Damit Futter als Belohnung für Jeannie höherwertig wird, hat mir unsere TÄ vorgeschlagen, Jeannie den größten Teil ihrer täglichen Futterration aus der Hand zu geben. Aber nicht nur einfach so, sondern sie soll schon arbeiten für ihr Futter. Sprich, wenn sie nicht mitarbeitet, dann gibts auch kein Futter.
Hm... also ehrlich gesagt finde ich, dass die Grundbedürfnisse des Hundes erfüllt sein müssen ohne dass er für jedes Bröckchen arbeiten muss. Vielleicht reicht es ja schon, wenn Du das Futter reduzierst und den Rest für Gegenleistung fütterst?
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ich habe Niko auch schon aus der Hand gefüttert, als er Futtermäkelig war. Plötzlich hat´s wieder geschmeckt. Ich hab ihm damals beim Spazieren gehen das Futter nebenbei zugesteckt. LG Sabine
Also ich habe Bella gut 1,5 Jahre aus der Hand gefüttert und sie fand das gar nicht schlimm. Man muss ja nicht immer was extremes von dem Hund verlangen, sondern mal einen Blickkontakt oder ein schlichtes Sitz oder eben einfach Sachen die Spaß machen. Ich hab das damals gemacht, weil sie draussen so gar keine Bindung zu mir hatte und so gelernt hat, dass sie von mir abhängig ist (so die Theorie ). Und da sie sehr schnell zunimmt waren ihre Rationen eh sehr niedrig und ich hätte gerade mal 2x 30g zugefüttert zu den 30-40g fürs Training. Und somit konnte sie noch viiiieeel mehr trainieren und hatte jede Menge Spaß . Und ich würde sagen, der Erfolg gibt mir Recht! Sie hat sehr schnell sehr gut die Grundkommandos gelernt. Aber das ist wahrscheinlich wirklich ansichtssache.
Meine Hunde bekommen nur morgens eine kleine Portion im Napf. Den Rest Trockenfutter müssen sie sich "erarbeiten". Wobei Genna schon für einen Blick zu mir belohnt wird - die "Arbeit" ist nicht sehr schwer. Für besondere Leistungen gibt es dann natürlich auch besondere Belohnungen.
Ich mache es so ähnlich wie Claudia. Allerdings bekommen Lumpi und Nils ja ihr Thyroxin 2 x am Tag. Und danach bekommen sie 1 Stunde nix und dann das Futter. DAs sollte man immer gleich halten. Deshalb gibt´s bei uns 2 x am Tag eine kleine (!) Portion in den Napf (aber das ist es was ich mit Grundbedürfnis meinte). Den größeren Teil gibt es bei uns auch gegen "Arbeit"
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Bitte nicht falsch verstehen, ich meine mit "arbeiten" nicht, dass Jeannie -mal sehr überspitzt ausgedrückt- erst einen vermissten Menschen finden, eine verirrte Katze vom Baum holen oder ein verlorenes Schaf zurückbringen muss , bevor sie eine Futterbelohnung bekäme.
Mit mitarbeiten meine ich Blickkontakt, bekannte Signale ausführen (natürlich erstmal die Messlatte nicht zu hoch schrauben), ihr "Schnuffeltuch" suchen etc pp.
ich mache das mit Buffy grundsätzlich so, dass ich ihr Futter zu einem Teil zu Hause gebe, und zum anderen Teil als Handfütterung für gutes Verhalten gebe, das kann in Wild-reichen Gebieten dann auch mal nur für Nicht-Ziehen oder Blickkontakte sein. Buffy reagiert sehr gut darauf. Ich habe nur den Eindruck, dass es wichtig ist, andere Belohnungsarten nicht aus dem Blick zu verlieren, also immer variable Belohnungen "in petto" zu haben. Wenn ich viel Belohnung über Futter gebe, werde ich selbst irgendwann so "undynamisch" - ist das jetzt verständlich? Mir geht dadurch irgendwie der "pep" verloren, Buffy reagiert sehr gut auf gute Laune und fröhliches Loben als Belohnung.
Zitat von ChrissieIch habe nur den Eindruck, dass es wichtig ist, andere Belohnungsarten nicht aus dem Blick zu verlieren, also immer variable Belohnungen "in petto" zu haben. Wenn ich viel Belohnung über Futter gebe, werde ich selbst irgendwann so "undynamisch" - ist das jetzt verständlich?
Jepp ist verständlich. Leider stellt sich bei Jeannie -noch- nicht die Frage nach variabler Belohnung, weil für sie nichts so -selbst-belohnend ist wie Jagen. Momentan geht es erstmal nur darum, die Wertigkeit einer Futterbelohnung zu erhöhen und im Zuge des Mitarbeitens ein Miteinander zwischen Jeannie und mir herzustellen.
Wenn ich mich noch richtig erinnere, dann barfst du doch dein Beiden, oder? Das stelle ich mir etwas vor mit der Handfütterung. Und nur den Gemüseanteil, das ist sicher nicht die Motivation für Jeannie.
Futterbelohnung gegen Jagdtrieb - mmmhhhh als Hund wüsste ich, was mir lieber wäre!
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Zitat von AnneCNBitte nicht falsch verstehen, ich meine mit "arbeiten" nicht, dass Jeannie -mal sehr überspitzt ausgedrückt- erst einen vermissten Menschen finden, eine verirrte Katze vom Baum holen oder ein verlorenes Schaf zurückbringen muss , bevor sie eine Futterbelohnung bekäme.
Nee??? Schade, ich dachte wir bekämen jetzt ein paar interessante Videos
Aber ansonsten stellt sich mir die gleiche Frage wie Iris: was genau willst du aus der Hand füttern? Vielleicht kannst Du tatsächlich die Gemüseration als Napfportion füttern, z.B. mit lecker Lachsöl (falls sie das vertragen) und das leckere Fleisch aus der Hand - auch wenn´s Iiiih ist....
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Da bietet sich doch der Futterbeutel an. Gibt welche, die innen mit Folie ausgeschlagen sind, damit Rohfutter nicht durchsift, und Jagdspiele kann man damit auch spielen.
Ich fütter Gina von Anfang an aus der Hand, bei einem Strassenhund verbindet das sehr Einen Teil bekommt sie in ihren Kong und sie kann sich schon zum Fühstück ordentlich was verdienen. Wenn wir mal etwas übrig haben, kann draussen oder im Haus ein Suchspiel gestartet werden und ich habe das Gefühl, das es eher schöner ist, weil man nicht nur ein oder 2x am Tag das Schöne hat, sondern .....juhuuu.....ganz oft am Tag. Gina und mir macht es einen riesen Spaß LG Dagmar
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Viel sprechen mit Hunden aber wenige hören auch zu.
Zitat von stoppelFutterbelohnung gegen Jagdtrieb - mmmhhhh als Hund wüsste ich, was mir lieber wäre!
Gegen den Jagdtrieb bringt das nur indirekt etwas. Der Hund lernt er ist abhängig von uns. Er hat ja auch Hunger und lernt im Idealfall mit der Zeit, dass Frauchen für seine Existenz notwendig ist. Ich würde das ganze nur als Hilfsmittel oder Ergänzung zum AJT sehen. Aber zum eigentlichen AJT gehört um einiges mehr. Auf keinen Fall sollte man sich die Hoffnung machen, dass das Füttern aus der Hand was am Jagen ändert. Wobei man hier vermutlich erstmal differenzieren muss inwiefern der Hund jagdmotiviert ist. Es gibt da ja durchaus verschiedene Arten von jagen. Aber in diesem Fall denke ich ja mal, dass ja viel trainiert wird und es sich somit um "richtiges" jagen handelt und nicht um "mir is langweilig... oh da bewegt sich was... yeaaahhh... zisch und wech". Oder? Es erleichtert einem nur das Training, wenn der Hund auch Hunger hat und aufmerksam ist. Bei mir gabs das nich nur aus der Hand. Es durfte auch gesucht werden oder per Futterdummy... Es gab Leute die mir erzählten, man dürfe NUR aus der Hand füttern, aber das fand ich viel zu extrem. Mir gings nur darum, dass sie merkt, dass da noch jemand ist am anderen Ende der Schleppe und das ging mit leerem Bauchi deutlich besser . Und da ich damals den ganzen Tag zuhause war, hat sie von Morgens an immer wieder zwischendurch was bekommen. Musste also nicht hungern bis zum Mittag oder Abend oder so. UND ich habe dadurch eine Verfettung verhindert
Ich teilbarfe. Chipie kann mit seinem Kiefer kein Gemüse fressen, ohne mir die ganze Küche zu versauen. Sowas gibts nur stückchenweise aus der Hand zwischendurch. Morgens gibt es eine abgemessene Portion hypoallergenes TroFu in den Napf, Fleisch mit Kräutern wird beim Gassigehen aus der Hand gefüttert. Beide Hunde brauchen noch soviel Clicker, daß ich sie mit Leckerlis dick und rund füttern würde. Wenn von diesen Portionene nach dem Spazierengehen noch was übrig ist, gibts das auch so in den Napf.
~~~Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen! (Maxim Gorki)~~~