Zitat Also er bleibt auch im Platz bis ich es auflöse. Allerdings müssen wir das aber unter Ablenkung, wie Besuch, andere Hunde weiterhin üben.
Wenn du etwas Futter auf den Boden wirfst, ein Spielzeug über den Boden rollen lässt, jemand an der Tür klingelt, du wie verrrückt durch die Wohnung rennst, dein Mann von der Arbeit kommt.....bleibt er dann liegen?
Zitat Zitat Erst loben, dann ranrufen und belohnen. Bellt Rocky in der Wohnung oder nur, wenn er draussen ist?
wie meinst du das? Rocky bellt, ich lobe ihn zunächst, rufe ihn dann mit "Hier" zu mir und belohne ihn dann?
Zuerst sollte Rocky lernen, daß auf ein Lobwort ( oder auch Click) eine Überraschung in Form von Superleckerlie, bei dir auf ihn wartet. Die meisten Hunde kommen dann sehr schnell selbsständig. Ist das nicht der Fall kannst du auch freundlich rufen. Für manche Hunde ist auch die von Nina beschriebene Variante angebracht:
Zitat Für meine Schäferhündin ist in so eienr Situation superwichtig, dass ich die Situation "überprüfe", also dass ich hingehe und gucke, was da ist. Das mache ich dann auch ganz demonstrativ.
Zitat Rocky möchte zwar anfangs nicht mit meinem Vater spazieren, versucht sich aus dem Geschirr zu befreien
Freut er sich bei dir aufs Spazierengehen? Und bei allen anderen, die er gut kennt, bleibt er auf dem Spaziergang auch cool?
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Rein inhaltlich kann ich auch mich nur den Vorrednerinnen anschließen.
Zitat von SchnuffienchenWie er zuvor lebte: Er soll bei einem polnischen Züchter geboren sein, kam dann zu einem kleinen Jungen (keine Ahnung wie alt), dann zu einem Mann und anschließend zu einer Frau, bei der er die ganze Wohnung vewüstet haben soll in die Arme schnappte und schließlich bis er ins TH kam entweder im Kofferraum vom Auto oder in einer Kammer gelebt haben.
Meine Güte, was manche Hunde so mitmachen müssen! Schlimm! Da wundert es einen eigentlich, dass er nicht jeden gleich Menschen auffrisst, den er trifft.
Was für eine Glück für Rocky, dass du ihn zu euch genommen hast und dich so für ihn einsetzt! Und dank dir kann er auch erleben, dass Menschen etwas Gutes sein können - das er Gutes von ihnen erwarten kann und man kann ihm sicher nur das Vertrauen in das gute im Menschen wiedergeben indem man ihn NICHT wieder überraschend von hinten bestraft mit einer Klapperflasche o.ä. Ich denk, vom Bauch her weißt du das eh selber - und da bist du auf dem richtigen Weg.
Was ich noch sagen kann ist: bei uns ist es unglaublich wichtig, dass ich locker und entspannt bin. Lotta reagiert extrem auf meine Stimmungsschwankungen. Wenn sie anfängt hochzufahren, kann ich sie oft alleine dadurch wieder runter bekommen, dass ich einfach nur ganz tief durchatme und mich darauf konzentriere, innerlich ganz ruhig zu werden und dabei alles andere ausblende. Man darf echt nicht unterschätzen, was man an Gefühlen, Anspannung, Stimmung auf den Hund überträgt.
Du sagtest ja, dass Du Dich zwingen mußt, an bestimmten Orten mit Rocky spazieren zu gehen. Das würde ich nicht machen. Ich habe auch oft gedacht "ich muß doch trainieren", aber das hat bei uns nichts gebracht, da ich schon angespannt in die Situation gegangen bin. Das klingt so banal, aber ich würde zunächst in Situationen trainieren, in denen Du Dich wohl und sicher fühlst, denn dann kannst Du diese Sicherheit auf Rocky übertragen. Das ist in meinen Augen mit das wichtigste von allem.
Zitat Wenn du etwas Futter auf den Boden wirfst, ein Spielzeug über den Boden rollen lässt, jemand an der Tür klingelt, du wie verrrückt durch die Wohnung rennst, dein Mann von der Arbeit kommt.....bleibt er dann liegen?
Ok, bei Futter und Spielzeug funzt es schon, aber beim wild umherrennen, klingeln... ähhh Fehlanzeige Vielen Dank für den Denkanstoß, das müssen wir auf jeden Fall weiterhin festigen.
Zum Clicker: Rocky kennt zwar das Clickern, aber noch nicht sehr inteniv. Allerdings weiß er, dass auf das Click ein Leckerlie folgt. Bisher sah es jedoch so bei uns aus: Rocky bellt und läuft zur Tür, ich rufe ihn, clicke wenn er da ist und belohne ihn dann. Also du meinst aber, dass ich einfach nur clicken soll wenn er losläuft bzw. losbellt und ihn evtl dann herrufen? Aber belohne ich da nicht irgendwie das Bellen und nicht das Herkommen?
Zu meinem Vater: Rocky geht mit mir super gerne Gassi, aber mit anderen mag er gar nicht, wenn ich daheim bleibe. Wenn ich nicht da bin, dann geht er am liebsten zu nächsten Frau die da ist... egal wer sie ist.
Oh ja, auf Anspannung reagiert Rocky auch sofort und ist ebenfalls hibbelig.
Diese Nachsehen habe ich auch schon versucht. Nimmst du deinen Hund mit zum Nachsehen? Ich habe ihn damals nicht mitgenommen. Das Ergebnis war, dass er wie verrückt gebellt hat, während ich nachgesehen habe. Wie läuft das bei dir ab?
Zitat Also du meinst aber, dass ich einfach nur clicken soll wenn er losläuft bzw. losbellt und ihn evtl dann herrufen? Aber belohne ich da nicht irgendwie das Bellen und nicht das Herkommen?
Richtig! Die meisten Hunde bellen, um uns mitzuteilen, daß da etwas ist, was ihnen evtl.Angst macht. Mit dem Click sagst du Rocky "fein aufgepasst, aber den Rest regel ich". Im Idealfall könntest du clicken, wenn er losläuft oder noch besser, wenn du beobachtest, daß er aufhorcht, weil er Gefahr wittert.
Zitat Zu meinem Vater: Rocky geht mit mir super gerne Gassi, aber mit anderen mag er gar nicht, wenn ich daheim bleibe.
Wenn ich ehrlich sein soll würde ich versuchen es so einzurichten, daß auch nur ich mit ihm spazieren gehe.
Zitat Du sagtest ja, dass Du Dich zwingen mußt, an bestimmten Orten mit Rocky spazieren zu gehen. Das würde ich nicht machen. Ich habe auch oft gedacht "ich muß doch trainieren", aber das hat bei uns nichts gebracht, da ich schon angespannt in die Situation gegangen bin. Das klingt so banal, aber ich würde zunächst in Situationen trainieren, in denen Du Dich wohl und sicher fühlst, denn dann kannst Du diese Sicherheit auf Rocky übertragen. Das ist in meinen Augen mit das wichtigste von allem.
Dem schliesse ich mich an. Und wenn du das Gefühl hast sicherer zu werden, kannst du dich, in gaaaaaaaaaanz kleinen Schritten, an schwierigere Situationen wagen.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Zitat Richtig! Die meisten Hunde bellen, um uns mitzuteilen, daß da etwas ist, was ihnen evtl.Angst macht. Mit dem Click sagst du Rocky "fein aufgepasst, aber den Rest regel ich". Im Idealfall könntest du clicken, wenn er losläuft oder noch besser, wenn du beobachtest, daß er aufhorcht, weil er Gefahr wittert.
Super, dankeschön, dann werde ich das in Zukunft so machen. Wir haben heute schon fleißig geclickert. Ich habe auch mal versucht wenn er im Garten ist, und ich in der Küche, zu clickern... und siehe da, Rocky kam angerannt und hat sich sein Leckerlie abgeholt.
Zitat Wenn ich ehrlich sein soll würde ich versuchen es so einzurichten, daß auch nur ich mit ihm spazieren gehe.
Da hast du auf jeden Fall recht. Dann weiß ich wirklich was passiert, wie Rocky reagiert und kann die von euch mir erklärten "Techniken" am besten anwenden.
Zitat von Schnuffienchen Diese Nachsehen habe ich auch schon versucht. Nimmst du deinen Hund mit zum Nachsehen? Ich habe ihn damals nicht mitgenommen. Das Ergebnis war, dass er wie verrückt gebellt hat, während ich nachgesehen habe. Wie läuft das bei dir ab?
Lotta ist damals im Haus immer zur Terrassentür oder zur Haustür gerannt und hat da herumgebellt. Ich bin dann da zu ihr gegangen, habe mich an ihr vorbeigeschoben und ganz wichtig nach draußen geguckt und eventuell auch die Tür aufgemacht und den Kopf rausgestreckt. Dann habe ich "alles OK" gesagt und bin mit ihr zum Leckerlischrank gegangen, wo sie ihre Belohnung bekam. Das habe ich aber wirklich bei jedem (!) Bellen gemacht. Da muß man wirklich 100% konsequent sein, auch wenn's nervt dreißig mal am Tag zur Tür zu rennen. Wenn man es mal nicht macht, dann ist man für den Hund schon wieder unzuverlässig. Für den Hund ist da draußen ja etwas bedrohliches und wenn man mal kontrolliert und mal nicht, dann nimmt man in den Augen des Hundes die Sache nicht ernst genug.
Es hat sich dann ganz schnell bei Lotta gelegt. Das Bellen wurde immer weniger und hörte dann auf.
Wenn tatsächlich jemand an der Tür ist, schicke ich Lotta in ihre Box. Das habe ich vorher sehr konsequent in Trockenübungen geübt, bis ihr klar war, "Box" beduetet "Box" uns es gibt keine Entschuldigung, um da einfach wieder rauszukommen. Dann habe ich immer mal aus heiterem Himmel "ab in die Box gerufen" (auch gerne etwas hektisch, so als ob es jetzt ganz dringend ist, dass sie sofort in der Box veschwindet) und Lotta rennt dann echt auch sofort ganz eilig in ihre Box.
Außerdem haben wir erstmal "Besuch" geübt, wenn mein Mann nach Hause kam. Das war easy, weil Lotta weiß, wenn er es ist, der klingelt und dann auch nicht bellt. Es gab dann immer "ab in die Box" und dann habe ich ihm die Tür aufgemacht. So hat sie die Routine "klingeln -> Box -> Frauchen macht die Tür auf und kontrolliert" unheimlich schnell drauf gehabt und es hat dann auch bei Fremden funktioniert, obwohl ich vorher schon keinen Besuch mehr haben wollte, weil Lotta total durchgedreht ist.
Wir sind innerhalb von einem Monat von "wildem Toben und Besuch vom Grundstück jagen" zu "Hund wartet still in der Box" gekommen. Natürlich gab es immer, wenn der Mensch, der geklingelt hatte (z.B. Briefträger, Paketbote) wieder weg war, Abruf aus der Box und sofort große Belohnung am Leckerlischrank.
Besucher werden auch so begrüßt. Lotta geht in die Box, ich hole den Besuch ins Wohnzimmer und Lotta bekommt dann nach ca einer Minute die Freigabe und darf den Besuch begrüßen. Das ist auch ganz wichtig: ich hole Besuch an der Tür ab, bringe ihn dann zu ihr und stelle ihn ihr vor. Das akzeptiert sie wirklich zu 100%. Ich hätte echt nicht gedacht, dass wir das jemals wirklich hinbekommen, aber wie gesagt, es hat unheimlich schnell funktioniert und inzwischen muß niemand mehr bei uns um sein Leben fürchten. Besucher, die ich allerdings nicht vorher "abfange" werden weiterhin verbellt und vertrieben. Meine "Vorkontrolle" ist also das A und O.
Nina, vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Hattet ihr die Box schon immer, oder hast du festgestellt, dass sie sich darin einfach wohler fühlt, als in einem Korb, in dem man sie sicherheitshalber anleint? Gibst du ihr dann bereits in der Box bevor du nachsehen gehst Leckrlie, damit sie beruhigt ist, oder hast du sie einfach bellen lassen, während du an die Tür bist?
Bisher habe ich gestern das Clicken ausprobiert, wenn Rocky etwas hört oder wenn er schon losgebellt hat. Das hat funktioniert. Er kam angeflizt und hat sich sein Leckerlie abgeholt.
Hmmm nun ist die Frage was ist am Besten für uns geeignet. Nina, arbeitest du in anderen Situationen auch mit dem Clicker?
Was besser für Euch ist, mußt Du einfach ausprobieren. Jeder Hund ist anders und es gibt nicht den einen, richtigen Weg. Du kannst es ja auch kombinieren. Erst clickst Du und belohnst Rocky und dann schickst Du ihn auf seinen Platz und kümmerst Dich. Das mag ja durchaus auch funktionieren.
Die Box haben wir uns relativ spät zugelegt und ich habe die dann als "neues Utensil" sofort so genutzt und das "ab in die Box" von Anfang an bombenfest aufgebaut. Keine Ausnahme erlaubt. Da war ich auch wirklich deutlich, kam sie raus, habe ich sie sofort zurück gescheucht, auch wenn ich dafür triefend nass aus der Dusche springen musste (man sollte nicht duschen gehen, wenn man gerade "in die Box übt", aber die Erkenntnis kam zu spät).
Das saß innerhalb von ein paar Tagen so fest, dass ich auch aus dem Haus gehen konnte, Lotta blieb in der Box. Gebellt hat sie in der Box nie. Ich konnte auch wenn es klingelte die Tür zum Wohnzimmer (wo die Box steht) offen lassen und sie blieb und bekam von dort aus genau mit, was an der Haustür vor sich ging. Für Lotta ist es sehr wichtig, dass sie mitbekommt, was passiert. Ich habe sie auch nicht in der Box angebunden, sie wäre einfach nie rausgekommen. Aber sie hatte theoretisch die Möglichkeit und ich glaube, das war wichtig für sie. Sie war nicht weggesperrt, sie hatte aber einen sicheren Platz, an dem sie warten konnte.
Für uns war die Box die beste Anschanffung von allen, denn Lotta fühlt sich einfach sicher darin. Da kann ich mir schon vorstellen, dass der Höhlencharakter hilft. Als letztens Nicole und Mio bei uns waren (Lotta ist leider furchtbar schlecht auf Mio zu sprechen), habe ich dann noch dieses Netz vor dem Eingang runtergelassen (aber nicht den Reißverschluß zugemacht) und sie war zufrieden. Ich habe aber auch immer aufgepasst, dass nichts und niemand fremdes an die Box geht. Sie geht auch oft von alleine in die Box. Inzwischen übrigens auch, wenn es klingelt. Sobald ich aufstehe, um mich zu kümmern, verkrümelt sich Lotta Richtung Box.
Leckerli bekommt sie übrigens hinterher, denn erstmal ist es für sie ja wichtig, dass ich mich um den Eindringling kümmere. Das hat für Lotta Priorität. Das Leckerli verbinde ich meist mit Abruf aus der Box. Ich rufe sie jedesmal zu mir, wenn der Eindringling weg ist und sie darf dann auch noch mal durch die Terrassentür gucken, wie er geht. Aber meist interessiert sie das schon gar nicht mehr.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses "wegschicken" von Fremden Teil des Erfolges war. Wir bekommen viel Post und Pakete, so dass ich oft "Besuch" habe, der halt gar nicht ins Haus kommt. Ich bin also in Lottas Augen sehr erfolgreich im Vertreiben von Eindringlingen und wenn ich doch mal einen ins Haus lasse, dann ist das inzwischen OK für sie.
Bisher lief es so ab, dass ich Rocky zwar in den Korb geschickt habe, er aber versuchte mir hinterherzulaufen, wenn ich die Tür öffnete. Daraufhin hab ich ihn angebunden und er hat gebellt wie verrückt. Ich glaube wir müssen wirklich einen neuen Platz oder Ort einführen an dem er bleiben muss. Ich bin jetzt am Überlegen, ob wir uns nicht doch eine Box anschaffen und es damit von vorne üben.
Was hast du eigentlich in der Zeit gemacht, in der Lotta noch nicht das "bleib in deiner Box" konnte?
Zitat von Schnuffienchen Was hast du eigentlich in der Zeit gemacht, in der Lotta noch nicht das "bleib in deiner Box" konnte?
Sie von der Haustür weggezerrt, sie in die Küche gesperrt und mir dann die Ohren zugehalten und die entsetzen Blicke der Besucher mit peinlich berührtem Grinsen erwidert.
Edit: ich glaube, das wichtige war, dass die Box ja ein ganz neuer Ort war und ich diesen sofort mit absoluter Konsequenz belegt habe. Von jedem anderen Platz war sie ja schon zig mal unerlaubt aufgestanden, ohne dass es Konsequenzen hatte. Bei der Box habe ich gleich klar gemacht: ich verstehe keinen Spaß und ich werde echt sauer, wenn sie einfach daraus kommt.
Ich hatte befürchtet, dass sie daraufhin die Box negativ belegen würde, aber das Gegenteil ist der Fall. Alle Kauteile werden in die Box geschleppt und sie hortet auch alle ihre Besitztümer dort. Es ist das reinste Warenlager für Hundespielzeug geworden. Ein weiterer Vorteil übrigens: Lotta räumt ihr Spielzeug ganz von alleine auf.
Zitat Sie von der Haustür weggezerrt, sie in die Küche gesperrt und mir dann die Ohren zugehalten und die entsetzen Blicke der Besucher mit peinlich berührtem Grinsen erwidert.
Ja woher kenn ich das denn
Ich kann Rocky auch nur dazu bringen wirklich im Korb liegen zu bleiben, wenn ich ihn ein paar mal wieder "hinscheuche", also ehr negativ belegt. Interessant, dass das negative sich dann doch ins positive gewandelt hat.
Ich glaube wir werden uns nun doch eine Box kaufen, da wir nur einen geeigneten Platz im Wohnzimmer haben (also dort wo sein Korb steht). Wenn ich jetzt nur nen anderen Korb kaufen würde, wäre das wohl kein deutlicher Wechsel, den ich dann wirklich konsequent belegen könnte... ne Box wäre ja dann doch etwas ganz anderes. Darf ich Fragen von welchem Hersteller deine Box ist udn wie du damit zufrieden bist?
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass Lotta Box an sich schon vom Vorbesitzer kannte. Sie hatte keine Angst vor der Box. Das habe ich erstmal getestet, indem ich ihr Leckerlis oder Spielies in die Box geworfen habe. Sie hat auch keine Angst, rein und raus zu gehen, wenn vorne das Netz wie ein Vorhang herunter hängt. Das würde ich natürlich vorher testen. Am ersten Tag haben wir praktisch nur mit der Box gespielt.
Aber sobald ich das Signal "in die Box" eingeführt hatte, dann gab's da absolute Konsequenz.
Zitat Interessant, dass das negative sich dann doch ins positive gewandelt hat.
Ich glaube, wir sehen das manchmal etwas zu menschlich. "Es klingelt an der Tür" ist für Lotta ja eine extrem stressige, mega-gefährliche Situation. Indem ich hier klar gemacht habe, "Du bleibst auf Deinem Platz", wenn auch auf unfreundliche Art, hat sie aber endlich kapiert, dass es für sie eine Alternative gibt, um sich aus der ganzen Angelegenheit herauszuhalten und mir die Regelung zu überlassen. Das ist für sie dann doch wieder eine sehr positive Sache und ich glaube, so sieht sie das auch.
Sie ist die Verantwortung los, Leute von der Tür zu verscheuchen, was für sie eine riesige Erleichterung ist.
Zitat von NinaWenn tatsächlich jemand an der Tür ist, schicke ich Lotta in ihre Box. Das habe ich vorher sehr konsequent in Trockenübungen geübt, bis ihr klar war, "Box" beduetet "Box" uns es gibt keine Entschuldigung, um da einfach wieder rauszukommen. Dann habe ich immer mal aus heiterem Himmel "ab in die Box gerufen" (auch gerne etwas hektisch, so als ob es jetzt ganz dringend ist, dass sie sofort in der Box veschwindet) und Lotta rennt dann echt auch sofort ganz eilig in ihre Box.
Für mich ist die Box auch ein sehr wichtiges Hilfsmittel geworden und für Nela auf jeden Fall auch. Wenn ich Besuch bekomme, mache ich es wie Nina. Nela darf den Besuch auch begrüssen, solange der Besuch sitzt. Aber wenn die Leute herumlaufen, gerade wenn es mehrere Personen sind, oder es sehr wuselig ist, dann hängt Nela denen am Hosenbein. Das können auch bekannte Personen sein. Solche Situationen sind für Nela einfach sehr stressig. Ich schicke sie dann in die Box und mache die Tür zu. Dann weiß sie, dass keiner zu ihr rein kann und dann kann sie entspannen, selbst wenn die Leute eng an der Box vorbei gehen. Ich bin natürlich auch entspannter, denn mein Hund ist gesichert und ich kann mich auf den Besuch konzentrieren.
Ich habe Nela anfangs immer in der Box einen Kauknochen gegeben. Sie ist dann von selbst reingegangen, um das Kauzeugs dort in Ruhe zu verspeisen. Sie ist dann sehr schnall auch zum schlafen in die Box gegangen. Dann habe ich das Kommando "Box" geclickert. Dann habe ich angefangen die Boxtür (Faltbox mit Netzgitter, durch Reisverschluss schließbar) einfach mal runterhängen zu lassen. Click+ Belihnung. Dann den Reisverschluss ein wenig zu bewegen und auch das geclickert. Immer ein Stück weiter. Dann habe ich Nela ein Leckerchen in die Box gelegt und die Box zugemacht, wärhend Nela draussen stand. Sie wollte unbedingt in die Box. Also Box auf, Nela rein, Box zu. So wirde die Box für sie zur sicheren Höhle und sie fühlt sich, auch wenn die Tür zu ist, nicht eingesperrt, sondern beschützt.