wie bei meiner/unserer vorstellung schon erwähnt ist meine kleine rottimaus nicht immer gut auf andere hunde zu sprechen !
als ich damals den wesenstest mit ihr gemacht habe (was sie sozusagen mit 1bestand ) schrieb die ärztin mit rein das ich mit kleinen hunden aufpassen müsste da es sein kann das sie, sie als beute ansieht
ich denke es liegt nur an mir ich war immer sehr angespannt "oh mist da kommen hunde" mein puls wurde schneller die leine aufgewickelt und ein innerliches flehen "lilly bitte benimm dich nur dieses eine mal" zu anfangs hängte sie sich extrem in die leine ich habe sie nicht vom fleck bekommen, aufgeregtes hochspringen und grummeln (bellen möchte ich dazu nicht sagen )
mir war das wirklich zu doof ...ich will das sie freundlich zu anderen hunden ist und auch mit ihnen zeit verbringen kann also ab nach passau in die hundeschule für eine woche sie wurde an die schleppleine gelegt .... ein Irish Wolfhound der zur hundeschule gehörte kam auf den platz getrabt. die beiden gingen aufeinander zu (alles okay soweit kurzes beschnuffeln) das riesen tier drehte sich um und lilly nutze die gelegenheit und kniff ihn in den hinterlauf ( jetzt kommt der typische satz " das hat sie noch nie gemacht" und es stimmte hat sie wirklich noch nie)
ich muss hinzufügen das meine maus für ein rotti mädchen sehr klein erscheint ! und sie legt sich mit einem halben pferd an. als ich wieder zu hause war ...haben wir jeden tag geübt . es wurde besser und ich konnte sie auch von hunden wegbewegen
es ist besser geworden an manchen hunden kann ich vorbei und es juckt sie nicht im geringsten ... was mich stutzig macht ist das sie unberechenbar ist ( ich will nicht behaupten das sie böse absichten hat und wirklich einen anderen hund verletzen möchte) aber wer weiss das schon... sobald sie einen hund entdeckt bleibt sie zitternd stehen ...sie ignoriert mich vollkommen (rottis sind sehr verfressen das sieht man an ihrem übergewicht )aber nicht mal mit leckerlis kann ich sie ablenken , sie runzelt die stirn und versucht in geduckter haltung (total angespannt) an den hund heran zu treten. --Sonntag kam ein zottliger grosser hund auf sie zu und ich ließ die leine locker ..ruhiges beschnuffeln und dann zwickte sie ihn ...
ein hundetrainer (wer weiss ob er wirklich einer war meinte sie lebt in ihrer eigenen verspielten welt und ich solle ihr ein maulkorb verpassen . (jaaaaa dann laufen alle besitzer erst recht weg) ich bin kein freund vom brüllen,schlagen oder an der leine reißen
mir wurde erklärt das sie alle hunde kontrollieren will wie ein sheriff "stop zeig deine hundemarke"
eines tages kam mir ein mann mit einem dobermann entgegen ..lilly wieder in gleicher haltung ... ich sagte dem mann das ich echt angst um seinem hund hätte .. er war sehr cool und gab mir tipps ... sein dobermann Loui drückte meine kleine bei einem streit um einen stock auf den rücken... das erste mal hatte lilly respekt vor einem anderen hund weil sie es unter sich ausgemacht haben (ich wollte dazwischen gehen und er erklärte mir ich würde ihr verhalten nur damit loben das sie so grob ist) durch seine tipps ... ich solle ihr das futter nur noch draussen geben ..hat sich das verhalten zwischen ihr und mir sehhhhrrrr verbessert
aber das problem mit anderen hunden bleibt wie kann ich ihr verhalten deuten???? ist es wirklich dominanz? oder ist sie gefrustet wegen irgendwas???? ich lese sehr viele hundebücher ... und weiss auch das dominanz nicht gleich dominanzverhalten ist ....
was halten ihr von einer dose mit nägeln ... das ich dann neben sie werfe wenn sie so ist ... ? dachte immer das sie gleichgeschlechtliche nicht mag (ihre beste freundin ist ein jack russel mädchen (kaum zu glauben)
tut mir leid für den roman ich hoffe ich konnte es verständlich beschreiben . Sonst hört sie sehr gut habe eigentlich sonst keinerlei probleme mit ihr
Das wäre für uns Vielleser schon eine Erleichterung, wenn Du auf die Rechtschreibung achten könntest. Vielen Dank. Ich glaube es wäre gut für euch, wenn Du schon mal fleißig liest, was Du bereits sehen kannst.
Zitat sobald sie einen hund entdeckt bleibt sie zitternd stehen
Das sieht doch eher nach Angst aus, oder?
Zitat was halten ihr von einer dose mit nägeln ... das ich dann neben sie werfe wenn sie so ist ... ?
Das würde bedeuten, Du erschreckst sie dafür, dass sie Angst hat, statt sie vor den aus ihrer Sicht gefährlichen Hunden zu beschützen. Die Angst wird größer und das Vertrauen zu Dir geringer.
Aber ich will mich nicht vordrängeln. Hier gibt es nämlich ganz famouse Erklärer.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]
Ja, die Erklärbären kommen noch. Von der Nageldose würde ich aber die Finger lassen, der Schuss kann ordendlich nach hinten losgehen. Das Zittern kann auch innere Anspannung sein, dass macht Lucky immer, wenn er mal vor dem Kaninchengehege sitzt.
Das mit dem "Untersichausmachen" kann auch gefährlich enden. Sie muss ja auch nicht mit jedem Hund Kontakt haben. Das habe ich bei Lucky früher auch noch geglaubt. Besser ist es, mit ausgesuchten anderen Hunden, positiven Kontakt zu üben. Bei Lucky und Tola mache ich das so, dass wir erst einmal an der Leine eine Weile gehen. Je nachdem wie sie sich verhalten, gibt es dann Freilauf. Lucky zuerst mit Maulkorb. Jede freundliche Annäherung wir mit dem Clicker und viel Lob bestätigt. Auf diese Art können Lucky und Tola schon mit einigen Hunden frei laufen und sogar Hundebesuch in der Wohnung empfangen. Bei anderen Hunden möchte ich nur, dass sie in Ruhe gelassen werden. An dieser Perfektion arbeiten wir noch.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Ich schließe mich da voll der Meinung von Sabine an!
Warum muß ein Hund sich mit jedem anderen verstehen? Tun wir doch auch nicht!
Wenn man so ein Exemplar hat, in Ordnung, aber wenn nicht, kann man doch auch auf die Bedürfnisse des Hundes eingehen.
Ich habe nun von jeder Sorte einen, Quo möchte lieber in Ruhe gelassen werden, er hat ausgewählte Kontakte mit Hunden, die er kennt und mag, ansonsten weiß er, das ich fremde Hunde von ihm fernhalte. Five ist ganz anders, er kommt mit fast jedem Hund klar, von ihm kommt keinerlei Aggression und wenn ihm ein anderer dumm kommt, versucht er es in Spiel umzulenken. Er darf dann auch schon mal mit fremden Hunden spielen.
Wie von den Anderen bereits angedeutet, bitte ich Dich die Regeln der Rechtschreibung einzuhalten, insbesondere die Groß-und Kleinschreibung. Das macht die Texte doch deutlich besser lesbar. Danke!
Zitat ich denke es liegt nur an mir ich war immer sehr angespannt "oh mist da kommen hunde" mein puls wurde schneller die leine aufgewickelt und ein innerliches flehen "lilly bitte benimm dich nur dieses eine mal" zu anfangs hängte sie sich extrem in die leine ich habe sie nicht vom fleck bekommen, aufgeregtes hochspringen und grummeln (bellen möchte ich dazu nicht sagen )
Da hast Du schonmal einen wichtigen Punkt erkannt. Wenn Du die Situation nicht im Griff hast, wenn Du angespannt bist, kann Lilly ja nur das tun, was sie tut. Nämlich weil sie auf sich allein gestellt ist, obwohl Du dabei bist.
Zitat ...ich will das sie freundlich zu anderen hunden ist und auch mit ihnen zeit verbringen kann...
Hier ist es erforderlich, dass Du als allererstes etwas an Deiner Einstellung änderst. Ein Hund muss andere Hunde nicht mögen. Trainingsziel sollte sein, dass sie die Anwesenheit anderer Hunde gelassen hinnimmt. Ihr werdet sicher im Lauf der Zeit auch Hunde treffen, mit denen sich Lilly verträgt. Aber mal ehrlich: magst Du jeden Menschen? Oder ist es eher eine kleine Anzahl Menschen in der Masse der vielen, vielen Menschen, denen man im Leben begegnet?
Zitat ...und ich solle ihr ein maulkorb verpassen . (jaaaaa dann laufen alle besitzer erst recht weg)
Das hört sich sehr negativ an. Ein Maulkorb kann eine wunderbare Hilfe sein - alleine schon, damit DU Dich mal entspannen kannst, weil Du weißt, dass nix passiert. Ausserdem ist es für Euer Training WICHTIG, dass andere Hundehalter ihre Hunde nicht einfach zu Euch laufen lassen! Ein Maulkorb wird nicht "verpasst", den trainiert man langsam und positiv auf. Dann ist ein Maulkorb für einen Hund keine Strafe, sondern etwas Normales.
Zitat sein dobermann Loui drückte meine kleine bei einem streit um einen stock auf den rücken... das erste mal hatte lilly respekt vor einem anderen hund weil sie es unter sich ausgemacht haben (ich wollte dazwischen gehen und er erklärte mir ich würde ihr verhalten nur damit loben das sie so grob ist) durch seine tipps ...
Es die Hunde unter sich ausmachen zu lassen ist eine ziemlich blöde Idee. Wie sagt Barbara immer so schön? Wenn man wert auf natürliche Selektion legt, dann kann man das machen. Heisst: wenn Du willst, dass im Zweifel ein Hund schwer oder sogar tödlich verletzt wird, kannst Du das Risiko gerne eingehen. Dass sie "Respekt" bekommen hat, hat sich vermutlich sehr negativ auf grundsätzlich alle Hundebegegnungen ausgewirkt. Die Ratschläge des Herrn sind schlichtweg Blödsinn.
An dieser Stelle kommt das beliebte Spinnenbeispiel von Barbara und mir:
Zitat (...) Das Wichtigste ist das Verhalten zu verstehen. Ich erkläre Dir das mal anhand eines Beispiels:
Nimm mal an, Du hast Angst vor Spinnen. Sobald Du eine Spinne siehst, fängst Du an zu schreien und bekommst Gänsehaut. Sobald Du den ersten Schreck überwunden hast, rennst Du weg und wartest, dass Dir jemand zu HIlfe kommt. Mal angenommen Dein Partner, Deine Mutter oder wer auch immer, hat keine Angst vor Spinnen. Ich unterstelle mal, dass Du Vertrauen zu dieser Person hast. Hilft Dir diese Tatsache dabei Deine Angst zu überwinden? Vermutlich nicht, denn die Angst basiert auf einem Auslöser, der mit dieser Person nichts zu tun hat.
Was ist "Ziel" dieser Angst? Du möchtest, dass der Auslöser (also die Spinne) verschwindet. Das kannst Du erreichen, indem Du wegläufst oder angreifst (z.b. die Spinne tot treten).
Wenn nun die Person Deines Vertrauens Folgendes macht, würde das die Angst verschlimmern, würde sie gleichbleiben oder weniger werden?
* Die Person kommt dazu und schreit Dich an "Das ist doch nur eine Spinne!!!" * Die Person ignoriert Dich, denn sie hat ja keine Angst vor der Spinne und tut so, als ob nichts wäre * Die Person nimmt Dich in den Arm und sagt Dir, dass alles in Ordnung ist, geht mit Dir in genügend Abstand an der Spinne vorbei und gibt Dir noch Schokolade dazu.
Im ersten Fall würde sich der Streß vermutlich noch verstärken: Spinne und schreiende Person. Die Angstreaktion würde vielleicht sogar gesteigert werden. Im zweiten Fall wäre Dir auch nicht geholfen, das Vertrauen zu dieser Person könnte sogar darunter leiden, weil Du Dich mit Deiner Angst alleingelassen fühlst. Im dritten Fall würdest Du Dich verstanden fühlen. Vielleicht hättest Du keinen Sinn für Schokolade, aber schaden würde sie nicht. Im Besten Fall hilft Dir die Schokolade Deine stimmung positiv zu beeinflussen und das in Gegenwart der Spinne.
So... kommen wir zurück zum "Ziel" der Angst. Du willst, dass die Spinne verschwindet und Du hast die Wahl zwischen flüchten oder angreifen. Die körperlichen Reaktionen der Angst kannst Du willentlich nicht beeinflussen, weil es sich um Streßreaktionen handelt. Nun unterstelle ich mal, Du würdest ab sofort nicht extra schreien, wenn Du eine Spinne siehst, damit Du Schokolade bekommst . Aber wenn etwas zusätzlich negatives hinzugefügt wird, würde die Angst verstärkt werden (z.B. noch mehr Spinnen, ein schreiender Partner, jemand, der einen sogar noch schubst, etc.)
Wenn die Person Dich ignoriert, würdest Du eine Variante wählen und Dich in Zukunft danach verhalten. Du bekommst Erleichterung wenn Du wegläufst? Dann wirst Du das künftig tun. Dir geht es gut, wenn Du die Spinne tot haust? dann wird wohl Angriff die Variante Deiner Wahl werden. Und wenn du nicht weglaufen kannst, wird die Wahl auf den Angriff fallen.
Nun übertragen wir das auf den Hund. Der Hund sieht z.B. einen anderen Hund und gerät in Streß. Er will vielleicht flüchten, kann aber nicht, weil er an der Leine hängt. Also entscheidet er sich für den Angriff, nämlcih wütendes Bellen, knurren und in die Leine springen.
Ignorieren wir das nun, kann der Hund ja nur so weiter machen. Was soll er anderes tun? Er muss das selber regeln. Schreien wir ihn an, zerren an ihm herum, fügen wir noch eine negative Komponente hinzu und der Hund hat noch mehr Streß. Tun wir aber das, was dem Hund in dieser Situation gut tut, geben wir ihm Sicherheit und hellen im Besten Fall noch die Stimmung des Hundes auf.
Natürlich muss dazu der Abstand stimmen. Wenn Deine Vertrauensperson Dich so nah an der Spinne vorbeiführen würde, dass Dein STreß sich vergrößert, weil Du ja noch näher an die Spinne musst, würde das alles verschlimmern. Stimmt jedoch der Abstand und Du würdest noch mit etwas Schönem belohnt, würde für dich der Anblick der Spinne vermutlich irgendwann nicht mehr schlimm sein. Deshalb würdest Du die Spinne vielleicht auch nciht anfassen wollen, aber Du könntest ruhig dran vorbei gehen. Und genau das ist es auch, was wir dem Hund beibringen wollen. Er muss keinen Kontakt zum anderen Hund aufnehmen, aber er kann lernen ruhig am Hund vorbeizugehen.
(...)
Aggression kann man weder "loben", noch kann man sie belohnen. Hunde, die ständig selber "regeln" müssen, sind in der Regel eins: völlig überfordert mit ihrer Aufgabe. Es ist DEINE Aufgabe sie vor Hundebegegnungen zu schützen, die sie nicht möchte. Es ist Deine Aufgabe sie klar und sicher zu führen.
Zitat ... ich solle ihr das futter nur noch draussen geben ..hat sich das verhalten zwischen ihr und mir sehhhhrrrr verbessert
Einen Hund NUR noch draussen zu füttern und am Besten auch nur noch gegen Leistung erzeugt in erster Linie eins: Streß. Hier zitiere ich mal Barbara:
Zitat von ElektraEin Lebewesen, dem ständig die Erfüllung PRIMÄRER Bedürfnisse vorenthalten wird, lebt in ständiger Todesangst, es hat keine Sicherheit, nicht zu verhungern, weil es nie weiß, ob es ausreichend Leistung erbringt bzw. hat keine Verläßlichkeit in der Fütterung. Auch hier: Wir Menschen nehmen für uns in Anspruch, geregelte Mahlzeiten zu bekommen und zu brauchen. Niemand muß explizit für sein Frühstück, Mittag- oder Abendessen arbeiten, um es zu erhalten. Klar, wir müssen das Geld für die Lebensmittel verdienen. Aber kein Lebenspartner und/oder Elternteil stellt sich hin und sagt: Wenn Du essen willst, mußt Du vorher den Abwasch der letzten drei Tage machen oder sonstigen Unsinn. Und wenn, dann haben wir uns als Kinder viel einfallen lassen, genau das nicht zu tun, und ein schönes Gefühl war es oder wäre es auch nicht gewesen, nichts zu bekommen, ohne direkt vorher dafür gearbeitet zu haben.
Meine Hunde bekommen immer eine kleine Menge Futter zu Hause "for free". Das ist ein Ritual, das den Hunden Sicherheit gibt und es ist wichtig für die Bindung.
Besser wäre es, wenn Du im Training nach einem Bestätigungs-und Belohnungssystem arbeiten würdest, statt einfach nur zu "füttern". Clickern ist eine hervorragende Möglichkeit:
Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten wie Du Lilly helfen kannst ein entspanntes Leben zu führen. Dazu gehören eber auf keinen Fall Dinge, die sie zusätzlich erschrecken, ihr Angst machen oder ihr auch noch körperliche Schmerzen zufügen.
Wenn Du möchtest, dass Lilly langfristig ihre Probleme mit Hunden abbaut, musst Du an ihren Emotionen ansetzen. Sie muss durch positive Verknüpfung lernen, dass der andere Hund ncihts "Schlimmes" ist. Ein Beispiel: Du siehst einen Hund, sagst "Schau ein Hund", sobald sie hinschaut -> Click oder ein Bestätigungswort und dann bekommt sie ein Leckerchen. So verknüpft sie langfristig, dass der Anblick eines Hundes etwas gutes ist. Dadurch veränderst Du die Vorgänge, die im Körper von Statten gehen. Wenn ein Lebewesen einen Reizauslöser sieht, schüttet es Streßhormone aus. Die sorgen dafür, dass sich die Haare aufstellen, dass dre Hund sich anspannt und sich auf den Reizauslöser fokussiert - und im Endeffekt dafür, dass entweder Flucht oder Angriff gewählt wird. Ein Rottweiler ist genetisch eher auf Angriff als auf Flucht programmiert. Wenn Du es schaffst, die Ausschüttung der STreßhormone zu reduzieren, kannst Du auch die körperlichen REaktionen abmildern und durch gezieltes Training auch irgendwann so klein bekommen, dass sie kein Problem mehr darstellen.
Weißt Du, ein Hund ist genauso ein Säugetier wie wir auch. Es unterliegt den gleichen biologischen Mechanismen wie wir. Wir als Menschen kennen Streß, wir kennen Angst und Hilflosigkeit. Wir wissen wie schlecht man sich da fühlen kann. Wir wollen auch nicht, dass irgendjemand kommt, uns mit einer Rappeldose vor der Nase rumklappert, nur damit wir ruhig sind. Aber unsere Hunde wollen wir mit solchen Methoden traktieren, nur damit sie "funktionieren".
Geh erstmal da spazieren, wo weniger Hunde unterwegs sind und wo man gut ausweichen kann. Geh mit Lilly einen Bogen um andere Hunde, zerr sie nicht einfach weiter, sondern hilf ihr mit für sie verständlichen Methoden und zeig ihr dass nichts passiert. Dann wird ein Schuh draus.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Danke für die vielen Eläuterungen, lässt mich einiges klarer sehen.
Nein, ich mag sicherlich nicht jeden Menschen in meiner Umgebung :-) Das verlange ich auch nicht von ihr, in Bezug auf Artgenossen. Wenn ich nicht einen Bogen um andere Hunde machen kann ( weil der Weg evtl. nicht gegeben ist) soll ich Lilly dann "sitz" machen lassen? Bis der Hund vorbei ist? Oder dränge ich sie damit in einen niedrigeren Status?
Werde mir alles von EUCH nochmal genau durchlesen (gleich Morgen ausprobieren) -Futter for free bekommt sie absofort wieder .
Sie in Sitz zu bringen hat nichts mit irgendeinem Status zu tun!!! Um dieses "Sitz" bemühen sich viele User mit ähnlichen Problemen hier sehr! So wie ich auch. Dieses "Sitz" ist ein Alternativverhalten zu "in die Leine springen und sich aufzuführen". Wenn du von deinem Hund ein Sitz verlangst, dann muß dein Hund denken. Das wiederrum läßt von der Überreaktion ab. Für das Sitzen wird er auch mit einem Gutsi belohnt und verknüpft die Anwesenheit anderer Hunde positiv. Wenn das dein Hund schafft, sich hinzusetzten und warten bis der andere Hund vorbei geht, dann mach das! Belohne die dafür reichlichst. Mit der Zeit wirst du das Sitzen wahrscheinlich abbauen können, weil sie dir vertrauen wird, daß du sie durch diese Situation bringst. Wenn sie das nicht schafft, dann ist die Distanz für sie zu gering.
Wie kommst du denn jetzt auf so eine Statusfrage? Du schreibst:
Zitat ch lese sehr viele hundebücher ... und weiss auch das dominanz nicht gleich dominanzverhalten ist ....
und dann:
Zitat Oder dränge ich sie damit in einen niedrigeren Status?
was denn nun?
Sitz ist mMn kein Status. Ich wüsste nicht mal, dass es ein calming signal darstellt
Ich finde, ein Sitz zu verlangen ist eine gute Idee, ABER denk daran, dass der Abstand auch beim Sitz so gross sein muss, dass Lilly noch reagieren kann. Ich würde es erst nur auf grosse Entfernung zu anderen Hunden üben, sonst kann es sein, dass du dir das Signal kaput machst, weil Lilly sich gar nicht setzten kann.
Wenn der Weg viel zu eng ist, dreh einfach um. Wenn das gar nicht in Frage kommt, weil du zu wenig Zeit hast, einen riesen Umweg gehen müsstest, oder von der anderen Seite auch ein Hund kommt, oder was auch immer, Augen zu und durch, ohne grosses Trara, am besten zwischen Lilly und dem anderen Hund gehen und so schnell wie möglich wieder Abstand aufbauen, aber ruhig, nicht überstürzt.
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du bei Hundesichtung gleich in Anspannung gerätst. Mir geht es genauso, denn Bootsmann pöbelt auch fast jeden Hund an, wenn er an der Leine ist. Zwar hat er noch nie einen Artgenossen verletzt, aber allein meine "Alarmbereitschaft", mich nicht von meinem 35kg-Pöbel (Diät läuft schon) aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen, reicht als Anspannung. Wie sehr sich das auf unsere Hunde überträgt, habe ich neulich wieder erlebt. An einer schmalen Fußgängerbrücke kam uns eine Dame mit Berner Sennenhund entgegen. Normal wäre ich ausgewichen, zurück gegangen um vor der Brücke ausreichend Abstand zu kriegen. Ich erkannte jedoch die nette ruhige Hündin, mit der Bootsmann beim letzten Mal super zurecht kam und ging freundlich grüßend weiter. Die Hunde beschnüffelten sich kurz und freundlich und erst jetzt sah ich, dass es doch ein anderer Hund war und zudem ein Rüde. Hätte ich das vorher gewusst wäre die Situation vermutlich anders verlaufen.
Abstand aufbauen und einen Bogen laufen hilft so gesehen sogar doppelt: Dir und Deinem Hund. Du kannst gelassener bleiben und so Deinem Hund durch die Entfernung und Deine Ausstrahlung Sicherheit geben. Wenn Dein Hund schon des öfteren "gezwickt" hat, würde ich vielleicht auch einen Maulkorb antrainieren, denn das gibt Dir zusätzliche Sicherheit. Wenn der Bogen nicht möglich ist, drehe ich übrigens manchmal auch einfach um und wähle einen anderen Weg - vorausgesetzt ich sehe den anderen Hund als erstes. Was die Rasseldose angeht, kann ich mich nur anschließen: Lilly hat schon heftig Stress wegen des anderen Hundes und kriegt dann noch so ein Ding vorgesetzt - wie soll sie da lernen, gelassener zu reagieren? Und Vertrauen in Dich bringt es sicher auch nicht - dann doch lieber so
°Liebe Grüße, Birgit mit Bootsmann°
Jede Beziehung zwischen einem Tier und einem Menschen ist eine einzigartige Brücke, gebaut, um nur diese beiden zu tragen. Deshalb muss sie auch von ihnen selbst erschaffen werden. (Suzanne Clothier)
oh gut, ich dachte schon ich wäre die Einzige mit solchen Problemen
ein Beispiel: Die Passauer Hundetrainerin meinte, "leg Lilly ab mit einem "Platz", wenn andere Hunde vorbei gehen und stell dich auf die Leine"
das habe ich getan, als zwei kleine Hunde vorbei gingen, Lilly riss sich los, ich landete auf dem Boden und sie stürmte auf den einen Hund zu, packte ihn im Genick und schüttelte ihn. Natürlich ging ich dazwischen, ich konnte sehr leicht meine Hand in Ihren Mund schieben und den Hund befreien (zum glück hatte der kleine "nur" einen Schock) <---deswegen die Frage nach dem Status Als ich das der Trainerin erzählte, hieß es ich hätte Lilly als Rangniedrige Positioniert..vor den anderen Hunden . Da war ich erst mal durcheinander!
-- Ich habe leider nur begrenzt Platz um eine Distanz zu schaffen (so ca 4meter) Lilly macht schön "Sitz" in Zeitlupe. Sobald der Hund auf ihrer Höhe ist versucht sie auf ihn zu zufetzen. -Mit dem gelassenen Vorbei gehen ohne viel Trara klappt nicht immer, da bleibt sie dann wie angewurzelt, fixierend stehen -ich soll sie ja nicht hinter mir her ziehen(wie ich das jetzt verstanden habe) zwecks grösserem Stress.
Soll ich dann nachgeben und mit stehen bleiben? und sobald sie sich beruhigt hat mit leckerli belohnen? Tut mir leid wenn ich so viel Frage. Will nichts falsch machen.
Ihr meint also sie hat Angst? Woher mag das kommen ?
dankeee nochmal Bin wirklich erleichtert so viele gute Tipps zu bekommen .
Den ganzen Rangunsinn kannst Du erstmal sofort vergessen. Das ist uraltes Zeug, wird aber leider immer noch von vielen propagiert.
Es muss nicht immer Angst sein. Unsicherheit reicht in Verbindung mit Überforderung und/oder Lernerfahrung aus. Ihr begegnet ein Hund und sie will.ausweichen, kann wegen der Leine nicht. Ihre Individualdistanz wird unterschritten. Keiner hilft ihr in dieser Situation. Sie kann nicht weg, also greift sie an. Der Hund verschwindet. Und schon ist die Strategie abgespeichert. Jetzt nimm noch alle Situationen, in denen sie das mit anderen Hunden selber ausmachen musste.
Wenn Du nicht ausweichen kannst, lass sie Sitz machen, wenn sie es kann. Wenn sie es nicht mehr kann ist der Stress zu hoch. Ich könnte mich auch nicht hinsetzen, wenn der Mann mit dem Messer sich nähert. Wenn der andere Hund zu nahe kommt, Schirm sie so gut es geht mit Deinem Körper ab, stopf sie notfalls in den heiklen Momenten mit Leckerchen voll. Und wenn alles nicht geht, geht zurück bis Du eine Stelle zum Ausweichen findest.
Ich würde Dir wirklich das Clickern empfehlen. Damit klappt vieles dann sehr viel besser.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von lillyfee das habe ich getan, als zwei kleine Hunde vorbei gingen, Lilly riss sich los, ich landete auf dem Boden und sie stürmte auf den einen Hund zu, packte ihn im Genick und schüttelte ihn. Natürlich ging ich dazwischen, ich konnte sehr leicht meine Hand in Ihren Mund schieben und den Hund befreien (zum glück hatte der kleine "nur" einen Schock)
-- Ich habe leider nur begrenzt Platz um eine Distanz zu schaffen (so ca 4meter)
Also,ich finde, steck bitte nicht die Hand in das Maul deines ageressiv losgehenden Hundesda bekomm ich ja Angst. Was ,wenn sie mal echt in Rage ist und nicht mehr so gut aufpasst?!
und,wenn sie den Hund tatsächlich festgehalten hat,war schon eine gewisse Kraft dabei. Da ist schon zu befürchten,dass sie einen Hund mal verletzt. Also überleg dir das mit dem Maulkorb nochmal. Wie schon gesagt wurde,bringt es auch dir eine Menge und ist,gut angewöhnt,auch keine Strafe für deinen Hund.
das macht besonders viel Sinn,wenn du nicht ausweichen kannst.
Achja,und den Hund in einer Solchen Situation auf dem Boden festzu nageln und,wenn er sich wehrt auf Ranggedöns zu sprechen zu kommen zeigt,dass dein Trainer ziemlich hilflos und nicht besonders nützlich für euer Problem ist!
LG Ines
Achjadein Hund ist echt ne süsse Wuchtbrumme!
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen