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 Pflicht und Kür (öffentlich)
MiHo Offline

wo Erziehung heißt, daß Hund möchte, was Herrchen erwartet


Beiträge: 52

05.02.2012 13:28
Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Hallo,

Ich denke ich muss noch einmal kurz die letzten Wochen zusammenfassen, da ich ja schon länger nichts mehr geschrieben habe, wer sich nur für die Fragen zur aktuellen Problematik interessiert, kann den kursiven Teil auch gerne überspringen.

Holly wurde nach 5 Tagen bei uns läufig, damit "begannen" die Probleme eigentlich so richtig, ob die Läufigkeit Grund oder Auslöser oder überhaupt nichts mit ihrem Aggressiven Verhalten zu tun hat kann man nicht sagen, die ersten Tage bei uns liebte sie aber jeden Menschen und hatte auch mit "höflichen" Hunden kein Problem, ich denke daher schon, dass die Hormone etwas mit ihrer Verhaltensänderung zu tun hatten.

Wir haben dann leider viel zu viel probiert und spekuliert und Holly damit mehr verunsichert und unter Druck gesetzt als wir ihr helfen konnten, dank euch konnte ich vieles besser machen, aber eigentlich war ich mit ihr völlig überfordert und sie mit mir dementsprechend auch.
Nach der Läufigkeit zeigte Sie (bis heute noch) Anzeichen von Scheinträchtigkeit, nicht sehr stark, aber nach dem was man so im Internet liest, können Hündinnen ja auch ohne "deutlich" scheinträchtig zu sein zum Teil sehr große Verhaltensänderungen zeigen.

Daher habe ich beschlossen Holly erst einmal mit sämtlichen "neuen" Trainingsmethoden zu verschonen und auch vorerst keine Besserung zu erwarten (eingetreten ist sie trotzdem ).

Menschen begegnet Holly draussen freundlich, wenn die ihr freundlich und ruhig gegenübertreten, dann reagiert sie auch souverän auf Bewegungen und zeigt sich nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr nervös, in Geschlossenen Räumen ist sie allerdings noch wahnsinnig schreckhaft, wir werden daher keinen Besuch mehr bekommen, bis sie Hormonell wieder normalisiert ist.

Wenn sie draussen mal etwas anbellt, dann läuft das viel kontrollierter ab und sie rastet nicht mehr total aus, sie bellt 2-3mal wenn sie Handlungsbedarf sieht und beruhigt sich dann aber auch wieder.


Hundebegegnungen laufen zum Teil ganz gut, wenn die Hunde nur passieren oder von uns weg gehen klappt es sogar meistens ohne Bellen oder Knurren, wenn der Hund allerdings auf uns zugeht und wir ausweichen oder umdrehen müssen geht gar nichts mehr, in dem Moment, in dem die Leine gespannt ist rastet sie aus, sie nimmt zwar Leckerchen, wenn ich sie ihr unter die Nase halte, aber zum umdrehen bewegen kann ich sie nicht.
Wenn der Hund nicht auf uns zu kommt dreht sie sich nach ein paar clicks zu mir und setzt sich sogar ab, der andere Hund ist dann plötzlich nicht mehr spannend.

Da Aggressionen an der gespannnten Leine ja nicht selten ist, wollte ich euch fragen, wie ihr daran arbeiten würdet?

Wir haben zwar das Kommando "weiter" (unterbrechen was sie gerade macht und mir folgen) aber in den Situationen kann sie den Blick absolut nicht vom Hund abwenden, sie nimmt zwar Leckerlies, dreht sich dafür aber nicht zu mir.
Wenn wir die Möglichkeit hätten den Hund anzuschauen, ein Leckerchen zu nehmen und dann zu verschwinden könnten wir die meisten Situationen wahrscheinlich sehr gut meistern, aber gerade das "Verschwinden" ist im Moment eigentlich fast unmöglich stressfrei zu bewältigen.

Dann gibt es noch das Problem, dass Holly immer Spuren verfolgt und ich das Gefühl habe sie wird dabei immer gestresster, ausserdem sieht sie potentielle Feinde dann nicht kommen und erschrickt sich dann immer wenn auf einmal ein Fahrrad oder Jogger vorbei kommen, reagieren tut Sie auf mich dann auch überhaupt nicht mehr.
Ich habe das Spurenlesen daher jetzt immer unterbunden, indem ich die Richtung gewechselt oder ein Sitz eingefordert habe, wenn sie wieder zu fährten beginnt, würdet ihr das auch so machen oder gibt es da eine bessere Möglichkeit?

Der grösste Stressfaktor auf der täglichen Runde ist allerdings der Nachbarshund, der hat Holly jetzt einige Male angebellt (sie ihn natürlich auch ;) ) und seitdem hat sie so Angst, dass sie furchtbar zu fiepen beginnt und ich Sie im Treppenhaus auf den Arm nehmen muss, weil sie allein vor Angst schon zu bellen beginnt, ohne jemanden zu sehen oder zu hören.
Wir müssen leider als erstes an diesem Haus vorbei und wenn uns dort dann noch jemand begegnet, dann ist natürlich die Panikattacke perfekt
Auch wenn der Hund nicht draussen ist, ist Holly schon nicht mehr ansprechbar.

Wie kann ich Holly beibringen, dass von diesem Hund keine Gefahr ausgeht, oder hilft nur möglichst schnell vorbei, auch wenn der Hund im Haus ist?

Vielen Dank im Voraus,
Michael + Holly

Kirstin Offline

DOCH lernfähig und sogar männerüberzeugend mit kleinem bodyzerstörenden Knabberluder


Beiträge: 5.021

05.02.2012 17:44
#2 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Schön, dass Du alles so genau beschrieben hast. Leider bin ich hier noch zu grün hinter den Ohren, um Dir ein paar Tipps anreichen zu können!

Aber ich hoffe, dass Du noch entsprechende Hilfestellungen bekommst!!!

Viele Grüße,
Kirstin mit Frau Nellie und Bärchen Kenai

DeMo Offline

Diplom-Eierfinderin mit Weltherrscherin auf eigenem Thron mitsamt immer geliebterem Prügelknaben


Beiträge: 4.427

05.02.2012 19:52
#3 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Das soll jetzt nicht boshaft klingen, aber was ist denn mit eurer Trainerin passiert?

Zitat
Hundebegegnungen laufen zum Teil ganz gut, wenn die Hunde nur passieren oder von uns weg gehen klappt es sogar meistens ohne Bellen oder Knurren, wenn der Hund allerdings auf uns zugeht und wir ausweichen oder umdrehen müssen geht gar nichts mehr, in dem Moment, in dem die Leine gespannt ist rastet sie aus, sie nimmt zwar Leckerchen, wenn ich sie ihr unter die Nase halte, aber zum umdrehen bewegen kann ich sie nicht.
Wenn der Hund nicht auf uns zu kommt dreht sie sich nach ein paar clicks zu mir und setzt sich sogar ab, der andere Hund ist dann plötzlich nicht mehr spannend.



Im ersten Teil beantwortest du dir die Frage schon fast selbst. Hunde, die auf euch zu kommen, sind enorm bedrohlich für Holly. Auch wenn sie ausrastet, dreh um, oder weiche aus. Du musst Holly die Begegnung mit dem anderen Hund auf jeden Fall ersparen soweit es geht. Du drehst wahrscheinlich auch zu spät um. Versuche es mal mit zeigen und benennen. Holly sieht einen hund, du sagst ein Wort (z.B. Hund, oder Hundchen, oder sowas) und clickerst den Blick zum Hund und auch den Blick zu dir. Und drehe dann sofort um. Notfalls gehe rückwerts, damit Holly sieht, du hast den Hund im Blick. Im Idealfall gehst du also weg, sobald ihr den Hund seht und BEVOR Holly agieren muss.

Zitat
Dann gibt es noch das Problem, dass Holly immer Spuren verfolgt und ich das Gefühl habe sie wird dabei immer gestresster, ausserdem sieht sie potentielle Feinde dann nicht kommen und erschrickt sich dann immer wenn auf einmal ein Fahrrad oder Jogger vorbei kommen, reagieren tut Sie auf mich dann auch überhaupt nicht mehr.
Ich habe das Spurenlesen daher jetzt immer unterbunden, indem ich die Richtung gewechselt oder ein Sitz eingefordert habe, wenn sie wieder zu fährten beginnt, würdet ihr das auch so machen oder gibt es da eine bessere Möglichkeit?



Untebinden finde ich hier schwierig. Versuche mal, in das schnüffeln reizuclicken, oder etwas ganz tolles am anderen Wegrand zu finden( Du lässt ein paar Leckerchen fallen , vorzugsweise etwas Besonderes, und tust so, als wäre da etwas unglaublich tolles. Gehe in die Knie und betrachte die Stelle und rufe Holly so, dass sie weiß, da ist etwas super interessantes.

Lädst du den Clicker denn auch immer wieder positiv auf, duch Tricksen, oder ähnliches? Das musst du unbedingt tun, sonst verbindet Holly irgendwann auch den Clicker mit Gefahr.

Liebe Grüße
Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß
und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen

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„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)

MiHo Offline

wo Erziehung heißt, daß Hund möchte, was Herrchen erwartet


Beiträge: 52

05.02.2012 21:00
#4 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Zitat
Das soll jetzt nicht boshaft klingen, aber was ist denn mit eurer Trainerin passiert?



Schön, dass du fragst, das sollte ich euch eigentlich nicht vorenthalten:

Wir waren seit meinem letzten Forumsbesuch zwei Mal bei der Trainerin auf dem Platz, das erste Mal Mitte Dezember das zweite Mal Mitte Januar.
Beim ersten Termin zeigte sich Holly wie zu erwarten war, sie war extrem unsicher und reagierte zu Anfang sehr Aggressiv auf die Trainerin und verbellte sie, wir haben dann langsam an einer Annäherung gearbeitet, sobald Holly unruhig wurde weg, wenn sie lieb war gabs Leckerlie, nach einigen Minuten begann Holly dann auch zu beschwichtigen (das erste Mal, dass ich das bei ihr gesehen habe).
Beim zweiten Termin war Holly völlig anders, erst ignorierte sie die Trainerin, als wir dann miteinander gesprochen haben ging sie fröhlich auf sie zu, und die Trainerin meinte nach kurzer Zeit, ich soll sie von der Leine lassen.
Holly rannte über den Hundeplatz, kam wenn man sie rief, zeigte keine Spur von Unsicherheit/Angst/Aggression gegenüber der Trainerin und war überhaupt nicht wieder zu erkennen, wer Holly nicht anders kennt wäre bei dem Bild nie auf die Idee gekommen, dass Holly ein Unsicherer oder Angstaggressiver Hund ist.

Da Holly aber ja scheinträchtig war bzw. ist haben wir ihr das Training mit einem anderen Hund vorerst erspart, übermorgen ist der nächste Termin, eventuell werden wir es dann noch einmal versuchen.

Zitat
Im ersten Teil beantwortest du dir die Frage schon fast selbst. Hunde, die auf euch zu kommen, sind enorm bedrohlich für Holly. Auch wenn sie ausrastet, dreh um, oder weiche aus. Du musst Holly die Begegnung mit dem anderen Hund auf jeden Fall ersparen soweit es geht. Du drehst wahrscheinlich auch zu spät um.



Ich hatte eben gehofft, den Zug an der Leine weniger stressig machen zu können, denn wenn sie z.B. einen Hund auf der Wiese spielen sieht führt ein Zug an der Leine, wenn Ich eine Flucht einleiten will zu einem Ausraster, wenn ich sie schauen lasse, dabei lobe und clickere kann sie sich irgendwann vom Hund abwenden und der ist dann auch kein Thema mehr.

Wenn ich Sie in so einer Situation "wegziehe" und sie daraufhin ausrastet lernt sie dabei doch eher "Hundebegegnungen sind doof, immer" anstatt "Der am anderen Leinenende passt auf, mir passiert nix", oder nicht?

Ich werde auch mal versuchen, ob es besser funktioniert, wenn ich früher umdrehe, wahrscheinlich macht das auch noch einen Unterschied, ist aber leider nicht immer möglich.

Das mit dem benennen könnte ich vielleicht mit einem Hund, der nicht auf uns zu kommt und mit dem sie sich abgefunden hat, werde ich auf jeden Fall versuchen.

Zitat
Untebinden finde ich hier schwierig. Versuche mal, in das schnüffeln reizuclicken, oder etwas ganz tolles am anderen Wegrand zu finden( Du lässt ein paar Leckerchen fallen , vorzugsweise etwas Besonderes, und tust so, als wäre da etwas unglaublich tolles. Gehe in die Knie und betrachte die Stelle und rufe Holly so, dass sie weiß, da ist etwas super interessantes.



Danke für die Tipps, das werde ich mal versuchen!

Ach ja, geclickert wird bei uns eine ganze Menge, >90% der clicks geschehen ohne Hunde oder Menschensichtung.

Grüße

DeMo Offline

Diplom-Eierfinderin mit Weltherrscherin auf eigenem Thron mitsamt immer geliebterem Prügelknaben


Beiträge: 4.427

05.02.2012 21:14
#5 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Achso, ich dachte schon, ihr würdet nicht mehr mit der Trainerin arbeiten, weil du so gar nichts mehr dazu geschrieben hast. Ich wünsche Holly gute Besserung. So eine Scheinträchtigkeit muss ja sehr stressig sein für die arme Maus.

Zitat
Ich hatte eben gehofft, den Zug an der Leine weniger stressig machen zu können, denn wenn sie z.B. einen Hund auf der Wiese spielen sieht führt ein Zug an der Leine, wenn Ich eine Flucht einleiten will zu einem Ausraster, wenn ich sie schauen lasse, dabei lobe und clickere kann sie sich irgendwann vom Hund abwenden und der ist dann auch kein Thema mehr.

Wenn ich Sie in so einer Situation "wegziehe" und sie daraufhin ausrastet lernt sie dabei doch eher "Hundebegegnungen sind doof, immer" anstatt "Der am anderen Leinenende passt auf, mir passiert nix", oder nicht?

Ich werde auch mal versuchen, ob es besser funktioniert, wenn ich früher umdrehe, wahrscheinlich macht das auch noch einen Unterschied, ist aber leider nicht immer möglich.



Wenn Holly bei der Hundesichtung so ruhig schauen kann, ist das doch gut. Dann solletst du es vielleicht erstmal so beibehalten und clickern, bis sie sich abwenden kann. Wenn sie allerdings fixiert, solletst du schon reagieren und weggehen.

Ich denke nicht, dass sie abspeichert, anderer Hund ist doof, wenn du sie ruhig wegziehst und dabei clickerst und weitergehst und gute Stimmung machst. Du sollt natürlich nicht rucken, aber ich denke, das ist klar. Holly möchte ja den Abstand, aber das Verhalten ist schon so verfestigt, dass sie nicht mehr anders kann als loszupöbeln. Wenn der Zug für sie so schlimm ist, wie wäre es mit einem Geschirr? Oder hat sie schon eins? Dann schau doch vielleicht mal hier, ob euch das nicht weiterhelfen könnet:

Geschirrgriff

Zitat
Das mit dem benennen könnte ich vielleicht mit einem Hund, der nicht auf uns zu kommt und mit dem sie sich abgefunden hat, werde ich auf jeden Fall versuchen.



Ich hatte eigentlich gemeint, dass du es bei ALLEN Hunden machen solltest, denen ihr begegnet. Egal, ob Holly pöbelt, oder ihr einfach weiter gehen könnt. Es geht darum, dass Holly merkt, du hast den Hund auch gesehen und alles ist gut. Begleitet vom Clicker verändert sich irgendwann die Erwartungshaltung von "oh nein, ein Hund" zu "Oh toll, ein Hund, es gbt was gutes!"

Liebe Grüße
Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß
und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen

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MiHo Offline

wo Erziehung heißt, daß Hund möchte, was Herrchen erwartet


Beiträge: 52

05.02.2012 21:56
#6 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Zitat
Ich wünsche Holly gute Besserung. So eine Scheinträchtigkeit muss ja sehr stressig sein für die arme Maus.



Ich glaube es geht Holly wirklich schlecht, die ganzen letzten Monate, Tötungsstation, 4 Monate Tierheim in der Slowakei, Pflegefamilie, und dann wird sie bei den Menschen die sie behalten wollen permanent von verrückten Rüden über den Haufen gerannt weil sie läufig ist...
Die Zeit der Scheinträchtigkeit ist für Holly sicher auch nochmal eine Belastung, sie hat zwar keine "Pseudo-Welpen", aber das Gesäuge war geschwollen und tat weh, ausserdem sind die Hündinnen Hormonell anscheinend absolut auf Alarmbereitschaft getrimmt, was sie ja auch sein müssen, denn Welpen müssten sie ja auch verteidigen können.
Im Moment kommt noch dazu, dass sie sich vor Stress die Haare an den Pfoten abgekaut hat und damit durch Salz und Schnee zu stapfen muss ganz toll sein... Furchtbar.

Zitat
Ich denke nicht, dass sie abspeichert, anderer Hund ist doof, wenn du sie ruhig wegziehst und dabei clickerst und weitergehst und gute Stimmung machst. Du sollt natürlich nicht rucken, aber ich denke, das ist klar.



Das weggehen meinte Ich nicht, sondern dass sie aufgrund der Leinenspannung ausflippt und die Hundebegegnung damit ja auch negativ "abgeschlossen" wird.
Rucken muss ich an der Leine auch gar nicht, meist reicht nur ein kleiner Zug, und es geht los :(

Zitat
wie wäre es mit einem Geschirr? Oder hat sie schon eins?



Sie hat eins, seit letzter Woche sogar ein neues, weil das alte Sie an einer Stelle gerieben hat (sie hat ein kleines bisschen zugenommen), vielleicht tat ihr das alte auch weh, und sie reagiert deshalb so allergisch auf den Zug?

Danke für den Tipp mit dem Geschirrgriff, das könnte ein Weg für uns sein!

Zitat von DeMo


Zitat
Das mit dem benennen könnte ich vielleicht mit einem Hund, der nicht auf uns zu kommt und mit dem sie sich abgefunden hat, werde ich auf jeden Fall versuchen.



Ich hatte eigentlich gemeint, dass du es bei ALLEN Hunden machen solltest, denen ihr begegnet. Egal, ob Holly pöbelt, oder ihr einfach weiter gehen könnt. Es geht darum, dass Holly merkt, du hast den Hund auch gesehen und alles ist gut. Begleitet vom Clicker verändert sich irgendwann die Erwartungshaltung von "oh nein, ein Hund" zu "Oh toll, ein Hund, es gbt was gutes!"




Das ist klar, ich hatte vielmehr gedacht, das Signal "Schau mal ein Hund" erst mit Hunden aufzubauen, mit denen sie sich schon abgefunden hat und es dann auf welche zu übertragen die sie bedrohlich findet, oder würdest du sofort damit anfangen alle Hunde mit dem Signal zu benennen?

Vielen Dank für die Antworten!

Grüße

DeMo Offline

Diplom-Eierfinderin mit Weltherrscherin auf eigenem Thron mitsamt immer geliebterem Prügelknaben


Beiträge: 4.427

05.02.2012 22:24
#7 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Zitat
Im Moment kommt noch dazu, dass sie sich vor Stress die Haare an den Pfoten abgekaut hat und damit durch Salz und Schnee zu stapfen muss ganz toll sein... Furchtbar.



Das ist wirklich alles ganz schön viel. Hast du wegen den Pfoten mal mit einem Tierarzt gesprochen? Vielleicht braucht Holly auch etwas Hilfe beim Stressabbau? Ich will jetzt nichts falscher Raten, kenne Holly ja nicht. Aber vielleicht fragst du einfach mal nach? Muss auch vielleicht nicht ein starkes Medikament sein. Aber vielleicht Bachblüten, oder Relaxan?

Zitat
Das weggehen meinte Ich nicht, sondern dass sie aufgrund der Leinenspannung ausflippt und die Hundebegegnung damit ja auch negativ "abgeschlossen" wird.
Rucken muss ich an der Leine auch gar nicht, meist reicht nur ein kleiner Zug, und es geht los :(



Ich habe dich schon verstanden Vielleicht ein kurzes Beispiel von uns, damit klar wird, was ich meine:
Kajla wollte anfangs auf jeden Hund los, egal welche Entfernung und egal was für eine Situation. Habe ich versucht, Distanz aufzubauen, ist sie noch mehr ausgerastet und wollte da unbedingt hin. Kajla hatte einfach gelernt, weggehen geht nicht, also vertreibe ich den anderen Hund direkt. Sie hatte also gar keine Möglichkeit, einfach mit mir zu kommen, weil sie nicht verstanden hat, dass ich ihr helfen will. Mittlerweile ist sie wirklich dankbar, wenn wir ausweichen und kommt gerne mit, sie schaut mich sogar an und "fragt" was zu tun ist.
Manchmal muss man seinen Hund eben zu seinem Glück "zwingen"

Zitat
Das ist klar, ich hatte vielmehr gedacht, das Signal "Schau mal ein Hund" erst mit Hunden aufzubauen, mit denen sie sich schon abgefunden hat und es dann auf welche zu übertragen die sie bedrohlich findet, oder würdest du sofort damit anfangen alle Hunde mit dem Signal zu benennen?



Ich glaube das ist egal. Ich würde sogar sagen, das funktioniert nicht. Ich würde meinen, Holly verknüpft das nicht so, dass sie denkt,"Aha, der Hund letztens war also harmlos als das Signal kam, dann ist dieser hier es auch."
Es geht auch gar nicht darum. Sondern du sollst Holly zeigen, dass du den Hund auch gesehen hast und weißt was zu tun ist. das klappt natürlich nicht sofort und Holly wird sich mit Sicherheit erstmal trotzdem aufregen, aber zusammen mit deiner wachsenden Führung und dem guten Gefühl durch den Clicker, wird sie irgendwann verbinden, dass sie dich ansehen muss und du dann für sie regelst. Meine Kajla schaut bei Hundesichtung nun direkt zu mir, selbst ohne Signal und ich "sage" ihr dann, wo es langgeht, damit sie sicher ist.

Liebe Grüße
Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß
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MiHo Offline

wo Erziehung heißt, daß Hund möchte, was Herrchen erwartet


Beiträge: 52

05.02.2012 23:04
#8 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Zitat
Hast du wegen den Pfoten mal mit einem Tierarzt gesprochen? Vielleicht braucht Holly auch etwas Hilfe beim Stressabbau?



An den Pfoten kaut sie mittlerweile nicht mehr, wir haben es mit einem DAP Halsband probiert, hat nicht (merklich) angeschlagen, Milben oder Flöhe hat sie auch nicht.
Im Moment könnte man die Wirkung eines Beruhigungsmittels kaum einschätzen, weil ihr Verhalten extrem schwankt, d.h. manchmal ist sie relativ ausgeglichen und an manchen Tagen, wie heute z.B., findet sie in der Wohnung kaum Ruhe und ist draussen unheimlich hektisch und reizbar, ohne dass dafür ein Grund feststellbar wäre.

Zitat
Kajla wollte anfangs auf jeden Hund los, egal welche Entfernung und egal was für eine Situation. Habe ich versucht, Distanz aufzubauen, ist sie noch mehr ausgerastet und wollte da unbedingt hin. Kajla hatte einfach gelernt, weggehen geht nicht, also vertreibe ich den anderen Hund direkt. Sie hatte also gar keine Möglichkeit, einfach mit mir zu kommen, weil sie nicht verstanden hat, dass ich ihr helfen will. Mittlerweile ist sie wirklich dankbar, wenn wir ausweichen und kommt gerne mit, sie schaut mich sogar an und "fragt" was zu tun ist.
Manchmal muss man seinen Hund eben zu seinem Glück "zwingen"



Du meinst also, es ist erst einmal egal, dass Holly aufgrund vom Leinenzug losbellt/ausrastet, solange ich die Führung übernehme und ihr eine feste Struktur biete?

Lässt sich der Geschirrgriff auch für die "Flucht" verwenden, oder ist der dann eher etwas für Situationen, in denen Ausweichen nicht möglich ist?

Grüße

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

06.02.2012 13:16
#9 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Zitat
Im Moment könnte man die Wirkung eines Beruhigungsmittels kaum einschätzen, weil ihr Verhalten extrem schwankt, d.h. manchmal ist sie relativ ausgeglichen und an manchen Tagen, wie heute z.B., findet sie in der Wohnung kaum Ruhe und ist draussen unheimlich hektisch und reizbar, ohne dass dafür ein Grund feststellbar wäre.


Muss ja auch nciht gleich ein Beruhigungsmittel sein. Relaxan z.B. hat als Wirkstoff u.a. Tryptophan, also die Vorstufe zum Serotonin, das im Gehirn dann gebildet wird. Zylkene enthält Caseinhydrolysat, was beruhigend wirkt. Neugeborene verdauen Muttermilch durch ein Enzym namens Trypsin, dadurch entsteht ein Peptid, das eben beruhigend wirkt. Es wirkt ähnlich wie Benzodiazepine, aber ohne die unerwünschten Nebenwirkungen (vermindertes Lernen, Suchtpotential, Wirkungsverlust).

Es handelt sich also nicht um Beruhigugnsmittel im eigentlichen Sinne. Dann müsste auch DAP als Beruhigungsmittel deklariert werden. Vielmehr wirkt es stabilsierend und ausgleichend.

Sie hört sich aber nach Allem, was Du schreibst wirklcih SEHR gestresst an und da sollte man schon relativ schnell tätig werden. Probier z.B. aus, ob sie in reizärmerer Umgebung z.B. weniger nervös ist. Und wenn Du erstmal durch´s Gewerbegebiet gehst. Da gibt es keine HAsen, Mäuse und deutlich weniger Hundegerüche. Und Spaß kann man da auch haben.

Zitat
Das weggehen meinte Ich nicht, sondern dass sie aufgrund der Leinenspannung ausflippt und die Hundebegegnung damit ja auch negativ "abgeschlossen" wird.


Da ist ohne Vorarbeit vermutlich auch nichts dran zu ändern. Zum Einen sollte man erstmal ohne Ernstfall den "geordneten Rückzug" trainieren. Dabei geht man rückwärts und nimmt den Hund mit Signal quasi mit. Das kann man so trainieren, dass man z.B. rückwärts geht und den Hund erstmal mit einem Leckerchen lockt, damit er einem folgt. Dann führt man das Signal ein (z.B. Kehrt). Das hat den Vorteil, dass Du ihr ankündigst, dass Du rückwärts gehst udn sich die Leine gleich spannt (wenn sie nicht ohnehin gleich mitkommt) und dass Du den Blick nicht von der Gefahr abwendest udn sie es dafür tun kann. Sie sieht ja, dass Du die Situation weiter im Auge behältst.
Ausserdem sollte man schon versuchen durhc Clicker (oder Markerwort) die Situation positiv zu beeinflussen.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

MiHo Offline

wo Erziehung heißt, daß Hund möchte, was Herrchen erwartet


Beiträge: 52

06.02.2012 14:20
#10 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Zitat
Muss ja auch nciht gleich ein Beruhigungsmittel sein. Relaxan z.B. hat als Wirkstoff u.a. Tryptophan, also die Vorstufe zum Serotonin, das im Gehirn dann gebildet wird. Zylkene enthält Caseinhydrolysat, was beruhigend wirkt. Neugeborene verdauen Muttermilch durch ein Enzym namens Trypsin, dadurch entsteht ein Peptid, das eben beruhigend wirkt. Es wirkt ähnlich wie Benzodiazepine, aber ohne die unerwünschten Nebenwirkungen (vermindertes Lernen, Suchtpotential, Wirkungsverlust).



Vielen Dank, für die ausführliche Beschreibung!
Kann man das denn einfach so geben, oder muss das mit einem Tierarzt abgesprochen werden?

Zitat
Probier z.B. aus, ob sie in reizärmerer Umgebung z.B. weniger nervös ist. Und wenn Du erstmal durch´s Gewerbegebiet gehst. Da gibt es keine HAsen, Mäuse und deutlich weniger Hundegerüche.



Bei uns zu Hause gehen wir nur die Minimalrunde, immer die gleiche, ca. 1km, alles was wir "extra" machen würden verschlechtert die Situation nur.
In den Ferien sind wir immer bei den Eltern meiner Freundin, ich hatte zwar erst die Befürchtung, dass eine schon wieder andere Umgebung die Situation verschlechtert, aber dort ist sie draussen VIEL ruhiger, weil wir dort aus dem Haus direkt in den Wald gehen können und wir nur bei ca. jedem 10. Spaziergang einen Menschen und vielleicht 1-2mal pro Woche einen Hund treffen, die Menschen dort mag sie auch sehr gern.
Hasen und Mäuse gibt es dort zwar auch, aber die sind weniger problematisch, als die Gerüche von Hunden (die extreme Aufregung beim Schnüffeln ergibt sich immer bei Spuren von Hunden).
Die Umgebung dort ist richtig Kur für Holly, wir waren über Weihnachten 4 Wochen dort.

Zitat
Da ist ohne Vorarbeit vermutlich auch nichts dran zu ändern. Zum Einen sollte man erstmal ohne Ernstfall den "geordneten Rückzug" trainieren. Dabei geht man rückwärts und nimmt den Hund mit Signal quasi mit. Das kann man so trainieren, dass man z.B. rückwärts geht und den Hund erstmal mit einem Leckerchen lockt, damit er einem folgt.



Da müssen wir noch dran arbeiten, Demo hat vermutlich recht damit, dass ich zu spät umdrehe, oder ich hoffe einfach zu lange darauf, dass sie noch merkt dass der nicht gefährlich ist, was bei Hunden, die nicht auf uns zu kommen auch funktioniert.
Im Moment kann sie aber vermutlich gar nicht lernen, dass nichts passiert, 1. weil sie so gestresst ist, 2. weil sie (evtl. auch) Hormonell darauf eingestellt ist keine Hunde in ihrer Nähe zu dulden, daher muss ich sie jetzt davon überzeugen, dass ICH Maßnahmen einleite, und sie sich nur an mir Orientieren muss, damit ihr nichts passiert, aber bis wir so weit sind muss ich ihr noch viel Zeit geben.

Viele Grüße

DeMo Offline

Diplom-Eierfinderin mit Weltherrscherin auf eigenem Thron mitsamt immer geliebterem Prügelknaben


Beiträge: 4.427

06.02.2012 14:36
#11 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Habt ihr nicht vielleicht die Möglichkeit, ein paar mal in der Woche in einen Wald zu fahren, wenn sie die Runde bei euch so stresst? Ich mache das mit Kajla auch ab und zu (bei uns etwas schwieriger, da z.Z. nur ein Auto da ist) und merke, dass sie nach solchen Spaziergängen entspannter ist, als wenn wir durch den Park gehen, wo viele Hunde sind. Stress wird ja bei Hunden sehr langsam abgebaut. Wenn Holly also jeden Tag noch mehr Stress bekommt, obwohl der Stresspegel noch gar nicht gross gesunken ist, kann sich ihr Verhalten und ihre Lernfähigkeit gar nicht verbessern (ist das verständlich? Ich habe grade einen Knoten in meiner Ausdrucksfähigkeit...). Vielleicht würden ihr solche Spaziergänge in Hundearmen Gebieten gut tun. Sie könnte dann einfach ein bischen herumtingeln und ihr müsstet auch nicht so viel von ihr verlangen, weil ja kaum stressige Situationen entstehen. Uns tun solche "Pausen" immer gut. Geht natürlich nur, wenn Holly nicht auch stress beim Autofahren hat.

Liebe Grüße
Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß
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MiHo Offline

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Beiträge: 52

06.02.2012 14:57
#12 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Autofahren geht, sie ist dabei zwar sehr aufgeregt, aber man würde ihr damit sicher einen Gefallen tun, was auch nicht schlecht ist ist Joggen, dabei rennt sie an allem vorbei und schenkt ihren Feindbildern viel weniger Beachtung.

Morgen sind wir bei der Trainerin auf der Hundewiese, da kann sie dann wieder frei rennen und ein bisschen Toben, dort gefiel es ihr ja augenscheinlich sehr gut.

Das mit dem Stresspegel habe ich mir auch schon gedacht, deshalb freue ich mich auch darauf, wenn wir wieder bei meinen Schwiegereltern in Spe sind, dort hat sie die Möglichkeit etwas herunter zu kommen.

Tante_Haha Offline

Mobiles Spaßzentrum und Sicherheitszentrale für drei Buben und Tante Lupa


Beiträge: 39.741

06.02.2012 20:36
#13 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Zitat
Vielen Dank, für die ausführliche Beschreibung!
Kann man das denn einfach so geben, oder muss das mit einem Tierarzt abgesprochen werden?


Wenn Du weißt, dass Dein Hund gesund ist, kannst Du das auch so geben. Diese Präparate haben keine bekannten Nebenwirkungen, sind aber auch keine Wundermittel und müssen schon eine Weile gegeben werden.
Wurde sie denn schonmal vom TA komplett durchgecheckt, inkl. Schilddrüsenprofil?

Bei Hunden, die mit so extremen Streß auf bestimmte Reize (z.B. Hunde) reagieren, tut man bestimmt das Richtige, wenn man sie ins Auto packt und dorthin fährt, wo wenig Reizauslöser ist. In Eurem Fall: ab in den Wald, auch wenn das Autofahren zusätzlich aufregend ist.

Viele liebe Grüße
Frau T. mit Lumpi, Mo und Nils
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Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.
Karl Valentin

MiHo Offline

wo Erziehung heißt, daß Hund möchte, was Herrchen erwartet


Beiträge: 52

08.02.2012 18:03
#14 RE: Stress beim Gassigang Zitat · Antworten

Ich war mit Holly jetzt einige Male nur kurz draussen um sie ihr Geschäft machen zu lassen (Spaziergang kann man das nicht nennen, ca. 5min) damit sie sich wieder etwas beruhigen kann und der in den letzten Tagen dauerhaft hohe Stresslevel wieder etwas sinken kann.
Ich würde auch sagen, dass die nachfolgenden "richigen" Spaziergänge (ca. 15min.) dann besser liefen, sie hat sich zumindest bei den letzten Hundebegegnungen zur "Flucht" überreden lassen.
Gestern ist sie übrigens das erste Mal draussen mit mir richtig herum getobt, heute haben wir auf einem kleinen Fußballblatz geübt auf den Arm zu hüpfen, als ein Hund auf den gleichen Platz kam, bellte sie diesen ganz kurz an und rannte dann mit mir ein Stückchen weg, wo wir weiter üben konnten, während der andere Hund und sein Frauchen auf dem selben Platz Stöckchen holen spielten, in ca. 30m Entfernung.

Wir werden es jetzt regelmäßig so machen, dass wir Spaziergänge mit weniger Stress einbauen, entweder durch minimal-Runden oder durch einen Ausflug in den Wald, was aber leider im Moment nicht möglich ist.
Heute war auch das Haus in dem der Hund lebt, vor dem Holly so schreckliche Angst hat schon viel weniger bedrohlich .

Zitat
Wurde sie denn schonmal vom TA komplett durchgecheckt, inkl. Schilddrüsenprofil?



Nein, dass wurde bisher noch nicht gemacht, aber sie wird im Februar kastriert, wenn es im Anschluss nicht besser wird, werden wir das aber machen lassen.

Zur Kastration zum jetzigen Zeitpunkt: Mir wäre es lieber gewesen mit so einem Eingriff zu warten, bis der allgemeine Zustand von Holly besser wird.
Aber da sich der Hormonhaushalt wahrscheinlich noch bis irgendwann im März nicht normalisieren wird und man davon ausgehen muss, dass sie dann bald schon wieder läufig werden wird, haben wir uns entschieden, es jetzt machen zu lassen.
Auch weil wir im Februar die Möglichkeit haben sie ohne Hundebegegnungen raus zu lassen und uns rund um die Uhr um sie kümmern können.


Ich glaube erst, wenn das alles über die Bühne gegangen ist werden wir sehen, wie unser Hund wirklich "tickt" und erst dann kann sie wirklich Vertrauen zu uns Aufbauen, bis dahin geht es eher um Schadensbegrenzung.

Viele Grüße

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