erstmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich seit meiner Anmeldung nichts mehr über uns erzählt hab. Nun brauche ich eure Erfahrungen. Und zwar: Ich hatte schon erzählt, dass Juli 1,5 Jahre bei meinen Eltern gelebt hat. Leider hat er nie fremde Menschen, Kinder oder Hunde kennengelernt. Nun ist er seit November 2009 bei mir, er ist jetzt fast 2,5 Jahre alt. Wir gehen seit November in einen Hundesportverein, sind bereits im Basiskurs, die Vorstufe des BH-Vorbereitungskurses. Es hat sich schon sehr viel verändert: Juli kann im Feld und am Kanal ohne Leine laufen, lässt sich abrufen wenn er mit 100 kmh durchs Feld läuft *g*, Fuß laufen mit Leckerlie , auch das Training in der Huschu machen wir fast nur ohne Leine. DAs Problem ist, das er nicht wirklich sozialisiert wurde. Also: Juli greift grundsätzlich jeden fremden Hund an ( vorallem an der Leine !), Kinder greift er aggressiv an, solange sie nicht laufen geht es, mittlerweile kann ich schon an 8 von 10 fremden Menschen auf der Straße vorbeilaufen, ohne dass er pöbelt und knurrt oder an die Wade will :-(, fremder Besuch wird an der Haustür angegriffen, ich muss ihn also einsperren... Wir haben schon so einiges probiert: (bitte verurteilt mich nicht, aber ich wusste nicht mehr weiter) Anti-Bell-Halsband, wie gesagt Hundeschule (da gehen wir natürlich weiterhin hin), und nun habe ich mir endlich die Futtertube bestellt. Mal schauen.
Also ich hab noch so einiges vor mir, aber wer kann mir da weiterhelfen???
Liebe Grüße Claudia mit Julchen --------------------------------------------- Tibet Terrier sind tibetische Glücksbringer
Hallo Claudia, helfen kann ich bestimmt nicht aber du solltest dich auf ein paar Fragen gefasst machen, denn so pauschal lässt es sich nicht sagen. Vielleicht beschreibst du ein bisschen mehr? Clickerst du? Trägt Juli einen Maulkorb? Liebe Grüße Marie
Für mich klingt, was Du beschreibst, als ob Du auf dem richtigen Weg wärst. Seit November 2009 ist noch nicht viel Zeit vergangen, hundliche Zeitrechnungen sind vor allem dann anders, wenn der Hund in einem "Vorleben" wenige Erfahrungen machen konnte. Solange für ihn soviel so fremd ist, gilt es, ihm vor allem Sicherheit zu geben und Vertrauen darein, daß Du ihn sicher durch das Leben führst. Ich denke, Du mußt einfach ruhig weiterarbeiten und geduldig bleiben, im Hinterkopf brauchst Du eigentlich nur das eine zu haben: Zeige ihm, daß Du souverän meisterst, was ihn ängstigt und zu aggressivem Verhalten verleitet, packe ihn nicht in Watte à la "ich mache gar nichts mit ihm und bepötere ihn nur", motiviere ihn, mit Dir zu kooperieren, statt alleine zu handeln - dann schafft Ihr auch den Rest noch. Glaube mir, vieles erledigt sich ganz von selbst, wenn man einfach nur konsequent die richtigen Schritte geht, es ist wenig schlimmer, als wenn Du Dich unter Druck setzt, weil Du glaubst, noch sooooooooo viel schaffen zu müssen. Bei Hunden gilt vor allem eins, vor allem bei denen, die selbst sehr unsicher sind: In der Ruhe liegt die Kraft. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
----
"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Der Experte bin ich hier nicht, aber trotzdem möchte ich dir folgendes sagen:
Ihr habt schon viel erreicht, ihr arbeitet eifrig an dem, was ihr noch erreichen wollt. Das ist der richtige Weg. Erwarte nicht zu viel in zu kurzer Zeit: Gut Ding will Weile haben!
Ich habe mit Lumpi auch so ein Exemplar. Er hatte vor Menschen Angst, insbesondere vor Männern und Kindern, andere Hunde waren suspekt - er hatte einfach keine und später nur schlechte Erfahrungen gemacht. Eins ist ganz wichtig: Lasst Euch Zeit. Wenn eine Situation zu stressig ist - entschärfe sie. Bring ihn ruhig in ein anderes Zimmer. Das würde ich ganz oft mit ihm trainieren, dass er sich dort auch wohlfühlt. Zum Beispiel immer in Verbindung mit einem tollen Kauknochen oder einem gefüllten Kong.
Besuch kündigt sich ja meist mit der Türklingel an. Versuch schonmal das Klingeln für ihn positiv zu belegen. Bitte jemanden zu klingeln und führe ihn dann ruhig auf seinen Platz, wo er eine tolle Belohnung bekommt. So lernt er nach und nach, dass die Klingel nichts schlechtes ankündigt. Und dann kann man langsam einen Schritt nach dem anderen gehen.
Ganz wichtig ist bei einem solchen Hund: Wenn Du merkst, dass er mit der Situation auch mit Deiner Unterstützung nicht fertig wird, geh im Training einen Schritt zurück. Dann ward ihr zu schnell.
Macht viel zusammen, was Spaß macht! Halte Abstand zu Menschen und/oder Hunden, die ihm Angst machen und trainiert erstmal aus der Distanz. Aber sucht ruhig die Nähe von Leuten, rennt nicht davon. So könnt ihr Euch meterweise rantasten.
Ich drücke die Daumen, ihr habt in kurzer Zeit echt schon viel erreicht!
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von MarieHallo Claudia, helfen kann ich bestimmt nicht aber du solltest dich auf ein paar Fragen gefasst machen, denn so pauschal lässt es sich nicht sagen. Vielleicht beschreibst du ein bisschen mehr? Clickerst du? Trägt Juli einen Maulkorb? Liebe Grüße Marie
Nein einen Maulkorb trägt er nicht, denn dann krallt er sich auf dem boden fest und geht nicht weiter. Wir haben mal angefangen zu klickern, hat nicht richtig funktioniert, aber ich kann auch nicht verschiedene trainingsmethoden auf einmal ausprobieren. Und er ist schon sehr auf mich fixiert, er schaut mich ständig an etc., die trainer haben gesagt, ich würd das ohne hinkriegen. angst hab ich einfach nur, dass er bei kindern so komisch ist. ich werde im november tante und selbst möchte ich in 2-3 jahren mutter werden. ich will nicht, dass er die kinder beisst.... :-(
oh menno. er ist zu hause so ein toller und liebenswerter hund.
Liebe Grüße Claudia mit Julchen --------------------------------------------- Tibet Terrier sind tibetische Glücksbringer
Wie ich gelesen habe, habt Ihr doch schon viel erreicht. Und das bedeutet, daß Du vieles richtig machst, sonst hättest Du keinen Erfolg. Was man am meisten lernen muß, ist wirklich Geduld zu haben und sich trotz kleiner Niederlagen immer wieder aufzurappeln.
Zitat von Tante_HahaGanz wichtig ist bei einem solchen Hund: Wenn Du merkst, dass er mit der Situation auch mit Deiner Unterstützung nicht fertig wird, geh im Training einen Schritt zurück. Dann ward ihr zu schnell.
Macht viel zusammen, was Spaß macht! Halte Abstand zu Menschen und/oder Hunden, die ihm Angst machen und trainiert erstmal aus der Distanz. Aber sucht ruhig die Nähe von Leuten, rennt nicht davon. So könnt ihr Euch meterweise rantasten.
Ich drücke die Daumen, ihr habt in kurzer Zeit echt schon viel erreicht!
Hallo Claudia,
ich kann mich hier Frau T. nur voll und ganz anschließen. Da es sich nicht besonders spektakulär anhört vergisst man das öfter im Hinblick auf die 'bleibenden (negativen)Erlebnisse' - also nicht vergessen, immer wieder reflektieren - dann gibt es eigentlich keine neuen Baustellen beim Hund sondern immer wieder die eigene Schuseligkeit .
Viele Grüße von
Marion & Jay-Jay
Viele Individuen hinterlassen Spuren, nur wenige hinterlassen Eindrücke.
Hallo Claudia, ich möchte mich meinen Vorrednerinnen anschliessen. Ihr habt schon sehr viel erreicht. Ich habe ja seit einigen Monaten auch eine kleine Hündin bei mir, die wirklich nix kannte, nur die Wohnung und den kleinen Hof, der zum Haus gehörte. Und ich denke sie ist auf einem sehr guten Weg Dinge, die ihr Angst machen gelassen anzunehmen. Dabei hat mich ganz besonders der Clicker unterstützt.
Zitat Wir haben mal angefangen zu klickern, hat nicht richtig funktioniert, aber ich kann auch nicht verschiedene trainingsmethoden auf einmal ausprobieren.
Beim Clicker kommt es darauf an dem Hund über einen gewissen Zeitraum zu vermitteln, daß das Clickgeräusch etwas sehr Schönes ist. Erst dann sollte er für den "Ernstfall" eingesetzt werden, um Fortschritte erzielen zu können.
Zitat mittlerweile kann ich schon an 8 von 10 fremden Menschen auf der Straße vorbeilaufen, ohne dass er pöbelt und knurrt oder an die Wade will :-
Wie hast du das erreicht?
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Zitat von soffieMittlerweile kann ich schon an 8 von 10 fremden Menschen auf der Straße vorbeilaufen, ohne dass er pöbelt und knurrt oder an die Wade will :-
Wie hast du das erreicht?
Erstmal vielen lieben Dank für das Lob. Ich weiß, dass ich sehr ehrgeizig bin und dies steht mir manchmal leider im Weg,. Das haben mir auch schon die Trainer gesagt. Gestern war ich mit Juli auf einem Hundeplatz. Ich war erstmal etwas ängstlich, aber eine "Mitschülerin" der Hundeschule hatte mich ermuntert mitzukommen. Wir waren also dort, ich habe die Leine abgemacht, und siehe da, ich hatte einen Hund der sich mit jedem anderen verstanden hat. Zumindest ist er auf keinen, wirklich auf keinen !, anderen Hund aggressiv los gegangen, ist entweder einen Bogen gelaufen oder hat auch mal geschnüffelt. wenn es etwas gepöbel von beiden seiten gab, bin ich einfach weiter gegangen, hab gepfiffen und Juli ist fröhrlich zu mir gerannt. Ihr glaubt garnicht, was das für ein tolles Gefühl war. Mein Hund ist ja garnicht soo böse !! *freu* Schade, dass das noch nicht an der Leine klappt...
Liebe Soffie, an fremden kann ich mittlerweise fast immer ohne Probleme vorbeigehen, weil ich Juli dann z.B. mit einem Leckerlie abgelenkt hab. Er hat mich dann ganz toll angeschaut und dann gabs das Leckerlie wenn wir an dem Menschen vorbei waren. Und das Antikläff halsband hat da auch sehr gut bei geholfen.... Ich weiß, und das meine ich ernst, das war nicht die richtige Methode,,,, DAs klappt leider nicht bei Kindern oder anderen Hunden, wenn Juli an der Leine ist. Sie werden fixiert und dann wird schon auf 50 Meter Entfernung gekläfft und geknurrt was das Zeug hält...
Wir wollen jetzt jedes Wochenende auf den Hundeplatz. Vielleicht merkt er ja dann, dass die anderen Hunde ihm und mir nichts tun möchten....
Liebe Grüße Claudia mit Julchen --------------------------------------------- Tibet Terrier sind tibetische Glücksbringer
Zitat Ihr glaubt garnicht, was das für ein tolles Gefühl war. Mein Hund ist ja garnicht soo böse !! *freu*
Ich kann mir schon vorstellen, wie toll du dich dabei gefühlt hast. Und natürlich ist dein Hund nicht böse, er sucht sich nur machmal, den für ihn richtigen Weg, um Bedrohungen, oder was immer es für ihn auch sein mag, abzuwenden.
Zitat Liebe Soffie, an fremden kann ich mittlerweise fast immer ohne Probleme vorbeigehen, weil ich Juli dann z.B. mit einem Leckerlie abgelenkt hab. Er hat mich dann ganz toll angeschaut und dann gabs das Leckerlie wenn wir an dem Menschen vorbei waren.
Zitat DAs klappt leider nicht bei Kindern oder anderen Hunden, wenn Juli an der Leine ist. Sie werden fixiert und dann wird schon auf 50 Meter Entfernung gekläfft und geknurrt was das Zeug hält...
Wichtig bei Begegnungen, die Juli unsicher machen, ist ihn zu loben ( clicken)bevor er sich hochspult, um danach mit ihm die "Gefahrenzone" zu verlassen oder ,in für Juli erträglichem Abstand, einen grossen Bogen um den Angstauslöser zu laufen. Sehr hilfreich kann auch sein, wenn du ihm beibringst hinter dir zu lufen, wenn es brenzlig wird. Er sollte sozusagen Schutz bei dir suchen dürfen. Und du hälts ihm im Gegenzug die Gefahr vom Leib, indem du darauf achtest, Niemanden so nah herankommen zu lassen, daß Juli lostösen muss.
Zitat Wir wollen jetzt jedes Wochenende auf den Hundeplatz. Vielleicht merkt er ja dann, dass die anderen Hunde ihm und mir nichts tun möchten....
Er kann dabei sehr schön lernen mit Hunden umzugehen, aber es löst in der Regel nicht das Leinenproblem. Vielleicht können dich ja die Trainer in der Hundeschule unterstützen, um dir zu zeigen, wie man Begegnungstraining macht?
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
ich kann dir auch sehr den Clicker empfehlen, um den Hund sicherer im Umgang mit Menschen und Hunden zu machen.
Ich kopiere dir einfach etwas aus Nelas Trainingstagebuch. Vielleicht hilft dir das bei der Überlegung, ob das was für euch ist und wie die Umsetzung funktioniert.
CLICKERN
- Neben dem Clicker habe ich jetzt ein MARKERWORT konditioniert, da ich gerade draußen den Klicker nicht immer schnell genug in der Hand hatte und ich draußen auch zu wenig clicker.
- Jedes gute Verhalten clickern und belohnen (wirklich großzügig sein) - Jede Kontaktaufnahme mit den Kollegen im Büro mit dem Clicker einfangen und belohnen - Generell alle Situation benennen und beclickern, die Nela Angst machen. (Geräusche, andere Hunde, usw) - Menschen benennen und clickern, auch wenn Nela scheinbar kein Problem mit diesen Menschen hat. Mensch taucht auf, Fee benennt "Schau, ein Mensch", Nela schaut Mensch an, Click und Belohnung - Blickkontakt zu mir clickern - Für Nela soll sich jeder Blickkontakt zu mir lohnen!
ZUFLUCHTSPOSITION CLICKERN Nela soll lernen, dass es sich lohnt, wenn sie sich hinter mit versteckt, bzw. sich hinter mich stellt. Nela wird ins Sitz und bleib gebracht, während ich neben ihr stehe. Ich gehe einen seitlich Schritt vor, so dass sich fast hinter mir ist. C+B (Belohnung nach hinten reichen!) Dies in allen Situationen und von beiden Seiten üben.
ENTSPANNUNG
DIREKTE ENTSPANNUNG - Nela legt sich auf Kommando auf die Seite. Dieser "Trick" wird nun eingefügt in die direkte Entspannung. Nachdem Nela auf der Seite liegt, wird sie am Bauch gekrault. Wenn die Situation und Umgebung es zulässt. Ansonsten direkte Entspannung durch ausstreichen der Ohren.
KONDITIONIERTER ENTSPANNUNG - Entspannungswort Easy wird nun langsam mit Düften verknüpft und soll jetzt schon mal in bei Erregung eingesetzt werden. Das Entspannungswort ist wie ein Akku. Nach Gebrauch muss er wieder aufgeladen werden.
AKTIVER ENTSPANNUNGSÜBUNG "Jäger-Down" (Platz mit Kopf zwischen den Pfoten) wird nun geübt. Einübung mit Hilfe vom Hand-Touch (Nase berührt Hand - das kann Nela schon, soll aber nochmal mehr geübt werden, um sie im Büro auch ohne Worte auf ihren Platz führen zu können.)
Ich arbeite nun eine MOTIVATIONS- & BELOHNUNGSTABELLE und eine GENERALISIERUNGSSKALA (Ablenkungsskala) aus. Diese beiden Tabellen kann ich dann nebeneinander stellen. So sehe ich dann, in welcher Situation ich Nela mit welcher Motivation "managen" kann. Beispiel: Nela reagiert kaum, wenn ihr Lieblingskollege sich langsam bewegt. Da reicht es dann, wenn ich mit Trockenfutter belohne. Wenn er sich schneller bewegt, setzte ich dann Leckerchen ein usw.
Würdet ihr den Clicker auch benutzen, wenn ich ihn nicht in der Hundeschule nutze? Er muss aber immer ein Leckerlie als Belohnung bekommen? Ich versuche nämlich im Moment ohne Leckerlie sondern nur mit Lob zu trainieren ( wegen der BH-Prüfung), ist auch in dem Basiskurs nicht mehr so erlaubt, zu viele Leckerlies zu geben.....
Das Problem ist halt dann wieder, dass der Hund mind 3 mal die Woche bis 19 Uhr bei meinen Eltern ist und die dann wieder nicht mit ihm trainieren.. Und das macht das ganze natürlich doppelt so schwer für mich :-(
Liebe Grüße Claudia mit Julchen --------------------------------------------- Tibet Terrier sind tibetische Glücksbringer
Zitat von claudi8519Würdet ihr den Clicker auch benutzen, wenn ich ihn nicht in der Hundeschule nutze? Er muss aber immer ein Leckerlie als Belohnung bekommen? Ich versuche nämlich im Moment ohne Leckerlie sondern nur mit Lob zu trainieren ( wegen der BH-Prüfung), ist auch in dem Basiskurs nicht mehr so erlaubt, zu viele Leckerlies zu geben.....(
Wie ist denn der Ausbildungsstand? Klappen alle Kommandos auf dem Platz auch bei Ablenkung? 'Fuß' mit Tempo- und Richtungswechsel auch ohne Belohnung zwischendurch, sondern erst wieder in der Grundstellung? Dann würde ich mir den Clicker sparen, denn dann seid ihr ja schon fast am Ziel.
Falls ihr aber noch nicht soweit seid, ist der clicker ein gutes Hilfsmittel. Die Belohnung muss nicht als Leckerli kommen, aber auf dem Platz werdet ihr nicht spielen oder Freilauf als Belohnung einsetzen können. Wenn du bisher nicht mit dem Clicker gearbeitet hast, musst du jedes click auch belohnen. Später ist das click eine Bestätigung im Sinne von 'genau so' und du kannst einzelne Übungsschritte belohnen und nicht jeden click.
Zitat von claudi8519 Ich versuche nämlich im Moment ohne Leckerlie sondern nur mit Lob zu trainieren ( wegen der BH-Prüfung), ist auch in dem Basiskurs nicht mehr so erlaubt, zu viele Leckerlies zu geben.....
Solange ihr noch im Aufbau seid, würde ich den click der verbalen Bestätigung (die du übrigens bei der Prüfung auch nicht zwischendurch bringen kannst) vorziehen. Es wirkt einfach besser und fängt das gewollte Verhalten besser ein. Zu den Leckerlies .... wieviel ist denn zu viel? Das hängt doch vom Hund, seiner Motivation und dem Ausbildungsstand ab. Wenn alles gut 'sitzt' und dein Hund gerne arbeitet, dann würde ich nicht mehr so häufig aber dafür etwas ganz besonderes geben. Jagdwurst war bei uns für die Stunden reserviert.
Bitte vergiß nicht: ein Durchgang bei der BH-Prüfung ist viel kürzer als die Trainingsstunden. Und zwischen den einzelnen Prüfungsschritten darfst du auch belohnen und solltest das auch tun.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Der Riege an Professionisten hier im Team kann ich eh nichts mehr Gescheites hinzufügen - ich denke du hast hinreichnd Anregungen und Lob bekommen - dem ich mich nur voll anschließen kann. Wegen Deiner Sorge bzgl. eigener Kinder oder dem kind deiner Schwester kann ich nur noch etwas tröstend hinzufügen: Der Hund meiner Schwiedereltern kam aus dem TH und hat anscheinend schlechte Erfahrungen mit Kindern gemacht - beim Anblick von Kindern zuckte Senta immer vollkommen durch - wild kläffend an der Leine. Wir bekamen dann selbst Kinder - und ich war massiv vorsichtig - dass Hund und Kind ja nie unbeaufsichtigt zusammen gekommen sind. Obwohl unsere Scheigereltern weiter weg wohnen und wir sie daher nicht so oft sehen hat sich Senta durch unsere Besuche ohne Weiteres an die Kinder gewohnt - sie sind einfach an ihrer Seite groß geworden - mittlerweile sind meine Großen 10 und 8 Jahre und es hat nie ein Problem gegeben. Auch hat sich das Verhalten durch die "Ankunft" unserer Kinder und die Gewöhnung von Senta an ihr Vorhandensein fremden Kindern gegenüber deutlich gebessert - sie hat schon bald gar keine kinder mehr angebellt.
Das soll jetzt nicht heißen, dass du es darauf ankommen lassen sollst, wenn es bei dir so weit ist - aber es soll ein bissl deine Befürchtungen bzgl. eigenen Kinder relativieren.