Ich bin raus, mir ist das gerade zu konfus. Ich kann heute nicht mehr formulieren was ich meine und was nicht.
Ich versuche es ein letztes Mal: wenn mein Hund mich verteidigt, wenn ich mich auf eine Wiese setze, muss ich das trainieren. Die Frage ist, macht es beim jeweiligen Hund schon Sinn das IN dieser Situation überhaupt zu trainieren, weil ich vielleicht viel weiter vorne anfangen muss und die Situation selbst sich vielleicht nur so dargestellt hat, weil der Hund damit überfordert ist. Lumpi keift auch mehr, wenn ich mit ihm am Boden sitze. Aber wenn er schon keift, wenn ich stehe, dann übe ich erst das mit ihm und mache es dann eine Stufe schwerer. Da vermische ich doch nicht die Schwierigkeitsgrade im Training, nur um möglichst viel abzudecken. Ein Schritt nach dem Anderen und Schwierigkeit steigern. Das wollte ich sagen. Wenn's nun wieder nicht eindeutig ist: ich kann es nicht besser erklären.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Doch, es ist klar, was Du meinst. Ich denke nur, Du hast eine "Denkschleife" drin bzw. nimmst irgendwo 'ne andere Kurve. Aber Dein jetziges Beispiel ist super.
Ich würde nämlich eben NICHT üben, daß er mich nicht verteidigt, wenn ich stehe bzw. nicht nur. Was Du tust und meinst, ist, denke ich, daß Du Vertrauen in Deine Führung grundsätzlich aufbaust, damit der Hund lernt: Ich muß nicht verteidigen. Wenn er das im Stehen kapiert hat, veränderst Du Deine Position, und er lernt, daß das auch gilt, wenn Du sitzt oder hockst oder auf der Wiese liegst.
Dein Plan ist also, was ich jetzt mal Baustein A nenne: Ich übe im Stehen Begegnungen, deren Schwierigkeitsgrad ich langsam steigere. Dann übe ich im Sitzen Begegnungen, deren Schwierigkeitsgrad ich langsam steigere usw..
Das ist nicht falsch, ließe ich aber ergänzen und schließt sich mit dem, was ich meine bzw. was einige andere wohl auch meinen, gar nicht aus.
Du könntest/solltest nämlich ZUSÄTZLICH, ich nenne es mal Baustein B, üben: Ich setze mich unter GERINGER Ablenkung, wo keine oder wenig Begegnungen zu erwarten sind, mit dem Hund hin und entspanne ihn. Das baue ich zeitlich aus. Dann steigere ich die Ablenkung leicht, ich gehe also dahin, wo ich entfernte Begegnungen erwarte. Auch hier baue ich zeitlich aus. Und dann steigere ich die Ablenkung nochmal ... usw..
Was Du nicht explizit trainierst in Baustein B, ist, daß der Hund Dich nicht verteidigen soll, das baust Du aber automatisch ein, sobald die Ablenkung einen bestimmten Punkt erreicht.
Für Dich scheint Baustein A VOR Baustein B kommen zu müssen, jedenfalls klingt es so. Meiner Meinung nach muß dem aber gar nicht so sein, zumal das Trainieren von Baustein B auch Fortschritte bei Baustein A mit sich bringen kann bzw. meiner Ansicht nach mit sich bringt.
Verstehste, was ich meine?
Zu dem anderen Punkt: Wer bestimmt schon, was man ab wann Training nennen darf? Ich hab's halt immer mit eingebaut, so oft es ging. Wenn ich wenig Zeit hatte, war es selten, wenn ich mehr Zeit hatte, öfter. Hauptsache: Dranbleiben, immer mal wieder.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ok, also ich schließe mich Barbaras Worten vollkommen an und sollte über eine Journalismusstudium nachdenken, um eine bessere Ausdrucksweise zu erlangen.
Liebe Grüße Linda, Juni und Piri mit Sire Ben im Herzen vereint. ___________________________________________________________________________
"Seelenhunde hat sie jemand genannt - jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege. Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen. Es wird kein Tag vergehen, ohne an sie zu denken und ohne sie zu vermissen." (Verfasser unbekannt)
Ich hab' das nicht studiert, ich denke einfach so, und dann kommt's eben so raus. DAS war jetzt ausgefeilt formuliert, gelle? ;-)))
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Zitat von stoppel im Beitrag #20Wobei ich gerade die ruhigen Momente auf einer Bank, auf der Wiese, auf einem Baumstamm im Wald, am See usw. inzwischen als sehr intensiv und uns alle drei entspannend erlebe. Was sich dann wiederum positiv auf Hundekontakte, bzw. bei Querida auf die Abrufbarkeit am Wild auswirkt.
Das find ich sehr schön beschrieben, und das meine ich mit Basistraining. Der Hund soll diese Pausensituationen als etwas Schönes, Entspannendes, und wenn möglich auch innig Verbindendes mit dem Menschen erleben. Verbundenheit im Nicht-Tun.
Zitat von Elektra im Beitrag #35Ich hab' das nicht studiert, ich denke einfach so, und dann kommt's eben so raus. DAS war jetzt ausgefeilt formuliert, gelle? ;-)))
Wahnsinn! Ich denke aber nicht so logisch, sondern schreibe wie eine Sozialflitsche und deswegen muss ich Journalismus mindestens studieren!
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Vielleicht liegt MEINEM Denkfehler eine andere Annahme zugrunde. Nämlich in unserem konkreten Fall, dass Lumpi in statischen Situation noch mehr Angst hat als in weniger statistischen Situationen. Das geht dann wohl am Thema vorbei. Er verteidigt nicht im hier gemeinten Sinn, er hat Angst - Rute unterm Kinn. Und das trainiere ich erstmal in der leichteren Situation.
Ich kann mich übrigens prima auf ne Wiese setzen und meine Hunde liegen und entspannen. Da können auch in Entfernung Menschen da sein. Nur Frage ich mich wie ich es üben soll, dass wir näher ins Gedränge kommen. Mit "wie" ist allerdings nicht das eigentliche Doing gemeint, sondern wie soll ich diese Situationen herstellen? Ich wüsste erstmal gar nicht WO ich da trainiere - es muss ja auch zeitlich machbar sein, was eine Anfahrt von einer halben Stunde schonmal ausschließt, wenn ich es so oft machen will, dass es auch nachhaltig ist. Ein bissel abhängig von äusseren Einflüssen wie Wetter ist man da ja auch. Ich finde einfach nicht oft genug Gelegenheiten sowas in der richtigen Intensität machbar und erreichbar üben zu können.
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Zitat von Tante_Haha im Beitrag #38Vielleicht liegt MEINEM Denkfehler eine andere Annahme zugrunde.
Ich sagte nicht Fehler, sondern Schleife und andere Kurve. Ich glaube, es war einfach aneinander vorbei argumentiert, ein Fehler lag auf keiner Seite vor, würde ich sagen. :-)
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Ich möchte übrigens noch für UNS ergänzen: so viele ruhige Momente in Wald und Flur beim rumstehen, rumsitzen und rumhocken wie ich mit meinen Hunden habe, kann der umtriebige Mitteleuropäer überhaupt nicht ertragen. Damit haben wir kein Problem und diese Momente gibt es auf jedem Spaziergang, auf dem Hundeplatz, im Garten... Nur Parkbänke, wo ich dann ein bisschen mehr sehe, hab ich nicht. Hier hat man die Auswahl zwischen 3 Bushaltestellen und 4 Parkbänken im Umkreis von 4 km. Und da sitzt man dann entweder allein mitten im Wald (brandneue Parkbank) oder MITTEN im Getümmel. Mir fehlen die Zwischenschritte bzw die Möglichkeiten dazu.... Ausser ich postiere mich an der Araltankstelle. Da geht mir aber vermutlich die Geduld aus. Unser Park besteht ja auch nur aus einem Weg, der Links durch Bach und rechts durch Weidezaun begrenzt wird. Wenn man da auf der Parkbank sitzt, gehen Menschen und Hunde gleich in 1 Meter Abstand vorbei.
Ich habe Probleme das in den Alltag zu integrieren.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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Zitat von Tante_Haha im Beitrag #40Ist ja Wurst ob Fehler oder Schleife...
Ich habe Probleme das in den Alltag zu integrieren.
Ach Frau T - ich könnt dich grad In der Theorie ist vieles so klar zu beschreiben und man wünschte, all das trainieren zu können ... und dann gehen einem dabei wieder wie mir die Pferde durch und es wird einfach alles zuviel. Für Mensch UND Hund. Dann braucht es wieder diese ganz simplen friedlichen Situationen des Miteinander- Lebens und Es-Sich-Gutgehen-Lassens - wie wir beim Schwimmen, oder ihr (und wir) beim rumtrödeln in Wald und Flur. Ja, unsere Hunde fordern manchmal einfach zuviel von uns an Übungsplanung - dann, denke ich, ist wirklich Zeit zum Loslassen. Irgendwo muss der Akku auch wieder aufgeladen werden. Z.B. Schlafen - gehen (Aber ich fahr ja jetzt in die Schweiz. Nur ein paar Momente Abhängen vorm PC vorher hab ich mir noch gegönnt. Hunde nach Schwimmen und Fressen sind schon längst im Auto verstaut)
uff, jetzt habe ich hier alles durchgelesen... und muß ein bischen *lachen* wie aus einer für mich im ersten Moment unkomplizierten Frage so ein emotionales Thema geworden ist.
Und ich möchte auch nur kurz eines dazu sagen: Wir gehen jetzt gleich mit Herrchen zum Frühstücken in den Biergarten das is sozusagen begleitendes Training bei der Befriedigung von Grundbedürfnissen von Herrchen und Frauchen
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Schön ausgedrückt! Habt ihr sowas in der Nähe? Hier gibt's wenige Biergärten und zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass man da Hunde fast nirgends mitnehmen darf. Hab ich vorher nie drüber nachgedacht, aber die Schilder sind eindeutig. Im Naturschutzgebiet gibt es einen Schönen, da kann man auch frühstücken. Da geht man aber gleich ne Stunde zu Fuss hin, da streikt leider Herrchen...
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Zitat von Tante_Haha im Beitrag #43 Habt ihr sowas in der Nähe? ..
Nähe is relativ.... in Duisburg 20 km. Hier in Vluyn is auch nix was für unser Stadium geeignet wäre.
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
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Seitdem ich mit Jacky alleine bin habe ich immer öfter das Bedürfnis mit ihm irgendwo wo es reizarm ist zu sitzen und zu chillen. Für Jacky ist draußen alles Stress: Menschen, Hunde, Wild. Daher geht so was wenn nur in reizarmer Umgebung. Aber ich finde Renate und Silke haben es schön erklärt. Ich werde das jetzt immer mal einbauen weil Jacky auch davon profitieren kann. Und er nimmt es gern an. Legt sich direkt hin, wälzt sich oder legt sich der Länge nach hin. Das Wie des Trainings von entspannten statischen Situationen hängt sicher vom Hund und Mensch yTeam ab. Ich verstehe auch dass es ab einem gewissen Punkt schwer ist angemessene Trainingssituationen zu finden ohne großen Zeitaufwand.
Es grüßt Maresa mit König Kovu und Strahlebub Jacky im Herzen