Jetzt überlege ich schon den ganzen Tag, was ich alles schreiben muss, damit ihr versteht, wo meine Probleme liegen, und damit ihr erkennt, was ich alles falsch mache.... Der Beitrag könnte also länger werden: ACHTUNG!
Meine Süße ist als Welpe immer an allem interessiert gewesen, nicht forsch, aber ich konnte ihr alles nahebringen, was neu war. Da sie gerne arbeitet und lernt, hatte ich auch von Anfang an nie Probleme mit irgendwelchen Alltagssituationen. Das einzige, wo ich eine leichte Unsicherheit als Welpe bemerken konnte, war der Umgang mit stürmischen kleinen Rüpeln in der Welpenstunde. Da kam sie dann immer zu mir, und mir wurde gezeigt, wie ich ihr Schutz gebe: hinknien, anderen Hund mit Hand weghalten, aber nur so lange sie zwischen den Beinen ruhig war und nicht aus dem Schutz heraus Kontra gegeben hat. Ich denke, das haben wir gut umgesetzt. Sie hat dort gerne rumgetobt, aber eben nur mit bestimmten Welpen, vor anderen hat sie sich zu mir zurück gezogen.
Alles in allem hat sie sich super toll entwickelt! Ein absoluter Traumhund!
Mit 5,5 Monaten wurde sie das erste Mal läufig. Am Ende der Läufigkeit waren wir auf einer Wanderung unterwegs. Auf dem Gipfel waren mehrere Leute und 2 Hunde, festgebunden an Picknicktischen. Meine Süße war an der Leine. Während ich mit der einen Frau sprach, ob die Hunde schnüffeln dürfen, riss sich diese Hündin (klassisches Feindbild: groß, schwarz) aber schon los (Lederleine durch) und hatte sie im Maul. Nellie hatte diesen HUnd noch gar nicht gesehen, sie hatte die ganze Zeit auf den weiter entfernt liegenden HUnd geschaut. Sie wurde durch die Luft geschleudert und hat geschrien ... Das Ende vom Lied war, dass Nellie einen 12cm lange offene Bauchwunde hatte, man konnte die Innereien sehen... Warum und wieso das passiert ist, weiß ich bis heute nicht, Territorium verletzt? Läufige Hündin? Weiß der Geier... Nellie ging es einige Wochen furchtbar, die Wunde ist nicht gut verheilt, sie war ein Häufchen Elend!
Ich habe erstmal 2 Tage am Stück geheult! Erstens wussten wir nicht, ob sie überlebt!! Es ging ihr furchtbar schlecht! Und dann natürlich auch mein unglaublicher Frust darüber, dass mein süßer Schnuffel gerade den Schock des Lebens verpasst bekommen hat, womit sie vermutlich das restliche Leben zu kämpfen hat...
Weise Vorahnung...
Ich habe sofort Kontakt mit meiner Trainerin aufgenommen, um mich zu beraten, wie wir uns jetzt erstmal verhalten sollten. Sie empfahl mir sofort, so viele POSITIVE Hundekontakte wie nur möglich. Erstmal ging das natürlich nicht, da Nellie noch zu sehr eingeschränkt war, aber mit dem ein oder anderen ausgewählten Hund, den wir kannten, durfte sie zumindest schnüffeln und dann langsam und vorsichtig weitergehen ( eine Tortur....) Wenn sie einen HUnd gesehen hat, hat sie auch sofort gewedelt und wollte unbedingt hin. Eigentlich hatte man den Eindruck, sie fühlt sich wieder besser, auch in Gegenwart anderer Hunde war zunächst alles tutti!
Irgendwann hat sich dann gezeigt, dass sie bei größeren Hunden und vielen Hunden sich nicht mehr wohl fühlt. Sie kam dann zu mir. Wenn ich mir ihr aus der Situation rausgegangen bin, hat sie sich wieder entspannt. Wir sind dann also einfach brav weitergegangen....
Die ersten Zickereien gingen dann aber genau in dieser Situation los. Gehe ich aus der Situation raus, sie hinter mir her und kommt einer doch hinter her um ein 2. oder 3. Mal zu schnüffeln, drehte sie sich rum und hat geknurrt oder ein klitzekleines bisschen Zähne gezeigt und gequietscht. Bellen ist das nicht....das ist tatsächlich eher ein hohes (panisches) Gequieke. Offensichtlich hat sie sich in meiner Nähe stärker gefühlt, um sich das zu trauen. Ich habe dann den Tipp bekommen von der Trainerin, dass ich zwischen dem anderen Hund und Nellie sein muss, um die Sache zu regeln und sie nicht auch noch mich verteidigen muss. Einleuchtend, habe ich also zukünftig so gemacht. Was aber extrem schwierig war, muss ich sagen. Es hat lange gedauert, bis sie endlich begriffen hat, das sie hinter mit bleiben kann! Sie ist mir zwischen Beinen durchgeflutscht oder seitlich vorbei und hat weiter gezickt... Irgendwann hatte ich dann aber doch mal das Erfolgserlebnis, dass sie von sich aus hinter mich gegangen ist!!!
Diese Situationen haben sich aber nur bei größeren Hunden abgespielt, kleine nie. Die waren super zum Spielen. Dazu kam natürlich auch noch, dass sie scheinträchtig war, womit ich nach der Beißerei ja gar nicht gerechnet hatte!!! Als das vorbei war, war sie von einem auf den anderen Tag wieder total verspielt und auch nicht mehr so zickig! Ich war happy!!!
Nächste Läufigkeit dann das gleiche Spiel! In der Scheinträchtigkeit war es extrem, die imaginären Welpen wurden verteidigt! Ein paar große Hündinnen haben sich zum Feindbild entwickelt, aber nur ein paar ausgewählte, Rüden waren im Allgemeinen OK, kleine HUnde aller Art waren spitze! Danach wieder deutliche Enstpannung, wobei die Hündinnen-Feindinnen seitdem Erzfeindinnen geblieben sind. Fand ich aber auch noch alles im erträglichen Rahmen, da ich die Hunde nun kenne und denen aus dem Weg gehen kann. Ich fand es auch typisch weiblich! Ich konnte mit ihr auch überall hin, wir haben Ausstellungen, Wettkämpfe, Hundetreffen besucht, alles ohne Stress. Ich habe dort auch Hundetrainer getroffen, die ihre Vorgeschichte kannten, und erstaunt waren, wie toll sie sich auf diesen Veranstaltungen mit vielen fremden Hunden gibt.
Naach der letzten Läufigkeit kannte ich das ja schon. Ich habe versucht, die Scheinträchtigkeit zu verhindern durch viel, viel Arbeiten und Futtereinschränkung. Ihr Verhalten hat es nicht sehr beeinflusst, aber ich kann damit leben, dass ich 2 Monate auf ein paar Feindinnen noch mehr aufpassen muss...dachte ich. Danach war sie auch erstmal wieder entspannter. Aber dann passierten vereinzelt immer wieder Situationen, die vorher so nicht waren...
Sie zickt jetzt auch Hündinnen an, vor denen sie vorher Respekt hatte. Sie wäre eher in den Boden gekrochen und hätte sich beim zur -Seite-schauen das Genick gebrochen, als da aufzumucken. Die erste Situation, die so aus dem Rahmen gefallen ist: Als ich auf dem Spaziergang meinem Sohn ein Bonbon geben wollte und die Hovawarth-Hündin stand auch bei mir. Sie hat sie angeflescht, dass ich schon dachte, jetzt ist alles zu spät! Die Hündin hat sie zum Glück nicht ernst genommen, sie kennen sich gut. Ich habe Nellie dann abliegen lassen und bin ein Stück weg mit meinem Sohn.... 3mal auf dem gleichen Spaziergang. Beim 3. Mal , als sie geknurrt hat, hat sie sich dann promt hingelegt.
Ich kenne die Hündin gut, sie ist souverän,macht aber auch kurzen Prozess, wenn ihr was nicht passt. Zum Glück nimmt sie Nellie nicht ernst... Aber was, wenn sie doch mal genervt ist????
Andere Situation: Ein paar ihr gut bekannte Hunde auf dem Spaziergang, das größte waren Aussis. Alles friedlich und bekannte Hunde. 2 spielen und Nellie geht splittend, aber wie üblich quickend und Zähne zeigend dazwischen. Die eine Hündin lässt sich das nicht bieten und unterwirft Nellie. Nellie keift und gibt nicht klein bei, die andere auch nicht. Es war ziemlich heftig, keine kleine Zickerei mehr! Ich war schnell dazwischen und habe Nellie festgehalten, der andere Hund wurde auch festgehalten. Aber Nellie keift und gibt weiter Kontra!!! ZUM GLÜCK war das nur ein Aussi!!! Genau vor dieser Situation habe ich immer Angst!!!
Nun war kurz nach dieser Streiterei (ist ja nichts passiert, aber Nellie war natürlich total gestresst) auf dem restlichen Weg eine 4 MOnate alte Hündin unterwegs. Die beiden kamen vorher super klar, aber da war es Nellie auch bei ihr zuviel, dass die kleine (naja, Malamut-Große) mit ihr spielen wollte. Zickerei, also bin ich umgedreht und nach Hause. Der Kleinen-Großen sind wir jetzt noch 2mal begegnet, Nellie keift und zickt und will nichts mehr von ihr wissen. Die Kleine rennt natürlich welpenmäßig brav hinter ihr her:-(((
Gestern hat Nellie eine deutsche Dogge blöd angemacht. Den Rüden kennt sie auch vom ersten Tag an! Da stockte mit dann das Blut in den Adern!!! Er hat nur geschnüffelt, wie er es immer macht....2..3mal und dann ist gut! Aber dieser Hund hat sich zum Glück auch nicht dran gestört, aber ich weiß auch bei ihm, dass er nicht zimperlich ist...
Ach ja, vielleicht sollte ich noch beschreiben (so gut ich kann) wie ich mich in den Situationen konkret verhalte. Fremde große Hunde machen wir nur noch an der Leine, Fuß gehen, ich zwischen den Hunden und belohnen. Klappt meistens gut, selten mal, wenn der andere muckt, dass sie dann fleißig kläfft (richtiges Kläffen!) Bei Erzfeindinnen mache ich einen Bogen an der Leine, geht gut!
Wenn sie in einer Situation zickt, rufe ich sie zurück, manchmal reagiert sie noch, aber eher selten. Also gehe ich sofort dazwischen, nehme sie weg und halte den anderen Hund mit ausgestreckten Händen (oder auch Füßen) auf Abstand. Nellie ist natürlich in dieser Situation alles andere als ruhig!!! Da ist es dann schon zu spät! Heute habe ich sie abliegen lassen und habe den anderen Hiund eingesammelt und weggebracht. (Habe ich hier irgendwo gelesen und es hat geklappt!!!!)
Ich habe mir schon oft anhören müssen, ich soll die Hunde mal machen lassen....etc...kennt ihr alle! Aber ICH KANN DAS NICHT! Ich kann nicht zusehen, wie sie mit ihren gerade mal 12 kg zerpflückt wird! Sie macht sich unnötige Feinde mit ihrer Zickerei und meine große Angst ist, dass sie mal an den Falschen gerät!! Denn wenn sowas wie damals nochmal passiert, kann ich sie in die Klapsmühle bringen, das ist sicher!
Sie merkt sich alles, jede kleine Auseinandersetzung ist ein wahnsinniger Rückschritt für sie und belastet sie. Sie steckt da nichts weg! Ich habe aber auch keine Ahnung, wie ich ihr Souveränität antrainieren kann, wie ich ihr mehr Sicherheit geben kann. Sie geht mit vielen großen Hunden völlig unproblematisch spazieren, sie hat also auch viele positive Kontakte.... Aber trotzdem wird es zusehends schlimmer!!! Mit fremden (großen) Hunden Kontakte zu knüpfen traue ich mich schon gar nicht mehr!
Ich erkenne vermutlich meine Fehler nicht! Ich weiß nicht mehr, wie ich diesen Prozess der zunehmenden Angst bei ihr stoppen kann! Wo fange ich an?
Ich möchte ihr soooo gerne helfen, und meinem Angsthasen ein friedliches Dasein ermöglichen!!!
Vielen Dank für eure Geduld, den langen Text hier zu lesen
Gruß und schönen Abend noch!
Viele Grüße, Kirstin mit Frau Nellie und Bärchen Kenai
Ganz kurz schon mal! Du hast grundsätzlich eine tolle Einstellung! Du schützt sie, freust Dich, wenn sie bei Dir Schutz sucht. Genau dad isses, was Du ausbauen solltest. Sie kann lernen, dass Du ihr sicherer Hafen bist, wenn ihr eine Hundebegegnung zu viel wird. Aber dafür ist eins Wichtig: hör wirklich nicht auf Leute, die Dir sagen, die Hunde machen es unter sich aus. Ruf sie zu Dir, geht mit ihr weg, wie Du es schon tust und pass auf, dass sie dann auf jeden Fall in Ruhe gelassen wird. Wenn Hunde Euch dann nachlaufen, stell Dich in den Weg und schick sie weg. Sie muss sich nicht mit allen Hunden verstehen. Wenige gute Hundekontakte mit Hunden, die sie mag, reichen aus. Alle anderen solltest Du managen und sie erstmal nicht ständig in fremde Hundebegegnungen führen. Einen Schritt zurück und langsam wieder an die Hundewelt rantasten.
Sicher wäre Clickern richtig gut für Euch. Tipps dazu gibt s haufenweise im Forum.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Als erstes würde ich mich vielleicht fragen, ob eine Kastration nicht besser wäre, wenn Nellie nach der Läufigkeit so leidet. Sie scheint enorm stress zu haben, während sie läufig ist und auch danach.
Desweiteren schließe ich mich Frau T. an. Nimm Nellie konsequent aus jeder Situation, wo es ihr zuviel wird. Am besten sofort wenn du merkst, sie wird unsicher, steif, verängstigt. Höre dabei nicht auf anderer HH, die der Meinung sind, die Hunde müssten es unter sich ausmachen. Dadurch würde es nur noch schlimmer werden!
Was mir auch noch auffällt:
Zitat Sie zickt jetzt auch Hündinnen an, vor denen sie vorher Respekt hatte. Sie wäre eher in den Boden gekrochen und hätte sich beim zur -Seite-schauen das Genick gebrochen, als da aufzumucken. Die erste Situation, die so aus dem Rahmen gefallen ist: Als ich auf dem Spaziergang meinem Sohn ein Bonbon geben wollte und die Hovawarth-Hündin stand auch bei mir. Sie hat sie angeflescht, dass ich schon dachte, jetzt ist alles zu spät! Die Hündin hat sie zum Glück nicht ernst genommen, sie kennen sich gut. Ich habe Nellie dann abliegen lassen und bin ein Stück weg mit meinem Sohn.... 3mal auf dem gleichen Spaziergang. Beim 3. Mal , als sie geknurrt hat, hat sie sich dann promt hingelegt.
Hast du Nellie liegen lassen und bist dann weg gegangen? Oder habe ich das falsch verstanden? Lass Nellie bitte nicht in solche Situationen laufen, schon gar nicht drei mal. Und lass sie danach nicht alleine! Wenn sie knurrt, nimm sie zu dir und gehe mit ihr gemeinsam auf Abstand. Nur so lernt sie, dass du ihr knurren ernst nimmst und auf sie eingehst.
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
So - sorry, gestern war ich schon nicht mehr so ganz aufnahmefähig :-)
Das was Deiner Süßen das passiert ist, ist ganz fürchterlich und es wundert nicht, dass sie bei anderen Hunden misstrauisch geworden ist.
Nun sollte man noch Einiges weiteres berücksichtigen:
In der Läufigkeit sind viele Hündinnen zickiger, insbesondere gegenüber anderen Hündinnen. Wenn sich das extrem entwickeln sollte, bzw. Scheinträchtigkeiten öfter auftreten, würde ich eventuell über eine Kastration nachdenken. Ich bin nicht grundsätzlich Kastrationsbefürworter, aber sie kann in einigen Fällen wirklich angebracht sein. Hierzu kann ich Dir das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck empfehlen. Hier ist wirklich aus verhaltensbiologischer und tierärztlicher Sicht sehr gut beschrieben, wie sich in welcher Situation eine Kastration auf das Verhalten auswirkt, zu welchem Zeitpunkt des Zyklus eine Kastration am Besten vorgenommen werden sollte, um das Verhalten positiv zu beeinflussen und wann zu einer Kastration auf jeden Fall zu raten ist und wann nicht.
Es ist auch so, dass es eine ganze Reihe Hunde gibt, die unabhängig von derart schrecklichen Erlebnissen nicht auf alle Hunde gleich gut zu sprechen sind. Zickigkeit unter Hündinnen ist ja auch nichts aussergewöhnliches.
Aber den Rat, nach so einem gräßlichen Erlebnis so viele positive Hundekontakte herzustellen wie möglich, kann man ja auf unterschiedliche Weise auslegen und umsetzen. Was für uns positiv aussieht, muss für den Hund nicht positiv sein. Die Tatsache, dass der Hund mit dem man sich da trifft nett und freundlich ist, heisst ja nicht, dass die Begegnung für Nellie positiv ist. Auch wenn man Hunde natürlich nicht vermenschlichen soll, so sind doch viele biologische Vorgänge bei allen Lebewesen gleich. Zum Beispiel Angst. Stell Dir vor, Du wurdest schlimm von einer Horde Jugendlicher verprügelt und Du wurdest schwer verletzt und hast ein Trauma davon getragen. Nun wirst Du immer wieder mit zu Treffen mit ganz vielen Jugendlichen geschickt, die ständig Körperkontakt zu Dir aufnehmen oder sich Dir nähern, was Dir Angst macht. Du sagst "geh weg, ich will meine Ruhe" (bei Nellie: knurren, Zähne zeigen), aber die Jugendlichen gehen nicht weg, sie bleiben da, gehen immer wieder zu Dir, berühren Dich... irgendwann schreist Du vielleicht in Deiner Angst los und haust um Dich. Das kann man vielleicht nicht 1:1 vergleichen, aber es hilft vielleicht die Situation etwas besser zu verstehen. Bei Nellie kommt ja noch hinzu, dass Du ihr nicht mit Worten erklären kannst, dass diese Hunde ja ganz lieb sind.
Was Du da beschreibst, dass sie bei der Hovavart-Hündin den Kopf wegdrehte, hat nichts mit "Respekt" zu tun. Das ist Meideverhalten vom Allerfeinsten und wird auf extreme negative Reize hin gezeigt. Wenn man z.B. einen Hund jedes Mal aversiv bestraft, wenn er einen Hund anpöbelt, wird er irgendwann meiden, d.h. den Kopf wegdrehen. Und genau das machte Nellie da. Irgendwann platzte es dann regelrecht aus ihr heraus.
Deine Strategie ist an sich sehr gut. Wenn Euch z.B. große Hunde begegnen, von denen Du weißt, dass sie Nellie Angst machen, nimm sie nicht nur auf die abgewandte Seite, sondern geh mit ihr am Besten einen Bogen. Das entspricht auch hundlichem Verhalten und hilft ihr zu verstehen, dass Du ihre Not siehst und ihr die benötigte Distanz verschaffst, um sich sicher zu fühlen. Ich würde ihr erstmal vermitteln, dass sie sich mit fremden Hunden erstmal nicht auseinandersetzen muss, sondern dass Du ihre mobile Sicherheitszentrale bist. Natürlich wäre es schön, wenn man ihr einfach so beibringen könnte, dass alle Hunde toll sind und sie sich freuen soll. Aber vorrangig geht es ja darum ihr Streß zu nehmen und ihr ein Alternativverhalten beizubringen. Dafür ist es aber erforderlich, dass man sie in erster Linie nicht ständig in diese Situationen bringt.
Wenn Du einige Hunde hast, mit denen sie gut zurecht kommt, triff Dich mit den Leuten gezielt und geht ruhig spazieren. Ich würde sogar sagen, dass ruhige Spaziergänge mit Hunden, die einfach nebeneinander her trotten momentan sogar besser sind als solche wo vielleicht noch wild gespielt wird. Das kann auch sehr schnell in Streß umschlagen. Wenn Du merkst, dass es ihr zuviel wird, ruf sie ruhig zu Dir und geh ein paar Meter weg. So lernt sie langfristig von alleine zu Dir zu kommen, wenn es für sie unangenehm wird.
Wenn freilaufende Hunde auf Euch zukommen, block sie ab, ruf ihnen HALT oder STOPP entgegen, manchmal hilft ein SITZ. Im Zweifel wirf ihnen eine Handvoll Leckerchen entgegen und geh. So lernt Nellie, dass Du ihr die Hunde vom Hals hältst und die Situation im Griff hast.
Clickern wäre eine wunderbare Unterstützung. Das ist eine wunderbare Möglichkeit den Hund gezielt zu bestätigen und zu belohnen - und wenn man den Clicker positiv belegt, immer wieder mit viel Spaß clickert, kann er auch in Streßsituationen helfen die Stimmung positiv zu beeinflussen. Gerade Lagottos sind ja super-intelligent und lernen ganz schnell Tricks, auch sehr komplizierte. Deren Aufbau funktioniert mit dem Clicker ausgezeichnet. Und durch dieses Training verbinden die Hunde den Clicker sehr schnell mit äußerst positiven Emotionen, was man sich im Training draussen auch in brenzlichen Situationen zu Nutzen machen kann.
Ich habe eine Frage. Könnte vielleicht der Titel des Threads geändert werden? Weil deine Begrüßung fast genau dieselbe Überschrift trägt und mir gings jetzt so, dass ich immerwieder dachte, das hier wäre der Begrüßungsfred.
Erstmal vorweg, da ich noch unterwegs bin: Ich würde DRINGEND eine Kastration in Erwägung ziehen. Es ist schlimm genug, daß sie die Vorerfahrungen offenbar in ihrem Verhalten prägen und sich die Aggression verstärkt hat. Wenn aber noch die Hormone regelmäßig so Purzelbäume schlagen, kämpft jedes Training an einer zusätzlichen und völlig unkalkulierbaren Front.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Das war auch mein Gedanke, lasse ja Wilma auch nächste Woche kastrieren, als ich deine Zeilen gelesen habe, musste ich oft an sie denken. Sie ist durch die Läufigkeit auch total aus der Bahn geworfen worden, wurde aggressiv gegenüber Menschen und Hunden. Das bereits erwähnte Buch Kastration und Verhalten kann ich dir nur empfehlen, mir hats geholfen. Liebe Grüße Yvonne
Das alles hört sich nicht schön an. Ich hoffe für Euch Zwei, dass Ihr einen guten Weg findet, der Euch zum Ziel führt. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen
Also ich würde hier auch erstmal über eine Kastration nachdenken. Mit 5,5 Monaten zum ersten mal läufig ist sehr früh. Man sagt, zwischen sechs und neun Monaten werden sie das erste mal läufig, die Kleinen eher als die Großen. Aber die sechs Monate sind ja unterster Wert, dazu Scheinschwangerschaft, das stell ich mir für einen so jungen Hund sehr belastend vor.
Das und dazu die Pubertät (ja gibt es auch bei Hunden) können schon sehr anstrengend sein. Die gute Nachricht ist, du machst das toll. Du hast ein sehr schönes Bauchgefühl und versuchst positiv und schützend zu managen, statt "sie machen zu lassen".
Sooo, endlich mal Zeit, in Ruhe zu antworten! Erstnochmal Danke an Euch, dass ihr meine Sorgen ernst nehmt und antwortet...
Gebe zu, bin schockiert.... Dass das Thema Läufigkeitsstress anscheinend so ein große Rolle spielen könnte, auf die Idee bin ich nicht gekommen!!! Klar habe ich mal mit dem Gedanken gespielt, aber nie wirklich ernsthaft. Ich wollte das nicht! Nicht nur aufgrund der möglichen Begleiterscheinungen. Sondern einfach aus dem Grund, dass auch eine Scheinträchtigkeit in der Natur ihren Sinn hat!!! Und ihre Unfreundlichkeiten anderen Hündinnen gegenüber habe ich in dem Zusammenhang ja auch als natürlich angesehen (Verteidigung der Welpen). Die Argumentation aber, dass diese Phasen eben NICHT nur Phasen sind, sondern schlicht weg das restliche Verhalten auch prägen.... das Argument liegt eigentlich auf der Hand!!! Hätte ich auch selber mal drauf kommen können!
Ein weiteres, für mich wichtiges Argument ist aber auch, dass ich ihr ungerne wieder so einen massiven medizinischen Eingriff zumuten möchte. Die Zeit nach ihrer Verletzung war nicht schön!!! Allerdings ist natürich eine ordentlich durchgeführte OP-Narbe nicht mit einer Bisswunde zu vergeichen, aber dennoch....nicht schön...
Dazu muss ich jetzt wohl mal in mich gehen....(Verflixt)....Gebe zu, dass fällt mir schwer....
Aber ich werde mich vielleicht doch einfach mal einlesen müssen um dem noch ein paar positive Dinge abzugewinnen! Muss gleich mal schauen, wo ich das Buch bekomme...heul...
Nebenbei: Seit ich Nellie habe, glaube ich ja auch meinem Mann, dass ich schlecht gelaunt sein könnte, wenn MEINE Hormone verrückt spielen! Habe ich vorher kategorisch von mir gewiesen Ich sehe mitlerweile ein, dass die Hormone tatsächlich einen extrem starken Einfluss auf Mensch und Tier haben:-) Jaja, die Hunde bringen einem viel für's Leben bei...
Zitat von Tante_Haha
Aber den Rat, nach so einem gräßlichen Erlebnis so viele positive Hundekontakte herzustellen wie möglich, kann man ja auf unterschiedliche Weise auslegen und umsetzen. Was für uns positiv aussieht, muss für den Hund nicht positiv sein. Die Tatsache, dass der Hund mit dem man sich da trifft nett und freundlich ist, heisst ja nicht, dass die Begegnung für Nellie positiv ist. Auch wenn man Hunde natürlich nicht vermenschlichen soll, so sind doch viele biologische Vorgänge bei allen Lebewesen gleich. Zum Beispiel Angst. Stell Dir vor, Du wurdest schlimm von einer Horde Jugendlicher verprügelt und Du wurdest schwer verletzt und hast ein Trauma davon getragen. Nun wirst Du immer wieder mit zu Treffen mit ganz vielen Jugendlichen geschickt, die ständig Körperkontakt zu Dir aufnehmen oder sich Dir nähern, was Dir Angst macht. Du sagst "geh weg, ich will meine Ruhe" (bei Nellie: knurren, Zähne zeigen), aber die Jugendlichen gehen nicht weg, sie bleiben da, gehen immer wieder zu Dir, berühren Dich... irgendwann schreist Du vielleicht in Deiner Angst los und haust um Dich. Das kann man vielleicht nicht 1:1 vergleichen, aber es hilft vielleicht die Situation etwas besser zu verstehen. Bei Nellie kommt ja noch hinzu, dass Du ihr nicht mit Worten erklären kannst, dass diese Hunde ja ganz lieb sind.
Hm...ja!! So hätte ich das nicht beschreiben können, aber Du hast mit Sicherheit recht, genau so geht es ihr! Danke! Jetzt weiß ich das auch endlich!
Zitat von Tante_Haha Was Du da beschreibst, dass sie bei der Hovavart-Hündin den Kopf wegdrehte, hat nichts mit "Respekt" zu tun. Das ist Meideverhalten vom Allerfeinsten und wird auf extreme negative Reize hin gezeigt. Wenn man z.B. einen Hund jedes Mal aversiv bestraft, wenn er einen Hund anpöbelt, wird er irgendwann meiden, d.h. den Kopf wegdrehen. Und genau das machte Nellie da. Irgendwann platzte es dann regelrecht aus ihr heraus.
Ich muss wohl mal mehr darauf achten, WIE sie genau bei wem beschwichtigt! Habe ich bisher nicht gemacht. Ich habe ihr defensives Verhalten natürlich immer begrüßt, allerdings dass es da massive Unterschiede gibt, muss ich jetzt mal genau beobachten!
Zitat von Tante_Haha
Wenn freilaufende Hunde auf Euch zukommen, block sie ab, ruf ihnen HALT oder STOPP entgegen, manchmal hilft ein SITZ. Im Zweifel wirf ihnen eine Handvoll Leckerchen entgegen und geh. So lernt Nellie, dass Du ihr die Hunde vom Hals hältst und die Situation im Griff hast.
Grrr... Da sprichst Du natürlich meinen ständigen Könnte-mich-ja-so-aufregen-Punkt an! Vielleicht kann es der ein oder andere nachvollziehen, der einen relativ kleinen Hund hat: Wenn ich jemandem zurufe, er solle bitte seinen Hund an die Leine nehmen, dann passiert leider oft NIX!!! (nicht immer, aber OFT) Letzte Woche gerade wieder, klassisches Feindbild, großer schwarzer Hund kommt von vorne. Ich habe freundlich rüber gerufen, den Hund bitte anzuleinen. Nellie lief noch frei direkt an meiner Seite. Der Hund trabt fröhlich weiter auf uns zu, keine Reaktion von Frauchen. Also habe ich Nellie nicht festgemacht, damit sie im Zweifelsfall weg kann. Die Dame kommt dann endlich mal ran fragt total patzig: "Warum?" In der Zwischenzeit war der Hund natürlich schon längst bei Nellie, die Kopf runter geduckt das Beschnüffeln über sich ergehen läßt. Ok, der HUnd war friedlich ist gleich weiter gegangen! Aber es ärgert mich einfach, dass ich mit einem kleinen, süßen Hund nicht ernst genommen werde! Mein Hund stellt einfach für andere keine Gefahr dar, also besteht da kein Handlungsbedarf für andere! Zum Heulen....Dass mein Hund sich auch vor einem friedlichen Hund erstmal in Bedrängnis fühlt, die ich gerne vermeiden würde,interessiert leider auch keinen!
Bisher war ich dem dann echt ausgeliefert, aber ich werde es mal mit dem Abblocken und evtl. Leckerchen schmeißen versuchen. Hätte ich auch nie gemacht, um Stress wegen des Futters zu vermeiden....
Zitat von Tante_Haha Clickern wäre eine wunderbare Unterstützung. Das ist eine wunderbare Möglichkeit den Hund gezielt zu bestätigen und zu belohnen - und wenn man den Clicker positiv belegt, immer wieder mit viel Spaß clickert, kann er auch in Streßsituationen helfen die Stimmung positiv zu beeinflussen.
Um mal was Positives von heute morgen zu berichten: Wir dann gleich mal alles "schöngeclickert" was uns entgegen gekommen ist. Nellie fand's toll, so mein Eindruck! Vor lauter Überraschung, dass ich die ganze Zeit clickere, obwohl sie eigentlich nichts gemacht hat, war sie sehr aufmerksam und freudig! Sogar die Deutsche Dogge haben wir getroffen. Ich hatte Herrchen gebeten, ihn festzuhalten, damit er nicht schnüffeln kann. Hat er auch (Braves Herrchen!) direkt gemacht. Wir sind auf einige Meter Abstand stehen geblieben. Und während ich ihm erklärt habe, dass ich seinen Hund "schönclickere", hat Nellie ganz entspannt bei mir gestanden und die Leckerchen einkassiert. Herrchen war zwar ein bisschen beleidigt, sein Hund sei doch schön genug:-))) aber es war total entspannt so! Vermutlich halten mich spätestens in 3 Tagen hier alle für komplett bekloppt!!! Sei's drum:-)
Habe die ganzen Links und Clickerthreads noch nicht durch (sind doch eine ganze Menge:-), daher noch ein kurze Frage zum Schönclickern: Worauf soll ich den Schwerpunkt legen? Clickern, wenn sie den Hund anschaut? Oder wenn sie zu mir schaut? Oder besser beides? Nur zu mir schauen halte ich nicht für sinnvoll, oder? Der Hund soll ja toll sein und man muss ihr also auch Gelegenheit geben, den Gegenüber zu sehen, einzuschätzen etc...?
Püh...jetzt muss ich mal den Lockenkopf scheren, der wuchert gerade zu sehr!!!
Danke + Grüß, Kirstin und NOCH langhaariger Wischmop
Viele Grüße, Kirstin mit Frau Nellie und Bärchen Kenai
Jetzt habe ich noch einen wichtigen Punkt vergessen:
Zitat von DeMo
Hast du Nellie liegen lassen und bist dann weg gegangen? Oder habe ich das falsch verstanden? Lass Nellie bitte nicht in solche Situationen laufen, schon gar nicht drei mal. Und lass sie danach nicht alleine! Wenn sie knurrt, nimm sie zu dir und gehe mit ihr gemeinsam auf Abstand. Nur so lernt sie, dass du ihr knurren ernst nimmst und auf sie eingehst.
Oohh ja, danke! Ich habe es befürchtet, dass das nicht OK war! Ja, ich habe sie abliegen lassen und bin ein paar Schritte weg. Ich wollte ihr klarmachen, dass ich das Verhalten nicht akzeptiere. Ich hatte schon ein schlechtes Gefühl dabei! Hast Du nun bestätigt! MACHE ICH NICHT MEHR! Ich werde also versuchen, dass ich sie höchstens abliegen lasse, um einen Hund zu "entfernen", und dass ich dann gleich wieder zu ihr zurück gehe! Das wäre aber doch OK, oder nicht? Damit habe ich die Situation geregelt, und sie darf sich raushalten.
Sie zu mir zu nehmen, wenn sie knurrt, war immer kritisch, wenn der andere Hund schon/noch zu nah ist! Dann ist sie erst recht ausgeflippt! Dann hatte ich immer ein Problem.... aber ich werde dann demnächst mal die Leckerchen-Abblockmethode einsetzen! Vielleicht hilft das dann ja, dass wir uns aus dem Staub machen können!
Habe letztens einen tollen Eiertanz aufgeführt. Habe Nellie festgehalten, der andere Hund lief um uns herum und fand das total lustig. Ich habe ihn mit Händen und Füßen ferngehalten, während Frauchen auch um uns rum gerannt ist, um ihren Hund mal endlich einzufangen... Hat nur leider nicht geklappt! War wirklich wie Ringelreihen...Nellie ist natürlich total ausgeflippt, denn ruhig und souverän bin ich da wohl auch nicht mehr gewesen, geschweige denn von Fangen-spielenden-Frauchen-und-Hund-, die um uns herum getanzt sind!
Hoffentlich bekomme ich so etwas zukünftig besser in den Griff!
Gruß, Kirstin
Viele Grüße, Kirstin mit Frau Nellie und Bärchen Kenai
Zitat Da sprichst Du natürlich meinen ständigen Könnte-mich-ja-so-aufregen-Punkt an! Vielleicht kann es der ein oder andere nachvollziehen, der einen relativ kleinen Hund hat: Wenn ich jemandem zurufe, er solle bitte seinen Hund an die Leine nehmen, dann passiert leider oft NIX!!! (nicht immer, aber OFT)
Glaub mir, DAS kennen wir alle. Deshalb ist es so wichtig, dass Du lernst den Hund wegzuschicken, ihn zu blocken etc. Und im ZWeifelsfall haben unsere Hunde wahlweise Flöhe, eine ansteckende Hautkrankheit... so für Leute, die´s gar nicht kapieren wollen - was meinst Du wie schnell die ihre Hunde rufen!
Zitat Clickern, wenn sie den Hund anschaut? Oder wenn sie zu mir schaut? Oder besser beides? Nur zu mir schauen halte ich nicht für sinnvoll, oder? Der Hund soll ja toll sein und man muss ihr also auch Gelegenheit geben, den Gegenüber zu sehen, einzuschätzen etc...?
Definitiv: BEIDES! Den Blick zum Hund, um ihn positiv zu belegen. Den Blick zu Dir, weil es zum Einen ein tolles Alternativverhalten ist und zum Anderen, weil ein Blick zu Dir immer gut ist und bestätigt werden sollte. Ein Hund, der Dich ansieht, holt sich eine Rückversicherung, hält Kontakt zu Dir - und das ist verdammt wichtig!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat Grrr... Da sprichst Du natürlich meinen ständigen Könnte-mich-ja-so-aufregen-Punkt an! Vielleicht kann es der ein oder andere nachvollziehen, der einen relativ kleinen Hund hat: Wenn ich jemandem zurufe, er solle bitte seinen Hund an die Leine nehmen, dann passiert leider oft NIX!!! (nicht immer, aber OFT)
Also ich habe einen grossen, gefährlich aussehenden , schwarzen Hund und trotzdem lassen andauernd Menschen ihre Tutnixe zu uns Das kann man also nicht verallgemeinern, dass kennen auch Halter von grossen Hunden
Zitat Ich werde also versuchen, dass ich sie höchstens abliegen lasse, um einen Hund zu "entfernen", und dass ich dann gleich wieder zu ihr zurück gehe! Das wäre aber doch OK, oder nicht? Damit habe ich die Situation geregelt, und sie darf sich raushalten.
Ja, dass ist sogar eine gute Maßnahme, wenn Nellie zuverlässig liegen bleibt. Dann kannst du den anderen Hund im Notfall auch wegführen. Wichtig ist nur, dass du zwischen Nellie und dem anderen Hund bist.
Zitat Habe letztens einen tollen Eiertanz aufgeführt. Habe Nellie festgehalten, der andere Hund lief um uns herum und fand das total lustig. Ich habe ihn mit Händen und Füßen ferngehalten, während Frauchen auch um uns rum gerannt ist, um ihren Hund mal endlich einzufangen... Hat nur leider nicht geklappt! War wirklich wie Ringelreihen...Nellie ist natürlich total ausgeflippt, denn ruhig und souverän bin ich da wohl auch nicht mehr gewesen, geschweige denn von Fangen-spielenden-Frauchen-und-Hund-, die um uns herum getanzt sind!
Sorry aber DAs erinnert mich an eine Situation, die ich genauso auch schonmal hatte Gut ist, wenn man hinterher drüber lachen kann!
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)