So nun möchte ich mal meinen Eddie beschreiben. Ich fange mal am Anfang an Da mein Leo verstarb war schnell klar dass wir wieder einen Hund wollten.Leo war ein Howi/ Berner sennen Mischling das aussehen wie ein howi also sollte es ein Howi werden. Erst wollten wir wieder einen Howi Mischling, und da ich das Aussehen so toll fand sollte es ein Reinrassiger werden. Haben uns dann für Eddie endschieden. Die Züchterin viele Fragen gestellt und wir haben uns super verstanden. Sind ab der dritten Woche im Wochentakt 200 km zu ihnen gefahren. Eine tollte Zeit.Der Abgabetag kam und Eddie zog zu uns. Nur leider hat mir die Züchterin an dem Tag mir erklärt das beim Welpen Wesen Test- Eddie sich nicht umdrehen lassen hat, er aber super gerne Spielt und ich aufpassen muss das er nicht zu DOMINANT wird. Ich gesagt das ich das hinbekomme. Seitdem war ich total auf lauer Stellung , Bücher gewälzt u.s.w. Klar war das ich zur Welpen schule bin, ist auch im Welpen Kurs super gelaufen. Er war zwar nicht so Aufmerksam aber machte alles super mit. Und war ansprechbar.In der Junghunden Ausbildung fing es an das ich mir noch mehr Sorgen machte, er war unkonzentriert, alles und jedes Blatt auf dem Platz war wichtiger wie ich. Ich hatte Das Gefühl das er mich einfach nur Ignorierte . Zu Hause kam er nicht zum Schmusen und wenn ja nur kurz.Ich also von meine Sorgen getrieben zur Ausbilderin und mit ihr gesprochen. Sie meinte Das Howi`s nun mal so dominant sind und ich mit allen mittel meinem Kopf Durchsetzen muss. Ich Dussel lasse mich bequatschen und mache was sie mir Rät. Es wird schlimmer. Er kommt nicht mehr, bellt die Blätter aus die an der Terrassen Tür vorbeifliegen. Zieht an der Leine wie ein Wilder- ich gehe links er rechts ich bleibe stehen und er liegt in der Leine. Plötzlich werden Autos angebellt und Trecker gehasst. Jeder der uns endgegenkommt wird zwar freudig begrüßt aber immer alles auf Leinen Zug. Wenn Hunde ins Sicht Feld kommen legt er sich hin lang wie er ist Kopf zwischen die Vordern Pfoten ganz flach. So sehen die anderen nicht wie groß er ist. Will ich in die andere Richtung ausweichen zieht er wie blöder. Keine Leckereien der Welt ist so toll dass er mit folgt. Ich bin total verzweifelt, heul ich lieb ihn doch nur wie vermittle ich ihn das??? Also wieder gelesen und gelesen. Bin total verunsichert. Was mach ich bloß falsch Habe dann ein Boddy Tolk ( Buch) gefunden und das bracht mir den Durchbruch??? An dem Tag habe ich beschlossen die gruppe( Hundeschule ) zu verlassen Erst da wurde mir klar dass ich mir selbst im Wege steh mit meinen Lauerstellung auf die DOMINANZ von da an wurde es leichter für mich und ich denke für Eddie auch. Mein Bauchgefühl kam wieder und ich merkte ihm viel es auch leichter mir zu Vertrauen. Als erstes bekam er einen festen Platz im Haus, auf den ich immer mal wieder schickte. Macht er auch und bleibt auch dort wenn Besuch kommt. Dann Leine ziehen, Geschirr besorgt und damit geübt. Bin einfach stehen geblieben und nicht ‘s gesagt oder mich bewegt. Nach einigen Stunden Stehen (nicht an einem Tag) hat es auch Eddie verstanden der Rest ging fast von allein. Jetzt mein Problem ist das mit den Autos und den Trecker. Ich versuche ihnen aus den Weg zu gehen, aber das klapp ja nicht immer. Ich erreiche ihn nicht. Wenn ein Auto oder Trecker kommt ist er wie von Sinnen. Kein Wort oder so lenkt ihn ab.
Mein Ziel währe es das ich und Eddie sicher an Autos und Trecker vorbeikommen.
Wenn man realistisch ist, ja, ein bißchen ist es Dein Fehler. Aber: Wenn Dir Fachleute sagen, es muß so sein, ist es ziemlich logisch, es zu glauben und zu tun, was sie sagen. Was Dich auszeichnet, ist, daß Du Dein Bauchgefühl hattest und irgendwann aufhörtest, auf falsche Berater zu hören.
Du stehst jetzt in einem Dilemma. Du weißt, wie es NICHT geht, aber nicht, wie es geht. Dazu bräuchtest Du vermutlich wieder einen Fachmann, der Dir den richtigen Rat gibt, auf den Du dann hören solltest/müßtest. Aber wie sind die Kriterien?
Ich glaube, Du mußt aufpassen, daß Du weder Hardcore, noch Wattebausch arbeitest. Dein Hund braucht viel Liebe und Konsequenz, aber auch klare Regeln, die Du setzen und auch durchsetzen mußt.
Mal eine kleine Liste, was nicht geht.
1) Wenn Dir jemand was von Dominanz erzählt und Du müßtest ein Alpha oder Rudelchef sein, vergiß es. Diese Theorien sind bewiesenermaßen falsch.
2) Wenn Dir jemand sagt, Du müßtest mit Stachler oder Strom oder Discscheiben arbeiten, vor allem, wenn er das sofort will, bevor er etwas anderes tut, vergiß es. Die meisten Leute können nicht einmal richtig bestätigen, geschweige denn für den Hund verständlich negativ einwirken.
3) Wenn Dir jemand sagt, Du sollst unerwünschtes Verhalten einfach ignorieren, vergiß es, das funktioniert nicht.
4) Wenn Dir jemand sagt, Dein Hund sei böse, weil er aggressives Verhalten zeigt, vergiß es, der hat nicht verstanden, daß auch Aggression zum Leben gehört und ein wichtiges Mittel der Kommunikation ist.
5) Wenn Dir jemand sagt, Du müßtest strafen, wenn Dein Hund knurrt, vergiß es, weil der nicht verstanden hat, daß Dein Hund kommuniziert und Du darauf sinnvoll antworten mußt. Jede Form negativer Einwirkung hat Nebenwirkungen, besonders im Aggressionsverhalten steigert sie dieselbe, und Du hast schneller, als Du gucken kannst, keinen Knurrer mehr, sondern einen Beißer.
6) Wenn Dir einer sagt, Hovis sind wie jeder andere Hund, vergiß es. Sie habe rassetypische Verhaltensweisen, die man erkennen und mit und an denen man arbeiten muß. Dazu gehört u.a. ein starker Wach- und Schutztrieb, den man nicht unterjochen darf, aber umlenken/formen muß.
7) Wenn Dir einer sagt, Dein Hund muß alles für Dich tun, auch ohne Leckerchen, vergiß es. Hunde müssen nicht nur geführt, sondern auch motiviert werden. Spielzeug und Futter sind da Helferlein. Wir arbeiten auch nicht für null Euro und besser für 50 als für 5.
8) Wenn Dir einer sagt, Dein Hund darf grundsätzlich nicht ins Bett und auf's Sofa, weil er sonst die Weltherrschaft an sich reißen wird, vergiß es. Spielregeln vereinbaren und auch durchsetzen ist wichtig, Prinzipienreiterei Unfug.
Last but not least: Dein Treckerproblem ist ein typischer Fall für's Clickern. Aber: Ohne ruhige Führung geht es nicht. Wer Signale tausendmal wiederholt, ständig an der Leine rumzieht oder sonstigen Unfug macht, wird auch mit Clicker nur dann weiterkommen, wenn er zu einer absoluten Eindeutigkeit in der Sprache findet, dazu, daß der Hund ihn überhaupt verstehen KANN. Und das ist jetzt auch der Punkt, an dem ich sagen muß: Wirklich raten/helfen könnte ich Dir nur (und auch jeder andere nur), wenn ich Dich und Deinen Hund, Eure Kommunikation, erleben könnte. Denn wo da die Haken im Alltag und im Miteinander sind, läßt sich via Forumsbeitrag einfach nicht herausfinden.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Also erstmal Danke für´s Erzählen. Dass Du diese Trainierin losgeworden bist, war das Beste, was Du tun konntest. JEDER, der Dir irgendwas von Dominanz erzählt hat keine Ahnung. Es gibt nicht den dominanten Hund. Ein Hund kann sich in einzelnen Situationen dominant verhalten, aber dazu gehört auch immer einre der sich dominieren lässt. Und das hat absolut nichts damit zu tun, dass Dein Hund unaufmerksam ist, an der Leine zieht oder sonstwas. Damit will ein Hund uns nämlich nciht ärgern und schon gar nicht die Weltherrschaft ergreifen.
Wenn ein Hund nicht gerne schmust, obwohl er gut sozialisiert ist, sich nicht konzentrieren kann, scheinbar unmotivierte Aggression gegen Gegenstände, Leute, andere Hunde zeigt, gehört als Allererstes ein vernünftiger Gesundheitscheck her. Es muss ausgeschlossen werden, dass er vielleicht irgendwelche Schmerzen hat, organische Probleme etc. - die häufigste Erkrankung, die bei Verhaltensänderungen eine Rolle spielt ist die Schilddrüsenunterfunktion und auch die subklinische SD-Unterfunktion, bei der die Referenzwerte noch im Normbereich, aber im unteren Drittel liegen. Leider kennt sich kaum ein Tierarzt damit aus. Aber es gibt auch eine Reihe anderer Erkrankungen, die auszuschließen sind. Am Besten wäre, wenn Du Dir einen guten TA suchst, der auf Verhaltensmedizin spezialisiert ist. Andernfalls ist eine Tierklinik auf jeden Fall der bessere Anlaufpunkt als der normale Haustierarzt (wobei es darunter natürlich auch wahre Schätze gibt!)
Natürlich kann man parallel an dem Problem arbeiten. Clickert ihr? Das wäre auf jeden Fall schonmal ein guter Anfang.
Wichtig ist, dass ALLES, was Du mit Eddie machst, erstmal in absolut ablenkungsfreier Umgebung trainiert wird. Wenn Du mit ihm z.B. eine Kehrtwendung üben willst, damit Du irgendwelchen Hunden, Treckern etc. aus dem Weg gehen kannst, übe das erstmal im Wohnzimmer! Und wenn es da einwandfrei funktioniert, dann geh in den Garten. Wenn er es da kann, in einer ruhigen Anliegerstraße. Der große Irrtum ist immer, dass man denkt "er kann´s doch". Wenn die Ablenkung aber zu groß ist, kann er es eben nicht. Wir kennen das doch von uns selber. Wir konzentrieren uns gerade auf irgendwas, z.B. schreiben wir eine Mail, versuchen einen Faden in eine NAdel einzufädeln oder lesen gerade einen Zeitungsbericht. Dann ruft uns jemand. Was machen wir? Wir sagen: Ja, gleich - unfähig von unserer Beschäftigung aufzusehen oder gar sofort wegzugehen. Es kostet in dem Moment Überwindung alles stehen un liegen zu lassen, nur weil uns jemand ruft. Unseren Hunden geht es da genauso. Wenn ein Hund sich dann noch schlecht konzentrieren kann oder generell schlecht ansprechbar ist, wird es natürlich umso schwerer.
Was Du auf jeden Fall üben kannst, so wie oben beschrieben, sind folgende Übungen: Blickkontakt aufnehmen. Bring ihm ein "Schau" bei, das natürlich immer fürstlich belohnt wird. Aber auch jeder freiwillig aufgenommene Blickkontakt - vor Allem draussen - sollte sofort bestätigt werden. So lernt er, dass es sich lohnt auf Dich zu achten. Und man kann das SChau - wenn er es mal beherrscht auch in schwierigen Situationen anwenden. Zum Beispiel, wenn ein Trecker kommt. Wenn er beim Vorbeigehen Dich anschauen kann, kann er nicht gleichzeitig den Trecker anpöbeln.
Kehrtwende: sowas kann man immer brauchen. Ich habe z.B. das Signal "Kehrt" und schon geht´s in die andere Richtung. Kann man prima als Spaßtrick aufbauen und mit dem passenden guten Gefühl beim Üben, klappt der "Trick" auch draussen gut.
Ich denke Barbara, unsere Forums- , hat noch viele interessante Informationen für Dich, vor Allem was Aggressionsverhalten usw. angeht. Wichtig ist, dass Du bereit bist, an Euren Problemen zu arbeiten. Dafür muss man aber erstmal die hundliche Motivation verstehen lernen, damit man auch gezielt arbeiten kann. Da ist Barbara (Elektra) definitiv die richtige Ansprechpartnerin!!!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Tante_HahaIch denke Barbara, unsere Forums- , hat noch viele interessante Informationen für Dich, vor Allem was Aggressionsverhalten usw. angeht. Wichtig ist, dass Du bereit bist, an Euren Problemen zu arbeiten. Dafür muss man aber erstmal die hundliche Motivation verstehen lernen, damit man auch gezielt arbeiten kann. Da ist Barbara (Elektra) definitiv die richtige Ansprechpartnerin!!!
Ha!!! Da war sie mal schneller!!!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Hallo und Danke, Ja ich habe auf die falschen Leute gehört, jetzt bin ich auf einen guten weg. Wir haben nur kleine Training Einheiten dafür mehrere am Tag. Gehen fast jeden Tag in den Hundewald zum Treffen mit den Verschiedensten Hunden mal nur 3 mal 15.das tut uns beiden gut. Und er benimmt sich prima! Gibr schon mal Stunk, versuche aber ihn zu Lesen, meistens kann ich es schon Voraussehen was es grade will, wie früher bei meinen Kinder. Möchte ja das er freundlich mit Mensch und Hund umgeht. Arbeite, wenn wir allein Üben jetzt mit Clicker geht auch ganz gut( mal wieder ein Buch gelesen). Futterttube ist auch immer dabei (Tunfisch mit Frischkäse liebt er). Da er nicht so auf Leckerlies steht. Zurückkommen klappt auch schon unter Ablenkung im Wald echt gut auch wenn er ab und zu noch zögert. Mache mich dann zum Casper und siehe da es klappt. Bleib hat er auch super drauf, wenn er Stänkert und mal auserhalb der Gruppe liegen soll geht es , er bleibt auch wenn ich noch im abstand von 2m vor ihm bleiben muß. Ich habe festgestellt das es mit Handzeichen super geht und er es auch schneller Versteht was ich möchte. Gestern habe ich noch im Forum gestöbert und das Üben des Geschirrgriffes gefunden, ob das etwas für mein Auto/ Trecker Problem ist? Habe ein K9 Geschirr, weil ich dann am Griff festhalten konnte bis jetzt, immer wenn ein Auto kam habe ich ihm dann festgehalten. Wenn er sonst nur an der Leine ist reißt er mir fast den Arm ab. Komisch ist aber das er in der Stadt fast nie (oder super selten) hinter Autos her ist. Immer nur auf engen Straßen . Wie sollte ich es am besten Üben? –Geschiergriff- LG Ina & Eddie
Vom Geschirrgriff habe ich keine Ahnung, das muss ich mal eben sagen.
Und doch denke ich, dass ihm Autos und Trecker einfach unheimlich sind, und er deswegen Probleme damit hat. Vielleicht kannst du mal ein eine Einfahrt ausweichen ihn absetzen, vor ihn stellen und dann mit Futtertube (Clicker) ablenken. Das würde ich als erstes probieren. Du solltest für dich üben immer zwischen Auto bzw. Trecker und Hund zu stehen. So wirst du ein Puffer zwischen beidem. Freu dich darüber wenn ein Trecker (Auto) kommt feier diesen.
LG von Ilka mit Aimie und Soxi
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Heute ist das Morgen über das du dir gestern Sorgen gemacht hast.