juchuu.. ich darf Themen eröffnen! also.. unsere Cindy ist draussen ein Engel.. keine Aggressionen HUnde oder Menschen gegenüber, selbst wenn diese sie anbellen (also die Hunde ). Sie reagiert dann ängstlich und kneift wortwörtlich den Schwanz ein..
unser Problem liegt drinnen bzw. im garten... Besucher werden von mir angewiesen, den Hund nicht zu beachten und keine hektischen Bewegungen zu veranstalten... bei KInderbesuch (den wir oft haben, da wir 2 ädels im ALter von 8 und 12 Jahren haben) ist das ja schonmal schwierig , darum habe ich zur Zeit ein Kindertürgitter im Wohnzimmer, damit nichts passieren kann bis wir das Problem gelöst haben.. Wenn Besuch kommt, nehme ich Cindy an die Leine und warte, bis der Besuch sich gesetzt hat, was bei Erwachsenen auch soweit kein Problem ist.. sie ist GsD sehr bestechlich . Aber Kinder gehen hier halt ein paar Mal hoch und runter (Kinderzimmer--Küche) und ich will sie ja nicht die ganze Zeit an der Leine halten. daher das Kidergitter.. kann ja aber auch kein Dauerzustand sein. Cindy stellt sich dann, wenn sie ihren Ausraster bekommt, vor den Besuch und kläfft si ewirklich aggressiv an :(
Im Garten hatte ich vorgestern dieses unschöne EWrlebnsi (ich kopiere mal ;)):
hallo, nachdem wir heute so schöne erlebnisse in der HuSchu hatten (wir waren das erst mal dort und sie benahm sich total super) gab es beim abendlichen grillen zu Hause direkt einen Rückschlag :( ich nahm unsere Hündin (1,5 Jahre jung, aus Griechenland kommend, etwas ängstlich aber wie mir viele bestätigt haben KEIN Angsthund, sondern einfach territotialverhalten an den Tag legend bei uns im Haus und im Garten-- draussen weder Menschen noch Hunde ein Problem ) mit raus und habe sie direkt von der Leine gelassen-- ich könnte mich jetzt noch in den Arsch beissen Das erst was sie machte war, die Tochter (4 Jahre) meiner Schwägerin übelst zu verbellen!! Gott sei dank blieb das Mädel stehen und nahm es auch ganz cool (später an der Leine streichelte sie Cindy öfters--kein Problem!). Der Junge meiner Schwägerin ist etwas Verhaltensauffällig, er kreischt oft rum und hampelt auch rum.. ich hatte direkt kein gutes Gefühl.. Ich hatte Cindy immer lieber im Auge und nicht in seiner Nähe.. auf einmal rannte Cindy auf ihn los (sie war NICHT bedrängt, es lagen gut 5-6 Meter Platz zwischen ihnen!) , vebellte ihn aufs übelste, er kreischte natürlich und rannte vor ihr weg.. sie hinterher Sie hat ihn zum Glück NICHT gebissen, aber ich könnte mich so dermaßen in den Arsch beissen dass ich nicht auf mein Bauchgefühl gehört habe und sie angeleint habe.. ich mache mir echt Vorwürfe :???: Und der Tag begann doch in der HuSchu SOO gut Ich habe jetzt erst mal als Sofortmaßnahme einen Maulkorb bestellt, bis wir das im Griff haben.. Wir haben (vor allem im Sommer) viel Besuch, da kann und will ich nicht das Risiko eingehen, dass sie ein Kind beisst . Mein Mann hat schon gedroht, wenn sie einmal ein Kind beisst, ist sie weg Versteh ich ja, aber sie ist ansonsten so eine Seele von Hund!! Ich will das nicht!!
Also wir sind in einer Hundeschule (seit Samstag) und die Frau will mir auch Tipps geben ud mir helfen.. aber ich würde mich SEHR über Tips von ebenfalls "bestroffenen" freuen..
---------------- Steffi mit Cindy, der lieben Zuckermaus die zum Besuchermonster werden kann.
ach so, mir, meinem Mann und unserer älteren Tochter gegenüber ist sie wie ein Lamm.. bei der Kleineren bin ich mir noch nicht so sicher.. ich lasse die beiden jedenfalls NICHT alleine.. Meine Kleine ist noch unsicher, vor allem wie sie mitbekommen hat was am Samstag passiert ist.. Cindy merkt das natürlich
---------------- Steffi mit Cindy, der lieben Zuckermaus die zum Besuchermonster werden kann.
Also Kindergitter find ich schon mal eine gute Idee So herumwuselnde Kids oder fremde Leute können so ein Hundetier schon stark verunsichern. Ich würde bei Besuch, sei es Kinder oder Erwachsenen Besuch, das Hundetier hinter das Gitter verfrachten. Da ist sie auf Nummer sicher aber nicht weggesperrt. Besuch bekommt die strenge Anweisung das Hundetier in Ruhe zu lassen. Sie ist ja noch nicht lange bei Euch und muss sich an so vieles gewöhnen. Gib ihr Zeit. Wie du das Besuchertraining erfolgreich aufbaust, dafür bekommst Du hier sicher noch kompetenten Rat. Viel Erfolg
Ich mach mal einen Anfang, (edith: Hilde war dann doch schneller ;-))wenngleich ich das selbe Problem hier daheim habe und dieses noch lange nicht behoben ist.
Was mir zum Vorbesitzer und Cindys Verhalten dort einfällt: Dort waren weitere zwei Hunde. Allein schon diese Konstellation könnte gereicht haben, dass sie dort dieses (territoriale) Verhalten nicht an den Tag gelegt hat. Da gab es unter Umständen einen souveränen Hund, an dem sie sich orientierte und damit keine Veranlassung sah zu handeln. Ist aber nur eine Idee. Selbst wenn meine Theorie stimmt, hilft sie dir für den Moment nicht weiter, da sie bei Euch ja als Einzelhund gehalten wird.
Meine Hanna ist wie gesagt ebenfalls sehr territorial und zudem ein ganz unsicherer Hund. Du schriebst in deiner Vorstellung, sie sei kein Angsthund. Selbst wenn dem so ist, kann sie dennoch sehr UNSICHER kein und daraus KANN sich ihr Verhalten ebenfalls ableiten. Sie geht vor bei allem, was ihr unheimlich ist. Dass Cindy "nur" verbellt, zeigt in meinen Augen, dass sie die Stufen der Aggression noch kennt und einhält - gut so! (Dazu müssen dann mal die Experten hier genauer erkären, was die Stufen der Aggression sind.)
Das in den Griff zu bekommen, ist in meinen Augen nicht einfach, aber es ist zu schaffen. Und zwar zum einen durch souveräne Führung des Hundes durch DICH (und vielleicht deinen Mann, so er denn will) und zum anderen durch intensives Besuchertraining.
Wie geht ihr denn derzeit miteinander um? Wie sieht die Fütterung aus, wie setzt du Signale ein und durch? Wie ist Euer Tagesablauf?
Die Idee mit dem Kindergitter und auch der Mauli bei kritischem Besuch finde ich absolut ok. (Was für einen Maulkorb hast du?) Natürlich wünscht man sich lieber, dass der Vierbeiner immer und überall dabei ist, aber vergiss nicht, wo dein Hund her kommt. Er ist vermutlich auf der Straße aufgewachsen und wird nun in (unser) zivilisiertes Leben gebracht - ganz klar, dass es seine Zeit braucht, bis sie sich halbwegs so verhält, wie du dir es vorstellst.
In meinen Augen tust du gut daran, dich mit einem Tierschutzhund und all seinen Macken anzufreunden und nicht die Vorstellung eines Labbies aus guter Linie zu verfolgen. Das nimmt schon mal ein ganzes Bündel Druck von dir, damit arbeitet es sich leichter und vor allem entspannter. Denn auch das ist wichtig: Dass DU (und auch deine Familie) ruhig mit der Maus umgehen. Cindy weiß es nicht besser, sie tut aus ihrer momentanen Sicht, was sie kann.
Was ich hier als erstes gelernt habe war, einen Blick dafür zu bekommen, was für einen unsicheren Tierschutzhund alles Stress bedeutet.
Du beschreibst, dass ihr am selben Tag in der Hundeschule ward. Jetzt hat sie dort noch keine Aggressionen gezeigt, sah sich dort aber bereits mit vielen Reizen und Eindrücken konfrontiert. Hatte sie danach Ruhezeiten? Bis Stresshormone abgebaut werden dauert es je nach Stresspegel unter Umständen Tage. Am selben Tag direkt das Grillen mit Besuch und kreischenden Kindern.....Irgendwann ist der Ballon voll und platzt.
Wir alle hier haben viel Lehrgeld bezahlt für Situation wie du sie da durchlebt hast.
Ich fände es auch gut zu wissen, wie euer Alltag so aussieht um mögliche Stressfaktoren zu erkennen.
Gibt es Erkenntnisse darüber, ob Cindy gesund ist? Sind mal Röntgenbilder gemacht worden? Gab es ein Blutbild? Schilddrüsenwerte?
Über die Suchfunktion findest du, wenn du "Maulkorb" eingibst bestimmt gute Tipps. Es ist sicherlich gut zunächst Management zu betreiben, bevor ein Training planvoll angegangen wird.
Es grüßt Maresa mit König Kovu und Strahlebub Jacky im Herzen
Es ist schön, dass Du hier gelandet bist denn hier geht oder ging es vielen mit ihren Hunden genauso. Bei der Hundeschule pass bitte auf, dass Dir die Trainer dort nicht mit veralteten Dominanzteorien kommen und das Verhalten von Cindy mit Wasser, Discs usw. unterbrechen wollen. Wichtig ist, dass Deine Maus langsam und vor allem positiv lernt, dass alles nicht so schlimm ist.
Was Du beschreibst kenne ich so in der Art auch von Tola, meiner Tierschutzhündin aus Polen. Was würde ich dafür geben wenn ich das Forum hier von Anfang an gekannt hätte. Auch Tola zeigte am Anfang Angst und Schwanzeinziehen bei Hundebegegnungen draußen. Zwar habe ich Bögen gemacht aber nicht weit genug. Ich habe am Anfang viel zu viel mit ihr gemacht, ihr viel zu viel auf einmak zugemutet.
Es ist so verdammt wichtig, dass ihr in winzig kleinen Schritten vorgeht. Mit Tola sind wir schon große Schrittd vorwärts gekommen. Trotzdem muss ich Besuch noch immer regeln und in einen gewissen Grad werde ich das wohl immer müssen. Es kommt immer auf den Besuch drauf an. Aber seit ich das akzeptiert habe, empfinde ich das gar nicht mehr als so schlimm. Je nach Besuch behalte ich sie eben an der Leine neben mir. Dadurch wird auch sie ruhiger und kann neben mir entspannen und muss nicht immer so achtgeben. Ist der Besuch hundeerfahren oder eben koorpeativ, gibt es keine Probleme. Aber auch dann halte ich sie nach einer Weie nebeb mir weil sie dann sehr aufdringlich wird und nicht zur Ruhe kommt. Mittlerweile können wir auch schon den ein oder anderen Besuchshund in die Wohnung lassen. Aber alles muss immer sehr kleinschrittig und wohldosiert aufgebaut werden. Lass Dir in der Hundeschule nicht sagen, dass sie da jetzt einfach mal durch muss.
Und nochwas: Lebhafte, kleine Kinder sind immer so eine Sache. Das würde ich immer(!) managen. Zuoft reagieren kleine Kinder unvorhergesehen. Da würde ich sogar bei meinem menschenfreundlichen, aufgeschlossenen Clown Lucky aufpassen denn dem würde bei einem kreischend wegrennenden kleinen ( oder auch großem ) Kind der Jagdtrieb durchgehen und er würde es an der Hose oder sonstwo packen und zerren.
Ich möchte mich zunächst vor Allem Maresa anschließen. Streß kann eben nur bis zu einem gewissen Maß kompensiert werden.
Hunde brauchen Ruhezeiten von oft 18 STunden und mehr pro Tag - je größer der Streß desto mehr Ruhe/Schlaf brauchen sie. Ich denke auch, dass bei EUch das Maß einfach nicht wirklich stimmt. Ein Haushalt mit Kindern ist ohnehin schon nicht so ruhig wie einer ohne Kinder. Hat sie einen Rückzugsort? Also einen, wo sie niemand stört, der positiv trainiert wurde und den sie gern und freiwillig aufsucht? FAlls nein, wäre das ein wichtiger Schritt.
Grundsätzlich erstmal meine Gedanken: Ein Hund braucht oft Wochen oder Monate, bis er sich wirklich mit der neuen Situation arrangiert hat. Cindy ist noch keine 2 Monate bei Euch. Alles ist neu, alles ist aufregend und ob man es wahrhaben will oder nicht: alles bedeutet Streß! Wenn man sich mal überlegt wie stressig es für uns Menschen schon ist in eine fremde Umgebung zu ziehen, wo wir die Gegebenheiten nicht kennen, keine Bekanntschaften haben, alles neu sortieren müssen. Dann hat man vielleicht noch einen Nachbarn, der einem unheimlich ist oder einen ärgert - da ist man schnell ein Nervenbündel. Nur wir können uns das rational erklären, der Hund kann das nicht. Er lebt in einer für ihn fremden Welt, mit einer Sprache, die er nicht versteht, mit Lebewesen, die oft eine für ihn unlesbare oder gar bedrohliche Körpersprache haben. Nichts im Leben eines solchen Hundes ist gleich geblieben, es hat sich alles für ihn geändert. Ein solcher Hund braucht in erster Linie eins: behutsame und langsame Eingewöhnung mit wenig Streß, komplett ohne Druck, viel Ruhe und viel Verständnis.
Du schreibst sie ist draussen "lieb", kneift aber eher den Schwanz ein. Du solltest Dich als erstes im Kopf von den Begriffen "lieb" oder "böse" etc. verabschieden. Deine Maus scheint den ERzählungen nach eine sehr unsichere Hündin zu sein. Die Tatsache, dass sie heute noch mit eingezogenem Schwanz auf Bedrohungen reagiert, heisst nicht, dass das so bleibt. DA bist Du stark gefragt. Situationen, in denen sie so reagieren muss, sind welche, die Du für sie auflösen musst. Lass nicht zu, dass Menschen sich ihr in einer Weise nähern, die sie ängstigt. Regele Hundekontakte für sie so, dass sie sich nicht bedroht fühlen muss. WEiß sie sich nämlcih irgendwann nicht mehr zu helfen, wird sie vielleicht knurren oder gar schnappen. Führt das zum ERfolg, wird sie das weiter tun. Auch das wäre nicht "böse", sondern lediglich verhaltensbiologisch und lerntheoretisch korrekt. In der NAtur tut man nichts, was keinen eRfolg hat - das würde im Zweifel den Tod bedeuten. Wenn eine bedrohliche Situation sich durch Aggression abwenden lässt, wird das die erste Wahl sein. Du wirst Dich vielleicht fragen, was das mit Eurem Besucherproblem zu tun hat. Nun, ich denke eine ganze Menge. Cindy muss erstmal lernen, dass Du auf sie aufpasst und sie beschützt. Das lernt sie nur, indem Du vorausschauend Kontakte angehst, sie beschützt, ihr Halt gibst. Ihr bedrohliche Reize positiv besetzt. Clickerst Du? Oder arbeitest Du mit Markerwort? Das wäre nämlich ein wichtiges Hilfsmittel zur Gegenkonditionierung. So könntest Du jeden Menschen, den ihr unterwegs trefft mit Click (oder Markerwort) und Leckerchen positiv besetzen. Auch wenn sie draussen nicht aggressiv reagiert, unsicher und ängstlich scheint sie ja auch da zu sein. Mit Gegenkonditionierung kann man da eine ganze Menge erreichen. Im Training sollte man das ohnehin erstmal da tun, wo sie den REiz noch gut ertragen kann.
Die Familie, in der sie vorher war, beschreibt sie als unauffällig, sagst Du. Nun - ich habe schon eine Menge gehört und gesehen, aber eins kommt leider immer wieder vor, nämlich dass hier falsche Angaben gemacht werden. Du schreibst, sie hatte im Dunkeln Angst, hat sich vor Allem erschreckt und deshalb wird vermutet, sie hat nichts gutes erlebt. Nun, in den allermeisten Fällen ist das nicht ganz richtig. Oftmals haben solche Hunde nämlich GAR NICHTS kennengelernt und haben deshalb vor jedem Mist Angst. So ist es auch bei meinem Lumpi. Er kam auch mit einem halben JAhr aus Griechenland und hat dort nichts kennengelernt. Alles Neue macht solchen Hunden Angst. Da kann ich Dir sehr das Buch "Leben will gelernt sein" empfehlen. Da ist auch viel zum thema Streß und Streßmanagement und behutsames Training bei sog. Deprivationssyndrom zu lesen. Als Deprivation bezeichnet man es, wenn ein Hund einfach durch fehlende Bekanntschaft von Umweltreizen, Geräuschen, Lebewesen etc. Ängste entwickelt hat und nicht oder nur sehr schlecht damit umgehen kann. Du weißt auch nicht, wie die Vorbesitzer mit ihr umgegangen sind und wie sie ggf. aggressive Verhaltensweisen abgebrochen haben. Mit den falschen Mitteln kann man einen Hund nämlich eine Weile lang sehr wohl "deckeln". Das sind alles nur Ideen, weder Vorwürfe noch Spekulationen.
Kindergitter ist eine sehr gute Idee. Ich würde das sogar dauerhaft behalten. Es wird vermutlich immer mal Situationen geben, die schwierig sind, z.B. viele Kinder oder HAndwerker im Haus. Ich würde sogar den Raum mit dem Gitter für sie sehr positiv belegen, ihr z.B. Kausachen nur dort geben. Das ist bei Kindern im Haus ohnehin eine sehr gute Idee! So kann sie immer in Ruhe kauen, ohne dass vielleicht auch nur unbeabsichtigt ein Kind dabei stört und es ggf. zu Unfällen kommt. Wenn ihr Besuch habt, plane es so, dass Cindy nru dabei ist, wenn Du Dich zu 100% auf sie konzentrieren kannst. Manchen Hunden hilft es, wenn der Besuch draussen begrüsst wird und man zusammen rein kommt. Auf jeden Fall würde ich sie auch nihct mit Maulkorb einfach sich selbst überlassen. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit nicht zu 100% bei ihr hast, pack sie hinter das Kindergitter, gib ihr was zu kauen und gut. Das hört sich erstmal fies an, aber es ist wirklich oft das Beste, den Hund aus der Situaton zu nehmen.
Sinnvoll wäre es natürlich, wenn ein Trainer, der sich gut mit Aggressionsverhalten und Angstverhalten auskennt, das Problem begutachten würde. Wichtig ist hier, dass auf gar keinen Fall mit Bedrängen, Rappeldose, Discs, Rucken, Schimpfen etc. gearbeitet wird.
Ich hoffe das war nicht zu durcheinander. Ich finde es wäre wichtig für Cindy ganz ganz ganz viel STreß rauszunehmen, langsam mit ihr anzufangen. Wenn ihr viel Besuch habt, dann schaffe ihr einen Rückzugsraum und bring sie dort auch hin. Je länger der Besuch da ist, je wuseliger es ist, desto eher bring sie aus der Situation.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Du hast ja geschrieben, dass Deine Kinder bereits 8 und 12 Jahre alt sind, d. h. für mich sind Deine beiden eigenen Kinder auf jeden Fall in der Lage unter Deiner Anleitung mit Eurem Familienmitglied "Hund" verantwortungsvoll umzugehen.
Natürlich soltlet Ihr hier strikte Spielregeln einhalten, u. a. wenn sich der Hund auf/in seinen Rückzugsort zurückgezogen hat oder aber dorthin geschickt worden ist, dann dürfen die Kinder ihn unter keinen Umständen stören. Die Kinder müssen diesen Raum vom Hund akzeptieren. Im umgekehrten Fall ist es auch so, dass der Hund (zumindestens derzeit) nichts in den Kinderzimmern der Kinder zu suchen hat (das ist der Rückzugsort der Kinder).
Auch wenn der Hund am Fressen/am Napf ist, ist es ein Tabu für die Kinder, den Hund in diesem Moment zu stören.
Mit fremden Kindern sieht die Situation dann schon ganz anders aus:
Kinder spielen mit einander, sind laut, machen unkontrollierte Bewegungen, streiten, rennen, haben eventuell Ressourcen (Spielzeug, Lebensmittel,...) und vor allem sie bewegen sich im Territorium vom Hund.
Hier solltet Ihr auch Spielregeln einführen - zum Einen, dass vielleicht nich zu viele Kinder auf einemal zu Besuch da sind (zumindestens in der Anfangszeit). Dass die Kinder sich zum Spielen in ihr Reich zurückziehen - somit ist der Hund nicht direkt im Geschehen, die Geräusche und Gerüche bekommt er trotzdem mit.
Den Hund würde ich in dieser Zeit anleinen und bei mir behalten (und zwar ausschließlich bei Dir - Du nimmst den Hund an der Leine einfach mit Dir mit (in die Küche, ins Bad, auf's Klo...), so dass Du ggf. immer Regeln kannst und zuerst Deinen Hund und dann die Kinder schützen kannst.
Außerdem würde ich die Besuchskinder einzeln zu mir und dem Hund bitten - ich würde versuchen, mit den Kindern auszumachen, dass sie sich langsam bewegen und nicht frontal auf den Hund zulaufen. Dann würde ich das Kind freundlich ansprechen und begrüßen und mich mit dem Hund an der Leine langsam näheren (ggf. unterbrechen mit Sitz) - den Hund würde ich dabei regelmäßig mit für sein erwünschtes Verhalten loben. Dann würde ich dem Hund erlauben am Kind zu riechen. Wenn das alles gut klappt - würde ich dem Kind ein leckechen geben, dass das Kind am Anfang von sich weg auf den Boden wirft und später mit der flachen Hand (ähnlich wie beim Pferd) anbietet.
In der Anfangszeit würde ich mir die Besuchskinder aussuchen, die selber keine Angst vor Hunden haben.
...
Außerdem würde ich auch beobachten, wie sich der Hund verhält, wenn das Kind z. B. vom Esstisch aufsteht um z. B. auf's WC zu gehen. Will der Hund hier kontrollieren? Wenn ja, dann würde ich auch hier mit arbeiten, so dass Dein Hund lernen kann, es ist in Ordnung, wenn sich auch fremde Menschen bei uns im Haus bewegen.
Das Zeitfenster für diese Übungen solltest Du Dir selbst große genug wählen - sowohl der Hund als auch die Kinder müssen den Umgang miteinaner erst lernen.
Genauso kannst Du den Kindern auch erklären, dass wenn sich Dein Hund dann doch mal aufmacht, ein Kind zu verbellen, dass sich das Kind dann seitlich zum Hund stellt und laut nach Dir ruft (auch das kann man üben) bzw. "Lass das"/"Sitz" zum Hund sagt.
Draußern im Freien - würde ich den Hund immer an der Leine und ebenfalls immer bei mir selbst lassen. Wenn die Kinder draußen rennen und eventuell auch noch Ball spielen, dann kann es auch sehr wohl sein, dass Dein Hund einfach auch selbst gerne bei diesem Spiel mitmachen will. Und damit können fremde Kinder oftmals auch nicht umgehen. Deshalb würde ich meinen Hund in dieser Zeit immer bei mir behalten. Und daraus lässt sich ja für den Hund troztdem ein schönes Spiel machen, wo er bei Dir ganze viele Clicks/Leckerchen abstauben kann.
Du hast nun mal eine Familie mit 2 Kinder - und hier bedarf es eben gewisser Managementmaßnahmen, damit sowohl Hund (kein Stress) als auch Kinder zu Ihrem Recht kommen.
Sofern es für den Hund dann mal wirklich zuviel ist, dann hilft im Zweifel auch mal, wenn Du den Hund insw Auto bringst (sofern er dort gerne ist). In ein anderes Zimmer, wenn Besuch da ist, halte ich persönlich für schwierig, weil es doch desöfteren vorkommt, dass danach die Tür zerkrazt o. ä. ist, weil Du Deinen Hund isoliert hast.
Außerdem würde ich auch noch die Box bzw. die Decke als Rückzugsort für den Hund aufbauen.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Zitat Sofern es für den Hund dann mal wirklich zuviel ist, dann hilft im Zweifel auch mal, wenn Du den Hund insw Auto bringst (sofern er dort gerne ist). In ein anderes Zimmer, wenn Besuch da ist, halte ich persönlich für schwierig, weil es doch desöfteren vorkommt, dass danach die Tür zerkrazt o. ä. ist, weil Du Deinen Hund isoliert hast.
Naja, deshalb ja das Kindergitter und nicht Tür zu Und natürlich muss der Hund das kleinschrittig lernen sich dort aufzuhalten. Deshalb würde ich diesen Raum nicht auf Besuchssituationen beschränken.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Manchmal ist aber mit Kindern im Haus soviel Trubel, dass der Hund hinter dem Kindergitter u. U. einfach nicht zur Ruhe kommt und eventuell und steht dann eventuell ständig am Gitter und bellt. Deshalb das Thema Auto bzw. anderer Raum.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Naja, Kindergitter heisst für mich eigentlich anderer Raum. Nur dass eben keine feste Tür zu ist, die er verkratzen kann. Wir haben z.B. ein Kindergitter und einen Vorhang vor der Tür.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Oh Je Birgit, ich glaube Du gehst vom Ideal-Kind aus
Wir haben hier im Haus ja eine ähnliche Situation, d.h 2 Kinder mit 9+10 Jahren (die auch nur jeweils eine Woche da sind, eine nicht), dazu einen Tierschutzhund und einen hibbeligen Junghund.
Bei uns wurden klare Regeln eingeführt und zwar folgende:
1.) Der Hund wird bei Tisch NICHT beachtet (nicht gestreichelt, nicht gefüttert- bei uns dürfen die Hudne aber dabei sein) 2.) Der Hund wird IMMER angesprochen bevor er angelangt wird 3.) Wenn der hund auf seiner Decke liegt oder auf Boden oder Sofa schläft, ist er für die Kinder TABU! 4.) Wenn der hund frisst (Kauzeugs und Futter) ist er TABU 5.) Die Kinder geben dem Hund KEINE Kommandos 6.) Die Kinder spielen NICHT mit dem Hund 7.) Die Kinder sind NIE alleine mit dem Hund 8.) Fremdkinder nur im Kinderbereich und wenn sie doch runterkommen müssen (bei uns durch die Aufteilung mit oben unten ideal), meldet das ein eigenes Kind und die Hudne werden via Kindergitter und Kauzeugs weggesperrt 9.) Im Beisein der hunde wird NICHT gerannt, gekreischt, geschrien 10.) Wenn Hudn hochhopst, Arme verschränlken, zur Not das Gesicht darunter schützen, und auf den Boden schauen und sich seitlich wegdrehen 11.) Der hund wird nicht frontal angeschaut 12.) Der hund wird NICHT umarmt 13.) es ist immer nur ein Kind am Hund
Wir bzw. ich bin sehr strikt mit den Kindern, weil leider vor allem der Bub etwas merkbefreit ist. Trotz täglicher Wiederholung und seit 2 Jahren Erklären kommt es immer wieder vor, dass er die schlafenden Hunde ohne Vorwarnung streichelt oder von hinten auf den Hund zugeht und ihn anfasst. Leider hat vor allem der Bub die Tendenz zu quitschen und komische Bewegungen zu machen, was Jungspund Lotte sofort als Spielaufforderung ansieht und an ihm hochhopst (und das tut mittlerweile echt weh) und gelegentlich auch nach Shirt o.ä. schnappt.
Und weil der Bub so merkbefreit ist und ich nicht in den Konflikt kommen will, dass mein Partner irgendein zerbissenes Kind hat, und die Kinder irgendwie nur schwarz weiss verstehen gibt es diese strikten Regeln.
So und nun noch als Tip von mir zum Thema Besuch. Überfordere Deinen hund nicht. Es ist weniger schlimm, ihn wegzupacken und "Besuchertraining" nur mit Leuten zu machen, die sich auf Dich und den Hund einstellen, als hinterher Fehler ausbügeln zu müssen. Würde für mich in Deiner Situation heissen, Bei Fremdkindern ist der hund hinterm Gitter oder im Auto, vielleicht schränkt man die Fremdkinder auch mal eine Weile ein, Deine Zwerge können ja auch mal ausnahmsweise die Freunde besuchen. Und bei Erwachsenenbesuch bleibt Dein hund konsequent bei Dir an der LEine und lernt, dass Frauchen auf ihn aufpasst. Dazu haben ja schon viele was geschrieben.
Oh je... Ja... Die KInder! Als Nellie bei uns eingezogen ist habe ich auch so eine Liste mit Grundregeln für die Kinder gemacht ( und an die Tür gehängt)und strikt auf Einhaltung bestanden! Mein jüngster war erst zwei damals und hat natürlich etwas länger gebraucht, bis es in ihm drin war. Aber die beiden großen waren damals 8 und 12, und das hat sehr gut geklappt! Zumindest bei den eigenen Kindern! Ich muss sagen, dass wir auch sehr viel dazu erklärt und besprochen haben! Dann war es ihnen auch klar, wieso und warum das notwendig ist! Bei den Besuchern mit Kindern habe ich mich schwerer getan, sie haben das zum Teil albern und lächerlich empfunden! Einmal habe ich den Freund meines Mannes mit seinen offensichtlich regeltauben Zwillingen nach einer halben Stunde wieder rausgeschmissen und einen Riesen Krach mit ihm und meinem Mann bekommen! Shit Happens.... Wenn ICH den Kindern tausendmal das selbe sagen muss (lass den Hund jetzt im Koerbchen mal in Ruhe) und ER bei seinen eigenen kindern nichts sagt, dann hat er Pech gehabt.... Da ist manchmal Ärger und wenig Verständnis vorprogrammiert, deshalb muss man diese Dinge zumindest innerhalb der Familie genau besprechen und an einem Strang ziehen.... Aber es muss einfach sein! Ansonsten passiert doch was, und das will ja keiner!!!
Inzwischen klappt es auch mit Besucherkindern besser, denn die erste Aufregung (ein Hund!!! Hurra!) hat sich schon laengst gelegt! Sie steht nicht mehr so sehr im Mittelpunkt wie am Anfang. Außerdem liebt Nellie Kinder über alles! Aber ich merke doch auch, obwohl sie es einigermaßen gewohnt ist, dass kreischen, rennen etc. sie zumindest sehr stresst! Sie macht nix, aber dann bestehe ich zumindest auf "in Ruhe lassen"!
Viele Grüße, Kirstin mit Frau Nellie und Bärchen Kenai
Hallo Katrin - ich geh nicht vom Idealkind aus, sondern ehrlich gesagt von meinen 3 Patenkindern im Alter von jetzt 10, 12 und 14 Jahren.
Als Henry damals zu uns gekommen ist, waren die Kinder 5, 7 und 9 Jahre alt.
Und wir haben damals eben auch bestimmte Spielregeln eingeführt, die heute noch gelten und auch auf ihre eigenen Hunde übertragen worden sind. O. k. meine Patenkinder haben insgesamt einen Affinität zu Tieren jeglicher Art und seit zwei Jahren haben sie selber 2 Hunde.
Natürlich sind Kinder keine Erwachsenen und man muss manche Dinge oft erklären und natürlich auch selber vorleben. Aber wieviel Erwachsene mit Hundeerfahrung haben es bis heute noch nicht verstanden, dass Hunde eben nicht am Kopf getätschelt werden wollen und dass es oft sehr viel entspannter läuft, wenn man die Hunde entscheiden lässt, wann der richtige Zeitpunkt für Kontaktaufnahme ist.
Alle 3 Kinder haben sich wirklich extremst damals für Henry interessiert und jedes war auch immer mal wieder beim Hundetraining mit dabei. Am meisten Ausdauer hat die Jüngste bewiesen und sie ist diejenige mit dem Verstand und dem Händchen für Hunde. Sie macht vieles instinktiv richtig und hat die entsprechende Intuition.
Allerdings kenne ich die Situation mit den Fremdkindern bzw. Fremdbesuchern und dem Australian-Shepard-Mädchen im Haushalt von meinem Bruder. Kira macht auch den Bewegungskontrolleti, wenn sich Fremde in ihrem Reich aufhalten. Und es ist vor allem eben schon vorgekomen, dass sie Besuch gestellt hat und sie hat dabei eben auch schon mal in die Waade gezwickt. Dieses Verhalten hat sie übrigens auch bei uns zu Hause gezeigt, wenn Fremde zu Besuch waren.
Das Thema hat sich zwischenzeitlich zum Glück beruhigt - allerdings muss man auf Kira, das Aussiemädel, wenn Besuch da ist, immer ein Auge haben. Und ganz besonders kritisch ist die Situation immer in der Phase der Scheinschwanger-/mutterschaft. Hier wurde dann eben schon so gelöst, dass die Hundemädels zu mir outgesourct wurden, damit zu Hause mit den Kindern eben ein Kindergeburtstag gefeiert werden konnte. Dieser Weg wurde gegangen, um im Vorfeld Stress aus der Situation zu nehmen und eben den Bedürfnissen von Hunden und Kindern gerecht zu werden.
Natürlich sind nicht alle Kinder gleich. Aber wenn man einen Hund in eine Familie mit Kindern holt, dann muss man Kompromisse machen und auch Management betreiben und natürlich auch Spielregeln einführen und auch einfordern. Dabei darf man natürlich nicht die Geduld verlieren.
Und Katrin - ich weiß nicht, wie Du emotional zu den Kindern von Walter stehst und inwieweit sie Dir nahe sind oder ob sie eventuell für Dich eher ein "lästiges Übel" sind (sorry - ich will Dir hier in keinster Weise zu nahe treten und es ist auch nicht vorwurfsvoll oder negativ gemeint).
Aber wenn Du zu den Kindern selbst auch ein inniges Verhältnis hast, dann hast Du auch gegenüber den Kindern eine hohe Toleranzgrenze und nicht nur gegenüber den Hunden und bist dann auch bereit, über Kleinigkeiten mal hinwegzusehen oder aber Dinge eventuell auch tausendmal zu erklären.
Bei fremden Kindern hab ich selbst zum Beispiel auch nicht diese Toleranzgrenze und Geduld wie bei meinen Patenkinder. Die sind für mich fast wie meine eigenen.
Auf jeden Fall haben alle Kinder, die mit uns zu tun haben, gelernt, wie sie sich zu verhalten haben, wenn der Hund sie eventuell mal verbellt. Sie haben gelernt, dass sie unter keinen Umständen wegrennen und sie haben gelernt, dass sie sich eher leicht seitlich stellen und dannn den Hund mit dem Namen ansprechen, Wobei wir die Besuchskinder nie mit den Hunden alleine lassen.
Es gibt weder das Idealkind noch den Idealhund. Aber beide sind nicht grundsätzlich blöd und böse. Aber wenn man es schafft sowohl mit den Kindern und den Hunden sinnvoll zu üben, dann lernen beide doch sehr gut miteinander umzugehen.
Und selber steht man natürlich immer in der Verantwortung, Schaden von beiden abzuwenden.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Meine letzte Hündin mochte Kinder nicht, besonders wenn sie fremd waren. Besonders Annäherungen der Kinder in Richtung Hund wurden mit Knurren und Zähnefletschen beantwortet. Mir wurde damals geraten, den Hund abzugeben, als unsere Tochter zur Welt kam. Mit viel Geduld haben schließlich alle gelernt. Unsere Tochter, dass der Hund generell in Ruhe gelassen wird, niemals bedrängt wird, und man nicht direkt an ihr vorbei rennen darf. Sally (der Hund), dass Kinder auch etwas Positives bedeuten können. Einige Kinder durften sie dann auch streicheln und in meiner Anwesenheit mit ihr vorsichtig spielen oder gemeinsam rennen.
Was ich sagen will: Egal ob da im Umfeld erst mal Unverständnis kommt. Nur Mut, mit den Tipps hier: das wird schon!