Die Aktuellen Probleme mit Yuri,die ich im Tagebuch beschrieben habe,haben mich wieder darüber nachdenken lassen,ob eine Kastration,evtl doch etwas Spannung nehmen könnte.
Meist wurde mir wehement davon abgeraten,da Yuri ja sehr unsicher ist. Hier ,im Forum,scheinen ja einige trotzdem gute Erfahrungen gemacht zu haben.
Es ist definitiv so,dass er auf unkastrierte Rüden heftig reagiert,auch wenn sie ihn nicht besonders einschüchtern,er will keinen Kontakt,sondern wird wütend. Ist ja generell auch Ok,er muss sie ja nicht mögen. Wenn er sie kennenlernt,geht es aber manchmal doch ,wobei ich es eben auch schon lange nicht mehr probiert habe,also könnte es auch sein,dass er generell keine fremden ,intakten Rüden mehr akzeptiert.
Kastraten sind,in der Regel ok,wobei er permanent versucht ist aufzureiten,was sich auch verhindern lässt,aber der Drang scheint schon gross zu sein.
Ausserdem scheint er momentan sehr nervös und gestresst zu sein,weil er überall Hündinnen riecht,er fiebt bei jedem Mädel und bekommt Herzen in den Augen. Was auch nicht schlimm ist,lässt sich alle kontrollieren,aber ich überlege halt,ob das sein Strsslevel einfach unnötig hochfährt.
Dazu:Yuri wird extrem leicht hochgepuscht,kommen mehrere Faktoren zusammen(Schmerzen durch eine Wunde,nervosität durch Abwesenheit,irgendwas,was ihm nicht passt) reagiert er auf Kleinigkeiten Agressiv.
Wenn die Hormonelle Komponente weg wäre,möglicherweise wäre dann die Spanne etwas höher,in der man arbeiten kann?! Arbeit auf dem Platz ist ebenfalls unmöglich,wenn vorher eine Hündin ,in irgendeiner Phase der Läufigkeit ,in der Nähe war. Wie gesagt,ich finde das völlig normal alles und denke,man kann da erzieherisch viel erreichen,aber möglicherweise wird es leichter?
Mit Freddie erwarte ich eigentlich auch keine Schwierigkeiten. Die beiden sind so dicke Freunde,ich denke eine Rangordnung ist kaum ´festzulegen,und wenn dann denke ich wird eh eher Freddie das Ruder in die Hand,äh Pfote nehmen,er ist mutiger,reaktionsschneller und viel eher bedacht,Situationen zu dominieren. Yuri gibt jetz schon immer eher nach,bevor es zu einem Streit kommen könnte,bei Spielzeug,Liegeplätzen Leckerlies die auf den Boden fallen(ich hab trainiert,das Freddie frisst und Yuri bekommt ein neues). Nur beim Fressen,zuhause, nicht,da ist er straight.
Das einzige,wo ich denke ich versau mir vielleicht was ist bei Hündinnen. Oft ist es so,dass er sich in Situationen,in denen er eigentlich pöbeln würde ,beherrscht,weil es ja ne Dame ist. Bei einer Rottiedame,die wir mal trafen und mit der er frei laufen konnte,zeigte er durchaus Angstverhalten. Die Dame war freundlich,aber Rottiemäßig eben etwas "Dampfwalzig",Yuri ist erst mit eigezogenem Schwanz rumgelaufen,aber hat sich eben überwunden und war eben Casanova und ist dabei aufgetaut,so dass ein netter Kontakt möglich war.
Wäre da die hormonelle Komponente nicht gewesen,hätte er vielleicht direkt agressiv reagiert. Also bekomme ich vielleicht einen Hund der gegen alle Geschlechter Aggro ist?
Einfach probieren ist das ja auch nicht,immerhin ist das ein umfangreicher Eingriff für ihn und dauert ja auch eine Weile,bis so ein Chip wieder nachlässt!
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Mensch Ines, ich glaub wir haben Zwillinge im Geiste zuhause und auch noch gleichalt... All das was Du beschreibst erlebe ich GENAUSO (nur reagoert er auf intakte Rüden nicht ganz so heftig), aber das Gefiepe, keine Konzentration, hohes Stresslevel, permanentes Aufreiten bei Kastraten, unsicheres spielen bei intalten Hündinnen usw.. Und auch mir wurde wegen der massiven Unsicherheit schon von mehreren Tierärzten von einer Kastration abgeraten. Mittlerweile bin ich aber soweit, daß ich auch üeber einen Kastrationschip nachdenke, nein, mich eigentlich schon dafür entschieden habe. Robin ist auch voll dafür, wenn damit unserem Hund Stress genommen werden kann. Allerdings erst im August/September, wenn eh die Impfung ansteht. Bin gespannt, wie Du Dich entscheidest.
Also,wenn ,dann bald. Dann wirst du ja sehen,wie es bei uns läuft. Ich hab zwar auch gerade überhaupt keine Kohle,aber nen Dispo.Und muss eh die Woche hin zum Chippen(neues Thüringer Gefahrenhundeverordnung)dann frage ich mal meinen TA,aber ich gehe davon aus,dass er dafür ist,da er mir schon mal dazu geraten hat.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Als Woody in die Pubertät kam, wurde er total angst-aggressiv, u.zw. sowohl gegen Hunde als auch gegen Menschen.
Ich habe ihm damals eine sogenannte "Kastrationsspritze" geben lassen, die knapp drei Monate gewirkt hat. Das war vor acht Jahren, diesen Chip gab's damals noch nicht. Nachdem ich bei der Spritze ein gutes Gefühl hatte, habe ich ihn kastrieren lassen.
Ich habe diesen Schritt noch nie bereut, denn die Aggressivität hat sich deutlich gebessert, auf die Ängstlichkeit hatte die Kastra überhaupt keinen Einfluss. Daran haben wir weiter gearbeitet und tun es heute noch.
Natürlich reagiert jeder Hund anders, die Kastra ist auch sicher kein Wundermittel, das alle Schwierigkeiten beseitigt. Aber ich denke, mit Chip oder Spritze kann man sicher testen, wie der Hund reagieren würde.
Lukas hat diese Spritze auch bekommen und wurde kastriert,allerdings wegen seiner Epilepsie.Bei ihm hatte es auch keine negativen Folgen,aber er war auch nienienie Agressiv.
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Ich habe ihm daher, da ich in dieser Zeit noch einen Hundekurs gebucht hatte, überlappend auch eine Spritze geben lassen, damit die Pöbelei aufhört.Ich habe dies nicht gemacht, um meine Ruhe zu haben oder weil ich mich nicht engagieren wollte bei der Erziehung, sondern aus der Angst heraus, das Verhalten etabliert sich. Wie schon mal gesagt, kenne mehrere, die gewartet und gewartet haben und dann kastriert - es änderte sich nix mehr, die Verhaltensmuster hatten sich schon ins Hirn gebrannt. Und dann ist es dann doch schade drum........
Es muss nicht zwingend sein, dass er, weil er unsicher ist, dann noch unsicherer wird. Ehrlich gesagt, was hast Du zu verlieren? Ab und an muss man mal Mut zur Entscheidung haben, genau kann einem sowieso keiner sagen, wie es hinterher wird...Garantien gibt es leider keine..
Ich weiss ja auch nicht,ob es zu spät ist. Er ist ja nun schon zwei,andererseits versuche ich ja jede schlechte erfahrung zu vermeiden und soo viele hatte er nicht.
Oft habe ich auch das Gefühl,dass er gerne mit Rüden spielen würde,beim näheren betrachten,aber doch lieber pöbelt.
Aber ,was ich zu verlieren habe,ist halt der Lady-Bonus?!
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Ines, ich habe es bitter bereut, dass ich Joschi so spät hab kastrieren lassen!
Er stand nur unter Strom wegen der ständig läufigen Hündinnen. Dabei war letztendlich sein Herz angegriffen, er hat regelrecht gelitten.
Ich würde es immer wieder tun, achte aber bitte darauf, dass du nach der Kastration nicht gleich Impfungen und dergleichen vornimmst. Das war bei uns fatal!
Tschüssi Ille und Joschi für immer im Herzen
************************ Ich kann meinem Hund nicht so viel Gutes tun, wie er mir selbst guttut! Ille
Aber ,was ich zu verlieren habe,ist halt der Lady-Bonus?!
Aber das Gute am Chip ist doch, dass Du immerhin die Möglichkeit des Testens hast! Gut, wenn es nicht ideal sein sollte, musst Du diese Zeit natürlich noch durchstehen, aber danach weißt Du Bescheid! Das Risiko, etwas falsch zu machen ist ja dadurch recht gering!!!
Ich wünschte, ich könnte auch mit Chip testen...heul....Mittwoch kommt Nellie unter's Messer...heul...
Viele Grüße, Kirstin mit Frau Nellie und Bärchen Kenai
Ich glaube,ich werde es machen,die Chancen etwas zu gewinnen sind wohl höher,als etwas zu verlieren. Und wenn es sich negativ auswirkt,müssen wir halt viel in den Wald und AJT machen.
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Zitat von KafraukeIch weiss ja auch nicht,ob es zu spät ist. Er ist ja nun schon zwei,andererseits versuche ich ja jede schlechte erfahrung zu vermeiden und soo viele hatte er nicht.
Oft habe ich auch das Gefühl,dass er gerne mit Rüden spielen würde,beim näheren betrachten,aber doch lieber pöbelt.
Aber ,was ich zu verlieren habe,ist halt der Lady-Bonus?!
Dass es zu spät ist, kann ich eigentlich nicht glauben. Die großen Hunde brauchen ja viel länger, bis sie erwachsen sind.
Ich denke, das Pöbeln hat vielleicht auch mit Männlichkeitsgehabe zu tun. Bei Dusty, dem Cairn-Terrier meines Mannes, war es so. Dusty war vor der Kastration ein unglaublicher Raufer, vor dem kein Hund sicher war - egal ob Mädel oder Bursche, groß oder klein. Einige Wochen nach der Kastra hat sich sein Verhalten langsam geändert. Und heute ist Dusty ein total verspielter Rüde!
Warum sollte ein kastrierter Yuri keine Mädels mehr mögen?
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Ich habe für den Halbjahreschip schlappe 60.- € bezahlt.
Und ich habe, wie schon vorher mal erwähnt, auch bei einem sehr unsicheren Hund mit der Kastra nur gute Erfahrungen gemacht.
Ich finde es angenehmer, wenn ein unsicherer Hund sich anderen gegenüber zurück nehmen und seine Unsicherheit zeigen kann, als wenn die Hormone ihn zwingen, sich aufzuspielen. An der Unsicherheit kann man arbeiten, aber nicht, wenn er im Pöbelmodus ist!
@Eva : Wir haben auch etwa 60 Euro bezahlt. Wobei die Wirkung jetzt schon fast weg ist, also reichlich 4 Monate hat's gehalten. Wobei Lennox auch fast 50 kg wiegt und die Dosis sicher für einen mittleren Hund ausgerechnet ist.
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Ich habe das Ende der Wirkzeit gar nicht abgewartet, weil die TÄ meinte, die Kastra wäre einfacher wenn die Hoden noch klein sind. War auch ganz easy, Quo brauchte keinen Kragen und der kleine Schnitt ist sehr gut abgeheilt.