Ich widme diesem Thema wie schon angekündigt einen eigenen Thread.
Seit ein paar Tagen merke ich, wie verzweifelt ich zunehmend werde, weil ich das ungute Gefühl hab, daß mir alles aus dem Ruder läuft und daß Bennie das natürlich genau spürt. Aber bevor ich hier grenzenlos rumjabbel, erzähl ich, was bisher schon gelaufen ist oder auch nicht.
Das Tierheim hat Bennie angepriesen damit, daß der Grundgehorsam vorhanden sei, daß er sich mir Kindern und Katzen verstehe. Ich dachte mir, das sei eine ganz gute Grundlage, vor allem weil ich mangels Hund von Hundeerziehung gar keine Ahnung hatte. Ich bin dann in die dörfliche Hundeschule gegangen, habe ein Gespräch geführt und eine Stunde genommen. Zu dieser Zeit signalisierte meine Schwester mir bereits, daß ich ja wohl nicht lehrbuchgetreu alles machen würde, was ich da lerne. Und begann, ein Kontrastprogramm zu machen. Daraufhin habe ich beschlossen, mit Bennie fernab von zu Hause eine ganze Woche bei einer Freundinnen-Tochter, die eine Hundeschule hat, in die Schule zu gehen, damit ich ein Gefühl für Bennie und auch Sicherheit bekommen. Wir haben vor allem Leinenführigkeit geübt und vor allem an einer 12-m-Schleppleine das HIER, um ihn abrufen zu können. Gewaltfreie Erziehungsmethode - gutes Verhalten wird belohnt und falsches ignoriert. Bennie war zu diesem Zeitpunkt 16 Monate alt. Die Hundetrainerin hat sich viel Zeit genommen, d.h. wir waren am Tag immer viele Stunden zusammen und haben sozusagen auch ein Stück weit den Alltag geprobt. Zwischendrin bin ich mit Bennie allein unterwegs gewesen in den Feldern und Wiesen, wo er für den Anfang gut gehorchte.
Auf dem Programm für die nächsten 3 Monate stand, an der Schleppleine zu üben, daß Bennie sicher abrufbar ist. Und das habe ich mit ihm täglich geübt, leider auch "einschneidende" Erfahrungen mit der Leine gemacht. Das half mir jedoch nichts, wenn ich Bennie im Ort an der Leine hatte. Da zog er sehr, konnte und kann nicht bei Fuß gehen.
Die weiteren Übungen wollte ich mit Bennie in der Hundeschule fortsetzen, die ich anfangs aufgesucht hatte. Aber dazu kam es nicht, weil Bennie dann krank wurde. Leider konnte ich mich mit meiner Schwester, in deren Haus ich mich seit der Anschaffung von Bennie aufhielt, auf einen einheitlichen Erziehungsstil einigen, was mir ziemlich zusetzte. Darum beschloß ich dann auch, mich wieder (wie schon an anderer Stelle berichtet) in meine Stadtwohnung zu begeben und dort ganz normal weiterzuleben.
Und dann begann schon diese Aggressivität gegen Menschen und Zweiräder. Das Tierheim nannte mir einen Hundetrainer, der auch Menschenpsychologe ist. Nach einem Beratungsgespräch engagierte ich ihn und war ein wenig geschockt, weil er so sehr teuer war und ich bei ihm 10 Stunden en block buchen mußte. Ich dachte, ein guter Trainer hat seinen Preis und war deswegen voller Hoffnung, weil mein Bennie mir so viel wert sein sollte. In der ersten Trainingsstunde bekam ich eine Hausordnung an die Hand, in der es um den Grundgehorsam geht: einen eigenen Platz im Haus, als letzter durch die Tür gehen, kein Essen vom Tisch - also all diese Dinge, die man auch aus dem Internet bekommen kann. Ich habe mit Bennie trainiert, nicht wie ein Verrückter aus der Wohnungstür die Treppe hinabzustürzen, mich und sich strangulierend . Aber diese Erfolge wurden getrübt dadurch, daß ich feststellte, daß ich mit dem Hund nicht mehr zwanglos durch die Straßen der Stadt gehen konnte. Inzwischen hatte Bennie eine Hausmitbewohnerin angefallen (aber zum Glück nicht gebissen). Daraufhin empfahl mir der TRainer eine 6-m-Schleppleine. Damit sollte ich die Bindung durch Augenkontakt in einem reizarmen Umfeld trainieren. Das funktionierte ganz gut. Aber ich hatte Angst, mit Bennie auf die Straße zu gehen und zog dann wieder in unser Haus auf dem Land. Und dann bekam Bennie einen neuen Schub und noch einen.
Zwischendrin habe ich zu Hause immer den Grundgehorsam geübt und auf den Spaziergängen zusätzlich das Abrufen. Der TRainer kam noch ein paarmal, ich berichtete ihm von den jeweils neuesten Entwicklungen. Aber irgendwie trete ich auf der Stelle und werde immer ratloser. Wenn ich nur an dieses unliebsame Kapitel denke, merke ich, wie alle Energie aus mir verschwindet. Und nun wurschtel ich vor mich hin, mal mehr mal weniger frustriert. In den letzten Tagen gehorcht Bennie ziemlich schlecht. Er legt sich nicht ohne zu murren in den Platz, sucht sich strategisch wichtige Stellen aus, springt mich beim Spielen an. Aber draußen gehorcht er ganz gut. Wenn ich ihn rufe, kommt er fast immer sofort. Er entfernt sich schon lange nicht mehr sehr weit von mir und hält immer öfter Blickkontakt. Vielleicht würdige ich das nicht genug. Im Moment bin ich total entmutigt und mit Sicherheit eine hundserbärmliche Lehrerin. Ich weiss nicht, was ich mit diesem Trainer machen soll und grolle ihm, weil er sich nie nach Bennie und mir erkundigt - so als wäre ich gar nicht da.
Ich würde gern Techniken erlernen, damit Bennie nicht mit mir machen kann, was er will. Also z.B. VOR ihm zu reagieren, bevor er austickt. Daß ich zumindest darüber etwas mehr Sicherheit bekomme.
UM wenigstens meine Wohnungsfrage zu lösen, halte ich anch Wohnungen Ausschau und stelle fest, daß ich nichts finde, was mich interessiert. Meine Schwester macht nach wie vor ihr Kontrastprogramm und weigert sich auf diese Weise, meine Wünsche zu respektieren, was mich natürlich auch verletzt.
Seit gestern gibts einen Maulkorb und einen Klicker. Außerdem ein Angebot mir zu helfen von einem Freundinnen_Gatten. Der bildet Schäferhunde aus - aber ich befürchte mit Methoden, die ich ablehne.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
du schreibst eigentlich nicht, was du gerade mit Bennie übst und wie. Deshalb ist es schwer von außen ohne euch zu kennen einen Einblick zu bekommen.
Und dann wäre es noch hilfreich zu wissen welches Kontrastprogramm deine Schwester durchzieht?
Versuch bitte mal, eine Liste aufzustellen, welche Fähigkeiten von Bennie, die er jetzt noch nicht hat, euch den Alltag erleichtern würden. Fang mit der wichtigsten an.
Dann wird es leichter für unsere Expertinnen dir zu helfen.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Zitat von stoppelHallo Bärbel, du schreibst eigentlich nicht, was du gerade mit Bennie übst und wie. Deshalb ist es schwer von außen ohne euch zu kennen einen Einblick zu bekommen. Und dann wäre es noch hilfreich zu wissen welches Kontrastprogramm deine Schwester durchzieht? Versuch bitte mal, eine Liste aufzustellen, welche Fähigkeiten von Bennie, die er jetzt noch nicht hat, euch den Alltag erleichtern würden. Fang mit der wichtigsten an. Dann wird es leichter für unsere Expertinnen dir zu helfen.
Im Moment übe ich nichts bestimmtes mit ihm - ich habe einfach keine Kraft. Allenfalls versuche ich das Chaos nicht größer werden zu lassen. Aber in lichten Momenten bemühe ich mich, daß a) Bennie - die Hausordnung einhält - im Auto, daß er sich bei Passanten nicht so aufregt (durch Ablenkung mittels Leckerli) - unterwegs Blickkontakt
und b)ich mich nicht noch weiter runterziehen lasse.
Das Kontrastprogramm meiner Schwester (arbeitet im pädagogischen Bereich) besteht darin, daß sie alle meine Bemühungen unterläuft, z.b. den Hund vom Tisch fütttert (u.a. mit Süßigkeiten).Wenn ich Bennie abgelegt habe, dann ruft sie ihn und sagt "och, der MÖCHTE jetzt aber gern machen, was ER will". Bei Menschenkindern war sie Verfechterin der antiautoritäten Erziehung, und das überträgt sie auf den Hund auch. Sie fand und findet es ganz fürchterlich, daß Bennie nie ohne Leine laufen darf. Und ansonsten tut sie nichts, um mich zu ermuntern.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Liebe Bärbel laß dich einfach mal in den Arm nehmen und drücken. Grad ich verstehe Deine Verzweiflung sehr gut. Ich denk mal, mit deiner Schwester solltest Du ein ernstes Wort reden bzw die Konsequenzen daraus ziehen. Du bist die Verantwortliche. Sie arbeitet meiner Meinung nach gegen Dich. VIELLEICHT GIBTS JA NE BACHBLÜTENMISCHUNG FÜR DICH.... lg Judith
Hallo Bärbel, eigentlich bin ich schon sehr müde, aber deine Mutlosigkeit erschüttert mich schon sehr.
Ich versuch jetzt mal eine kleine Geschichte zu schreiben.
Am Anfang des Jahres bin ich arbeitslos geworden. Im Februar hat meine Raissa sich den hinteren Oberschenkel gebrochen. Als ich sie (36 kg)daraufhin ins Haus getragen habe, brach ich mir einen Wirbel(Osteoporose). Nach 4 Tagen im Krankenhaus bekam ich den Anruf, daß mein Vater einen Schlaganfall und Gehirnbluten erlitten hat. 2 Tage später die Nachricht er wird sich an so gut wie nichts mehr erinnern können. 1 Woche später Bericht vom TA Raissa hat Knochenkrebs.Wir mussten sie, da er sehr gestreut hat, erlösen.
Ich war so am Ende, daß man es gar nicht beschreiben kann.
Aber auch schlechte Zeiten haben manchmal eine gute Seite. Da mein Vater Nixe nicht mehr halten konnte durfte sie nun endlich bei uns einziehen. Sie hat sich bei ihm (hört sich jetzt hart an) fast zu Tode gelangweilt. War eben ein Haushund.
Nixe ist (war) ein Hund, der im Garten so gut wie nie gebellt hat. Ausser vorbeilaufende Hunde ,konnte die süsse nichts erschüttern.
Jetzt ist sie seit 7 Monaten bei uns.
Sie bellt seit einiger Zeit alles an, was Geräusche macht. Gehen Hunde vorbei rastet sie total aus. Im Auto (da war sie immer ruhig) springt sie fast durch die Scheibe, wenn Hunde in Sicht sind. Fremde Hunde werden attackiert, wenn ich mal wieder beim Spaziergang "geschlafen" habe.
Und warum? Weil ich mich in den letzten Monaten zu einem kleinen Nervenbündel entwickelt habe. Ich bin unausgeglichen, mecker viel, streite mich mit meinem Lebensgefährten über Kleinigkeiten, bin hecktisch , der Tagesablauf ist total durcheinander(bedingt durch die täglichen Besuche bei meinem bettlägrigen Vater und meine Termin bei der Physiotherapie).
Seit 2 Wochen arbeite ich jetzt intensiv an m e i n e m Verhalten und siehe da es wird wieder besser.
Lass dich nicht verrückt machen!
In der Ruhe liegt die Kraft.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Zitat von parteira VIELLEICHT GIBTS JA NE BACHBLÜTENMISCHUNG FÜR DICH.... lg Judith
winkt hier ein Zaunpfahl für mich.....?????
Ja...selbstverständlich stehe ich jederzeit für eine Beratung zur Verfügung. Einfach per PN bei mir melden.....Oder hier im Forum nachfragen, was so eine Therapie bringt......
Also....einfach melden wenn Bedarf besteht (ich denke mal es besteht für beide Seiten bedarf...aber das entscheide nicht ich...) Einen lieben Gruß´und einen großen Knuddler an euch beide
endlich habe ich mal etwas mehr Zeit hier zu schreiben. Ich verfolge dein Thema von Anfang an, das weißt du auch. Ich möchte dir hier einfach mal eine kleine Anleitung für JETZT geben....damit du anfangen kannst, einen Weg zu gehen....sonst...wenn kein Ziel findet sich auch kein Weg.
Deine Verzweiflung ist sehr sehr groß, das kann ich beim besten Willen gut nachvollziehen. Und ausserdem würde ich mir vom Trainer die noch ausständigen Stunden zurückzahlen lassen.....denn ein SERIÖSER Trainer kassiert nicht von vornherein das Geld für 10 Trainingseinheiten.....woher will er denn wissen, dass ihr genau 10 Einheiten braucht????? Also setze dich in Kontakt mit ihm und sage ihm das einfach ganz klar, und ausserdem sind ja auch keine Fortschritte zu sehen....also dann??
So, nun zum eingentlichen Programm welches ich dir gerne aufschreiben möchte, damit du einen Anhaltspunkt hast WAS du mit deinem Hund arbeiten solltest:
- Hund auf Clicker konditionieren: 30 Leckerlis (abgezählt) + Clicker + Hund irgendwo neben dir Hund tut vorerst mal gar nichts, steht nur neben dir .....Click * SOFORT Leckerli Hund tut immer noch nichts, nur du bewegst dich nun dabei....vorwärts rückwärts ....egal....Hund ist bei dir = Click + Leckerli Hund ist immer noch nur neben dir, kein Kommando nichts....du gehst in einen anderen Raum (also Bewegung und neue Umgebung) Hund ist bei dir = Click + Belohnung
Das machst du anfangs 2-3 x täglich IM Haus so....,danach verlege alles einfach so nach draussen.
- Test: du bist jetzt mit Benni draussen: er ist dicht bei dir, schaut dich aber nicht an.....Click...warte einen Augenblick....wenn er jetzt den Kopf zu dir dreht und erwartungsvoll auf das Leckerli wartet.....BINGO...er hat schon mal die erste Verknüpfung hergestellt.
- nächste Aufgabe: Bennis Namen soll für ihn AUSSCHLIESSLICH positiv verknüpft werden Benni steht neben dir....schaut dich an....du sagst BENNI + Click + Belohnung das machst du auch täglich mindestens 3 x mit je 10 Leckerli für den Namen
- dritte und vorerst letzte Aufgabe: wenn Benni den Clicker kennt, und auch draussen gut darauf reagiert, dann kannst du anfangen JEDEN Blickkontakt zu dir zu Clickern und zu belohnen.
Ansonsten solltest du natürlich weiterhin die Gehorsamsübungen mit Benni machen....sehr wichtig hierbei aber, dass er jetzt dabei geclickert wird...das macht es für ihn einfach interessanter und er wird sich selber so anspornen es dir recht zu machen, dass er gar nicht mehr von dir weg will....und einfach nur wegen des Clicks mitmacht.
Also für das Clickertraining sollte man rel. kleine Leckerchen nehmen, die weich sind und der Hund eben dadurch nicht kauen muss....unnötiger Zeitverlust. Die Leckerchen müssen für den Hund eine sehr große Motivation darstellen.....denn für Knäckebrot gehe ich auch nicht arbeiten. Es sollte schon eher so in Richtuns Sahnetörtchen gehen..... Also für den Hund: kleingeschnittenes gekochtes Hühnerfleisch, Käsestückchen, Hühnerherzen, Hühnerleber.....selbergemachte Leckerchen...., bei meinen Hunden sind auch Tortellini sehr willkommen (na ja...eben echte Italiener).....
Damit will ich nur sagen, bemühe dich herauszufinden, welche Leckerchen für Benni TATSÄCHLICH unwiderstehlich sind....sonst bringt das ganze Training nicht viel.
Durch diese Leckerchengabe und vor allem dadurch, dass er sich diese Superleckerchen nur durch ARBEITEN verdienen kann und das wiederum nur MIT DIR....das stärkt sehr intensiv die Bindung zwischen euch.
Bindung bedeutet ja Vertrauen, kann Benni jetzt lernen DIR zu vertrauen.....dann kann er auch lernen, DIR die Entscheidung zu überlassen, was wann in welcher Situaion zu tun ist.
Ihr lieben Frauen hier im Forum, was ist es doch gut, daß ich euch gefunden habe. Und die Hilfe, die ihr mir vor einigen Tagen versprochen versprochen habt - war nicht übertrieben. Ich danke euch allen. Liebe Soffie, du hast dich mitten in der Nacht noch aufgerafft, mir ein paar tröstende Worte zu spenden. Dabei müßte es eigentlich umgekehrt sei bei dem, was du aus deinem Leben berichtest. So viele Schickalsschläge sind kaum zu (er)tragen. Und trotzdem - aus meinem eigenen Leben kann ich sagen, daß ich gerade an den dunklen Stunden und eigentlich nur daran gewachsen bin, irgendwann Kraft geschöpft und vor allem gelernt habe, daß nach schlechten Tagen wieder bessere kommen. Aber nur, wenn wir es lernen, mit Geduld und Gelassenheit zu walten. Danke Soffie, du hast mich genau im richtigen Moment daran erinnert, daß man nicht aufgeben darf. Und auch daran, daß ich nicht allein auf der Welt Kummer und Leid habe. Der Gedanke, daß sich die Stimmungslage auf unsere Vierbeiner überträgt, ist völlig richtig. Aber daran was zu ändern, wenn man schon in diesem Teufelskreis steckt, ist wohl nur mit anderen möglich. Und darum habe ich mich bemüht, schon einige eurer Hilfsangebote umzusetzen: Bennie & ich haben schon die ersten Bachblüten zu uns genommen. DANKE liebe Jutta!!!!
Vorgestern habe ich einen Maulkorb und Klicker gekauft. Der Maulkorb wird immer mal wieder mit leckerchen bestückt, ansonsten aber nicht weiter beachtet - obwohl: heute konnte ich ihn schon mal für einen kurzen Moment anlegen und feststellen: er paßt gut, und Bennie hat sich nicht gewehrt.
Als solide Grundlage für die ersten Klicker-Schritte habe ich HÜhnerherzen im Kühlschrank liegen. Die ersten Herzen wurden bereits nach Anweisung verschlungen und geklickert. Meine Hand ist noch da, aber Bennie war ganz verrückt danach - also vermutlich nach den Herzen. Er ist mir auf Schritt und Tritt durchs Haus gefolgt. Als er einen Moment im Garten verschwunden war, habe ich im Haus 1 x geklickert - und mein Hund kam sofort angelaufen.
Das gibt mir Auftrieb. euch allen vielen herzlichen Dank.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Und dann habe ich heute nachmittag versucht, nochmal mit meiner Schwester zu reden über die Aggressivität von Bennie, die er übrigens nur bei mir zeigt, nicht bei ihr. Ihre Reaktion darauf war der Satz, ich müsse ja alleine wissen, wie ich mein Leben gestalten will. Als ich sie fragte, was sie denn vorschlage, ob ich Bennie einschläfern lassen solle oder ihn wieder zurückgeben, zuckte sie nur mit den Achseln. sie demonstriert mir in den letzten Tagen bei jeder sich bietenden Gelegenheit, was man außer Hunde betreuen noch machen kann: Kino- und Theaterbesuche, Städtereisen, Segeln ..... sich in meiner Stadtwohnung aufhalten, wenns spät wird ... Sie lebt in ihrer eigenen Welt und weiss nicht, wie es mir geht. So viel zum Thema.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Zitat von alleswirdgut Als er einen Moment im Garten verschwunden war, habe ich im Haus 1 x geklickert - und mein Hund kam sofort angelaufen.
DAS ist ein Zeichen dafür, dass der Clicker schon angenehm verknüpft wurde bei Benni! Bravo.
Aber benutze den Clicker bitte nicht dazu den Hund zu RUFEN.....der Hund MUSS immer ZUERST was tun....dann kommt der Click und dann die Belohnung.
Also: du rufst BENNIIII -> er kommt-> click + Belohnung
auf jeden Fall ein sehr schöner Anfang für euch zwei!
Zu deiner Schwester....ja, da fällt mir schon der Kiefer hinab....aber vergiss es einfach, lebe dein/euer Leben und lass sie einfach aussen vor...sonst bekommst du immer mehr Probleme....und sie lacht sich ins Fäustchen....
Du machst das schon mit Benni! Ganz sicher....und Hühnerherzen sind wirklich was ganz Leckeres....flüstern mir meine gerade ins Ohr.
Dann werde ich heute nochmal IM Haus die restlichen Hühnerherzen verklickern und dann gehts morgen nach draußen mit der positiven Besetzung des Namens.
Da gibt es noch eine Frage, die mich zur Zeit beschäftigt. Um Bennie zu beruhigen, will ich das PLATZ intensivieren. Bennie hat hier im Haus a) im Wohnzimmer im Erdgeschoss eine Stelle, wo er immer PLATZ machen muss und b) ein Plätzen in meinem Zimmer im Obergeschoss. Im Obergeschoss schläft er auch auf dieser Stelle. Ist das okay, oder wie mcht ihr das mit euren Hundetieren?
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
ich denke mal, du möchtest diese PLATZ dazu verwenden, Benni dann auch mal richtig zu entspannen....?
Wenn es so ist, dann würde ich dir einfach empfehlen,an diesem Ort, andem er eh schon liegt und auch schläft(bei dir im Zimmer) (also entspannt er sich dort auch)....eine neue Hundedecke (altes Handtuch, Decke oder sonstwas ) möglichst in einer neuen Farbe (evtl. BLAU...wird von Hunden gut wahrgenommen) dazuzulegen(er kann auch gleich schon darauf schlafen).
Diese Decke kannst du als optisches Signal für Entspannung für Benni verwenden.Die Decke kannst du dann ja tagsüber im Erdgeschoss deponieren und ihn dann darauf platzen lassen.... Schicke ihn möglichst nach einer guten Trainingseinheit, wenn er eh sehr müde ist, auf diese Entspannungsdecke.....zumindest anfangs sollte es so sein, damit er es wirklich mit einem guten Gefühl der Gelassenheit, Entspannung und Müdigkeit verbindet. Entferne die Decke, wenn er zunehmend aktiv wird.
Wenn er es mal schafft so ca. 2 MInuten am Stück dort zu liegen, dann sage das famose EASY dazu....ich denke mal, du hast das Thema schon gelesen hier im Forum.....und baue ein Entspannungssignal auf. mehr dazu s.hier:http://www.aggressionshund-forum.de/t233...ignal-EASY.html
Danke für den Hinweis mit der Decke .... eine gute Idee ... also - der Bennie kann schon längere Zeit (15 Minuten und länger) im Platz liegen. Ich nutze schon jede Gelegenheit, ihm das EASY zuzuflüstern, wenn ich den Eindruck hab, daß er entspannt liegt.
Ist das eventuell auch eine gute Idee, dem Bennie auf dem Rücksitz meines Autos den PLATZ-Platz zuzuweisen und die bewußte Decke mitzunehmen???
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Ist das eventuell auch eine gute Idee, dem Bennie auf dem Rücksitz meines Autos den PLATZ-Platz zuzuweisen und die bewußte Decke mitzunehmen???
Ja genau....erst schön gemütlich ohne Stress aufbauen und dann kannst du die Decke für jeden Zweck verwenden.... Aber laß dir wie bei allen Sachen ..... ZEIT mit dem Aufbau, damit es wirklich sitzt!
Ich würde dir wirklich ein "mobiles" Entspannungssignal empfehlen....
Versuch es mal....wirst sehen....es klappt dann schon. nur nicht alles auf einmal.....aber schön gemütlich hintereinander....das wird bestimmt wieder mit euch Beiden.