Skip geht in seiner gewohnten Umgebung ganz gut an der Leine, solange er nicht gaaaanz dringend muss zieht er bei mir nicht. Sobald wir aber unsere gewohnte Gassirunde verlassen (ich gehe ja eigentlich nur morgens und abends die Minirunde mit ihm, den Rest übernimmt mein Partner, da er tagsüber zuhause ist), zieht er wie ein Berserker an der Leine, wenn er aufgeregt ist wegen anderer Hunde usw. ist es noch schlimmer, so schlimm daß ich fast hinterherfliege, manche von Euch konnten das zu Beginn des Forentreffens und immer mal wieder dazwischen beobachten, wenn Skip z.B. eine nette Hündin am Boden gerochen hat...Ich habe bisher versucht ihm das Ganze mit der Stop-Technik beizubringen, also ich blieb stehen wenn er zog, guckte er sich zu mir um gab es klick und Leckerchen und er preschte leider direkt wieder vor. Das hab ich jetzt wochenlang geübt, leider ohne nennenswerten Erfolg. Nun hab ich eben gedacht, ich versuche es nochmal von vorn, allerdings diesmal konsequenter und ohne Leckerchen und Klick, denn der klick ist für ihn ein Freigabe-Signal und irgendwie hatte ich das Gefühl, er checkt die Übung so nicht. Habe also eben die Leine vor den Bauch gehalten und bin weitergegangen solange er sich im Radius der ca. 2m Leine befand, er soll ja ruhig schnüffeln dürfen etc.. Stehenbleiben habe ich auch zugelassen, aber sobald er vorpreschte und Zug auf die Leine kam, bin ich umgehend im Boden festgewurzelt. Sobald er den Zug selbst durch Zurückkomenn, Umgucken etc. lockerte ging es weiter. Das Ganze ohne Kommentare, Klickern, Signalwörter oder sonstiges. Wo kein Kommando ist, kann auch keins aufgelöst werden, dachte ich mir. Ziel soll sein, daß er merkt, daß es keinen cm voran geht, wenn die Leine straff ist, daß er sich in ihrem Radius aber frei bewegen darf. Ich will ja nur vorsichtig optimistisch sein, aber nach ca. 15 mal stehenbleiben zeigten sich doch erste Fortschritte und den Rückweg des unbekannten Weges liefen wir an recht lockerer Leine. Hat jmd. das auch so gemacht von Euch? Hat es Erfolg gebracht?
Zitat von Huhna Hat jmd. das auch so gemacht von Euch? Hat es Erfolg gebracht?
Ja, ich. Ich habe das allerdings (bei Charly) am Halsband geübt. Am Geschirr durfte er dann ziehen, ohne das ich stehen geblieben bin. Ich brauchte das, weil ich damals eben auch mal eilig schnell wohin musste, und keine Zeit hatte, immer stehen zu bleiben. Aber; es hat ganz schnell funktioniert. Charly lief damals am Halsband perfekt an der Leine, es kam nur noch sehr selten Zug drauf.
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Ich habe es auch so gemacht. Da die Hunde nun mal unterschiedlich sind, mit unterschiedlichem Erfolg:
Bei Quo hat es genau 2 Tage gedauert, mit ca. 50 - 60x stehenbleiben bei ca. 9 Gassigängen.
Bei Five bin ich immer noch dran, ist aber auch ganz anderer Typ Hund, nervös, gestresst, hyperaktiv, dauert halt etwas länger. Muß ihn immer wieder erinnern!
Ja, so wollen wir das auch machen, Christiane. Ich mache das auch am Halsband und Robin wird für Skip ein Ledergeschirr zum wandern und fürs Fahrrad zulegen, mit dem der Hund zB auch schwimmen darf etc. (das K9 ist zu sperrig und immer versaut, wenn die wieederkommen). Dann darf Skip auch mal ziehen, wenn die beiden unterwegs sind und es versaut mir nicht mein Training.
Hanne, ich gehe davon aus, ich werde mit Skip auch etwas länger brauchen.Auf dem Gelände vor dem neuen Hundeplatz gestern, hätte der auch nen Trecker ducrh die Gegend gezogen, so aufgeregt war er und so interessant roch alles...
Bei Arco hat die Stop-and-go Technik leider überhaupt keinen Erfolg gebracht. Er ist da viel zu aufgeregt zu und hat das ganze überhaupt nicht gerafft, obwohl ich das wirklich monatelang konsequent durchgezogen habe. Er ist dabei total überdreht gewesen.
Erfolg brachte dann, sobald er zieht ein paar Schritte rückwärts laufen, bis er sich wieder links neber mir eingeordnet hatte. Dann ein kurzes verbales Lob und weiter. Sobald er wieder zieht oder zu weit vorne ist, selbes Spiel von vorne. Geklickert und Leckerlis gabs nur, wenn er brav neber mir lief und aufmerksam war. Habe das bei meiner damaligen Trainerin 1,5h am Stück gemacht. Danach war er weitgehend geheilt, bis auf in sehr aufregenden Situationen. Mittlerweile muss ich ihn fast gar nicht mehr korrigieren. Wenn er sehr aufgeregt ist, muss ich manchmal noch 1-2x rückwärts gehen und dann gehts wieder.
Ich habe es auch so gemacht, dass er am Geschirr, wenn ich keine Zeit hatte, ziehen durfte und am Halsband musste er gescheit laufen.
Habe heute mal Zeit im Forum zu stöbern. Da seh ich erst wie viele "Baustellen" wir noch zu bewältigen haben. z.B: Leinenführigkeit Die Technik mit Stehenbleiben wenn der Wuffi an der Leine zieht werde ich morgen gleich probieren. Niko zieht beim Weggehen wir irre. An der TT-Balance Leine geht es ganz gut. Beim zurück gehen, ist es viel besser. Werde meine "Erfolge" oder "Nicht-Erfolge" in unserem Tagebuch schildern.
Mmmh Sandra, aber es geht mir nicht darum, daß er sich links einordnen soll, ich meine beim normalen spazieren gehen zB auf fremden Feldern etc. Er soll ja schnüffeln dürfen, ich will nicht immer seine volle Aufmerksamkeit und er muss auch nicht links neben mir gehen, das soll er nur beim "fuß". Da Ein ruhiger Stadtspaziergang mit Aufmerksamkeit zu mir ist dann ungefähr 5 Traingsstufen später. Mir geht es Zb um folgende konkrete Situation: Wir steigen aus dem Auto, Z.B. bei einem Familienbesuch. Der Hund saß evtl etwas länger im Wagen und muss nun auch mal pischern, sich etwas lockern dürfen, mal die neue Umgebung abschnüffeln. Jetzt kommt das ABER: ABER nicht so, daß ich fast hinfliege, Monsieur sich vor lauter Aufregung in den Boden stemmt und zieht, als hätte er ne Zugbrücke hochzuhieven. Und dann von A nach B und so, daß ich mehrfach schon hingefallen bin. Und das so aufgeregt und unkoordiniert und ohne Rücksicht auf das, was da hinten an der Leine hängt. Es gibt also immer die ersten 50 Meter ein wildes Gezerre, bis er sich ein ganz bißchen abgeregt hat, dann norde ich ihn mit Leckerchen und zwei drei Komamdos etwas ein und dann geht es etwas besser, aber er zieht dann eben imme rnoch wie irre...
Sabine, ich glaub das Phänomen, daß die Tierchen aufm Rückweg nicht so ziehen, das kennen wir fast alle. Bin gespannt auf Eure Trainingsdoggumentation.*trippel*
Bei uns kommt es schon darauf an, wie hoch der Erregungslevel ist. Die ersten 5 Minuten in fremdem Gebiet - womöglich noch nach dem Autofahren, kann ich das vergessen. Das hab ich aber inzwischen auch aufgegeben. Da dürfen die Herren erstmal schnüffeln und pinkeln. Danach kann ich auch die Stop-and-Go-Methode anwenden. Vorher hat das gar keinen Sinn. Also wenn der Erregungslevel wieder im grünen Bereich ist, komme ich damit gut weiter.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von HuhnaMmmh Sandra, aber es geht mir nicht darum, daß er sich links einordnen soll, ich meine beim normalen spazieren gehen zB auf fremden Feldern etc. Er soll ja schnüffeln dürfen, ich will nicht immer seine volle Aufmerksamkeit und er muss auch nicht links neben mir gehen, das soll er nur beim "fuß".
Das kannst du ihm ja beibringen wie du willst. Wenn er nicht neber dir laufen soll, dann gehst du einfach so lange rückwärts, bis die Leine locker ist. Sobald sie wieder auf Zug ist, das selbe Spiel.
Ich mach es halt so, dass Arco an der Leine locker links neber mir laufen soll. Er muss mich dabei aber nicht zwingend angucken, das muss er nur beim Fußlaufen. Pinkeln und Schnüffeln gibts erst nach Freigabekommando. Dann darf er erst die volle Leinenlänge ausnutzen und darf auch links und rechts pendeln. Wenn ich ihn also z.B. aus dem Auto hole und er dringend pinkeln muss, gehen wir gesittet neben mir bis zum nächsten Grünstreifen, dort gibts dann das Freigabekommando und er kann seinen Geschäften nachgehen.
Das muss man aber natürlich nicht zwingend so machen. Ich habe halt den Anspruch an ihn, weil er so ansprechbarer ist und weil es für fremde Menschen natürlich weniger bedrohlich ist, wenn der Hund an lockerer Leine neben einem läuft, anstatt wenn der Hund kreuz und quer auf voller Leinenlänge durch die Gegend rennt.
Das wollte ich dann in einem nächsten Schritt mit einem extra Signalwort machen, z.B. "slow" oder sowas. Wir sind ja zu 95% in der Natur unterwegs und fremde Menschen auf Spaziergängen sind kaum noch ein Problem bei uns. Das Rückwärtslaufen werde ich mir auch merken. Ich meine, da shat
Mit den ersten "wilden 5 Minuten", das glaub ich auch nicht, daß er da so schnell so richtig leinenführig wird, das hat ja andere Ursachen, aber selbst danch zieht er ja imemer noch wie ein Ochse. Was macht ihr denn in den ersten 5 Minuten, wenn der Hund sooooo irre zieht? Ich kann von der Kraft her kaum dagegen halten. Und ich kann ihn dann doch auch nicht so doll ziehen lassen, das ist doch dann mega selbstbestätigend.
Ah ok, das wär auch erstmal ne Idee. Ich könnte mich einfach in dne Kofferraum setzen und die Leine festhalten bis er merkt, es geht nicht los wenn er springt und zieht, dann amchen wir vielleicht zwei Übungen als Alternativverhalten, belohnen schön und evtl. geht es dann etwas gesittet weiter.
Versuch macht kluch, werde ich Mittwoch gleich testen wenn wir zum neuen Platz fahren und da aussteigen.
Springt er dir auch aus dem Kofferraum raus? Das habe ich eigentlich sehr schnell weg gekriegt, indem ich ihm beigebrach habe, dass er sich hinlegen muss, bevor ich den Kofferraum auf mache. Sobald er aufgesprungen ist, ging der Kofferraum wieder zu. Das Spielchen haben wir so lange gespielt, bis er brav liegen geblieben ist. Mittlerweile legt er sich automatisch hin, wenn ich den Kofferraum auf mache und wartet brav bis er angeleint ist und ich ihn frei gebe. So kommen wir wesentlich entspannter aus dem Auto raus, als wie am Anfang, wo es ein ziemlicher Akt war, den Hund irgendwie rechtzeitig zu packen bekommen und an das wilde Vieh irgendwie ne Leine dran zu kriegen. Das war am Anfang echt das reinste Chaos und danach waren wir beide schon von vorne rein total gestresst. Am Anfang habe ich ihn außerdem mit einer Leine abgesichert, die ich an den Kopfstützen festgemacht hatte. Die konnte ich vom Rücksitz aus dran machen.
Nein, er springt nicht raus. Niemals. Das war die erste Übung die er konnte, schon mit 3 Monaten. Wir wohnten ja über einem verrückten Polizisten mit einen noch verrückteren Kind und einem immer freilaufenden Hund und das erste was Skip konnte, war im Kofferraum bleiben bis ich "hopp" sage. Kommt mir auch sehr zugute, da ich den Autostellplatz jetzt hier direkt an der Durchgangsstrasse hab, wo die mit 70kmh oder mehr durchrasen. Aber ich lass ihn immer schnell ausm Kofferraum raus, er steht schon, wenn ich öffne, wartet aber fein. Er kam von Anfang an einfach mit Leine am Halsband in den Kofferraum (aber nirgendwo festgemacht) und so hol ich ihn auch wieder raus, dann muss ich nicht rumfriemeln. Vielleicht sollte ich da schon mehr Ruhe reinbringen und ihn erst liegen lassen so wie Du es machst.