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Dieses Thema hat 24 Antworten
und wurde 1.243 mal aufgerufen

Das Neueste auf einen Blick



 Behaviour (öffentlich)
Seiten 1 | 2
Ebony and Ivory Offline




Beiträge: 78

16.02.2012 15:24
Bonnie und Artgenossen Zitat · Antworten

Dann fang ich mal mit dem Thema an, weshalb wir überhaupt hier sind...
Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber.
Wenn ich mit ihr spazieren geh und uns ein Hund entgegen kommt, kommt es öfters dazu, dass sie den anderen Hund Border-like fixiert, in die Bückhaltung geht und dann angreift. Dabei ist ihr Schwanz längst nicht mehr zu sehen.
Sie ist in dem Moment meist nicht mehr ansprechbar, und nur nach kurzer Zeit beruhigbar, wenn vom anderen Hund echt keine Reaktion kommt. Wenn ein anderer Hund reagiert( antwortet) oder sogar anfängt, dann Gute Nacht. Dann kann ich nur noch schauen, dass ich weiter komm. Ich habs mit Leckerlie probiert und mit Spielzeug, es klappt gar nix. Man muss dazu sagen, sie ist die ganze Zeit an der Leine. Wie sie ohne Leine reagieren würde, kann ich nicht sagen, da ich mich das nicht traue.
Ich denk sie spürt inzwischen auch meine Unsicherheit und wird deshalb erst recht ängstlich. Früher war sie recht umgänglich anderen Hunden gegenüber, auch wenn sie nie wirklich mit ihnen gespielt hat. Aber von jeder schlechten, bzw negativ erlebten Begegbnung mit anderen Hunden wird es immer schlimmer. Sie mag auch keine Hunde am Fahrrad, selbst wenn sie die ohne Fahrrad mag. Sie wird sofort aggressiv. Auch in der Hundeschule hat sie ein gestörtes Verhältnis zu den anderen Hunden. Entweder hat soe Angst vor ihnen doer sie macht die dumm an. Vorallem wenn wir nebeneinander schneller Fuß laufen sollen, springt sie in die Leine und pöbelt andere Hunde an...
Wie kann ich ihr die nötige SIcherheit vermitteln, dass sie da keine Angst haben braucht? Oder wie kann ich das lösen?

Lg Hannah mit Bonnie

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

16.02.2012 17:41
#2 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Da muß Du eindeutig früher agieren!
Warum läßt Du es soweit kommen, das sie nicht mehr ansprechbar ist?

Ziehe ihre Aufmerksamkeit vorher auf Dich, mache Übungen und weiche aus.
Du wirst bestimmt auch noch Klickertipps bekommen.


__________________________________________________
Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

SteFi Offline



Beiträge: 1.247

16.02.2012 18:28
#3 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Zitat
Auch in der Hundeschule hat sie ein gestörtes Verhältnis zu den anderen Hunden. Entweder hat soe Angst vor ihnen doer sie macht die dumm an. Vorallem wenn wir nebeneinander schneller Fuß laufen sollen, springt sie in die Leine und pöbelt andere Hunde an...


Bitte sieh ihr Verhalten nich als gestört an! Deine Bonnie hat großen Stress und braucht Abstand zu den anderen Hunden. Wenn sie in die Leine springt, dann nur, weil sie sich irgendwie bemerkbar machen muss.
Warum willst du mit Bonnie überhaupt in einer Gruppe neben anderen Hunden Fuß laufen?
Kannst du nicht erst einmal einzeln mit ihr üben?

Du hast jetzt grob beschrieben wie Bonnie auf einen fremden Hund reagiert.
Bei einem unsicherern Hund ist, wie du ja auch richtig bemerkt hast, eine ruhige und sichere Führung ganz wichtig. Beschreib doch auch mal genau, was du selbst in so einem Moment machst. Was genau hast du mit Leckerchen und Spielzeug versucht?

Ansonten würde ich an deiner Stelle erst einmal die Distanz zu anderen Hunden einhalten, bei der ihr beide euch noch sicher fühlt. Reagiere möglichst vor ihr auf fremde Hunde und nicht erst, wenn sie nicht mehr ansprechbar ist.

-----
Liebe Grüße
Steffi und Fibsl

Balou Offline




Beiträge: 92

16.02.2012 19:16
#4 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Ich bin hier zwar noch ganz neu, aber ich kenne die Problematik sehr gut.
Mit Balou bin ich dazu übergegangen, dass wenn mir ein Hund entgegenkommt ich entweder mit ihm ins Unterholz krieche oder wenn keine Ausweichmöglichkeit besteht den Rückwärtsgang einlege, auch wenn ich dann immmer 35kg hüpfenden Hund mit mir ziehen muss (er ist dann noch nicht am "geifern", nur nicht gewillt sich einen näheren Blick auf einen potenzielles Opfer oder Kumpel entgehen zu lassen .

Wenn wir dann genug Abstand haben, (merke ich wenn er wieder Leckerlie nimmt) bleib ich stehen, clicker und geb Lecker. (bin inzwischen die, die mit aggressiven, hoffnungslosem, gestörtem Hund im Wald steht und komische Geräusche macht , aber inzwischen schaff ichs die dummen Kommentare nicht an mich ran zu lassen, sondern mich über die zu freuen, die bewundernd sagen, man hat der sich aber gebessert).

Wenn deine Bonnie sogar den Schwanz einzieht, scheint die wirklich Not zu haben, die du ihr ersparen solltest bis sie gelernt hat, dass du dich um die Situation kümmerst (ich bin leider noch lang nicht an der Stelle angekommen, aber an der Stelle, an der ich verstehe, was mein Hund braucht um ruhig sein zu können).

Aber ihr seid ja offendichtlich auch schon auf dem richtigen Weg und du wirst hier sicher noch ganz viel (und viel kompetentere) Hilfe und Anregungen bekommen!

Viel Erfolg!!!!!

Bubble Offline




Beiträge: 85

16.02.2012 19:29
#5 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Zitat
Wenn wir dann genug Abstand haben, (merke ich wenn er wieder Leckerlie nimmt) bleib ich stehen, clicker und geb Lecker. (bin inzwischen die, die mit aggressiven, hoffnungslosem, gestörtem Hund im Wald steht und komische Geräusche macht , aber inzwischen schaff ichs die dummen Kommentare nicht an mich ran zu lassen, sondern mich über die zu freuen, die bewundernd sagen, man hat der sich aber gebessert


Hahaha, das könnte i c h sein. Vor allem das mit der Unterholz.

Ja, ich versuch es mit Stressvermeidung und langsamer Annäherung.
Viel Erfolg

Petra

Ebony and Ivory Offline




Beiträge: 78

16.02.2012 20:37
#6 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Soo ich versuch jetzt mal allen zu antworten ohne etwas zu vergesse...
Zuerst mal Quovadis... Ich versuch sie schon rechtzeitig abzulenken, aber bei ihr ist teilweise so, dass ich sie mit Leckerlies ablenken kann, bis der Hund da ist und dann springt sie in die Leine... Das heißt ich versuch es rechtzeitig, aber manchmal spricht sie zuerst drauf an und springt dann los.
SteFi, ich lauf mit ihr in der Gruppe, weil wir uns auf die Begleithundeprüfung im April vorbereiten, wobei wir da seit nem Jahr dran arbeiten...
Einzeln kann sie alles, und solang wir genug Abstand haben, läuft sie auch brav Fuß... Ansonsten gilt für dich auch die Antwort für Quovadis. Ich glaub ich bin dann auch unsicher, wenn ich einen anderen Hund seh... Aber ich versuch trotzdem sie auf mich zu fixieren; indem ich mit Leckerlies vor ihrer Nase rumhampel...
Distanz halten ist schwierig, wenn die Wege so schmal sind. Wenns geht; geh ich mit ihr ins Feld rein...
Ich versuch auch sie je nach Hund abzusetzen, damit sie merkt, dass der andere Hund nichts tut.
Ihr anderen fühlt euch bitte auch angesprochen mit den Antworten, auch wenn ich euch nicht namentlich genannt habe ;-)

Lg Hannah mit Bonnie

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

16.02.2012 20:58
#7 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Für die BH Prüfung brauchst Du dieses Gruppenlaufen nicht!
Da ist max. 1 weiterer Hund auf dem Platz, und der liegt ab, wenn Ihr lauft.

Zitat
Ich versuch sie schon rechtzeitig abzulenken, aber bei ihr ist teilweise so, dass ich sie mit Leckerlies ablenken kann, bis der Hund da ist und dann springt sie in die Leine... Das heißt ich versuch es rechtzeitig, aber manchmal spricht sie zuerst drauf an und springt dann los.



Du sollst sie nicht ablenken! Das bringt gar nichts!
Beschäftige sie, damit sie keine Zeit hat, in die Leine zu gehen.
Erst mit größerem Abstand zum anderen Hund, dann langsam dichter ran.
Sie soll merken, anderer Hund - nun passiert bei Frauchen was ganz tolles!

Und wenn zu eng, dann eben Rückwärtsgang.


__________________________________________________
Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

16.02.2012 21:08
#8 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Hier mal ein paar Seiten zum Lesen:
Clickern die 1000ste und
Fragen zu "Situation clicken"


__________________________________________________
Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

LuckyWolf Offline




Beiträge: 434

16.02.2012 21:11
#9 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Zitat
Du sollst sie nicht ablenken! Das bringt gar nichts!
Beschäftige sie, damit sie keine Zeit hat, in die Leine zu gehen.
Erst mit größerem Abstand zum anderen Hund, dann langsam dichter ran.
Sie soll merken, anderer Hund - nun passiert bei Frauchen was ganz tolles!

Und wenn zu eng, dann eben Rückwärtsgang.


dem kann ich mich nur anschliessen.
Ich habs bis vor kurzem auch versucht mit ablenken, brachte rein gar nichts. Jetzt vergrössern wir eben den Abstand und bei mir gibts dann ein tolles Spiel oder für den Labbi eben Leckerli, seit dem erst machen wir echte Fortschritte und ich habe mit dem Abstand ja auch die nötige Ruhe (war genauso unsicher)

Viele liebe Grüsse
Martina mit ihren Jungs Lucky und Wolf

"Dornen mögen Dich verletzen, Menschen Dich verlassen, das Sonnenlicht sich trüben; aber Du wirst niemals ohne Freund sein, wenn Du einen Hund besitzt" (Douglas Mallock)

Ebony and Ivory Offline




Beiträge: 78

17.02.2012 06:56
#10 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass ich dann auch clicken soll, wenn sie gerade andere Hunde anpöbelt? So ungefähr hab ich des im dem Clickerthread verstanden... Und wie beschäftigt ihr eure Hunde sonst so (außer Spiel), wenn andere Hunde kommen?

Lg Hannah mit Bonnie

SteFi Offline



Beiträge: 1.247

17.02.2012 10:51
#11 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Zitat
Zuerst mal Quovadis... Ich versuch sie schon rechtzeitig abzulenken, aber bei ihr ist teilweise so, dass ich sie mit Leckerlies ablenken kann, bis der Hund da ist und dann springt sie in die Leine... Das heißt ich versuch es rechtzeitig, aber manchmal spricht sie zuerst drauf an und springt dann los.



Du schreibst, dass sie sich erst mit Leckerchen ablenken lässt und dann wenn der Hund da ist in die Leine spring. In so einer Situation musst du aber alles Versuchen, damit der andere Hund nicht einfach da ist. Wenn ihr nicht ausweichen könnt, dann leg erst einmal den Rückwärtsgang ein, versuch dich zwischen Bonnie und den anderen Hund zu stellen, versuch mit dem andern Halter zu kommunizieren.... Bonnie muss wissen, dass du solche Begegnungen regelst.

Ich finde es aber, wie Hanne und Martina schon geschrieben haben, ganz wichtig, dass du sie nicht einfach ablenkst. Das mag im Einzelfall, wenn es mal unvorhergesehen ganz eng mit einem fremden Hund wird, mal gehen. Aber dein Trainingsziel darf nicht sein, sie vom Reiz (= Hund) abzulenken. Sie muss sich mit dem Reiz auseinander setzen dürfen und dabei langsam lernen, dass die Anwsenheit von andern Hunde erträglich ist, dass du für sie da bist und sie auch beschützt.

Zitat
Und wie beschäftigt ihr eure Hunde sonst so (außer Spiel), wenn andere Hunde kommen?


Frag dich einfach mal, was für Bonnie alles eine Belohnung ist. Leckerlie? Spielzeug? Streicheln? Etwas Suchen dürfen? Umarmen? Die Liste kann je nach Hund sehr lang werden.

Zitat
Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass ich dann auch clicken soll, wenn sie gerade andere Hunde anpöbelt?


Der Clicker wird hier zur Gegenkonditionierung benutzt und hilft die Grundstimmung des Hundes zu bessern. Der Hund hat dabei im Vorfeld schon eine sehr sehr positive Verknüpfung mit diesem Geräusch gemacht. Clickert ihr den schon? Wenn nicht, dann bringt das Clickern in einer Hundebegegnung erst mal noch nichts.

Zitat
Distanz halten ist schwierig, wenn die Wege so schmal sind.


Enge und unübersichtliche Strecken würde ich, wenn möglich, erst einmal meiden.
Habt ihr keine übersichtlichen Spazierwege?
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Liebe Grüße
Steffi und Fibsl

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

17.02.2012 12:39
#12 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Als allererstes gilt das was die Anderen schon schrieben: versuch solche Situation erstmal zu vermeiden. Vielleicht kannst du da gehen wo man die Strecke einsehen und rechtzeitig ausweichen kann.
Ansonsten kannst du mit Bonnie einen sog. "geordneten Rückzug" trainieren. Das macht man natürlich erstmal ganz alleine, dann mit gesteigerter Ablenkung - wie eben alles, was man trainiert. Dabei gibst Du ein Signal und gehst in die Richtung aus der Du gekommen bist. Wichtig ist dabei, dass Du die ersten Schritte rückwärts gehst und Bonnie quasi "mitnimmst". Anfangs kannst Du sie z.B. mit einem Leckerchen locken, bis sie das Signal verstanden hat. Das Rückwärtsgehen ist eine sehr gute Sache. Der Hund weiß dann nämlich, dass Du die "Gefahr" weiter im Auge hast. Das Ganze sollte sehr ruhig und eben "geordnet" ablaufen, damit es für den Hund nicht den Beigeschmack einer "überstürzten Flucht" hat. Du wechselst einfach mit Signal die Richtung - am Besten machst Du das auch immer mal, wenn kein Hund Euch entgegen kommt. So kannst du an Stellen, wo Du nicht ausweichen kannst, so weit zurückgehen, bis Du ausweichen kannst.

Bonnie reagiert ja völlig normal. Sie ist so lange ruhig, bis ihr die Nähe des anderen Hundes zu viel wird, bis es für sie Bedrohung ist oder einfach ihre Individualdistanz - also die Distanz zum anderen Hund, bei der sie sich nicht bedrängt fühlt - unterschritten ist. An der Leine kann sie nicht weg, also hat sie gelernt, dass Flucht keine Option ist. Andere Möglichkeiten hat ein Hund aber nicht in seinem Verhaltensreperoire. Kann ich nicht flüchten, greife ich an. Deine Aufgabe ist es ihre Not rechtzeitig zu erkennen und ihr die Distanz zu verschaffen, die sie braucht, um sich wohl zu fühlen. Diese Distanz ist ja kein fixer Wert, mit entsprechender Gegenkonditionierung kann so eine Entfernung sehr gut verkleinert werden. Aber um überhaupt lernen zu können, um den anderen Hund positiv zu verknüpfen, muss Du sie erstmal in eine Entfernung bringen, in der sie körperlich in der Lage ist zu lernen. Wenn man selber vor etwas fürchterlich Angst hat und die Gefahr kommt noch auf einen zu, kann man sicher auch nicht nebenher ein Gedicht auswendig lernen. Das biologisch gar nciht möglich, weil der Körper durch die Aussschüttung von Streßhormonen sich auf die Gefahr fokussiert und quasi die Überlebensfunktionen und -handlungen priorisiert.

Der Clicker ist eine Bestätigung, d.h. er markiert genau den Moment, in der der Hund etwas richtig macht. Und genau da kommt der ganz wundervolle Pluspunkt des Clickers. Hunde lernen kontextbezogen. D.h. wenn ein Hund gelernt hat auf dem Teppich "Sitz" zu machen, heisst das noch nicht, dass er es auf dem Fliesenboden macht. Wenn Du beim Signal "Sitz" immer stehst, wird er es erstmal vermutlich nicht machen, wenn Du in der Hocke bist. Deshalb ist es so wichtig jedes Signal an unterschiedlichsten Orten und unter unterschiedlicher Ablenkung zu trainieren und somit zu generalisieren. Das erklärt auch, warum viele Hunde auf dem immer gleichen Hundeplatz alles super machen und sobald man 2 Meter vom Platz geht, können sie die einfachsten Signale nicht mehr. Das passiert, wenn man ausschließich dort trainiert. Und genau wie der Hund alles um ihn herum mitlernt, so lernt er auch seine Gefühle mit. Wenn er den Clicker also mit ganz positiven Gefühlen verbindet, weil er tolle Erfolgserlebnisse hat, weil es Spaß macht mit Clicker neue Dinge zu lernen, weil darauf immer eine besonders tolle Belohnung folgt, lernt der Hund eben auch das Gefühl mit, das er empfindet, wenn er das Geräusch hört. Und das kann man sich in schwierigen Situationen zu Nutze machen, um die Stimmung des Hundes positiv zu beeinflussen.

Ein Ablenken ist erlaubt, WENN die Situation nicht anders zu regeln ist. Wenn man eben mal gar keine Option hat auszuweichen oder man so schnell überrascht wird, dass man es einfach nciht mehr kann oder ähnliches. Dann kann man eben auch mal ablenken. Da lernt der Hund vermutlich zwar nichts, aber durch einen Ausraster würde er auch nichts trainingsförderndes lernen, im Gegenteil.
Aber IMMER, wenn es eine Möglichkeit gibt den Reizauslöser positiv zu belegen, sollte man genau das tun und eben nicht ablenken.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
__________________________________________________________________________

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

Ebony and Ivory Offline




Beiträge: 78

17.02.2012 18:46
#13 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Soo meine Lieben, erstes Update.
Ich war mit ihr heute beim Tierarzt und hab sie mal abtasten lassen. Sie hat Schmerzen in der Wirbelsäule, was von ihrer HD kommt. Wir haben jetzt erstmal Canosan bekommen und Schmerzmittel, zudem soll sie Homöopathie bekommen, als Anschluss an das Schmerzmittel. (Das wirkt ja eh erst 3 Wochen später)
Hat mich natürlich mal wieder ne Stange Geld gekostet, aber was tut man nicht alles für den Liebling.

Zudem hatten wir heute Erfolgserlebnisse. Ich hab sie gecklickert beim Gassi gehen (ja das tun wir schon) und als dann ein fremder Hund kam, war sie nach kurzem FIxieren ganz auf mich konzentriert, sodass ich gecklickert hab, als der Hund auch auf unsere Höhe war und sie war die ganze Zeit still!! Auch beim Tierarzt hat sie keinen einzigen Hund (es waren 4 Stück da) angebellt, sondern war ganz friedlich

Lg Hannah mit Bonnie

QuoVadis Offline

weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt


Beiträge: 3.201

18.02.2012 04:43
#14 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Das hört sich ja schon mal gut an!

Weiter machen und auch von evtl. Rückschlägen, die kommen werden, nicht unterkriegen lassen!


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Gruß
Hanne

Erfolg ist die Fähigkeit,von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren. Winston Churchill

Aimie Offline

Erfinderin des Berufsbildes des Slerbs, die zwischen den Schnauzen von Frau Diva und Herrn Traber komischerweise Halsbänder sucht


Beiträge: 2.383

18.02.2012 05:27
#15 RE: Bonnie und ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber Zitat · Antworten

Na das hört sich doch gut an.

Du kennst meine Meinung zum Thema HS schon.
Für Bonnie ist es im moment einfach zu viel mit so vielen Hunden.
Du musst lernen die anderen als erstes zu sehen und sie dann durch die Situation führen und schützen.
Um das Vertrauen zu bekommen dauert es.

LG von Ilka mit Aimie und Soxi

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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.

Und alles ist gut!

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