Zitat Also muss es einfach sein, dass sie lernt diese Alleingänge zu lassen.
Es muss, da ist meine Meinung ganz klar. Inzwischen hab ich ja begriffen, dass Kompromisse nicht funzen, aber manchmal "blutet mir das Herz"
Zitat Leider hat man nicht so häufig so kontrollierbare Situationen.
Sowas fetzt ja richtig. Zugunsten der Artgenossen-Aggro hab ich das gezielte AJT schleifen lassen. Da hätte ich gern eine Gruppe vor Ort, um gemeinsam zu trainieren. Bin gerade dabei, eine aufzutun.
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Mark Twain[/small]
weiß mit pubertierendem durchgeknalltem Mali mit Schäferhund-Exterieur, was Geduld heißt und hütet den wohl tollpatschigsten und knuffeligsten Holländer seit es Herder gibt
Zitat von Caruso Endlich fliegen die Enten weg und ich gebe Caruso frei. Er rennt kurz hinterher aber da er die Enten nicht mehr sieht, hält er ein ich kann ihn zurückpfeifen und wir können prima unseren Spaziergang fortsetzen. Leider hat man nicht so häufig so kontrollierbare Situationen.
Das empfinde ich als keine gute Übung! Was lernt der Hund: Ich kann jagen, solange ich das Wild sehe.
Was ist bei Hasen oder Rehen? Die können nicht wegfliegen, ergo sieht er sie länger und rennt länger hinterher.
Zitat von Caruso Endlich fliegen die Enten weg und ich gebe Caruso frei. Er rennt kurz hinterher aber da er die Enten nicht mehr sieht, hält er ein ich kann ihn zurückpfeifen und wir können prima unseren Spaziergang fortsetzen. Leider hat man nicht so häufig so kontrollierbare Situationen.
Das empfinde ich als keine gute Übung! Was lernt der Hund:
Wenn der Pfiff ertönt,bevor die Enten hochfliegen, lernt der Hund, daß der Pfiff "keine Aussicht auf Jagderfolg" bedeutet.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
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Zitat von QuoVadisSie schreibt ja aber explizit, das sie den Hund freigibt, wenn die Enten losfliegen.
Zitat Endlich fliegen die Enten weg und ich gebe Caruso frei.
Ich würde das als Einladung zur Jagd empfinden.
Jain. Würde ich mal behaupten. Caruso lernt dabei ja auch, daß die Freigabe ihm zwar einen Kick verschafft, aber gleichzeitig auch das Signal zum Misserfolg ist.
Zitat Wenn der Pfiff ertönt,bevor die Enten hochfliegen,
Meine Betonung lag auf bevor, weil der Pfiff dadurch zum Signal eines Misserfolgs wird.
Liebe Grüsse Kerstin
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Ich finde es wirklich nicht bedenklich, wenn Maria Caruso losschickt, wenn sie weiß, daß er ohnehin keinen Erfolg hat. Ich habe es damals mit meiner "Schnauzer-Schnusi" ebenso gemacht. Sie durfte Krähen, die meine Fährtenleckerchen klauten, vertreiben. Ihre Ambitionen Rehe zu jagen waren dadurch nicht grösser. Im Gegenteil, sie wartete auf mein Freizeichen.
Liebe Grüsse Kerstin
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Ich habe da leider andere Erfahrungen! Mein vorheriger Schäfer, Nero, hat auch mit Vögeln angefangen, dann kamen Hasen und später Rehe dazu, für die er sich am Anfang überhaupt nicht interessierte. Seitdem dürfen meine Hunde von klein auf nicht mal mehr Blätter jagen. So ein Fehler passiert mir nicht noch mal.
Hanne, ich meine, wenn wir das "Jagen" ab und zu erlauben, können wir es auch kontrollieren.
So, und nun
Liebe Grüsse Kerstin
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DA sind ja viele Antworten auf mein kleines Erlebnis gekommen. Nur noch mal zur Erklärung: Ich stand quasi neben den Enten - Abstand ca. 7 m - Caruso saß noch in ca. 10 m weiterer Entfernung zu den Enten. Dann habe ich ihn zu MIR gepfiffen und das hat er auch anstandslos gemacht und sich bei mir hingesetzt. Wir haben gemeinsam die Enten beobachtet bis sie schließlich weggeflogen sind. Er hat dann für jeden Blickkontakt Click und Lecker bekommen. Nach nochmals ca. 1 Minute habe ich ihn mit lauf freigegeben. Da waren schon keine Enten mehr zu sehen. Ob ich jetzt vielleicht erst noch einmal hätte mit ihm spielen sollen, darüber werde ich nachdenken. Er hat da nur noch mal Gas gegeben - ich denke, um auch seinen Stress abzubauen.Ob das nun noch ein Jagen war, darüber lasse ich mich gerne belehren. Enten sind auch eigentlich bei uns kein Problem mehr. Die gibt es zu hunderten auf dem Kanal. Er hat schon vor langer Zeit gelernt, dass die ihn vereimern. Wenn ich mal Zeit habe, schreibe ich darüber.
Zitat Er hat da nur noch mal Gas gegeben - ich denke, um auch seinen Stress abzubauen.
Das scheint mir enorm wichtig, die Möglichkeit den Frust und damit Stress ab zu bauen. Den haben sie auf jeden Fall, beim Anblick von Beute, ganz unabhängig von der besten Impulskontrolle. Selbst positiver Stress bleibt ja Stress, aber in diesem Fall ja verbunden mit der Frustration eines Bedürfnisses.
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ich hatte gestern beides. Einen Erfolg und einen Misserfolg. Lucy begleitet mich bei allen Arbeiten die ich zu Hause erledige. Ich musste gestern das Weidezaungerät von einer meiner Weiden holen um es zu überprüfen. Die Weide ist direkt neben einem sehr wildreichen Wald. Ich bin natürlich nur bewaffnet mit Leckerli und Clicker unterwegs. Also wir gehen zur Weide... ich hab sie dann "Fuß" gehen lassen als wir direkt neben dem Wald entlang gingen, weil mir bewusst war, dass sich dort Wild aufhält. Ich entfernte also die Kabel für Erdung usw. vom Weidezaungerät. Dabei machte Lucy "sitz". Danach gingen wir wieder bergauf Richtung Haus. Ich hörte plötzlich rascheln im Wald, aber Lucy scheinte das nicht zu interessieren. Jeder Blickkontakt wurde geclickert und belohnt. Plötzlich drehte sich Lucy um und blieb stehen. Ein Reh. Ich clickerte und clickerte... sie reagierte nicht... blieb nur wie versteinert neben mir stehen. Soweit so gut. Ich hielt ihr ein Leckerli vor den Mund... sie hat es gefressen. Also clickerte ich weiter und weiter.... es funktionierte. Sie hat wieder auf den Clicker reagiert. Wir gingen weiter... sie drehte sich trotzdem immer wieder um. Also C+B. Zwischendurch fiebte sie auch mal. Aber nach ca.1kg Leckerli und unzähligen Leckerli holte ich sie aus der Situation raus. Wir gingen weiter. Und ich machte ein paar kleine Übungen mit ihr um sie abzulenken und anderweitig zu beschäftigen. Ich bin echt stolz auf uns, dass wir das geschafft haben. Später wollte ich dann eine Runde gehen mit ihr. Da sie sehr gerne apportiert und Dinge rumträgt nehmen wir immer ein Spielzeug mit. Leckerli und Clicker waren natürlich auch dabei. Ich hab schnell bemerkt, dass etwas in der Luft ist, weil sie sehr unkonzentriert war. Deshalb hab ich mich so weit es ging vom Wald fern gehalten. Als wir schon fast wieder zurück waren, hat sie auffällig geschnüffelt. Ich rief sie... sie kam.... click... und jajajajajaja.... dann Leckerli und im Anschluss durft sie gleich noch Leckerli in der Wiese suchen. Danach warf ich ihr ihren Ball. Sie lief ihn holen... und dann wars vorbei. Sie lief mit dem Ball im Mund Richtung Wald. Ich rief. Sie reagierte nicht. Also ging ich in den Stall zu meinen Pferden und arbeitet mit denen. Nach ca. 40 Minuten kam sie dann wieder. Ich emfping sie mit einem jajajajaja click und Leckerli. Anschließend machte ich mit ihr wieder ein paar Übungen und Leckerlisuche. Soweit zu meinen Erlebnissen gestern. Sehr durchwachsen würd ich sagen.
Das scheint mir ja so, als wenn die Spannung noch vom ersten Mal in ihr steckte. Das Adrenalin soll doch wohl einige Stunden brauchen, bis es wieder vollständig abgebaut ist. Also war der Anblick von Wald vielleicht der berühmte Tropfen in Folge des vorherigen Erlebnisses. Was frau immer alles bedenken müßte...
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das ist mir neu. Aber gut das du das erwähnst. Ich werde versuchen das in Zukunft zu berücksichtigen. Das wäre wirklich eine Erklärung. Denn wir waren einige hundert Meter vom Wald entfernt. Mehr geht leider bei uns nicht, weil ich umringt von Wald wohne.