ich sage ja auch nicht, dass dies für jeden Hund gilt, Nicole!

Die meisten Kinder finden auch Ferienlager toll, ich fand das nie und als meine Eltern damals beschlossen, sie fährt jetzt mal mit, konnten sie mich 5 Tage später wieder abholen, weil ich vor Heimweh nur noch weinte. Trotzdem ist aus mir was geworden.

Frieda4ever Offline

Chaos-Fraktionsvorsitzende 2, mit löwenbändigendem und frauenverstehendem Bonny-und-Clyde-Verschnitt


Beiträge: 12.011

29.07.2012 20:33
#42 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Zitat von Sabine 68 im Beitrag #41
Ich sage ja auch nicht, dass dies für jeden Hund gilt, Nicole!



Ich bezog es auf meinen Poste, weil ich die Freilaufgruppe erwähnte.
Es gilt eh für jeden etwas anderes, ob Hund oder Mensch, wegen des Individualismus.




Liebe Grüße von Nicole




Ich bin für Terrierismus!

Elektra Offline

und definetely not everybody's darling (Forumsbetreiber)


Beiträge: 41.083

29.07.2012 21:05
#43 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Zitat von Toni im Beitrag #38
Barbara, war es nicht bei Ben so ähnlich ? War er nicht auch, als du ihn alleine hattest ein, "Ein-Frau-Hund" ? Ben hat doch jetzt auch gelernt, wie toll eine Gruppe sein kann und so wie ich es beurteilen kann, fühlt er sich doch auch mittlerweile besser, wenn er "seine Truppe" um sich hat, oder ?

Naja, erstmal denke ich, daß das an einem anderen Punkt seiner Entwicklung nicht möglich gewesen wäre. Zum anderen ist meine Gruppe ein Glücksgriff. Sie ist sehr harmonisch, und sie wird eben auch von mir sehr klar geführt. Die Jungs lassen sich oft einfach in Ruhe, Ben genießt aller Respekt, und so sind die Artgenossen sicher eine Bereicherung. Anders wäre das sicher nicht so. Und: Wirklich lieben tut er nur den kleinen Herrn Ilias, die anderen beiden toleriert und regiert er. Daher ...

Zitat
Im großen Ganzen denke ich, das man das auch nicht pauschalisieren kann und man es von Hund zu Hund individuell bewerten sollte.


... sehe ich das auch so, möchte aber ergänzen, daß es eben nicht nur vom Hund abhängt, sondern auch von der Größe und Zusammensetzung der Gruppe, davon auch, wie die einzelnen Individuen harmonieren und schließlich davon, wie sie geführt und angeleitet werden.

Was ich von meinen Jungs übrigens auch kenne, ist, wie schnell große und/oder wechselnde Gruppen gerade unsichere Hunde, auch wenn sie nicht artgenossenaggressiv sind, überfordern können. Ich kann mit meinen Kerlen in jedes Auslaufgebiet gehen, aber trotz aller Führung stehen mindestens Seppl und Ilias nach einer halben Stunde am Ausgang und wollen raus aus der Situation.

Viele Grüße
Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)

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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)

stoppel Offline



Beiträge: 8.461

30.07.2012 17:32
#44 RE: Hundehort zur Sozialisation? Zitat · Antworten

Danke für die vielen Beiträge.

Insgesamt sieht es ja wohl so aus, dass ich mir wegen meines alten Herren, der noch immer am liebsten ganz alleine mit mir zusammen ist, nicht die Trennung von demselben antun muss.

Denn ganz ehrlich, bei dem Gedanken, ihn einfach unter fremder Führung in eine Hundegruppe zu geben, wird mir schon schlecht.
Trotzdem .... wenn er jünger wäre, wenn viele meine Bedenken geteilt hätten .... dann wäre ich schweren Herzens dazu bereit gewesen.

LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida
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"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)

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