Bine, Du beschreibst, daß Bandit sich bei Deiner Rückkehr erstmal ausgiebig reckt und streckt. Die meisten Hunde -soweit ich das bisher erlebt habe jedenfalls, außer mit Ben, natürlich ;-)- machen ja einen "Riesen-Larry", wenn sie ihre Menschen begrüßen. Macht Bandit das nicht?
Wie sieht das bei Euch anderen aus, Eure Hundebegrüßung?
Ich fange mal mit Ben an.
Der Herr haben zumeist auf dem Bett oder Sofa geschlafen. Auch ich bin mir ziemlich sicher, daß er die ganze Zeit schlicht pennt, auch er ist schlafwarm. :-)
Hört er dann die Wohnungstür, ist er allerdings da. Er steht rutewedelnd im Flur bzw. hinter der Glastür hier in BN im Wohnzimmer (durch die ich auch sehen konnte, daß er sich soeben vom Bette erhob ;-)). Und dann steht er und wedelt. Er bellt nicht, er springt nicht um mich rum, er steht nur mich anguckend da und wedelte. Bis ich die Jacke ausgezogen habe. Dann setzt er sich -immer noch wedelnd- vor mich hin, ich streichele ihm mit der rechten Hand den Nacken, mit der linken die Schnauze, die dann über die Nase runter zur Brust wandert. Schnauzengriff etwas anders, sozusagen.
Das ist ein Ritual, das mir damals die Verhaltensberaterin nahelegte, sie meinte, wenn ich per Geste gleich deutlich machte, daß ich der Chef wäre, das wäre bestimmt gut. Natürlich war's Blödsinn, aber das Ritual blieb. Einfach, weil Ben sich immer setzte und mir die Nase so lange entgegenstreckte (notfalls auch mal stupsend) bis ich es machte - das Ritual. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Bei uns gibt es auch ein Begrüßungsritual. Und das endet, wie könnte es bei meiner kleinen Freßmaschine anders sein, mit der Darreichung eines Leckerchens! *grins*
Genaugenommen gibt es sogar zwei Rituale, eins für meinen Mann und eins für mich.
Gleich ist den Ritualen, daß Murphy rutewedelnd ankommt. Sie springt, wie Ben, weder hoch noch rum, sie kommt nur an und wedelt. Bei mir möchte sie dann erstmal kurz geknuddelt werden. Am liebsten mag sie "beidhändiges Halsbrubbeln" direkt hinter den Ohren. :-) Bei meinem Mann wird das übersrpungen. Er wird erst von vorne "angegriemelt", dann umrundet, von hinten an die Beine gestupst und unmißverständlich in Richtung Küche getrieben, wo die Leckerchen stehen.
Ach ja, eine Besonderheit fällt mir noch ein. Kommt mein Mann vor mir nach Hause, d.h. bin ich nicht da, wenn er kommt......fällt das Begrüßungsritual aus. :-( Dann bleibt sie liegen, schaut auf, schaut an ihm vorbei, ob ich auch mitgekommen bin und falls nicht, geht der Kopf wieder runter. Allerdings nicht, ohne ihn vorher noch mit einem vorwurfsvollen Blick bedacht zu haben, weil er mich nicht mitgebracht hat. ;-) ....und dann wartet Madame weiter. Auf mich! Denn dann ist ihre Welt noch nicht in Ordnung.
Der Gatterich trägt es mit Fasssung. :-) Er kennt´s nicht anders. So ist sie halt, meine Schnuffelschnute. Murphy war schon bei mir, als wir uns kennenlernten und war schon immer ganz auf mich fixiert. Als fleißiger Leckerchengeber ist er aber ansonsten voll akzeptiert. ;-)
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Das ist ne interessante Frage, denn sie bringt mich darauf, dass es bei uns eigentlich kein Begrüßungs"ritual" im klassischen Sinne gibt.
Vorab: den allergrössten "Riesen-Larry" macht Bandit, wenn sich die Anzeichen für einen baldigen Spaziergang mehren. Dann übt er sich im Hundehoch- und weit- (und -menschenan-)sprung, als ginge es um den Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Ungefähr so:
Wenn ich nach Hause komme.... hm, ich glaub, das hängt davon ab, wie tief er geschlafen hat. Es gibt drei Varianten:
1. (tritt oft ein, wenn ich gar nicht lang weg war, nur kurz einkaufen) Ich werde bereits an der Türe mit den Pfoten auf der Brust begrüsst, Nase im Gesicht, begeistertes "Endlich bist du wieder da!!!" - grad, dass ich noch meine Einkaufstüten abstellen kann, bevor ich zu Boden gehe.
2. Nach etwas längerem Alleinesein und damit wohl tieferem Schlummer: erstmal strecken und recken, dann weiter mit 1. ---> hat den Vorteil, dass ich manchmal vorher die Jacke noch ausziehen kann.
3. Nach deutlich längerer Abwesenheit und aus der Tiefschlafphase erwecktem (oder beleidigtem? ) Hund: Hund bleibt liegen, dreht sich allerdings sofort bei meinem/unserem Anblick in der Tür auf den Rücken, grinst und wedelt so heftig, dass sich der ganze Hund hin- und herdreht: "Herkommen, Kraulen, sofort"! Die Freude ist dabei allerdings nicht geringer, er überschlägt sich dann halt sozusagen liegendermaßen, leckt mir die Hände ab und verrenkt sich, um mir auch einen Kuss ins Gesicht mitzugeben.
In jedem Fall wird schon sehr deutlich, dass es sich beim Empfangskomitee um ein hocherfreutes Schnuffeltier handelt!
Yashi kommt mir freudig den Gang zur Wohnung entgegengetrabt - meist schaut sie schon zwischen den Stiegen nach unten, damit sie mich auch gleich sieht. Dann wackelt sie mit ihrem Zopfnudelschwanz (der entsprechend dem Standard ja eigentlich sichelförmig sein sollte - siehe Thread rassetypisch ) sodass sich der ganze Hintern mitbewegt, hebt die Pfote und kringelt sich um mich wie ein Wurm. Dann marschiert sie immer freudig wedelnd ein paar Schritte voraus und blickt immer wieder zurück ob ich ja mitkomme - am besten ins Wohnzimmer, denn da gibt es ja auch immer die tollen "Spiele", auf die sie total abfährt.
Beide Kinder werde auch begrüßt, wenn sie von der Schule, dem Kiga kommen - und werden kurz beschnuffelt, ob sie was Leckeres bei sich haben.
Ist Yuki (der Shiba meiner Freundin dabei) fällt die Begrüßung megastürmisch aus, mit Tanz und Toben und Yuki jodelt lautstark dazu um nur ja nicht übersehen zu werden.
Mein Mann wird nur selten begüßt, v.a. dann wenn andere Fellnasen zu Besuch sind, die ihn begrüßen. Ansonsten ist Yashi einfach eindeutig mein Hund. Mein Göttergatte trägt es auch mit Fassung - mal mehr mal weniger, denn Gutsis und Leckerchen darf er Eurer Majestät schon reichen .
Auch bei uns gibt es verschiedenerlei Arten des Empfangs. Ist der Hund allein zu Haus (ohne Kater) wird sich gefreut: wedelnd, freudegrollend, an mich drückend, gaaanz selten braucht er noch einige Sekunden, um aus dem Schlaf zu entrinnen...:-) Ist der Kater auch zu Haus, drängt dieser sich selbstverständlich vor, zunächst, um meine Standfestigkeit zu testen, dann um den Hund in seine angeborenen (niederes Wesen ) Schranken zu weisen per gezielten Pfotenschlag. Hund freut sich dennoch. Komme ich mit Hund nach Haus und Kater ist da: Freudegrollen, Schleckarie von seiten des Hundes. Geduldiges über-sich-ergehen-lassen von seiten des Katers. Komme ich mit Hund nach Haus und der Kater ist nicht da: seufzen, seufzen, absuchen der gesamten Wohnung. Hinlegen und : wieder seufzen.
Bei uns finde ich es interessant, wie Einstein überhaupt mitbekommt, dass ich nach Hause komme. Ich habe zwei Theorien: 1. Er bekommt durch Luftzug/Gerüche mit, dass die Haustür aufgeht und 2. er folgt der Katze, die an die Tür kommt.
Die Begrüssung selbst ist total unspektakulär: Ein kaum wahrnehmbares Schwanzwedeln, gefolgt von einem Anstupsen, um das Ohrenkraulen einzufordern. Das war's mit Begrüssung, kein Herumgehopse, kein Hochspringen oder Abschlecken. Döggerich eben.
******************** Viele Grüße, Steffi mit Bendo - und Pina, Einstein, Tovje und Treff im Herzen
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia, 1922)
Ein uralter Thread... (ich krame ihn trotzdem mal hervor) Ich habe jetzt die ganzen Begrüßungsrituale gelesen und bin erstaunt, dass kein Hund sonst ein ähnliches Verhalten wie Toto an den Tag legt... Das macht er schon seit Ewigkeiten, würde ich mal behaupten. Wenn er sieht, dass die Tür aufgeht, guckt er erstmal "Aha, da kommt jemand" und dann sucht er den nächstgreifbaren Gegenstand (Spielzeug, Knochen, Kong, Socken und was sonst noch evtl. rumliegen könnte) und schleppt ihn schwanzwedelnd an und "präsentiert" diesen. Hergeben mag er das Ding dann natürlich nicht, einfach nur zeigen. Ansonsten freut er sich halt; und falls man etwas Interessantes heimgebracht hat (Einkaufstüten z.B.) werden diese natürlich beschnuppert. (da lässt man dann auch das Rumtragen sein) Hat jemand eine Ahnung, was dieses Herumtragen und Zeigen von Gegenständen zu bedeuten hat? Das macht er übrigens auch, wenn es abends langsam an die Fressenszeit geht und er uns ungeduldig nachläuft; da nimmt er sich dann auch mal was in den Mund und trägt das rum. Ist das eine Übersprungshandlung wegen der Aufregung? Oder was möchte er eigentlich damit sagen? Wie gesagt, Toto macht das eigentlich schon immer und ich dachte, dass das irgendwie typisch Hund ist und dann beschreibt hier gar keiner dieses Verhalten...
In Antwort auf:Hat jemand eine Ahnung, was dieses Herumtragen und Zeigen von Gegenständen zu bedeuten hat?
Lotta macht das auch, wenn man nach Hause kommt. Bei mir nicht mehr so, weil ich keine Begrüßungsrituale abziehe, aber bei Peter eigentlich immer. Sie rennt durch das ganze Haus, um irgendwo ein Spielzeug zu finden. Ich halte es für eine Übersprungshandlung. Sie macht es auch, wenn sie aufgeregt oder unsicher ist.
Ich denke auch, dass es eine Übersprungshandlung ist. Ich hab´s meinem Mo sogar extra beigebracht. Wenn ich heimkomme, sag ich ihm sofort "Wo ist das Schnuffeltuch?" und er kommt dann freudig damit an. Ansonsten würde er nämlcih vor lauter Überschwang an mir hochspringen und mich überall mit den keinen vorderen Zähnchen zwicken. Hat er sein Schnuffeltuch ist alles im Lack. Inzwischen holt er´s also auch schon von allein.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Tante_HahaIch hab´s meinem Mo sogar extra beigebracht. Wenn ich heimkomme, sag ich ihm sofort "Wo ist das Schnuffeltuch?" und er kommt dann freudig damit an. Ansonsten würde er nämlcih vor lauter Überschwang an mir hochspringen und mich überall mit den keinen vorderen Zähnchen zwicken.
Genau so läuft es bei uns auch ab. Auch wenn ich nur mal ein Stündchen weg war, ist Richy förmlich aus dem Häuschen. Quietscht, winselt, will hochspringen, auch wenn ich mit 2 Körben und 3 Tragetaschen das Haus betrete. Mit 'Hol die Maus' hab ich Zeit die Wohnung zu betreten, die Taschen abzustellen und die Haustür zu schließen. Und danach meinen Hundekerl zu kraulen. Dabei lässt er dann die Plüschmaus fallen.
Zum Zergeln fordert er ganz anders auf!
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Also gibt es hier doch auch andere Hunde, die Sachen anschleppen. Auch wenn das bei euch antrainiert ist und Toto das eigentlich schon immer macht, ohne dass ich es gefordert oder gefördert hätte.
Zitat von LonaAlso gibt es hier doch auch andere Hunde, die Sachen anschleppen. Auch wenn das bei euch antrainiert ist und Toto das eigentlich schon immer macht, ohne dass ich es gefordert oder gefördert hätte.
Kira machts auch von allein. Wenn ich nach Hause komme, beachte ich sie die erste Minute überhaupt nicht, weil sie sonst ihre Erregung garnicht mehr gezügelt bekommt. Sie holt sich dann der erstbeste, was ihr vor die Schnauze kommt und trägt es herum. Meist ist es irgendein Pantoffel. Bei ihr isses ganz klar eine Übersprungshandlung. Wenn sie sich dann ein bisschen beruhigt hat (geht inzwischen echt schnell), wird sie begrüßt und geknuddelt. Dann ist auch das Trageobjekt wieder vergessen. Ich sollte ihr vielleicht nur noch beibringen, den Schuh auch wieder zurück zu stellen
Zitat von ToniKönnte es sein das sein Vorbesitzer es ihm beigebracht hat ?? War so mein erster Gedanke. Ansonsten würde ich auch auf Übersprung tippen.
Glaub ich nicht. Die ersten Mal musste ich´s ihm immer ins Maul schieben, weil er mich überall hingezwickt hat oder an meinen Klamotten oder Haaren zog. Wir haben also quasi seine Übersprungshandlung umgelenkt. Inzwischen beruhigt es ihn schon, wenn er nur sein Schnuffeltuch suchen und holen kann.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin