Zitat von anna07Ich sag ja, man hat den Eindruck einen Tag gehts einen Schritt zurück und am Tag darauf wieder einen Schritt vorwärts. Aber das kennt ihr sicherlich!
Ja kennen wir wohl alle (oder zumindest die meisten hier) - die Kunst besteht darin, die Schritte nach vor als Stufen in richtung dein Ziel su sehen und die nach hinten hinzunehmen ohne sich entmutigen zu lassen. Prinzip der kleinen Schritte und du schaffst das!
Zitat von anna07 Ich merkte, wie sie immer angespannter wurde und lenkte sie wieder mit "Schau mal" und gleich Leckerchen hinterher ab.
Schön, daß Julie sich ablenken lässt. Habt ihr gut gemacht. Um ihr aber zu zeigen, daß die Angstauslöser nicht böse sind, ist es wichtig den Hund schon beim Anblick dieser zu loben. Also : Julie erblickt die "Bösewichte". Genau in diesem Moment wird sie gelobt(Click), Futter eingeschoben und die Bedrohung wird in großem Bogen umlaufen. Dabei immer weiter loben und füttern. Blickkontakt zu den "Bösen" darf sie halten. Damit fütterst du den Angsauslöser schön. Nachdem ihr ihn hinter euch gelassen habt hat das Loben und Füttern ein Ende. Julie darf lernen, daß Bedrohung keine ist . Im Gegenteil. Feind in Sicht: Supertoll! Feind weg: Schade!
Kannst du nicht ausweichen ändere die Richtung. Dabei ebenfalls füttern beenden.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Darf ich mal kurz ein Lob dazwischenschieben......
Ich finde es klasse, Petra, daß Du auf Dein Gefühl hörst, was für Julie und Dich am besten ist.... auch gegen die Meinung des HT. Den Mut hat auch nicht jeder!!!
Ich wünsche Dir viel, viel Erfolg beim Training und freue mich auf den ersten "Angebermodus" von Dir.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Hallo Petra, ging mir heute so durch den Kopf: Wie beschäftigst du deine Hunde, mal abgesehen vom Spazierengehen?
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
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Das hab ich mir gedacht, daß ich dich an einem wunden Punkt erwischt habe. Ich stelle immer wieder fest, daß viele Probleme sich fast von selbst lösen, wenn Hunde gut ausgelastet sind. Das wiederum ist darauf zurückzuführen, daß durch sinnvolle Beschäftigung vertrauen zum Menschen aufgebaut wird.
Futtertasche ist schon mal ein Anfang. Wichtig ist das Teil nicht nur wegzuwerfen und den Hund jagen zu lassen, sondern verstecken oder den Hund warten lassen und auf Signal loszuschicken.
Schön, daß du dich fürs clickern entschlossen hast.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
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Zitat von anna07Bin jetzt auch stolze Besitzerin eines Clickers und ich treffe mich bald mit jemandem , (weiß ich jetzt nicht ob ich diejenige im Forum mit Namen nennen darf), die mir das Clickern näher bringen möchte.
Ich nehms jetzt mal vorweg, um hier keine Mißstimmung aufkommen zu lassen, da wir das Ganze auch mit einer Kamera begleiten werden (zT zumindest), Petra und ich treffen uns am Mittwoch zu einem Klickerspaziergang OHNE Kepri, OHNE Druck.
Nur zu gern zeige ich Dir Petra den Umgang mit dem Klicker!
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Julie ist ein wunderschöner Schäfi Mix, mittelgross und im Besitz des gewissen Extras, ein Hund der mir gefällt.
Julie ist ein unsicherer Hund, der misstrauisch allem Neuen begegnet. Als wir uns trafen zeigte sich Julie ebenfalls sehr unsicher, ich war mir nicht ganz sicher ob sie nicht doch mal zuschnappen könnte, diese Unsicherheit... sie tat es nicht. Sie nahm vorsichtig mit zurückweichendem Körper ein Leckerchen aus der Hand am weit ausgestrecktem Arm, wich dann aber sofort zurück. Ging ich in die Hocke blieb sie unsicher, ich musste sehr vorsichtig sein, wenn ich mich aufrichtete, dabei auch zurückweichen, um sie nicht zu verschrecken. Schnell begriff Julie das ich wohl lecker sei, sie nahm recht schnell immer wieder Kontakt zu mir auf, ich fütterte mich schön ;-)
So gingen wir erstmal ein gutes Stück auf ein Feld, von dort hatten wir alles rings um im Blick. Wir postierten uns dort und Julie bekam ihre Klickereinheit, sie reagierte sehr schnell und ich konnte sehen, das Petra bereits mit der Konditionierung begonnen hatte.
Nach diesen ersten Eindrücken beschloss ich doch schon etwas weiter zu gehen, Julie hat einen starken Aussenfokus, ist leicht ablenkbar, Petra sollte nun jede noch so kleine Kontaktaufnahme zu ihr beklickern, besser ich klickerte Julie, da ich noch nicht wissen konnte wie präzise Petras Timing ist. Recht schnell hatte Julie verstanden und fragte nun öfter mal an, ein toller Hund!
So klickerten wir uns eine wirklich grossen Runde durch den Tagebau und Julie war aufmerksam dabei.
Ihre wirklich witzigen Aktionen gehören hier jetzt leider noch nicht her, kommen später!
Dann sahen wir die ersten Hunde, noch sehr weit weg, Julie spannte sich trotz dieser grossen Distanz sofort an, sie friert sehr schnell ein. Wir klickerten erfolgreich die Sichtungen und waren über die grosse Distanz froh, so blieb Julie ansprechbar. Stieg bei Julie das Erregungsniveau bekam sie die Futtertube. Julie benötigt momentan viel Zeit um wieder bei sich zu sein, das geht an der Futtertube sehr gut, Petra wartet bereits auf die Lieferung einer Futtertube für Julie.
Gegen Ende unseres Ausfluges trafen wir dann auf die Fraktion uneinsichtiger Hundehalter, ein Dobermann wurde zwar gesichert, die kleine Zweithündin raste aber ungesichert und mit Nackenbürste auf Julie zu, Petra war sehr unsicher, ich riet ihr sich etwas aus der Schusslinie zu entfernen, Julie tobte in der Leine. Ich packte mir die kleine Hündin und sicherte sie bis Frauchen ihre Hummel bei mir abholte, Julie hing in einiger Entfernung in der Leine und Petra klickerte sie mit einem wirklich tollen Timing, noch war die Erregung bei Julie zu hoch, ich bin überzeugt, wenn der Klicker besser konditioniert ist wird das anders aussehen. Ich ging zu ihr und wir kochten Julie mit der Futtertube runter.
Die zweite Begegnung war auf dem direkten Weg zum Auto, ein sehr schmaler Trampelpfad, keine grosse Ausweichmöglichkeit. Ein Hovirüde, ca 6 Mon. jung, Frauchen pennte schlicht und zeigte sich dann leicht bockig als ich mir den Rüden griff. Wieder klickerte Petra sehr gut und die restliche Erregung wich mit der Futtertube.
Ich sehe in Julie einen Hund mit sehr gutem Potential, sie ist lernbegierig und sehnt sich nach einer souveränen Führung. Petra kann ihr dies vermitteln, beide haben sehr schöne Ansätze ein echtes Team zu werden, Petra hör auf Deinen Bauch! Gib Julie in schwierigen Situationen Halt.
Ich bin mir sicher sehr bald von Petra in den Angebermoden zu hören
Ich wollte nur mal los werden, dass ich es schön finde, dass mit Julie jetz so toll gearbeitet wird. Und noch viel schöner finde ich, dass Julie und Petra Hilfe gefunden haben. Ich glaube es gibt enorm viel Sicherheit, wenn man jemanden dabei hat, der einem zeigt, wie es funktioniert, und beim fremde Hunde wegschicken hilft...so jemanden bräuchte ich auch manchmal!
Jedenfalls hört sich das für mich so an, als würden wir bald von kleinen Erfolgen lesen dürfen!
ich wollte auch nochmal kurz was loswerden.... Alles was Petra geschrieben hat, erinnerte mich doch sehr an meine Foxylady (extreme Aehnlichkeit im Verhalten). Ich klicker jetzt seit gut 4 Monaten und sehe schon tolle Fortschritte. Ich moechte dir auf jeden Fall ganz viel Mut machen und clickern, clickern, clickern... Foxy freut sich jetzt sogar schon ueber den ein oder anderen Hund und die, die sie nicht mag kann sie schon fast ignorieren, zumindest kocht sie sich nicht mehr hoch.... Ich bin wirklich ein Clickerfan geworden und Foxy nochmehr.