Zitat von Henry Balu im Beitrag #1.... Blöd war, dass dann andere Leute/Bekannte von der Dobi-Besitzerin, vor meinem Hund gewarnt haben. Ich hatte echt das Gefühl ich hab die weiße Bestie von Beverly Hills mit dabei...
Das hüpfende Komma, der springende Punkt!!!
Was ist normal? Zwischen Hunden, die jeweils unangeleint, ohne den Einfluss der "Leinenhalter" wären? Die Frage erübrigt sich, jeweils waren sie angeleint.
Um auf die ursprüngliche Frage einzugehen: normal ist es für mich persönlich wenn sich Hunde "äußern", dabei dem Gegenüber ganz klar zu verstehen geben was sie bereit sind "mitzumachen". Und wenn das eben auch der andere Hund es auch versteht und akzeptiert.
Das ist der Punkt. Da mag unser Hund "noch so normal ticken".... die Frage bleibt: "kann das Gegenüber damit normal umgehen?"
Leider ist im alltäglichen Umgang mit unseren eigenen Hunden und anderen Hunden nichts "normal" oder "ursprünglich", es hilft alles nichts, wir müssen unsere Hunde oft an der Leine führen. Dann spielt immer das eine oder andere Ende Leine mit hinein.
Was bleibt? Der bestmöglichste Umgang mit der jeweiligen Situation. Ich persönlich denke, dass dazu auch gehört, dass man als "anderes Ende der Leine" auch lernen muss mit der Agression umzugehen - egal von welchem Hund die Agression ausging.
Herzliche Grüße Kerstin&Blue mit Pflegemaus Lia und Maya, Hugo und Mini immer im Herzen
Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst unterschreiben will. (Anatole France)
Herzlichen Dank für Euer Input - es hilft mir tatsächlich, mit dem Thema gedanklich umzugehen und auch richtiger und besser einzuordnen.
Mein Thema dabei ist vermutlich meine eigene Unsicherheit, weil bis zum zarten Alter von 3 1/2 Jahren war so ein Verhalten kein Thema; es nimmt in letzter Zeit einfach zu. Ob es was mit dem Kastrachip zu tun hat? Oder er hat bereits gelernt, dass ein so forsches Verhalten sein Gegenüber erst mal ordentlich beeindruckt.
Auch interessiert es mich, wie ich mich in so einer Siutation "nachdem er als Agressor nach vorne gegangen ist" gegenüber meinem Hund korrekt verhalte. Ignorieren? Maßregeln? Klar ist für mich auf jeden Fall immer, dass ich versuche, danach die Distanz zu vergrößeren.
Ich versuche ja auch ein vorausschauendes Management zu betreiben bzw. ich möchte eigentlich schon mit Hilfe der Gegenkonditionierung arbeiten, damit das "Problem" in diesem Rahmen bleibt und sich nicht weiter auswächst.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Zitat von Henry Balu im Beitrag #17 Auch interessiert es mich, wie ich mich in so einer Siutation "nachdem er als Agressor nach vorne gegangen ist" gegenüber meinem Hund korrekt verhalte. Ignorieren? Maßregeln? Klar ist für mich auf jeden Fall immer, dass ich versuche, danach die Distanz zu vergrößeren. .
Genau darum geht es ja auch gerade in dem anderen Thread. ich denke,wie du dich DANACH verhältst ist zwar auch ein Thema aber nicht der springende Punkt. Maßregeln würde ich jedenfalls direkt streichen.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Dein Hund hat seine Geräuschphobie. Das kann im Körper eine Menge Streßhormone kreisen lassen. Gerade Cortisol baut sich nciht so schnell ab. Da platzt einem Hund dann nochmal schneller die Hutschnur. Erfahrung durch Erfolg einer Strategie ist natürlich ebenfalls ein wichtiger Punkt. Und natürlich kann auch der Kastrachip seinen Teil dazu beitragen. Manche Hunde werden unsicherer und das muss man dann etnsprechend anders auffangen.
Zitat Auch interessiert es mich, wie ich mich in so einer Siutation "nachdem er als Agressor nach vorne gegangen ist" gegenüber meinem Hund korrekt verhalte. Ignorieren? Maßregeln? Klar ist für mich auf jeden Fall immer, dass ich versuche, danach die Distanz zu vergrößeren.
Maßregeln auf gar keinen Fall. Natürliches Verhalten kann udn darf man nicht bestrafen. Der Hund versteht diese Maßregelung einfach nicht und es würde dafür sorgen, dass er die Situation noch negativer verknüpft. Das wichtigeste ist immer so positiv wie möglich aus einer solchen Situation herauszugehen. Den Hund "runterstreicheln", noch ruhig dem anderen Hund hinterher schauen, jeden Blick zum Hund mit Click und Leckerchen belohnen. Hunde merken sich in erster Linie das Letzte, das sie mit der Situation erleben. So erlebt der Hund ganz ruhig und mit positiver Assoziation, dass der andere Hund "verschwindet".
Wichtig ist aber natürlich ebenfalls, dass Du frühzeitig auf eine Situation reagierst. Am Besten bei jeder Hundesichtung positiv beeinflussen, durch C & B, ruhiges Lob, ein klares und freundliches Signal. Alles, was dem Hudn hilft, eine Handlungsanweisung eben und zwar proaktiv und sehr positiv.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Henry Balu im Beitrag #17 Mein Thema dabei ist vermutlich meine eigene Unsicherheit, weil bis zum zarten Alter von 3 1/2 Jahren war so ein Verhalten kein Thema; es nimmt in letzter Zeit einfach zu. Ob es was mit dem Kastrachip zu tun hat? Oder er hat bereits gelernt, dass ein so forsches Verhalten sein Gegenüber erst mal ordentlich beeindruckt.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, a) dass du feine Signale übersehen hast. Oder b)Henry spürt unbewusst deine Erwartungen und/oder wurde schonmal gemaßregelt für Unmutsäußerungen und hat sich nun so lange zusammengerissen, bis es eben nicht mehr ging.
Ich habe den berühmten Clickerthread leider immer noch nicht gefunden... Kann ihn vielleicht mal jemand verlinken?
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Du musst nur den Fred, den Du verlinken möchtest öffnen und dann oben die Adresszeile im Browser kopieren. Die setzt Du dann in den Beitrag als Link ein.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Dein Hund hat sich ganz normal und hundlich völlig logisch verhalten. Es ist nicht selten, daß sich eine Situation im Laufe der Zeit so aufbaut. Nur für uns Menschen kommt der "Ausbruch" oft überraschend, obwohl wir engen, unangenehmen Situationen selbst nicht gern ausgesetzt sind, ohne sie auflösen zu können.
Ich hätte die Situation so nicht laufenlassen, sondern mir, als die Dobi-Leute sich da hingestellt hatten, einen anderen Platz gesucht.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zitat von Elektra im Beitrag #27Dein Hund hat sich ganz normal und hundlich völlig logisch verhalten. Es ist nicht selten, daß sich eine Situation im Laufe der Zeit so aufbaut. Nur für uns Menschen kommt der "Ausbruch" oft überraschend, obwohl wir engen, unangenehmen Situationen selbst nicht gern ausgesetzt sind, ohne sie auflösen zu können.
Ich hätte die Situation so nicht laufenlassen, sondern mir, als die Dobi-Leute sich da hingestellt hatten, einen anderen Platz gesucht.
Was mir die ganze Zeit im Kopf herumgeht: Die "Dobi-Leute" waren "vorgewarnt", selber entsprechend angespannt, was unterm Strich bedeutet selber "in Habacht-Stellung" und schon läuft alles ganz anders ab.
PS... hätte wäre wenn... gibt es nicht...
Herzliche Grüße Kerstin&Blue mit Pflegemaus Lia und Maya, Hugo und Mini immer im Herzen
Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst unterschreiben will. (Anatole France)
Doch, gibt es. ICH hätte die Situation so nicht zugelassen. Oder für den betroffenen Hundeführer: Beim nächsten Mal den Individualabstand per se größer wählen, die Situation nicht so lange so statisch zulassen, aktiv führen, wenn der Hund dabei ist, damit der Hund nicht erlebt, daß ER regeln soll/muß/darf.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Stimmt, aber auch nur weil Du die Situation als solche nicht zugelassen hättest.
Was ich mit "hätte wäre wenn... gibt es nicht..." vor allem gemeint habe: wir können eine Situation die so geschehen ist nicht rückgängig machen und es ist wichtig in solchen Momenten ruhig zu bleiben.
Wir wissen, dass es anders besser hätte laufen können, aber wir können nicht ändern was geschehen ist.
Was wir ändern können ist die Zukunft.
Herzliche Grüße Kerstin&Blue mit Pflegemaus Lia und Maya, Hugo und Mini immer im Herzen
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