Danke ihr Lieben, eure Worte sind Balsam für meine Seele.
Tja - warum geht Sister mit Bennie spazieren? zum einen, weil ich (wieder mal) wissen wollte, ob Bennie bei ihr auch aggressiv ist. Zum anderen, weil sie Hunde sehr mag und immer ganz glücklich ist, wenn sie mit dem Bennie irgendwas machen darf. Aufgrund ihrer blöden Reaktionen habe ich das allerdings auf ein Minimum reduziert. Aber: manchmal bin ich natürlich auch froh, wenn sie mich entlastet - was meistens ins Gegenteil umschlägt.
Außerdem leben wir hier im ehemaligen Hause unserer Eltern untre einem Dach, weil ich ja schon vor Monaten aus meiner Stadtwohnung geflohen bin mit Bennie. Ich würde ja viel darum geben, wenn ich da wieder mit ihm leben könnte, aber dort fing es ja leider an, daß er so aggressiv wurde. Ich suche seit Wochen eine Wohnung hier auf dem Land, allerdings ohne was geeignetes zu finden.
Manchmal denke ich auch, daß sie Spaß daran hat, mich zu piesacken an meinen empfindlichen Stellen. Aber dann kann ich es gar nicht glauben, daß mein eigene Schwester sowas tut.
Bedauerlicherweise ist auch kaum ein sachliches Gespräch mit ihr möglich, weil sie - kaum, daß ich ein Gespräch beginne - das alles sofort runtermacht. Und das ist eine schlechte bis gar keine Basis. Sie ist meine Zwillingsschwester, und irgendwie haben wir so eine Hassliebe - ohne geht nicht und mit auch nicht. Jedenfalls nicht im Moment wegen der Wohnverhältnisse.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Zitat von soffie Wäre sie denn bereit mal ein Buch über Hundeerziehung zu lesen?
Wozu denn das? Sie hat ja früher IMMER Hunde gehabt und ist so eine Art Naturtalent. Außerdem hat sie vor knapp 40 Jahren mal ein oder ein halbes Semester Psychologie studiert. Das reicht doch wohl für den Rest des Lebens.
Nein, meine Damen, da muss man doch gut aufpassen, daß man sich nicht von den jeweils herrschenden Modeströmungen beeinflussen läßt udn sich vor allem hütet, unkritisch irgendwas zu übernehmen. Auch auf die Gefahr hin, daß man überhaupt nicht weiss, übr was man redet.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
ich erlebe zur Zeit des öfteren, dass gerade bei Zwillingsgeschwistern eine besondere Verbindung besteht. Ich mögt Euch sicher, aber ZEIGEN könnt ihr´s nicht so richtig.
Das ist schwierig, ich weiss.
Wenn Deine Schwester Hunde so sehr mag und sich gerne mit Hunden beschäftigt, dann überdenkt sie vielleicht ihre Haltung Dir gegenüber, wenn Du Bennie zunächst nicht mehr bei ihr lässt. Sicher ist es eine Entlastung für Dich, aber vielleicht ist dieser "Entzug" für sie heilsam. Da Worte ja nicht zu ihr durchdringen....
Manchmal muss ein Mensch erst Etwas verlieren, um zu bemerken, welchen Wert es hat... Einen Versuch ist es wert!
Und bei allem, vergiss nicht.....auch wenn sie Dich noch so sehr verärgert: Blut ist dicker als Wasser. Und Zwillinge haben "Bluetooth", ob sie wollen oder nicht! Sie stehen IMMER in Verbindung!
Lass den Kopf nicht zu sehr hängen.....sieh´ weiterhin die tollen Erfolge mit Deinem Bennie. DAS zählt doppelt!
Zitat von sallysue Manchmal muss ein Mensch erst Etwas verlieren, um zu bemerken, welchen Wert es hat... Einen Versuch ist es wert!
Und bei allem, vergiss nicht.....auch wenn sie Dich noch so sehr verärgert: Blut ist dicker als Wasser. Und Zwillinge haben "Bluetooth", ob sie wollen oder nicht! Sie stehen IMMER in Verbindung!
Ich habe ihr den Bennie ja schon zu 95 % entzogen. Und darum befürchte ich, daß ihr Verhalten dafür die Retourkutsche ist ... Ach, ist das manchmal kompliziert. Und das stimmt: als Zwilling bist du nie allein auf der Welt. Und den meinen werde ich nicht mehr erziehen
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Sister berichtete, daß Bennie an Fahrradfahrern und anderen erwachsenen Menschen anstandslos mit ihr vorbeiläuft. Aber bei Kindern hat er gebellt.
Auf unserer morgendlichen Gassiroute sah es so aus, daß Bennie nur einmal heftig gebellt hat. Das war, als unerwartet ein Nachbar auf dem Fahrrad auftauchte und frontal auf uns zufuhr. Ein paar Sekunden später sahen wir in ca. 35 m Entfernung eine Gruppe von Männern. Um die Auzfmerksamkeit auf mich zu lenken, habe ich "Bennie" gerufen und 1 x geklickert. Bennie hat mich angeschaut und geschwiegen. Das gleich als wir ein paar Meter weiter wiederum auf eine Menschengrußße stießen. No Kommentar. Heute morgen war wirklich viel los. Und unter den gegebenen Bedingungen bin ich recht zuversichtlich.
Wäre das ok, wenn ich allmählich im Auto dazu übergehe, statt des Leckerlis zu klickeern, wenn ein feindliches Objekt gesichtet wird? Oder erstmal: klickern und leckerli? Oder noch warten?
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
In Antwort auf: Um die Auzfmerksamkeit auf mich zu lenken, habe ich "Bennie" gerufen und 1 x geklickert.
In Antwort auf: statt des Leckerlis zu klickeern, wenn ein feindliches Objekt gesichtet wird?
wenn ich diese Äußerungen richtig deute, benutzt Du den Klicker zur Zeit, um Bennies Aufmerksamkeit zu bekommen. Stimmt das?
Der Klicker soll aber als Bestätigung für gewünschtes/richtiges Verhalten gebraucht werden. Das "klick" signalisiert dem Hund, dass er genau in diesem Moment etwas richtig macht und er dafür anschließend eine Belohnung (Leckerlie) bekommt.
Also: "klick" = "das ist richtig"
Wenn Du den Klicker dazu benutzt, um Bennie abzulenken, bzw. seine Aufmerksamkeit zu bekommen, kann es passieren, dass Du Verhalten bestärkst, was Du gar nicht haben willst (z.B. Bennie pöbelt Radfahrer an. Du klickst, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen und verstärkst damit seine Pöbelei.....denn "klick" = "das ist richtig")
Am besten schaust Du Dir die Videos von Jutta (raschnuck) im Klicker-Fred nochmal an. Mit Sally habe ich zuerst auch den Blickkontakt geklickert....das ist fast schon die halbe Miete, wenn das sitzt...
Mal kurz und knapp: Wenn Du Dir und Bennie Gutes tun willst, erspare Euch beiden den Schwestern-Streß. Geh selbst und allein mit ihm, mach Dein Training und gut. Solange Du so rumhühnerst, es jedem rechtmachen willst, machst Du es keinem, vor allem dem Hund nicht.
Sorry, aber wenn mir jemand, egal wer, sagen würde, er ginge mit meinem Hund spazieren und wolle einen Stachler draufmachen, wenn der Hund nicht hört, würde ich auf der Stelle gehen und den Kontakt dieser Person zu meinem Tier unterbinden. Es gibt einfach Grenzen, und diese Form der Gewaltbereitschaft stellt für mich eine dar, besonders bei einem Hund, der eh schon aggressives Verhalten zeigt. Wenn Du willst, daß das noch schlimmer wird, als es eh schon ist, dann laß Deine Schwester machen. Wenn Du Bennie eine Chance geben willst, zu positivem alternativem Verhalten zu finden, mußt Du Euer Hickhack und Hin und Her unbedingt stoppen. Es ist leider so: Manchmal kann und darf es kein "wenn und aber" mehr geben, dann müssen Konsequenzen gezogen werden.
Zum Thema Klicker gezielt äußern: Richtig, er soll nicht benutzt werden, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen. Aber: Er kann für Übungen des "Zeigens und Benennens" gebraucht werden. Das heißt: Bennie sieht das Kind, Klick, Leckerchen, in diesem Fall einfach dafür, daß er guckt. Dabei ist es egal, ob er bellt oder knurrt, dieses Verhalten kann man nicht positiv bestärken bzw. nicht durch Positives verstärken, es ist einfach unmöglich, durch positive Bestätigung mehr Aggression zu erzeugen oder hervorzurufen. Was man aber erreichen kann, ist den Hund in seiner Grundstimmung (aggressiv) zu berühren (hey, da klickt es, das ist immer gut) und langfristig einen Umschwung zu erreichen. Der Klicker ist dann schlußendlich auch eine Form von Entspannungssignal, vor allem aber das Kommunikationswerkzeug, das den Hund noch ansprechen kann, wenn es Hör- oder Sichtzeichen schon lange nicht mehr schaffen.
Der Weg "Bennie" zu rufen und dann zu klickern, ist korrekt, man erzeugt die Aufmerksamkeit nicht durch den Klicker, sondern durch das Wort, der Klicker kann die leisteste Reaktion darauf (Ohren hoch- oder nach oben stellen, eine Handlung unterbrechen, Blickkontakt, kommen usw.) bestätigen, d.h. Du mußt nicht warten, bis der Hund sich wirklich umdreht, zu Beginn kann ein leises Signal (ein kurzes "Aufhorchen", ein Zögern etc.) schon bestätigt werden. Ist der Hund gut konditioniert, kann es gut sein, daß er dieses bestätigte Handeln nach dem Klick noch verstärkt (Hund hat auf den Namen kurz die Ohren gespitzt, Klick, Hund weiß, er muß sich nun das Leckerchen abholen, also dreht er um und kommt, obwohl "nur" sein Name gerufen wurde), ist der Hund im Aufbau, hat er auf diese Weise viele Erfolgserlebnisse, die er nicht hätte, wenn wir auf die korrekte Reaktion (Namen hören, zum Menschen gehen, z.B.) bestehen müßten. So verhindert man, daß der noch nicht so gut trainierte Hund Frust schiebt, weil er schlicht noch nicht so klar hat, was er wann wie tun soll.
In Antwort auf:statt des Leckerlis zu klickeern, wenn ein feindliches Objekt gesichtet wird?
Wenn ich das richtig verstehe, schiebst Du bisher Leckerchen in den Hund rein, wenn er das "feindliche Objekt" sichtet und willst wissen, ob Du stattdessen klickern sollst, ist das korrekt?
Wenn ja, dann ist die Antwort: Ja, Du sollst klickern, wenn der Hund "sichtet" und nein, Du sollst es nicht statt des Leckerchens geben, sondern in Ankündigung desselben. Heißt: Hund "sichtet", Klick, Leckerchen. Bleibt das Objekt in der Nähe, kannst Du diesen Prozeß entweder wiederholen (Hund guckt nach Leckerchen wieder auf das Objekt, wieder Klick, wieder Leckerchen bis das Objekt weggeht, dann sofort aufhören, damit die Verbindung ist "Objekt da, Klick, Leckerchen = prima für den Hund" und "Objekt weg, kein Klick, kein Leckerchen = das ist aber schade, daß der geht, für den Hund".
Gerade in Begegnungen hilft darüberhinaus die intermediäre Brücke, ihrer Herr zu werden, aber dazu an anderer Stelle mehr. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Danke für eure Antworten. Mit dem Klickern bin ich noch ganz vorsichtig, schließlich will ich dem Hund keine falschen Signale geben. Ich will das ganz langsam aufbauen und mir schon mal vorstellen, wie ich ess bewerkstelligen kann, das Klickern zum Abbau der Aggression einzusetzen. Ich dachte allerdings, ich könne das perspektivisch allein mit Klickern und ohne Leckerli machen. Also nochmal ein liches Dankeschön für eure Beschreibungen und Tips. Ich werde sie in aller Ruhe auf mich einwirken lassen und dann step by step vorgehen.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Öh, dusselige Frage: Warum ohne Leckerchen? Ich frage, weil ich das oft höre: Gute Güte, wenn ich das Klickern und Füttern anfange, dann muß ich nachher IMMER loben und bestätigen und belohnen. In der Regel, oder doch oft, sind das übrigens die gleichen Leute, die seltsamerweise gar kein Problem damit haben, alternativ ihr Leben lang an Leinen zu rucken oder ähnlich eher negativ besetztes am Hund zu tun.
Versteh das nicht falsch, ich unterstelle Dir das nicht. Ich würde Dich nur gerne dafür sensibilisieren, daß Klicker und Leckerchen nichts Schlechtes sind und es kein Ziel sein sollte, Bestätigung, Lob und Lohn abzubauen, sondern im Gegenteil, aus Bestätigung, Lob und Lohn ein Ziel, eine Philosophie, eine Lebenseinstellung werden sollte, wenn es nicht schon so ist.
Ich persönlich habe ungeheure Freude an allem, was ich an Verhalten bei Ben bestätigen und belohnen DARF. Ich tue das nämlich gerne. Es macht mir Freude, ihm etwas zu geben, ihm zu sagen "hey, Du bist klasse". Für mich ist das nicht nur Mittel zum Zweck oder "Erziehungsprinzip", nicht Hilfsmittel, sondern Nutzen an sich, Wert und Mehrwert gleichermaßen.
Ich fände es schade, wenn Du mit Bennie nur mit dem Ziel trainieren würdest, seine Aggressionen abzubauen und dann den Klicker und das Leckerchen, das Lob und den Lohn beseite legtest, weil das neue, gewünschte Verhalten dann ja irgendwann normal und Routine geworden ist. Du nimmst Dir doch massenweise Glücksmomente, wenn Du Euer Zusammensein dann wieder auf ein "nebenher" reduzieren würdest, statt in der Kommunikation mit Deinem Hund zu bleiben und Dich gemeinsam mit ihm in jedem Moment an seiner Lebensfreude zu freuen.
Ich denke, es lohnt sich immer, auch wenn die Baustellen weniger werden/geworden sind, jeden Augenblick neu erlernten Verhaltens zu feiern, und wenn es nur eine kleine, feine Party ist, richtig bleibt es immer, dem Hund auch zu sagen, daß er großes leistet, wenn er mit uns und in einer menschlichen Gesellschaft wie sie heute ist, klarkommt.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ganau und darum geht es. Ich "dressiere" den Hund nicht, um m i r eine Freude zu machen (manchmal natürlich auch). Es geht darum, daß mein Hund sich gut fühlt, was wiederum auch Glücksgefühle bei mir hervorruft.
Bärbel du hast den Sinn des clickerns vielleicht noch nicht verstanden? Der Click ist, unter anderem , ein Versprechen, daß eine Belohnung folgt.Das ist in der Anfangsphase immer Superleckerfutter. Später kann die Belohnung auch ein Spiel oder irgendetwas, was der Hund in diesem Moment als Belohnung emfinden würde, sein.
Gruss Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Es stimmt: ich habe den Sinn des Klickerns nicht verstanden, denn ich habe angenommen, daß der Klick irgendwann tatsächlich die Belohnung ablöst und als solche angesehen wird. Beim Randalieren während der Autofahrt z.B. wäre es nicht so unpraktisch, einen Gang auslassen zu können.
Aber eines könnt ihr mir glauben: ich habe absolut keine Probleme damit, meinen Bennie bei jeder Gelegenheit zu belohnen. Und wenn er wieder gesund wird, dann kriegt er sowieso zu unserer bider Freude ein Leckerchen nach dem anderen. Und wenn nicht, dann sowieso auch.
Also werde ich weiter in die Welt des Klickerns eintauchen und es hoffentlich Stück für Stück anwenden lernen.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Hallo Bärbel, ganz abwegig ist dein Gedanke Click ohne Leckerli nicht. Einige vertreten die Meinung, daß, wenn der Click richtig sitzt, schon das Clickgeräusch Belohnung genug für den Hund ist. Ich machs immer so: Verlangt mein Hund nach dem Click Futter ist gut, wenn nicht - auch o.k. Dann belohnt er sich durch etwas anderes selbst.
Gruss Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
hat völlig recht: ich sollte wirklich jede Hoffnung aufgeben, daß sie auch bei gelegentlichen Spaziergängen oder Beaufsichtigungen von Bennie in meinem Sinne handelt. Sie hat das gestern abend nochmal mit dem Stachelhalsband wiederholt und - als sie mich draußen klickern hörte - sich zu der Bemerkung verstiegen, daß dieses Klicken ja wirklich total nervig sei. Ja, ich bin mir sicher, daß das alles Rache dafür ist, daß nicht jede von uns mit Bennie machen kann, was sie will.
Und nun zurück zur Sache bzw. zum Bennie: Er liegt hochzufrieden brummend und grunzend hinter mir, stinkt wie alle Misthaufen dieses Dorfes zusammen. Wir waren in den Wiesen und Feldern. Bewaffnet mit: Hund Schleppleine Klicker Leckerlis FrisbyScheibe (sein absolutes Lieblingsspielzeug) und Tasche mit allerlei Notfalldingen.
Bevor wir gestartt sind, habe ich mit ihm SITZ und PLATZ klickerweise geübt - ging ganz gut. Dann: ab ins Auto - PLATZ - Klick - Leckerli und losgefahren. Viele Leute im Dorf - aber mit PLATZ - klick -Leckerli sind wir in die Felder gelangt. Ab einer bestimmten Stelle ist Bennie dann immer so aufgeregt, daß er so lange bellt, bis wir unseren Parkplatz erreicht haben. Daselbst kam ein Biker vorbei - aber dafür hat Bennie sich nicht interessiert - oh Freude!!!
Nächste Herausforderung: ich hatte ihn an der losen Schleppleine, und er schien so, als wolle er aus dem Graben saufen. Aber nein - er wedelte plötzlich aufgeregt mit dem Schwanz, und schon flog aus dem Gebüsch eine Ente auf und dann noch eine. Bennie wollte drauf los, aber kurz vorher habe ich ihn abgerufen. Und oh Wunder - er ist mir gefolgt und hat die Enten Enten sein lassen. Braver Hund. Später hat er zwar immer nochmal entlang dieses Grabens gepeilt, ob da was Spannendes ist, blieb aber brav bei mir.
Für mich war das ganze allerdings auch eine Herausforderung, denn ich jonglierte mit Hund, Schleppleine, Klicker, Leckerchen und dem Frisby hin und her, darauf achtend, daß meine Hände keinen Schaden nehmen und ich mich nicht mit um die Beine gewickelter Schleppleine stranguliere. Wie macht ihr das, daß ihr immer noch lebt ob dieser Zauberkünste?
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
dann hattest Du doch einen schönen, erfolgreichen Spaziergang. Toll, das freut mich für euch!
Zitat von alleswirdgut...darauf achtend, daß meine Hände keinen Schaden nehmen...
Du hast recht, wenn die Schleppleine durch die Hände rutscht, kann das mördermässig wehtun. Da helfen Fahrradhandschuhe - die haben ja praktischerweise keine Finger, so dass man noch gut an die Leckerchen kommt. Gibt's für wenig Geld auch im bekannten Internet-Auktionshaus.
******************** Viele Grüße, Steffi mit Bendo - und Pina, Einstein, Tovje und Treff im Herzen
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia, 1922)