Zitat von Kathrin MittermeierNach ca. 40 Minuten kam sie dann wieder. Ich emfping sie mit einem jajajajaja click und Leckerli. Anschließend machte ich mit ihr wieder ein paar Übungen und Leckerlisuche. Kathrin
Schau mal hier:
Zitat von KikaIch hab' dazu etwas in Günther Blochs Buch "Wölfisch für Hundehalter" gelesen:
"Bedeutung für den Hundehalter":
"Ihr Hund ist abgehauen und kommt erst nach einer ganzen Weile wieder zurück. Was tun? Völlig falsch wäre es, ihn jetzt zu maßregeln. Ebenso falsch wäre es, ihm voller Begeisterung und mit großem Brimborium Leckerlis reinzuschieben und ihn so auch noch extra zu motivieren. Fazit: Bleiben Sie völlig gelassen und gehen Sie mit einem freundlichen >>Na, da bist du ja<< Ihres Weges. Unsichere Hunde kann man auch einmal kurz nach dem Zurückkommen von der Gruppe fortschicken, dass sie nicht mehr zur Gruppe gehören. Das bewirkt mitunter wahre Wunder."
Erläuterung unter einem Foto:
"Versucht ein Hund, nachdem er abgehauen ist, sich wieder >>einzuschleimen<<, kann - auch wenn es schwerfällt - ein kurzfristiges Nichtbeachten und unaufgeregtes Weitergehen angebracht sein."
Liebe Grüße Claudia mit Ephi&Genna
Ich weiß, es ist ein umstrittenes Thema, aber man sollte mal drüber nachdenken.
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Zitat von Caruso Wir haben gemeinsam die Enten beobachtet bis sie schließlich weggeflogen sind. Er hat dann für jeden Blickkontakt Click und Lecker bekommen. Nach nochmals ca. 1 Minute habe ich ihn mit lauf freigegeben. Da waren schon keine Enten mehr zu sehen.
Das hört sich ganz anders an, als dieses:
Zitat Endlich fliegen die Enten weg und ich gebe Caruso frei. Er rennt kurz hinterher aber da er die Enten nicht mehr sieht, hält er ein ich kann ihn zurückpfeifen und wir können prima unseren Spaziergang fortsetzen. Leider hat man nicht so häufig so kontrollierbare Situationen.
Mit der oberen Version kann ich leben, ist doch was ganz anderes, als das, was Du zuerst schriebst.
Sorry, manchmal schreibt man schnell was dahin und es wird von anderen missverstanden. Man war ja schließlich selbst dabei. Aber ich überlege schon hier und da: Darf man dem Hund überhaupt noch erlauben nach Mäuselöchern zu buddeln? Das ist ja auch schon eine Art des Jagens. Ich kenne auch einige Leute, die ihren Hunden erlauben! - sprich bewusste Freigabe - Vögel zu jagen. Ich bin da sehr zwiespältig, was ich davon halten soll.
Zitat von CarusoSorry, manchmal schreibt man schnell was dahin und es wird von anderen missverstanden. Man war ja schließlich selbst dabei. Aber ich überlege schon hier und da: Darf man dem Hund überhaupt noch erlauben nach Mäuselöchern zu buddeln? Das ist ja auch schon eine Art des Jagens. Ich kenne auch einige Leute, die ihren Hunden erlauben! - sprich bewusste Freigabe - Vögel zu jagen. Ich bin da sehr zwiespältig, was ich davon halten soll.
Lucky darf nach Mäusen buddeln, er ist ein Terrier und liebt das aber er lässt sich auch von Rehen und Kaninchen abrufen. Das haben wir mit viel Impulskontrolle ( unter anderem an Mäuselöchern ) geübt. Das ist warscheinlich auch so eine Sache die man nicht verallgemeinern kann. Vögel würde ich ihn allerdings auch nicht jagen lassen.
Tja, das Abrufen von Mauselöchern haben wir auch geübt. Das kann man eben kontrolliert üben. Nun schreibe ich doch mal die Entenstory auf. Vielleicht gibt das noch Hinweise darauf was man machen oder besser machen kann.
Also bis zum Ende seines ersten Lebensjahres war Caruso unglaublich artig. Er ist in dem Jahr auch nicht ansatzweise jagen gegangen. Er war in Feld und Flur ohne Leine immer dicht bei mir und wenn ich mich mal versteckt hatte, wurde er sofort wieder aufmerksam. Daher auch wohl meine etwas zu große Sorglosigkeit als wir in einem für ihn bekannten Gebiet unterwegs waren und er mit einem Male in den Wald schoss. Das war der Anfang seiner Jagdleidenschaft. Weitere Erlebnisse dazu spare ich mir mal. Nun zu den Enten: Wir gehen also häufig am Kanal und er durfte hier auch immer frei laufen. Nach den ersten Jagderlebissen fing er dann auch an Enten zu jagen - sprang also in den Kanal und schwamm hinterher. Leider hat man da so gar keine Einwirkmöglichkeit. Ich habe dann eine Zeitlang höllisch aufgepasst und ihn in der Nähe von Enten immer an die Leine genommen und ihn absitzen lassen und für jeden Blickkontakt belohnt. Einmal ist er mir dann doch wieder entwischt und er ist wie bekloppt hinter den Enten hergeschwommen. Jedes Mal, wenn er kurz vor ihnen war, sind die natürlich aufgeflogen und waren weg. Das hat er so lange gemacht bis er völlig alle war. Erst dann kam er zu mir zurück. Es war leider so kalt, dass ich nicht hinterher schwimmen wollte und konnte. Auf ihn einwirken war auch völlig undenkbar. Danach haben ihn Enten bemerkenswerter Weise nicht mehr sonderlich interessiert. Nur gestern waren die eben doch sehr nah. Trotz unserer Ankunft sahen die sich gar nicht genötigt, wegzufliegen. Daher habe ich auch wieder besonders aufgepasst.
Bei Loki gelten Vögel scheinbar nicht als Wild. Deshalb lasse ich ihn da mal hinterherrennen, wenn er denn mal von der Leine ist. Loki scheint zu wissen, dass er nicht fliegen kann.
Mäuse buddeln lasse ich ihn gelegentlich, wenn ich es erlaube, indem ich ihn nicht weghole. Da kann nichts passieren. Und grundsätzlich kann ich ihm die bereits gemachten Erfahrungen sowieso nicht mehr auslöschen. Es widerstrebt mir auch, ihm nur Ersatzhandlungen zuzubilligen.
Dazu muss man wissen, dass sowohl jede Wiese, jeder Wegrain und jedes Feld voll von Löchern sind, also potentielle Jagdgebiete. Mit Kaninchen und Rehen sieht es nicht viel besser aus. Das Wild wird immer mehr zum Stadtfolger. (Und Leipzig hat, eigentlich sehr schön, überall irgendwelches Grün, wenn nicht voller Wild, dann voller Essensmüll oder ekle Haufen)
Ich hab jetzt begonnen, ihm mal Löcher zu präparieren mit tollen Sachen wie Leberwurstbrotstücke in Butterbrotpapier zum selber auspacken. Das Ganze in ein Mauseloch gesteckt und mit Erde bedeckt und mit leckerlecker...-Ruf gezeigt. Nach dem 3. Versuch hatte er begriffen, dass meine Löcher ergiebiger sind als sein eigenen. Allerdings habe ichs nicht drauf ankommen lassen, dass er bereits mit den Ohren in seinem Mauseloch steckt. Dann kann ja der Ärmste natürlich niemals nichts hören.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]
Zitat von KikaIch hab' dazu etwas in Günther Blochs Buch "Wölfisch für Hundehalter" gelesen:
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"Ihr Hund ist abgehauen und kommt erst nach einer ganzen Weile wieder zurück. Was tun? Völlig falsch wäre es, ihn jetzt zu maßregeln. Ebenso falsch wäre es, ihm voller Begeisterung und mit großem Brimborium Leckerlis reinzuschieben und ihn so auch noch extra zu motivieren. Fazit: Bleiben Sie völlig gelassen und gehen Sie mit einem freundlichen >>Na, da bist du ja<< Ihres Weges. Unsichere Hunde kann man auch einmal kurz nach dem Zurückkommen von der Gruppe fortschicken, dass sie nicht mehr zur Gruppe gehören. Das bewirkt mitunter wahre Wunder."
Erläuterung unter einem Foto:
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Hallo,
sowas hab ich auch schon mal gelesen. Leider bin ich mir echt unsicher was die richtige Lösung ist. Ich hab von Barbara gelernt sie zu motivieren wenn sie wieder kommt. Oh Mann.... wenn das bloß einfacher wär die richtige Lösung zu finden.
Ich hab grade nochmal überlegt. Ich leine ihn gewöhnlich kommentarlos an, wenn er endlich wieder da ist, vor allem, wenn ich ihn abholen muß. Nur wenn er angerast kommt mache ich einen Super-Rückruf draus, den ich dann belohne, zumindest gemäßigt. Aber ob das so produktiv ist, bin ich nie sicher.
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Ich differenziere da sehr stark. Heißt: Wenn Hund auf Ruf kommt, gibt es eine Party. Die feiere ich auch, wenn das Hundetier zwar abgedüst war, ich aber nochmal gerufen habe, als ich das Viecherl endlich wieder sehen konnte.
Wenn der Hund abdüste und zurückkam, ohne daß ich noch einmal gerufen habe, bleibe ich ruhig, begrüße ihn nett und gehe weiter, manchmal mache ich einfach ein paar kleine Unterordnungsübungen direkt im Anschluß, um wieder Kommunikation zu etablieren und mir und dem Hund ein Erfolgerlebnis zu verschaffen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
danke für die Antwort. Ich denke dann hab ich richtig gehandelt. Ich hab sie nämlich nochmal gerufen und sie kam dann. Lucy ist mittlerweile schon wesentlich entspannter gegenüber Fremden, oder auch Bekannten. Das Clickern ist eine super Sache. Ich hab die Adresse von dem Kurs leider noch nicht gefunden. Könntest du mir die noch geben?
Hilfreich für ein sinnvolles Jagdtraining ist, erst mal zu entschlüsseln wie der eigenen Hund jagt.
Stöbernd die Spur aufnehmen und Nase auf dem Boden? Oder "nur" wenn er etwas sieht bzw. hört. Zeigt Lucy das Jagdobjekt erst an, oder will sie direkt hinterher? Hetzt sie? Tötet sie? Buddelt sie nach Mäusen? Will sie Dich zum mitjagen animieren? Oder bist Du ihr dann schnuppe? Hat sie schon mal getötet? Weißt Du, welche Rasse außer Dobermann noch in ihr steckt?
Grundsätzlich: wenn Dein Hund jagt, ist schon der Vorgang des Hinterherhetzens/Stöberns von der Hormonausschüttung ein "Jagderfolg". Das dient dazu, daß der Hund die Jagd nicht beim kleinsten Widerstand aufgibt, sondern durch den Hormonrausch bei der Stange bleibt, bis er seine Nahrung erlegt hat. Daher lernt sie auch bei jedem Hinterherjagen, daß Jagen ein gutes Gefühl macht. Je öfter Du ihr die Gelegenheit gibst abzuhauen, desto öfter lernt sie, daß Jagen mit guten Gefühlen verbunden ist. Ergo: desto schlechter kannst Du das Ganze beeinflussen.
Der Aufbau beim Antijagdtraining geht über sehr viele Stationen, die ich nicht alle im Kopf habe. Basis wären - Gutes Grundgehorsam - Rückruf via Schleppleine einüben - Übungen zur Impulskontrolle (Reizangel, von Mäuselöchern abrufen) - Übungen zum Bindungsaufbau (da bist Du ja mit dem Klickern dabei) - Anderweitige Auslastung (z. B. bei einem Nasenhund Mantrailing, bei einem Hetzjäger Rennen)
Grundsatz sollte sein: Du bist Jagdleiter, Du bestimmst wann die (Ersatz)-Jagd beginnt und aufhört.
Zitat Hilfreich für ein sinnvolles Jagdtraining ist
Klingt toll. Ich scheitere schon bei den basics wie einem Rückruf regelmäßig. Leider hilft da das Wissen nach Pia Gröning nicht, wenn wir es nicht umgesetzt kriegen.
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Das geht mir ähnlich, daher muß ich mir auch immer wieder bewußt machen, daß wir noch völlig am Anfang stehen und noch ganz viel Arbeit haben. Aber es nützt ja auch nix, komplizierte grammatikalische Regeln einer Sprache lernen zu wollen, wenn noch nicht mal der Grundwortschatz sitzt.
Daher Vokabelheft - ähm - Trainingstagebuch gezückt und fleißig üben.
Jetzt hast Du mich erwischt. Wie oft habe ich mir schon vorgenommen, ein Triningstagebuch anzufangen. Zumal hier so ermutigende und kompetente Kommentare winken. Irgendwie ist mir das immer zu viel "Gemehre", wie das auf sächsisch heißt.
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