Zitat von Frieda4ever im Beitrag #11Agility war auch für Paul nichts, auch nicht einmal die Woche. Er hat sich sofort so hochgespult, dass er gar nicht mehr klar denken konnte.
Also letztes mal hat er sich ja gar nicht hochgespult und auch sonst nie so extrem, wenn wir mal probeweise so eine Stunde gemacht haben. Hatten wir jetzt schon so ca. 3-4 mal und er hat sich nie so hochgespult.
Nur mal als Hinweis. Es könnte sein, daß das Problem für Sancho SO groß ist, daß er "dicht gemacht hat".
Heißt: Seine scheinbare Müdigkeit/Unausgelastetheit könnte auch darin begründet sein, daß er in der Situation total überfordert war. Und beim nächsten Mal konnte er wieder -für seine Verhältnisse, als für seine Persönlichkeit- normal reagieren und "aufdrehen".
Schau mal, wie es beim nächsten Mal ist, es könnte sein, daß er jetzt immer mehr runterkommt und offener wird. Ich würde ihn sehr viel RUHIG loben, ihn stark führen und anleiten und ihm auch den Raum geben, für sich zu gucken, was geht und was nicht.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ich find ja toll, dass du gern mit deinem Sancho was zusammen machen willst und ich wünsche Euch, dass Ihr früher oder später was findet, was zu Euch passt.
Ob es das Agility ist, ich weiß nicht. Wenn ich so lese, was du schreibst, habe ich die Befürchtung, dass du noch keine Vorstellung von dem hast, was da abgeht und noch mehr befürchte ich, dass DU dem nicht gewachsen bist. Denn mit diesen Gedanken
Zitat Was mir auch Sorgen macht, da mus sich selbst mitrennen. Dazu bin ich momentan nicht in der Lage.
hast du Recht. Agility ist ein recht schneller Sport und du musst mindestens die erste Zeit (und die ist lange) mitrennen. Und je schneller dein Hund flitzt, je schneller musst du dabei sein! Bis es mal soweit ist, dass du deinen Hund VOR oder RECHTS oder wie auch immer schicken kannst, dass dauert und braucht viel Übung und Geduld. Ich "versage" mit meiner Rennsemmel noch immer regelmäßig, weil ich einfach zu langsam bin. Inzwischen kann ich sie schon gut in manche Geräte voraus schicken, aber je nach Aufbau des Parcours braucht sie nach wie vor klare Körpersignale, die ich nicht aus der Entfernung geben kann. Zudem - so zumindest mein Anspruch - sollen die Geräte richtig 'abgearbeitet' werden, sprich, die Kontaktzonen müssen eingehalten und wie Lini schon schrieb, der Slalom von der richtigen Seite eingefädelt werden. DAS ist definitiv Arbeit. Und zwar in erster Linie deine. Dein Hund ist immer nur so gut, wie du es bist.
Ich will damit sagen, dass du auch bei diesem Sport viel Übung und Geduld haben musst, bis ihr endlich mal an ein halbwegs zufriedenstellendes Ergebnis kommt. Und solange Sancho nicht alle Geräte im Einzelnen kennt und trainiert hat, gibt es keinen Parcours. Also von dem Gedanken, dass er in jedem Fall in der Trainingsstunde flitzen kann und somit ausgepowert wird, musst du dich zumindestens in den ersten Wochen und Monaten verabschieden.
Kein Grund, es nicht auszuprobieren, aber schraube deine Erwartungen nicht zu hoch.
Ich weiß nicht, wie es bei Euch aussieht, aber wenn ich das Gefühl habe, mein Madamchen ist körperlich nicht ausgelastet, können wir auch alleine für Power auf unseren Spaziergängen sorgen: Ballspiele, raufen, Fahrradfahren, Waldagility, Suchspiele...
Im Übrigen finde ich das Obedience für Euch beide gar nicht verkehrt. Du musst nur dranbleiben, Geduld haben und auch hier die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben.
Zitat von Elektra im Beitrag #16 Nur mal als Hinweis. Es könnte sein, daß das Problem für Sancho SO groß ist, daß er "dicht gemacht hat".
Heißt: Seine scheinbare Müdigkeit/Unausgelastetheit könnte auch darin begründet sein, daß er in der Situation total überfordert war. Und beim nächsten Mal konnte er wieder -für seine Verhältnisse, als für seine Persönlichkeit- normal reagieren und "aufdrehen".
Ja, ich denke, das könnte gestern wirklich der Fall gewesen sein, dass er aus Überforderung dicht gemacht hat. Da kam wohl auch noch hinzu, dass es zu viele neue Übungen waren und Sancho einfach nicht mehr wusste, was gerade von ihm gewollt wird. Das ist schlimm für ihn und dann macht er dicht. Darauf folgt dann die totale Ignoranz. Er war weniger aufgedreht, als dass er mich eher komplett ignoriert hat. Die meisten Trainer würden dann sagen "Er macht den Molly mit dir etc.", was natürlich völliger Quatsch ist. Beim nächsten mal muss ich einfach noch mehr auf ihn achten. In der 1. Stunde denke ich eigentlich eher nicht, da er da jederzeit für mich ansprech- und erreichbar war. Also ganz normal, so wie immer. Da waren die Anforderungen auch viel geringer.
Zitat von missmexx im Beitrag #17Ich find ja toll, dass du gern mit deinem Sancho was zusammen machen willst und ich wünsche Euch, dass Ihr früher oder später was findet, was zu Euch passt.
Ob es das Agility ist, ich weiß nicht. Wenn ich so lese, was du schreibst, habe ich die Befürchtung, dass du noch keine Vorstellung von dem hast, was da abgeht und noch mehr befürchte ich, dass DU dem nicht gewachsen bist.
Ja, genau das hatte ich ja geschrieben.
Zitat von DonQuijote im Beitrag #10Dazu bin ich momentan nicht in der Lage. Deshalb passt mir Obedience vorläufig auch ganz gut.
Zitat von missmexx im Beitrag #17 Also von dem Gedanken, dass er in jedem Fall in der Trainingsstunde flitzen kann und somit ausgepowert wird, musst du dich zumindestens in den ersten Wochen und Monaten verabschieden.
Ich hatte ehrlich gesagt schon den Gedanken, dass er da ein wenig hüpfen/klettern kann, neue Dinge lernt und Spaß hat und IRGENDWANN einen Parcours ablaufen kann. Und damit er bzw. wir das irgendwann können, müssen wir ja mal irgendwie anfangen. Wenn das falsch ist, habe ich wahrscheinlich falsche Vorstellungen. Werde ich ja dann sehen. In meinen bisherigen Stunden war es jedoch so. Und wenn es nur ein Gerät nach dem andern oder vielleicht nur ein Gerät pro Stunde ist, macht es auch trotzdem Spaß. Danke, dass ihr euch so viele Sorgen um uns macht.
Zitat von missmexx im Beitrag #17Ich weiß nicht, wie es bei Euch aussieht, aber wenn ich das Gefühl habe, mein Madamchen ist körperlich nicht ausgelastet, können wir auch alleine für Power auf unseren Spaziergängen sorgen: Ballspiele, raufen, Fahrradfahren, Waldagility, Suchspiele...
Machen wir alles, außer Radfahren, da es momentan nicht fahrfähig ist. Und Ballspiele eben sehr wohldosiert.
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Heute waren Sanch und ich wieder beim Obedience und es lief gut. Anfangs hat Sancho sich wieder gewälzt, dann war er die meiste Zeit ganz gut dabei. Aber erst, als ich ihm sagte, dass er das unterlassen soll. Manchmal verpasse ich vielleicht den richtigen Zeitpunkt auch etwas zu unterbinden, weil ich immer denke, der arme Hund ist gestresst. Vielleicht muss ich doch etwas klarer sein? Jedenfalls ging es dann überraschend gut. Vorher waren wir dieses mal auch noch auf der Wiese wohlgemerkt, zum Pipi machen, wälzen etc.. Zwischendurch wurde wieder mit Spieli motiviert, das klappt besser als mit nur Leckerlie. Dafür riecht die Wiese einfach zu gut. Als Sancho dann erstmal bei der Stange war, klappte es auch ohne Spieli. Was sehr gut funktionierte war abrufen mit Stop zwischendrin. Da konnten wir richtig glänzen, da wir das schon vorher geübt haben. Einmal war ich so positiv überrascht, das war das beste: Bei einer Übung muss Hundi sein Hölzchen auf einem Brett zwischen andern Hölzchen raussuchen. Sancho fand nicht nur das Hölzchen, er brachte es sogar postwendend zu mir! Für Sancho ist das der Burner, weil er sonst immer alles wegschleppt, anknabbert oder buddelt. Ich war so stolz! Es hat heute richtig Spaß gemacht und Sancho kann mehr, als ich dachte. Schwer fällt mir, zu unterscheiden, was ist jetzt gerade rumgekaspere und was ist Übersprung/Stressverhalten? Alles in allem denke ich jetzt doch, dass es das richtige für uns ist. So lernen wir beide besser zusammen zu arbeiten. Sancho lernt, Frust in Maßen auszuhalten und sich zu konzentrieren. Mit den andern Hunden klappt es auch sehr gut und die Trainerin mag Sancho auch. Das nehme ich mal als ein gutes Zeichen.
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho