Gestern haben sich Yuri und Freddie gebissen und zwar nicht popelig.
Ich letzter Zeit(also ,die letzten vier monate etwa) hatten wir zwei weitere Vorfälle. Jedes mal ging es um irgendein Futterstück. In der Regel nix sehr wertvolles,aber trotzdem passierte es. Freddie kam in die Nähe des Futters und Yuri tillte aus und attackierte ihn schwer. Er beisst immer wieder auf ihn ein und lässt sich kaum wegnehmne. Freddie schreit dabei wie am Spiess. Freddie schreit immer ganz extrem,wenn er angegriffen wird. Draussen muss ein anderer Hund nur einen drohenden Schritt auf ihn zugehen und schon quikt er um sein Leben (das Ilias-Sydrom?)
Damit will ich nicht bagatellisieren,es gehört nur dazu Jedenfalls hatte Freddie bisher,wenn so etwas passierte keine verletzungen. Das letzte mal dann aber schon,ein kleines Loch über dem Auge.
Gestern jedenfalls knallte es wegen eines Ball,den freddie aus Yuris Nähe schnappte. es lagen noch Leckerlie in der Nähe,evtl hatte Yuri da etwas verwechselt,denn Bälle sind ihm Wurscht. Ich passe eigentlich immer auf,dass nix rumliegt. Gestern war meine Mutter da und sie hatte leider nicht so aufgepasst,mit ihren Mitbringseln. Freddie ist jetz völlig verstört ,sobald er Yuri sieht bekommt er ne Bürste und knurrt panisch (freddie bekommt fast nie ne Bürste). heute Morgen sah er ihn,knurrte und wollte an eine Zimmerpflanze markieren. Überhaupt zeigt er sich unverständlich grossmäulig.
In den Situationen vorher,knurrte er Yuri häufig an,wenn dieser das Zimmer betrat,den Kater oder berta abschnüffeltte etc,immer in einem körpersprachlichen Mix aus Angst und grosskotzerei.
Ich denke,u.a sein Ego und seine hormone zwingen ihn dazu oft etwas durchsetzen zu wollen,was ihm aber eigentluich grosse Angst macht.
Yuri reagiert eigentlich immer sehr schlichtend,tritt immer den Rückzug an,ausser eben es knallt. Hinterher wirkt er geradezu paralysiert und erschrocken über das,was passiert ist.
Nun denke ich doch ernsthaft darüber nach Freddie zu chippen oder zu kastrieren. Ich vermute,dass die ständige Spannung und das geprolle von Freddie einiges mit dem eskalieren zu tun hat. Auch hoffe ich etwas Konflikt aus Freddie selber zu nehmen.
Kann natürlich auch zu spät sein und es ändert nix,wer weiss.
natürlich regle ich permanent und die Hunde können z.B auch alle in einem Bett schlafen,solange ich dabei bin und genau die Positionen und Bewegungen regle. Aber ohne reglung wird es eben zunehmend brenzlig.
Was meint ihr? Ich bin ja echt kein Kastra-Fan und hätte es gerne vermieden,aber wenn es die Situation entspannen könnte,dann lasse ich mich auch bekehren
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Hmm schwer zu sagen, aber so wie du schreibst es ist eine Kombi aus Angst und eventuell Hormonen- kann schon sein. Ist die Berta kastriert? Du kannst es ja mal mit dem Kastrachip probieren... einen Versuch wäre es wert.
Ja,Berta ist kastriert. Yuri hat einen Kastrachip,der seit 1,3/4 Jahren noch nicht ganz abgebaut ist. seine Hoden sind wieder grösser aber beim Ultraschall stellte die TÄ fest,dass seine Prostata aussieht,wie beieinem Kastraten. er scheint also in so ner Übergangsphase festzuhängen. Der Chip überzeugt mich also nicht so sehr,obwohl viele andere ja nicht so schlechte Erfahrungen damit gemacht haben.
Freddie ist ein astreiner A-Typ,der auch draussen gerne mal prollt und gerade in bertas Gesellschaft andere Rüden anpöbelt,obwohl er sonst sehr verträglich ist. Das alleine hätte mir nicht gereicht ihn zu kastrieren,aber vielleicht wirkt es sich da auch positiv aus?
Ich hätte twas Angst,dass sich sein Jagdtrieb verstärkt.
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Naja vielleicht "merkt" auch Freddie, das bei Yuri dei Hormone "wiederkommen"- könnte ich mir vorstellen. Nur weil es bei Yuri nicht so super mit dem Chip funktioniert hat, heisst es ja nicht das bei Freddie nicht anders ist. Das mit dem Jagdtrieb, kann schon sein- ist da noch Luft nach oben?
Einen Versuch mit dem Chip ist es auf jeden Fall wert. Das ist ja nichts unumkehrbares. Wie alt ist denn Freddie jezt. Lucky war etwas über 1 1/2 Jahre als er kastriert wurde. Ich hab ja keinen Vergleich ob es sonst sxhlimmer geworden wäre aber er prollt immer noch gerne Rüden von Hündinnen weg, will Hündinnen und wie ich jetzt weiß, gut riechende Rüdinnen besteigen. Sind heiße Hündinnen in der Umgebung, klappert er an gut riechenden Stellen mit dem Maul. Allerdings akzeptiert er Buddy, der ist nicht kastriert. Wir mussten sie zwar langsam aneinander gewöhnen aber nun akzeptiert er ihn. Er ignoriert ihn zwar komplett aber er will ihm auch nichts mehr.
Kann es eventuell sein, dass es öfter zwischen Deinen beiden knallt weil Yuris Chip ausläuft und er für Freddie nun anders riecht? Wenn ich damals schon von diesen Chips gewusst hätte, hätte ich das auch erst einmal so ausprobiert. Ich denke schon, dass bei Lucky der Sexualtrieb etwas gemindert wurde, er jankert nicht mehr im Hausflur rum wenn es heiße Hndinnen gibt. Hündinnen sind jetzt nur noch interessant wenn sie da sind. Aber ich finde, nach der Kastration hat sich sein Beuteverhalten verschärft, d.h. er swicht so komisch um wenn er mal einen Hund zu packen kriegen würde, deshalb sind spontane Fremdhundkontakte für ihn leider tabu, auch wenn er gerne mal mit anderen spielen würde. Wobei ich merke, dass er dieses Interesse auch nur bei Hündinnen oder manchen Rüdinnen hat. Die Tendenzen Hunde zu packen und zu schütteln waren ansatzweise auch schon vor der Kastration da. Ich weiß also nicht ob sich das ohne Kastraion nicht auch verschärft hätte.
Ich hoffe, ich habe Dich nun nicht vollends verwirrt. Ich würde, wenn Du eine Kastration ins Auge fasst, auf jeden Fall vorher chippen.
Vielleicht könnte der Chip auch dahingehend helfen, dass Yuri Freddie nicht mehr als "echten" Rüden wahrnimmt und ihn dann weniger als Konkurrenz sieht? Ich denke mal, mit dem Chip machst du nicht viel verkehrt, kannst beruhig testen und vor allem ist es keine richtige Kastration, welche nicht wieder rückgängig gemacht werden kann.
Wir haben mit dem Chip eigentlich nur die Erfahrung gemacht, dass der kleine Hundemann sowas von müde und trantütig geworden ist. Spazieren gehen fand er damals sehr überflüssig und wir mussten ihn ganz schön motivieren. Auf den Jagdtrieb hatte sich das gar nicht ausgewirkt. Kann bei jedem Hund natürlich anders sein.
Naja,alle sagen,der Chip sei nix unumkehrbares,bei Yuri scheint aber genau das der Fall zu sein Daher sehe ich das eben nicht so locker.
Sabine,das ist ein hilfreicher Gedanke ,ob sich ein anderes verhalten verschärfen könnte. Freddie hat eine 100%ige beisshemmung und selbst im grössten Getümmel zeigt er nie übertriebene Agressionen . Zum Glück bin ich mir da sehr sicher.
Beim Jagdtrieb ist noch Luft nach oben,ja. Freddie hat einen starken Hetztrieb,aber er stöbert nicht und geht auch gar nicht auf Spuren,höchstens,wenn sie so frisch sind,dass ich das reh noch davonhoppeln sehe. Da habe ich etwas Schiss,dass sich das ändern könnte...
Im grunde zeigt Yuri dem Zwerg gegenüber nie Agressionen,wirklich gar nicht,ausser es knallt eben. Es ist genau umgekehrt,Frteddie ist aggro,ja,das könnte durchaus am Geruch liegen. Er ist übrigens etwas über zwei jahre alt.
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Wie Du Freddy beschreibst klingt für mich schon nach viel Testosteron, ist allerdings aber wohl auch der Terrier per se. Seltsam das mit Yuris Chip. Kannte Deine TA diesen Effekt? Was ich nichzt verstehe, wie soll weniger Testosteron den Jagdtrieb steigern? Oder macht der Chip noch was anderes?
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
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Im Endeffekt hast Du ja momentan nur den Versuch mit dem Chip. Vergessen darfst Du allerdings halt auch nicht, dass Freddie ein Terrier ist. Ich stelle es bei diesen Rassen immer wieder fest, dass ihre Belastungsgrenze im Aggro- Bereich meist schneller erreicht ist als bei vielen anderen Rassen.
Dazu kommt, dass sich auch die Hunde immer weiterentwickeln, je älter sie werden: Lernerfahrungen, sich dauernd verändernde Hormone, etc. Das ganze Umfeld verschiebt sich immer wieder, wir sind mal anders drauf, der Tagesablauf ist anders, eventuell tut mal was weh...
Ich persönlich würde auf jedenfall eine Kastration(chip) probieren. Da wäre mir mehr Jagdtrieb auch das kleinere Übel als dass ich Hunde um mich habe,bei denen ich immer damit rechnen mussdass es richtig kracht. Zumal bei euch ja die Tendenz steigend ist.
Och - so jung ist Freddie noch? Dann wird er ja gerade erst erwachsen. Und merkt evtl an Yuri, daß dessen Hormone wiederkommen zu einer Zeit, in der er sich ohnehin testosteronbedingt beweisen will/muß. Ich würde sofort chippen.
Mir hat mal jemand gesagt, man könne den Chip bei unerwünschter Reaktion des Hundes darauf auch wieder entfernen (rausoperieren). Weiß da jemand von Euch was drüber?
Beste Grüße, Dörte mit Kiebitz, Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Wirklich eine blöde Situation. Das tut mir sehr Leid.
Mit zwei jungen Rüden kann das sicherlich passieren, wenn sie erwachsen werden. Ob eine Kastration was bringen würde, weiß man vorher natürlich nicht. Es kommt ja darauf an, ob das Verhalten im weitesten Sinne sexuell bedingt ist. Ich hätte nicht so Hemmungen vor dem Kastrationschip. Gerade weil du so schlechte Erfahrungen bei Yuri damit gemacht hast. Das passiert eher selten und wie wahrscheinlich ist es, dass es dir gleich zweimal passiert? So würde ich das angehen. Aber wenn ich den kastrierten Oberproll Pino sehe, wäre ich mir nicht so sicher, dass rüdiges Prollverhalten in der Pubertät durch Kastration gehemmt wird. Deshalb würde ich nicht gleich richtig kastrieren, wenn ich wie du ungern kastrieren würde. Wobei Liese ja immer sagt, dass man einen richtigen Kastraten nicht mit einem Chip-Kastraten vergleichen kann.
Als Jugendliche hatte meine Familie zwei Terrier. Die beiden Jungs haben irgendwann angefangen sich zu beissen und es wurde immer öfter und heftiger. Wir haben dann einen abgegeben, da wir damit überfordert waren. Ich hoffe sehr, dass du das besser hinkriegst. Aber ich bin zuversichtig. Du kriegst das hin!
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich beim dem Chip auch kein so gutes Bauchgefühl mehr habe und es ein wenig bereue. Bei Sancho ist es ähnlich wie bei Yuri. Die Hoden sind schon seit langem wieder sehr viel größer, aber nicht wieder original. Ich bin gerade ganz schön erschrocken, als ich deine Beschreibung las. Denn bei Sancho ist es auch schon über 1 Jahr her und ein halbes Jahr hätte der Chip wirken sollen. Allerdings hat eine befreundete TÄ gesagt, dass der Chip oft länger wirkt. So richtig gut erforscht ist das Teil wohl aber noch nicht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es genau wie am Anfang beim Abbau des Chips zu einem Rebound-Effekt kommt. Dass Yuri dann also extremer riecht, als normal.
Keine Ahnung ehrlich gesagt, was ich dir raten soll...kann mir vorstellen, dass es mit zwei Potenten Rüden schwierig wird. Ich kann aber deine Bedenken der Kastra über auch verstehen.
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Zitat Was ich nicht verstehe, wie soll weniger Testosteron den Jagdtrieb steigern?
Bara, es gibt wohl die Tendenz, daß kastrierte Rüden mehr jagen (auch an Skip zu beobachten). Die wissenschaftliche Bgründung ist, daß durch dne Wegfall der sexualmotivierten Verhaltensweisen der Focus umgelegt wird und mehr Energie auf Jagen verwendet werden kann.
Ich kann mir gut vorstellen, daß sich die Situation bei Euch wegen Yuris wiederkommenden Testosterons zuspitzt. Er nimmt nun den jetzt erwachsenen Freddie eben als richtigen Rüden wahr, wo bei ihm selbst wieder Rüdengefühle vorherrschen. Ich hätte wohl zuviel Angst, daß noch Schlimmeres passiert und würde Freddie chippen lassen, um auszuprobieren, ob eine Kastration was bringen würde.
Ich habe bei Skip übrigens keinen Unterschied nach der echten Kastration zur Chipkastratiob feststellen können.
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