Zitat Außerhalb des Gartens ist er noch immer eine Furie. Wenn er von Weitem etwas sieht, das sich bewegt, ob Mensch oder Tier, dann geht es ab in die Seile. Wir halten ihn dann kurz, sagen "nein" - ganz intensiv, drehen ihn um oder versperren ihm die Sicht - mal funktioniert es kurzfristig, dann aber geht es wieder los.
Was soll Piri denn dabei lernen? Wenn er schon in der Leine hängt, kann er doch gar nicht mehr zuhören Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass hier ein Nein wirklich das richtige Signal ist.
Hast du dich schonmal mit Gegenkonditionierung beschäftigt? Clickert ihr vielleicht? Ich kann dir diesen Thread empfehlen:
Liebe Grüße Mo mit Kajla aka Madame Schnupptulla, aka DAS Schnuppertier,aka Madame Naseweiß und Rambo dem Zotteltierchen, aka das Schnüüüchen
----------------------------------------------- „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“ Antoine de Saint-Exupery (Werk: Der kleine Prinz)
Zitat Außerhalb des Gartens ist er noch immer eine Furie. Wenn er von Weitem etwas sieht, das sich bewegt, ob Mensch oder Tier, dann geht es ab in die Seile. Wir halten ihn dann kurz, sagen "nein" - ganz intensiv, drehen ihn um oder versperren ihm die Sicht - mal funktioniert es kurzfristig, dann aber geht es wieder los.
Was soll Piri denn dabei lernen? Wenn er schon in der Leine hängt, kann er doch gar nicht mehr zuhören Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass hier ein Nein wirklich das richtige Signal ist.
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Er kommt damit etwas zur Ruhe und erbricht dann nicht. Wenn er zu lange aufgeregt ist, dann wollen Magen- u. Darminhalt gerne schnell wieder raus. Außerdem ignorieren die anderen Hunde ihn dann - irgendwann werden wir wieder aufeinander treffen (leider geht es nicht überall, sich aus dem Weg zu gehen).
Ich hatte den Rat bekommen, mit dem Trainer zu warten, bis der kleine Mann sich bei uns eingelebt hat. Morgen ist es dann so weit.Ich denke wenn man unerfahren auf diesem Themengebiet ist, hilft lesen alleine nicht, sondern ein (hoffentlich) Profi. Ich möchte nichts falsch machen.
------------------------------------- Piri Piri - echt scharf ------------------------------------- Nie vergessen werde ich: Peter (unser schlaksiger Schwarzer), Teddy (auch Krokodil genannt), Tira (die kleine Miss) und King (der sanfte Riese)
Das mit der Gegenkonditionierung finde ich schon sehr gut! Momentan jedenfalls lässt er sich von nichts ablenken außer eben mal etwas von der Stimme. Auf dem Gebiet also bin ich ein "greenhorn".
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Zitat Auf dem Gebiet also bin ich ein "greenhorn".
Das war ich ja auch, als ich hier ankam Zum Profi reichts auch noch nicht ganz
Natürlich ist ein Hundetrainer nicht verkehrt, aber achte bitte darauf, dass er dir nicht mit veralteten Dominanztheorien kommt und nicht direkt versucht, mit Wasser um sich zu spritzen,oder irgendwelche Klapperdinger zu werfen.
Ich bin schon gespannt, was du nach dem ersten Treffen berichtest.
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Zitat von PirakiNach längerer eigener Krankheit melde ich mich hier wieder: Es wurden tatsächlich Einzeller gefunden, sowohl Pirry als auch Raica machen gerade eine "Kur". Der Durchfall wird also konsequent besser. Er kotzt auch nicht mehr in der Nacht.
Das ist doch schonmal gut!
Zitat Wenn ihm etwas nicht passt (z. B. meine Mutter aus dem Haus geht, was nur selten passiert), dann pinkelt er in den Keller, immer an die selbse Stelle. - hm -
Ich denke nicht, dass das etwas damit zu tun hat, dass ihm etwas nicht "passt". Viele Hunde pinkeln aus Streß. Wenn eine gewohnte Person weggeht, bedeutet das für einen Hund, der Alleinebleiben nicht über einen langen Zeitraum gründlich gelernt hat, großen Streß!
Zitat Ich frage mich immer wieder, wie ein Hund so unterschiedlich sein kann - drinnen und draußen -
Das ist relativ leicht zu beantworten: Bist Du im vollen Kaufhaus im Weihnachtsgetümmel genauso entspannt wie zu Hause? Ich denke nicht. Nur für Deinen Hund ist es noch viel schlimmer. Stell Dir mal vor, jemand den Du nicht kennst, nimmt Dich aus Deiner gewohnten Umgebung. Dort war es zwar nicht toll, Du musstest um jedes Stück Brot kämpfen, aber Du kanntest die Regeln und kanntest die Gegend. Man bringt Dich zu Leuten, die Du nicht kennst, in ein Haus das Du nicht kennst, Du lernst noch mehr Leute kennen, die Du nicht kennst. Man nimmt Dich auf Spaziergänge mit und Du siehst ständig Neues, hast einen Geruchssinn der es Dir erlaubt alle Informationen über jeden Nachbarn, jeden der hier mal langgegangen ist zu erfahren - Du bekommst Infos, Infos, Infos bis Dir der Kopf raucht. Und dann tauchen sie ständig auf - die "anderen", die Dir früher immer Dein Essen weggenommen haben, die Dich beissen wollten. Und Du schreist schon von Weitem "Hau ab, hau bloss ab". Vor Allem steht Dir ja der Streß ohnehin bis zum Scheitel, denn Du weißt immer noch nicht, ob Du da bleiben darfst wo man Dich hingebracht hat, alles ist immer noch aufregend und neu - ja und Du weißt einfach noch nicht, was Dich erwartet. Und dazu hast Du auch noch Parasiten, Du hast ständig Bauchweh, Durchfall, musst Dich übergeben und fühlst Dich richtig fertig. Na? Kannst Du Dir nun ungefähr vorstellen wie Pirry sich fühlt und warum er draussen so abgeht?
Dass Pirry sich gleich übergibt, wenn er sich aufregt, spricht von echt verdammt viel STreß. Haltet die Spaziergänge kurz, am Besten 3 x am Tag 10 oder 15 Minuten und geht immer die gleiche Strecke. So gewinnt er Sicherheit. Macht viel zu Hause mit ihm, wenn er sich dort wohl fühlt.
Ich habe 3 Hunde aus dem Tierschutz. Nils ist jetzt 1 Jahr da und er kommt jetzt laaaangsam zu Hause an. Bei Lumpi hat es über 2 Jahre gedauert. Und selbst mein unkomplizierter Mo stand im ersten Jahr unter Dauerstress. Man darf einfach nicht unterschätzen, wieviel Streß das Alles für die Hunde wirklich ist!
Wenn wir nur mal überlegen was es für uns bedeutet, wenn wir unseren gewohnten Ort verlassen und in eine neue GEgend ziehen. WIR wissen aber warum das passiert, wir können logisch drüber nachdenken, wir können selber entscheiden und handeln wie wir mit der Situation umgehen. Hunde können das nicht. Sie verstehen nicht was da passiert, keiner kann es ihnen erklären, sie sind uns ausgeliefert.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Ja, Pirry steht ganz sicher unter großem Stress. Den wollen wir ihm ja am liebsten weg nehmen, aber das geht nicht, ist Wunschdenken. Wo liegt eigentlich der Unterschied für einen Hund, wenn er kein Problem hat, wenn andere Hunde zu ihm ins Haus kommen, draußen aber mega Stress ist? Auf der Pflegestelle hat er mit einem anderen Rüden im Sessel geschlafen. Er hat Raica damals dort akzeptiert. Wie kann ich mir das vorstellen?
Pirry pinkelt übrigens nur, wenn meine Mutter geht, richtig alleine ist er nie, da ist noch die andere Hündin z. B., mit ihr versteht er sich so prima, schaut ihr viel ab und sie rennt, wenn er nur einen "Pieps" gibt und schaut nach, ob alles okay ist.
Die Spaziergänge werden kurz gehalten (das haben wir auf Euer Anraten hin schon eingeführt). Es ist auch fast immer die gleiche Strecke, fast deswegen, weil ein Weg immer wieder mal so voller Mist liegt, dass da niemand mehr laufen kann. Zuhause spielen wir mit ihm, ich rede viel mit ihm. Seit heute z. B. hüpft er auf mein Bett, wenn ich am Schreibtisch sitze (vorweg: Das Bett ist abgedeckt) - und sitzt damit quasi in "Augenhöhe". Im Haus scheint er sich mittlerweile wirklich sicher zu fühlen. Regnet es oder windet es, dann setzt er schnell ab und rast los - ab ins Haus. Wenn es dunkel wird müssen wir ihn an die Leine nehmen, um ihm die Angst zu nehmen - das funktioniert auch wirklich gut. An der Leine im Garten scheint er selbstsicherer zu sein.
Ich habe den kleinen Kerl furchtbar lieb gewonnen.
------------------------------------- Piri Piri - echt scharf ------------------------------------- Nie vergessen werde ich: Peter (unser schlaksiger Schwarzer), Teddy (auch Krokodil genannt), Tira (die kleine Miss) und King (der sanfte Riese)
Streß kann man sehr wohl reduzieren, eben indem man dem Hund so wenig unterschiedlichen Situationen aussetzt wie möglich. Das baut man erst langsam wieder auf.
Hunde lernen immer situationsbedingt. Vielleicht kannte er Hunde, mit denen er sich einen Schlafplatz geteilt hat, aber draussen musste er sich z.B. gegen andere Hunde verteidigen. Es kann auch sein, dass er sich durch die Leine derart "eingeengt" fühlt, das Gefühl hat nicht weg zu können, nicht fliehen zu können und deshalb so ausrastet. Da lassen sich viele Erklärungen für finden.
Zitat Pirry pinkelt übrigens nur, wenn meine Mutter geht, richtig alleine ist er nie, da ist noch die andere Hündin z. B., mit ihr versteht er sich so prima, schaut ihr viel ab und sie rennt, wenn er nur einen "Pieps" gibt und schaut nach, ob alles okay ist.
Lumpi liebt Mo. Aber Lumpi weint nur, wenn ICH gehe. Wenn Mo weg ist (z.B. oben bei Herrchen) ist ihm das egal. Da muss man schon unterscheiden. Pirry ist von Euch abhängig und das weiß er auch. Deshalb bedeutet es für ihn sehr wohl Streß, wenn eine Bezugsperson geht - und wenn es nur für wenige Minuten ist. Lumpi hat mir am Anfang schon das halbe Wohnzimmer auseinander genommen, wenn ich nur in den Keller ging, um eine Flasche Wasser zu holen.
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Liebe Frau T - vielen Dank für die Erklärungen, sie sind wirklich nachvollziehbar.
Schade, dass man den Streß beim kleinen Pirry nicht einfach weg streicheln kann. Wo er früher gelebt hat, das weiß ja niemand. Wir wissen jetzt zwar, dass er Jagdtrieb hat, als er kann stöbern, ist unglaublich aufmerksam und gibt eben Laute von sich. Ob er auf der Straße war - wohl nicht sehr lange, denn er kennt die Geräusche im Haushalt. Wir hatten einmal eine Hündin, die zusammen mit ihren Welpen aufgegriffen wurde von Hundefängern. Die war eindeutig vorher Straßenhund, was man am Verhalten gemerkt hatte, u. a. das Öffnen von Müllsäcken. Pirry zerstört nichts. Bis auf das Stresspinkeln war er stubenrein. Manchmal denke ich auch, dass er jemanden vermisst. Warum wurde er im Tierheim so gemobbt, selbst Neuankömmlinge hatten wohl immer gleich nach ihm geschnappt.
Etwas Positives gibt es übrigens zu berichten: Pirry hat einen Wochenend-Urlaub hinter sich, Einladung bei meiner Schwester. Wir waren skeptisch und meine Schwester und Schwager hatten schon Lappen und Eimer gerüstet. Er kam ins Haus - nix passierte, im Gegenteil. Er hat sich unglaublich schnell zurecht gefunden. Wir haben auch immer darauf geachtet, dass er immer in unserer Nähe ist, bzw. wir in seiner. Kein Sessel, kein Stuhl, nichts wurde markiert. Dass meine Schwestert und Schwager jetzt in ihrer Umgebung bekannter geworden sind - okay, das bringt so ein kleiner Gassi-Gang mit sich, damit war sowieso zu rechnen.
Im Augenblick schläft er in seinem Körbchen und schnarchelt leicht vor sich hin - ich liebe diese friedlichen Momente vor dem Schlafengehen.
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Ohne Leine geht leider auch nicht - sonst ist er weg! Er ist einmal schon aus dem Garten ausgebüchst und zum Glück quasi in einer Sackgasse bei den Nachbarn gelandet. Es riecht dort vermutlich gut nach Hase.
Im Dunkeln eben gibt die Leine ihm Sicherheit, sonst würde er abends gar nicht mehr raus. Lieber zieht er sein Wässerchen in den Bauch zurück, trotz "Festbeleuchtung" im Garten. Auch wenn ich mit gehe ohne Leine, das reicht ihm nicht. Geht nur mit.
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Zitat Ja, Pirry steht ganz sicher unter großem Stress. Den wollen wir ihm ja am liebsten weg nehmen, aber das geht nicht, ist Wunschdenken.
Zitat Schade, dass man den Streß beim kleinen Pirry nicht einfach weg streicheln kann.
Liebe Heike, ich kann meine Gedanken im moment nur schlecht ordnen, versuche aber trotzdem etwas zu schreiben.
Pirry ist gerade mal 6Wochen bei Euch (grob überschlagen) Er muss Euch kennen lernen, die Umgebung kennen lernen, die anderen Hunde kennenlernen, und auch noch die Abläufe kennen lernen. Der Kleine hat Stress, aber das hat jeder Hund in dieser Situation.
Die Frage ist halt nur, wie gehen wir damit um. Und welche Ziele setzen wir uns?
Glaub mir, die Ziele bei Aimie waren verdammt kurz gesetzt. Sie kam und hatte vor allem Angst und rannte weg. Im Haus rannte sie nach oben auf den Treppenabsatz, draussen rannte sie blindlinks los, nur weg weg weg.
Bis sie das erste mal entspannt in einen Tiefschlaf fiel, in dem sie wirklich geschnarcht hat ist ein halbes Jahr vergangen. Dieser Tiefschlaf war auf der Couch in meinem Arm.
Draussen entspannt laufen? Pustekuchen, das schaffen wir gerade erst seit ein paar Monaten.
Sie ist nun fast zwei Jahre bei uns, hat immer mal wieder Panikattacken, aber im moment wieder einen großen Schritt nach vorne in die Freiheit aus ihrem Angstgefängnis heraus.
Was ich sagen will. Es ist möglich den Hunden den Stress zu nehmen. Aber es dauert lange und ist ein stetiger Weg. Doch wenn ihr Pirry stetig und ruhig immer wieder versichert, dass ihr auf ihn aufpasst und bei ihm seid wird er den Stress und die Angst überwinden.
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Im Haus ist er zum Glück recht selbstbewusst geworden. Gut, heute Morgen hat er wieder ein Häufchen gesetzt, aber das lag daran, dass ich nicht schnell genug war und er gestern seine "Anti-Einzeller-Emulsion" verpasst bekommen hat. Es wird nicht geschimpft o. ä. - dafür konnte er nun wirklich nichts.
Auf dem Spaziergang heute kam uns wieder unser Nachbarhund entgegen (dort wird Schicht gearbeitet, es gibt keine festen Zeiten). Der junge Schäferhund wird aber auch trainiert und hat nicht auf Pirrys Gekeife reagiert, sich ganz ruhig hingesetzt und auf Raica geschaut. Meine Mutter hatte heute Pirry an der Leine, sie hat ihn dann unter den Arm geklemmt und beruhigend mit ihm gesprochen. Wieder auch mit "nein", worauf er jedes Mal aufgehört hat zu bellen, dann loben. Es ging verhältnismäßig "friedlich" zu.
Pirry passt jetzt auch auf! Er bellt, wenn sich jemand dem Haus nähert. Trotz seiner geringen Körpergröße hat er ein sehr schönes Bellen, kein so quietschendes wie Raica.
Heute bin ich mal kurzfristig optimistisch, dass wir alle es schaffen werden, irgendwann einmal ruhig spazieren gehen zu können.
Heike
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Zitat Auf dem Spaziergang heute kam uns wieder unser Nachbarhund entgegen [...]Der junge Schäferhund wird aber auch trainiert und hat nicht auf Pirrys Gekeife reagiert, sich ganz ruhig hingesetzt und auf Raica geschaut.
Wie habt ihr auf das Entgegenkommen des anderen Hunde reagiert? Vielleicht habe ich es überlesen, aber mir ist nicht ganz klar wie ihr vorgeht wenn euch ein Hund entgegenkommt. Geht ihr dann -falls möglich- Bögen oder vergrößert den Abstand zum anderen Hund?
Noch versuchen wir ja meistens, eine "Konfrontation" zu vermeiden. Manchmal ist halt der Weg zu eng oder man geht um eine Kurve - juhu - da ist er, der andere Hund.
Der Nachbar ist mit etwas Abstand an uns dann vorbei gelaufen und wir haben miteinander geredet, während meine Mutter Pirry beruhigt hat. Der andere Hund ist eben auch ruhig geblieben und das war in diesem Falle gut. Zum Glück war es auch nicht zu "eng" - und Raica ist auch nicht hingelaufen.
Wie wir genau reagieren sollen, das wird uns hoffentlich morgen der Hundetrainer zeigen, der übrigens nichts von militärischer Erziehung hält, deswegen haben wir ihn uns ausgesucht. Angst auslösen beim Training wäre kontraproduktiv.
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Was ich hier als erstes gelernt habe war: Sehe den Hund als erstes! Kommt eine Ecke oder eine Kurve, die ich nicht einsehen konnte habe ich Aimie so bei mir gehabt, dass selbst wenn ein anderer Hund kommt ich dazwischen war.
Als nächstes habe ich gelernt und beobachtet wie Hunde miteinander umgehen. Sie gehen nie Frontal aufeinander zu im Freilauf, sondern immer in einem Bogen. Das ist Hundeanstand! Zudem gibt es einen Abstand, in dem Hunde (auch aggressionshunde) sich sicher fühlen und ruhig bleiben.
Da ich Aktiv Aimie Sicherheit vermitteln musste (ja, auch das habe ich hier gelernt) hatten wir bei allen Spaziergängen einen neuen Sport. Suche fremde Hunde (bei uns allerdings auch Menschen und Kinder), und überlege dir zu jederzeit eine Fluchtmöglichkeit um Abstand zu gewinnen!!!
Es ist echt spannend wie viele Einfahrten, kleine Wege oder auch Felder oder Gebüsche es gibt wo man hin flüchten kann, um dann aus Sicherem Abstand zu üben.
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.
Zitat Es ist echt spannend wie viele Einfahrten, kleine Wege oder auch Felder oder Gebüsche es gibt wo man hin flüchten kann, um dann aus Sicherem Abstand zu üben.
Ich schließe mich an. Bevor ich mich näher damit beschäftigt habe, habe ich mich total hilflos gefühlt und meinen Hund einfach am Reizauslöser vorbeigeschleift. Plötzlich sehe ich aber auch in den aussichtlosesten Situationen noch eine Möglichkeit meinen Hund zumindest ein Stück auf Distanz zu bringen. Ich akzeptiere auch größere Umwege, wenn ich dafür verhindern kann, dass Nike sich aufregen muss.