Zitat von Kafrauke im Beitrag #52Knurrt mich Yuri aber an (was erst zweimal vorkam)dann erstarre ich sofort,denn dann muss die Kacke schon hart am dampfen sein und da gucke ich halt was los ist. Ich glaube nicht,dass er nach mir schnappen würde,aber das ist schon ein ernsteres Thema.
Und ich wünschte, genau das würden Leute wie C. verstehen, die ebenfalls der Meinung sind, so etwas dürfe man dem Hund nicht durchgehen lassen...
Naja. Auch wenn wir etwas vom Thema abgeschweift sind, finde ich die Antworten hier sehr interessant. Aber ich werd das Thema bei C. jetzt nicht mehr forcieren. Sollte nochmal die Sprache darauf kommen, hab ich ja nun etwas mehr Input bekommen, das ich ihm um die Ohren hauen kann. Und ansonsten laß ich ihn erstmal damit in Ruhe, denn wir waren gestern wieder alle zusammen spazieren und er verhält sich seiner Hündin gegenüber wirklich toll, sonst hätte ich schon ganz anders reagiert. Und wie gesagt, er unterstützt mich und unseren Trainingsansatz trotz seiner etwas "verqueren" Ansichten voll und ganz...
Viele Grüße
Katha und Neele-Rambo
Alle Augen schauen, wenige beobachten, sehr wenige erkennen.
Zitat von Henry Balu im Beitrag #58...wobei in dem geschildeteren Fall, war es der Hund vom Opa, der bei Futterabnhame geknurrt hat. Somit war/ist es nicht der eigene Hund.
Doch: Opas Hund hat Opa angeknurrt und C. hat das gesehen und war absolut entrüstet...
Katha und Neele-Rambo
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Zitat von Tante_Haha im Beitrag #60Petra, sehr schön geschrieben
Danke, nur eine Antwort habe ich von Birgit immer noch nicht. Ein drittes Mal frage ich jetzt aber nicht mehr. Es ist aber denke ich auch so klar, daß ich die Aussage nicht gut und nicht richtig finde...
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Zitat von Henry Balu im Beitrag #58...wobei in dem geschildeteren Fall, war es der Hund vom Opa, der bei Futterabnhame geknurrt hat. Somit war/ist es nicht der eigene Hund.
Doch: Opas Hund hat Opa angeknurrt und C. hat das gesehen und war absolut entrüstet...
O. k. - das hab ich dann wohl falsch gelesen.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Zitat von Tante_Haha im Beitrag #60Petra, sehr schön geschrieben
Danke, nur eine Antwort habe ich von Birgit immer noch nicht. Ein drittes Mal frage ich jetzt aber nicht mehr. Es ist aber denke ich auch so klar, daß ich die Aussage nicht gut und nicht richtig finde...
Sorry, aber ich bilde mir ein, dass ich die Frage beantwortet habe:
"Wenn wir in so einer Knurrsituation waren, dann hab ich mich entweder vor meinen Hund gestellt oder aber ich hab gesagt "alles in Ordnung/easy" (unser Entspannungssignal) oder er hat ein "Lass es" mit einem Alternativauftrag bekommen. Wir beide sind bisher mit diesem Handling gut gefahren."
Wobei eine Diskussion für mich relativ einseitig verläuft, wenn die Meinung des anderen von vornherein als falsch beurteilt wird.
Ich hab aus echtem Interesse gefragt - und die Frage wurde postwendend mit einer Gegenfrage beantwortet. Henry hat ja keine negative Vorgeschichte und bis jetzt auch noch kein auffälliges Aggressionsthema, das ist vermutlich der Grund, warum ich das Thema für meinen Hund eben so beurteile, weil er es mir bisher vermutlich so einfach gemacht hat.
Unsere Baustellen liegen im Bereich der Geräuschphopie und auch rund um die Gesundheit. Seine Aggression (die bei ihm auch vorhanden ist) habe ich bisher als "hundlich normal" und typisches Rüdengehabe eingeschätzt.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Eine Diskussion lebt allerdings auch mal von Gegenfragen! Was ist daran auszusetzen?
Zitat Wobei eine Diskussion für mich relativ einseitig verläuft, wenn die Meinung des anderen von vornherein als falsch beurteilt wird.
Naja... was soll man dazu sagen? Wenn ich es nunmal als Falsch beurteile, nach Allem was ich verhaltensbiologisch über Hunde gelernt habe, nach Allem was ich aus eigenem ERleben weiß, was soll ich dann tun? Sagen, dass es ja doch richtig sein könnte, nur damit die Diskussion nicht einseitig verläuft? Wir haben hier nun eine recht einheitliche Meinung zum Thema, die allerdings wissenschaftlich fundiert ist.
Keiner würde auf die Idee kommen einem Hund andere Auswirkungen von Unwohlsein wie Hecheln, Zittern etc. untersagen zu wollen oder von ihm zu erwarten, dass er das nicht tut. Knurren ist auch nur eine biologisch völlig normale Reaktion des Körpers auf die Ausschüttung von Streßhormonen. Dein Hund hat eine Geräuschphobie. Das ist eine Emotion, die ein bestimmtes - wenn auch krasses - Verhalten auslöst. Das kann man nicht unterbinden, nur weil man es unangemessen findet. Aber auch die Äusserung eines Bedürfnisses, und Knurren ist nunmal genau das, kann ich dem Hund vielleicht mit einem "Lass es" abgewöhnen. Die dahinterliegende Emotion, die Angst, das Unwohlsein mit der Situation, wird dadurch aber nicht abgestellt, nur die äusserliche Reaktion. Und das ist eben das Gefährliche an solchen Dingen. Deshalb wird nicht jeder Hund gleich zum Beisser und viele Hunde sind vielleicht von Haus aus gutmütig und dulden viel. Aber das Verbieten von Kommunikation ist eben auch oft genug Ursache für Beissunfälle, bei denen es dann heisst "er hat ohne jede Vorwarnung gebissen".
Was ich damit sagen will: Nur weil Dein Hund kein Aggressionsproblem hat, tickt er doch was seine Emotionen angeht nicht anders wie ein verhaltensorigineller Hund. Wir sind hier in einem Forum für Hunde mit Aggressionsproblemen. Da beschäftigt man sich zwangsläufig in ganz anderer Intensität mit der Frage "Was ist Aggression und wie geh ich damit um." . Und deshalb haben wir auch eine eindeutige Meinung, die unsere Erfahrungen, unser Wissen und unsere Überzeugungen widerspiegeln.
Zitat Unsere Baustellen liegen im Bereich der Geräuschphopie und auch rund um die Gesundheit.
Und genau da wird es nämlich noch interessanter. Ein Hund, der gesundheitliche Problem hat, insbesondere wenn er auch SD-Probleme hat, tickt da eben nohcmal sensibler, häufig unberechenbar. Und wenn gesundheitliche Probleme da sind, ist es eben besonders unfair, Aggressionsverhalten zu sanktionieren, weil man nie weiß, ob nicht etwas körperliches zugrunde liegt.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Tja, Sancho hat früher auch geknurrt. Heute reagiert er viel krasser auf Annäherung von Fremden. Ich schätze mal, dass er das vielleicht gar nicht tun würde, wenn ich ihn dafür nicht-wenn auch nur verbal-gemaßregelt hätte.
Liebe Grüße Michaela mit kleinem, wilden Fleckenhund Sancho
Natürlich lebt eine Diskussion auch von Gegenfragen - aber man kann doch zuerst die gestellt Frage beantworten.
Und klar habt Ihr Eure Erfahrungen gemacht - das will ich ja überhaupt nicht in Abrede stellen. Und natürlich knurren Wölfe bzw. im Rudel auch - und mir ist auch klar, dass Knurren eine Form der hundlichen Kommunikation ist.
Wie bereits geschrieben, bei uns hat unser Handling bisher funktioniert und kam auch noch nicht oft zum Einsatz. Es ist ja jetzt nicht so, dass ich ihm das Knurren verbiete, sondern ich versuche ihn aus der Situation zu nehmen oder auch gar nicht erst in die Siuation zu bringen.
...muss mir alles nochmals durch den Kopf gehen lassen.
__________________________ Liebe Grüße Birgit & Henry
Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).
Du bist jetz in der defensive,daraus zu antworten ist schwer. Wie gesagt "der muss das aushalten..." ist ,gerade in der heutigen Zeit schnell gesagt und die Motivation dahinter ist verständlich. Darüber nachzudenken ist aber absolut sinnvoll!
Die Sicht ändert sich halt oft erst,wenn man die Position ändert und manch einer unserer originellen Hunde bewegt erst zu so einem Positionswechsel
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Zitat von Kafrauke im Beitrag #70 Die Sicht ändert sich halt oft erst,wenn man die Position ändert und manch einer unserer originellen Hunde bewegt erst zu so einem Positionswechsel
Ines, perfekt ausgedrückt!
Und auch wenn ich nicht soooo den "Problemhund" habe, zu sehen wie manche Hunde schwierigkeiten haben mit eben Menschen, Hunden , Fahrzeugen zeigt mir , wie VIEL anders ich denken muß
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Zitat von Kafrauke im Beitrag #70Die Sicht ändert sich halt oft erst,wenn man die Position ändert und manch einer unserer originellen Hunde bewegt erst zu so einem Positionswechsel
Schön gesagt, Ines!
Katha und Neele-Rambo
Alle Augen schauen, wenige beobachten, sehr wenige erkennen.
Zitat von Lucie im Beitrag #36 Danke .... so war es gemeint! Mit den Collies kann hier wohl nur noch Moritz mithalten, wenn es um die Anziehungskraft auf menschliche Finger geht. Bei Fremdumarmungen bin ich dann vermutlich ganz alleine.
Danke,bitte. Ich hab´s schon erkannt. Und ich denke ich habe an anderer Stelle betont wie sehr auch in meinen Augen Collies die Sympathieträger schlechthin sind. Fremdumaramung? So wie auf dem Bild im Anhang? Ok, es gilt nicht ganz, die beiden kannten sich da schon gut eine viertel Stunde. Aber darum geht es nicht, das Mädel, dass auf Maya lag, kannte sie nicht. Und sie hat sie umarmt und geherzt. Maya war nicht mal angebunden, sie hätte jederzeit einen Weg aus dieser Situation gehabt. Bis heute frage ich mich: blieb sie liegen weil ich sie dort zum Bleiben aufgefordert habe oder weil sie dem Kind nicht schaden wollte? Ich mute ihr letzteres zu. Es ist auch wurstpiepegal ob zehn von zehn Kindern auf meinen Hund zugehen oder ob es sechs von zehn Kindern sind. Wichtig ist: ich bin dafür zuständig wie es abläuft - wenn das Kind auf meinen Hund trifft. Allerdings sind meiner Meinung nach, erstmal die Eltern zuständig. Nur weil ich sage "der tut nix".... muss es noch lange nicht so sein. Und Eltern sollten sich erstmal mit mir befassen bevor sie es ihren Kindern erlauben mit meinem Hund Kontakt aufzunehmen. Punkt.
Zitat von Lucie im Beitrag #36 Auf gar keinen Fall lasse ich meine Hunde irgendwo alleine zurück .. nicht mal für Toilettengang. Es findet sich immer ein netter Tischnachbar oder Kellner, dem ich die Leine (mit 2-3 netten Anweisungen) geben kann. Ich habe mich auch schon mit 2 Hunden in eine öffentliche Toi gequetscht oder bin MIT 3en ins Gebüsch verschwunden
Ich tue es, ich lasse meine Hunde alleine. Wenn ich es meinem Hund zutraue, dass er so souverän ist, dass ihm diese Situation nicht zu schaffen macht. Bin ich deshalb jetz eine "Raben-Hunde-Mami"? Ich wink gleich mal ab, weil ich bin sowieso keine "Hunde-Mami", wenn das jemand zu mir sagt... da schüttel ich mich sogar innerlich. Liegt wohl vor allem auch daran, dass die Hunde in meiner Obhut von der Lebenserfahrung her älter sind als ich selber. "Rudelführer" klingt oft so hart, bin ich auch nicht direkt. Ich bin wohl irgendwas dazwischen. Aber ich traue es meinen Hunden zu alleine zu bleiben, wenn ich erkennen kann, dass sie das können. Egal ob ich schnell Einkaufen gehe, irgendwo rein muss wo sie nicht mit hindürfen oder eben mal in der Schlange bei M... abbiegen muss. Wenn ich in einem Restaurant schon sitze mache ich es auch so, dann frage ich die Nachbarn ob sie "gucken können"... da sagt keiner nein. Aber es gibt Momente - da geht es nicht. Und dann kommt es auf den Hund an. Kann er alleine alleine bleiben? Dann lass ich ihn alleine. Kann er es nicht - finde ich einen anderen Weg. Bei Blue hab ich sogar das Gefühl, dass sie stolz ist... wenn sie ganz alleine auf das Auto aufpasst (jetzt wo es oft so heiß war, habe ich einen Schattenparkplatz gesucht und den Kofferraum komplett offen gelassen). Dann zeigt sie sich so wie auf dem zweiten Bild im Anhang: "Dukummsthiernichtrein!", das ist ihr Zuhause.
Herzliche Grüße Kerstin&Blue mit Pflegemaus Lia und Maya, Hugo und Mini immer im Herzen
Zufall ist vielleicht das Pseudonym Gottes, wenn er nicht selbst unterschreiben will. (Anatole France)
Ich lasse meine Hunde natürlich auch allein. Aber nirgends, wo sie Übergriffen ausgesetzt wären. Klar warten die im Auto, aber die Kofferraumklappe offenlassen wäre keine gute Idee.... Alles Andere geht auch anders - muss anders gehen - wenn man verhaltensoriginelle Hunde hat.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin