So heute hat sich die Notwendigkeit ergeben die Hunde mal für ne Stunde mit an den Stall zu nehmen und auf Grund des Wetters konnte ich sie nicht im Auto lassen und musste sie mit in den Hof nehmen. Dabei hab ich wieder ein bisserl was über Mr Ekko entdeckt, aber auch ein paar Fragen sind aufgetaucht...
Madame hat sich wie immer natürlich mustergültig benommen Aber jetzt mal zu Mr E. Fangen wir mit dem erfreulichen an. Es hat sich herausgestellt, dass Ekkos Jagdtrieb sich nicht wirklich auf die Beutetiere bezieht, sondern einfach auf die Bewegung. Pferde, Katzen... alles war da teilweise weniger als zwei Meter von ihm entfernt. Es wurde kurz geguck, zur Kenntnis genommen und gut war. Kein Kläffen, kein umbedingt hin wollen... selbst die Pferde die von der Weide rein kamen wurden nur kurz betrachtet. Einzig die Reiter in der Halle waren von Interesse.
Interessant fand ich auch die Hundebegegnungen 4 an der Zahl. Bei Luna(Berner), Cindy (Pinscher mix)und Polly (Kleinpudel) war er sehr interessiert, wollte umbedingt hin, ließ sich aber in Ruhe hinsetzen und wartete gesittet, bis ich ihm die Erlaubnis gab. Dann verlief es immer im gleichen Schema: es wurde freundlich in angebrachtem Tempo hingegangen, nach allen Regeln der hundlichen Ettikette geschnuppert und zum Spiel aufgefordert - dann verschwanden die Damen. Die erste Begegnung ist es die Fragen aufwirft. Bei Toffee (Flat) ist er komplett ausgerastet, volles Programm Bellen, Knurren Zähnefletschen und nur mit absoluter Autorität ins Platz zu bringen und zu halten und er konnte sich nicht beruhigen bis Toffee außer Sicht war. Jetzt bin ich am Grübeln - war das Problem dass Toffee der einzige Rüde war? Oder lag es daran, wie er auf Ekko zu kam... alle anderen Hunde liefen frei auf dem Hof und näherten sich langsam, Stück für Stück. Toffee kam am Fahrrad mit seinen Besitzern direkt auf uns zugelaufen. Wär interessant das mal heraus zu finden.
Deutlich zeigte sich auch wieder dass Ekkos Probleme mit fremden Männern hat. Wobei ich auch hier etwas ins grübeln bekommen bin. Zu Beginn war er vorsichtig aber durchaus nicht unfreundlich. Je länger wir am Hof waren, desto aggressiver zeigte er sich einzelnen Herren gegebüner, grade Stallbursche Ali war so gar nicht nach seinem Geschmack. Zuerst dachte ich, es wär der gesteigerte Stresspegel - allerdings blieb sein Verhalten den Hunden gegenüber gleichmäßig freundlich. Könnte es das vielbeschriebene mobile Territorium der Hütehunde sein?
Jetzt ist er auf jeden Fall platt und schläft der kleine Bub.
Ich hab ja nun von Schäferhunden keine Ahnung. Aber es ist doch so, dass der Hütetrieb eigentlich ein Jagdtrieb ist. Und soweit ich weiß sind Hüter da ja eher Sichtjäger - macht ja Sinn. Ich kann das bei Nils, der ja auch ein Hütehund ist, auch beobachten. Alles was sich bewegt, erregt sofort seine Aufmerksamkeit.
Wegen des Ausrasters bei Toffee wäre alles, was man dazu sagt Mutmaßung, denn man hätte beobachten müssen, wie das Ganze abgelaufen ist. Ich weiß nur nicht, ob man bei Aggression des Hundes ihn mit Autorität ins Platz bringen muss. Offenbar löste der andere Hund in ihm irgendwas aus, mit dem er ein Problem hatte. Wenn ich auf 300 bin, weil mir z.B. ein wildfremder Kerl unverschämte Sprüche entgegen wirft, beruhige ich mich sicher nciht, wenn Stefan mir mit Autorität befiehlt, mich aufs Sofa zu legen. Das war so mein erster Gedanke dabei... sorry, falls ich falsch liege.
Das mobile Territorium wiederum hört sich irgendwie einleuchtend an in diesem Fall...
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Bootsmann benimmt sich genauso. Freie Hunde werden freundlich bis abschätzend begrüßt. An der Leine ist es schon eher ein Problem. Und am Fahrrad geführte werden immer verbellt! Ich denke, die bewegen sich einfach zu schnell. Wir müssen unbedingt mal dran arbeiten, aber wo findet man dafür Trainingspartner???
LG Ralf & Bootsmann
LG Ralf & Bootsmann
"Für die Welt bist du irgendjemand - aber für deinen Hund bist du die Welt."
Interessante Beschreibung das von Neffe Mr E., könnte einer über Mana sein (wenn das man nicht in den Genen steckt ;-)
3 Hunde gehn gut, der 4 in die Hose. Bei Mana würde ich auch ne Münze werfen, ob's das Geschlecht war oder das direkte auf sie los (mag sie ja man gaaaaaa nich, bitte schön den Bogen laufen, sonst Punk!). Letzteres?
Auch das mit den Männern: Wie bei meinem Schwager, nach dem sie dann zweimal schnappte. Erst eher "unfreundlich", dann die Steigerung, je länger der Besuch da war. Aber kein Prob mit meiner Schwester. Warum soll dieser objektbezogene Stress weniger werden, wo die Typen doch nicht sympathischer wurden, z.B. mit SuperLeckerli um sich warfen oder anfingen, nach läufiger Hündin zu riechen? (laienhaftes Statement, you know..)
Die Frage nach dem mobilen Territorium wär doch auch noch möglich?! (Mir sagte mal jemand, alles, was der Schäferhund länger als 5 min. in seiner Nähe sieht/weiß, betrachtet er als "seins" - grob gesagt.) Marke, da kam halt einiges zusammen, Streß mit/durch den Rüden, blöde Männer vor Ort/ach-wärn-die-doch-weg, my-Aufenthaltsort-is-my-castle ... ?!
Nixgenauesweißich, aber ich fühlte mich so an Mana erinnert, verrückt, diese Verwandtschaft *gg*
Aggi mit Mana auf neuen Wegen *** "Your problems don't seem so big if you look at them from a bit higher up." ( Mary Poppins )
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Bei dem Flat wäre auch die Körperhaltung interessant. Bei Nero habe ich festgestellt, das er auch am meisten Probleme mit Retrievern hatte, weil die im flotten Gang gerne die Rute hoch haben. Das hat er wohl als Provokation aufgefasst.
Ich würde sagen, er verhielt sich ganz normal ... für einen potenten Schäferhund. Der Rüde wurde als böse Konkurrenz wahrgenommen und behandelt, das Territorium, das er zu bewachen hatte, verteidigt. Alles in allem kein bißchen rätselhaft. :-)))
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)