Zitat von sylvia_sJetzt übe ich sitz,platz, und zur Zeit verstärkt schau. Dann möchte ich mit Clicker anfangen.
Hast Du mal überlegt, gleich mit dem Clickern loszulegen? Das macht bestimmt euch allen Spaß, und die "Grundübungen" zu lernen fällt den Hunden damit leichter!
******************** Viele Grüße, Steffi mit Bendo - und Pina, Einstein, Tovje und Treff im Herzen
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia, 1922)
Zitat von Tinca1 Hast Du mal überlegt, gleich mit dem Clickern loszulegen? Das macht bestimmt euch allen Spaß, und die "Grundübungen" zu lernen fällt den Hunden damit leichter!
Ja, das habe ich mir auch gedacht. Fangt mal in Ruhe drinnen an, damit das Timing auch wirklich stimmt, wenn ihr draußen übt.
Ich habe ja auch einen Kandidaten an der Leine, der sich draußen lange lange nicht um das andere Ende der Leine scherte. Dazu war er mega-aufgeregt und gestresst. Da reichte schon ein Eichhörnchen für einen Totalausraster. Gottseidank ist er ziemlich verfressen, so dass ich ihn leicht übers Futter motivieren kann.
Mach dir doch mal eine Liste, womit du Nelli motivieren kannst. Als Anregungen: Futter wie Leberwurst, Frikadelle, Käsearten, Würstchen; aber auch Spiele wie gemeinsames schnelles Laufen, Suchspiele, Apportierspiele oder durch ein bestimmtes Spielzeug? Wenn du diese Motivatioshilfen in eine hierarchische Reihenfolge setzt, solltest du beim Training mit dem schönsten besten und liebsten beginnen.
Bei Richy habe ich damit angefangen, seine Aufmerksamkeit draußen einzufordern. Blickkontakt immer mal wieder (aufpassen, dass Nelli nicht nur zum Leckerchen schaut!), längere Sequenzen bei 'Fuß', gemeinsames Rennen und später Tricks beim Laufen. Da alle diese Übungen sehr anstrengend für die Nasen sind, brauchen die Runden nicht stundenlang sein. Lieber kürzer, aber schöner.
In dieser Phase bin ich anderen Hunden soweit es ging aus dem Weg gegangen, weil es ihn sonst zu sehr gestresst hätte.
Nimm dir bitte nur einen kleinen Schritt vor und bleibe dabei bis das richtig klappt. Anfangs kommen dir es dir so vor als würde sich nichts ändern. Das täuscht. Wenn ihr den Anfang geschafft habt, geht es in immer größerer Geschwindigkeit voran.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Nur eine kurze Anmerkung- wenn Platz nur mit Bücken/Leckerchen funktioniert, könnte es außer an der mangelnden Motivation des Hundes auch daran liegen, dass es falsch aufgebaut/verknüpft wurde. Es könnte sein, du hast deinem Hund beigebracht, sich hinzulegen, wenn du dich bückst oder wenn du ein Leckerchen hinlegst. Hunde verknüpfen ja noch viel mehr als einem selbst bewusst ist.
Zitat von SchnuffelnaseNur eine kurze Anmerkung- wenn Platz nur mit Bücken/Leckerchen funktioniert, könnte es außer an der mangelnden Motivation des Hundes auch daran liegen, dass es falsch aufgebaut/verknüpft wurde.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ja, das stimmt, ich habe ihm das so gezeigt, da er nicht gecheckt hat was ich will, habe ich ihm das Leckerli bückend hingehalten. Das mach ich nie wieder, ich warte jetzt bis er errät was platz ist und das ist auch schon häufig so. Ich verstehe was gemeint ist, danke. Man muß wirklich anfangen wie ein Hund zu denken! Grüße S
Wichtig ist, daß Du nur ein Signal zur Zeit trainierst. Das heißt: Clickere ihn jetzt immer, wenn er sich hinlegt, fange nicht gleichzeitig an, auch das Sitzen zu bestätigen.
Ausnahme: Auf Spaziergängen JEDE Kontaktaufnahme (kann sich umgucken, kommen, stehenbleiben usw. sein) mit Click bestätigen und belohnen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Der Ablauf wäre folgender: Du nimmst den Hund an die Leine und stellst Dich irgendwo hin, z.B. in Dein Wohnzimmer. Du sagst nichts, Du stehst ruhig und vor allem: Du wirst nicht ungeduldig. Denn wenn ein noch nicht an Clickertraining gewöhnter Hund die ersten Signale lernt, weiß er noch nicht, daß ein Ausprobieren bzw. Verhaltensangebot das ist, was Du willst. Bei Ben dauerte es, als wir das "Sitz" neu aufbauten, beim ersten Mal fast eine dreiviertel Stunde, bevor er sich setzte. Natürlich gab es dann eine Party, und beim ersten Mal war auch nach dem ersten richtigen Verhalten Schluß. Danach wartete ich das Verhalten am gleichen Ort mehrfach ab, achtete aber darauf, keine zu langen "Sessions" zu machen.
Erst, wenn der Hund das gewünschte Verhalten von sich aus an allen Orten zuverlässig als erstes zeigt, wenn Du Dich mit ihm "aufbaust", beginnt man, das entsprechende Signal (wichtig: entweder Hörzeichen, also Wort ODER Sichtzeichen, also Geste) "draufzusetzen". Erstmal sagt man es begleitend, dann erst ruft man ab, indem man das Wort sagt und wartet, bis der Hund es auf genau dieses Wort zeigt. Von da an wird -um im Beispiel zu bleiben- das Sitzen nur noch bestätigt, wenn der Hund es auf das Wort ODER Zeichen hin ausführt.
Und wenn er das zuverlässig tut, gehst Du an Orte, die mehr Ablenkung bieten. Hast Du auch hier, also an vielen Orten und unter vielen, auch starken, Ablenkungen, eine anständige Zuverlässigkeit, kannst Du das nächste Signal aufbauen, auf keinen Fall vorher.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
beim durchstöbern, bin ich gerade auf deinen Beitrag gestoßen. Ich weiß dass er schon ein bißchen älter ist, aber beim lesen sind mir sofort meine zwei Hunde durch den Kopf geschossen. Die Probleme, was ich auf zwei Hunden verteilt habe, hast du in deiner Nelli vereint. Ich bin zwar auch kein Experte, aber vielleicht kann ich dir kurz mit meinen Erfahrungen ein bißchen Trost spenden.
Läufigkeit: Meine Ally ist eine sehr schüchterne, eher etwas Ängstliche Hündin. Sie geht an allen Hunden ohne murren vorbei und auch bei Hunden die sie kennt, hat sie eigentlich nur so zwei, drei, mit denen sie wirklich spielt..... aber das nur solange sie nicht läufig oder scheinträchtig ist, denn dann ist alles anders. Sie zickt ohne Ende. Sie ist dann ein völlig anderer Hund. Sie warnt schon drei Meter vorher, dass der andere Hund sich gar nicht erst einfallen lassen soll, in ihre Nähe zu kommen. Das macht sie auch richtig, mit hoch fletschenden Zähnen. Sollte derjenige doch so frech sein und trotzdem kommen, jagd sie ihn lautstark vor sich hin, jedoch berührt sie ihn in keinster weiße, aber das ganze geknurre klingt ja schon, als ob sie ihn zerfleischt. In der Nachläufigkeit oder Scheinträchtigkeit (was wir die letzten zweimal hatten) steigert sich das ganze soweit, dass auch kein fremder Hund sich bei uns in der Wohnung frei bewegen darf, was ansonsten kein Problem ist. Sobald sie da nur hört, das sich der andere Hund (von einer Freundin z.B.) bewegt, liegt sie auf ihren Platz und knurrt so laut, das der andere sich schon davon einschüchtern lässt (zumindest die, die bis jetzt bei uns waren!) Soviel dazu, was Hormone doch bewirken können.
Aggression gegen andere Hunde: Wenn ich so über diese Trainerin lese und was sie von dir verlangt, würde ich mich der Meinung von den anderen anschließen. Meine Duke ist ja auch so eine, die schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat und jetzt auf Angriff geht. Ich suchte mir Hilfe in Hundeschulen. Dort war auch erstmal immer mein Hund der böse und da ich auch keine Ahnung hatte, habe ich natürlich auch die Empfehlungen der Trainer, welches über mit einer Rasselbüchse bewerfen, auf den Rücken schmeisen und in ein Zughalsband laufen lassen (das waren die schlimmsten Trainingstipps) befolgt. Aber Gott sei Dank, doch nie so lange befolgt habe, wie die das zu mir gesagt haben. Heute weiß ich es doch besser und es tut mir im nachhinein so leid, was meine Arme da durch machen musste. Ich war damals auch bei einer Tierärztin und Hundepsychologin in München und die hatte mir dann so diesen Standard geraten, wie Hund ignorieren, keine erhöten Liegeplätze, ich fange das Spielen und das Streicheln an, nicht sie.
Nach der Zeit mit der Hundeschule (ach, dort war immer die Begründung, daß mein Hund so dominant sei)und den ganzen falschen Training machte ich das Verhalten und die Aggression immer schlimmer. Nach der Tierpsychologin habe ich meinen Hund so verunsichert, daß es sich auch erstmal so sehr steigerte und mein Hund dann wie in eine ganz schlimme Depression gefallen ist.
Ich hatte nie ein gutes Bauchgefühl dabei und wollte eigentlich auch nie so mit meinen Hund umgehen. Eine ganze Zeit lang hab ich es dann einfach so gelassen und wollte nur noch mit meinen Hund Spaß haben. Wir sind meistens da gelaufen, wo ich weit voraus sehen kann und bin Hunden aus dem Weg oder hab sie keifend an der Leine gehalten bis die anderen Hunde vorbei waren.
Irgendwann hab ich damit begonnen Hundeseminare zu besuchen und kam aus Zufall zu einem Seminar, wo genau so mit solchen Hunden umgegangen wurde, wie ich auch mit meinen Hund umgehen möchte. Mit Respekt und ohne Zwang und wirklich sinnvollen und für mich auch vernünftigen Training. Wir benutzten zwar den Clicker schon für Tricks, aber für unser Problem noch nicht, doch jetzt arbeiten wir auch an unserem Problem mit dem Clicker und es tut sich was. Nach diesem Seminar fand ich auch eine Trainerin die so arbeitet, zwar nicht ganz in meiner Nähe, doch eine Stunde fahrt geht schon. Wünschte mir nur, ich hätte schon so jemanden gefunden, wo sie noch jung war.
Ist jetzt leider ganz viel geworden, ich hoffe das ist nicht so schlimm. Wollte eigentlich nur sagen, daß es gut sein kann, daß Nelli durch die Läufigkeit so arg zickt und das ich Clicker auch für besser halte, als das, was diese Trainerin dir vorgeschlagen hat. Eben aus den oben genannten Gründen.
Hi Simone, danke für diese ausführliche Beschreibung der Lage! Ich mache weiter mit Clickern, wir könnten fleißiger sein, aber wir machen schon kleine Fortschritte. Ja, Ally ist auch ein ganz schön krasses Mädchen, wie Du sie beschreibst. Deine Duke greift also an, so wie Nelli? Was sind das für Seminare? Könntest Du mir per persönl. Nachricht mal sagen was da gelehrt wird?
Habe ich recht verstanden, dass Du die Ratschläge der Psychologin/Arztin auch unter nicht richtig abgelegt hast, oder machst Du das noch? Ignorieren, keine erhöhten Plätze usw.? Das Ignorieren wenn ich heim komme mache ich nämlich immer noch.Erst wenn die Raserei sich gelegt hat begrüße ich meine Süßen. Meinst Du das kann ich mir auch sparen nach neueren Erkenntnissen?
Was die Scheinträchtigkeit angeht, ist das ja von der Natur so eingerichtet und sozusagen physiologisch bei der Hündin. Jedoch schon sehr stressig, was man gut nachempfinden kann als Menschenfrau die schon häufiger an PMS(prämenstruelles Syndrom)gelitten hat. Ereignisse, die unter ausgeglichenen hormonellen Zuständen passieren und einen gar nicht so aus der Ruhe bringen, können die Hölle auslösen wenn man gerade "ne Woche davor ist". Ich verstehe Nelli sehr gut...Ally auch. Wir haben morgen den Kastrationstermin, also nicht wir, sondern Nelli Ich habe Bedenken und ich hoffe, es ist die richtige Entscheidung. Es gibt zur Sache so viele Informationen und auch verschiedene Resultate werden beschrieben. So kann es durchaus sein, dass sie trotzdem aggressiv bleibt, sogar von noch aggressiver als vorher habe ich gelesen. Man weiß gar nicht so genau, was einen danach erwartet. Leider bin ich sehr spät dran und Nelli könnte, wenn alles regelmäßig läuft, schon kurz vor der nächsten Läufigkeit sein. Wollte es schon viel eher machen lassen, aber es kam immer irgendeine Verletzung dazu und wir mussten warten, bis sie verheilt war.
Aber ich bin unter Druck, wegen Tassilo, dem unkastrierten Rüden und Empfängnisverhütung... Mein Tierarzt hat keine Bedenken, solange sie nicht schon blutet. Hoffentlich hat er mir da die Wahrheit gesagt. Du hast wohl nicht vor Ally kastrieren zu lassen?
ja, während der Läufigkeit ist Ally schon echt extrem, aber trotzdem Gehorsam. Sie läßt sich trotzdem sehr gut abrufen. Und die Hunde die sie kennt, wissen schon: Ah die knurrt, da laß ma seh mal! Zwischen ihren Läufigkeiten ist sie wirklich anders. Jetzt auch nicht so, dass sie freudestrahlend mit jeden Hund spielt, aber sie läuft einfach an ihnen vorbei oder lässt sie links liegen.
Ich hab sehr lange überlegt ob ich sie kastriere. Hab mir auch ein schönes Buch darüber besorgt, wo einfach nur Fakten zusammengetragen sind und eigentlich keine Stellung zu ja oder nein gegeben wird. Tja, nun ist sie sechs und immer noch nicht kastriert, aber eigentlich nur, weil sie so ein Sensibelchen ist und sich aus den kleinesten Kleinigkeiten Ängste bei ihr entwickeln (z.B. Biene fliegt ins Fell, bleibt hängen, sie will nach ihr schnappen, ich ruf nein - etwas hektisch natürlich - und schon nimmt sie reis aus bei allen was brummt, auch bei so dicken Mücken die brummen). Nur waren die letzten zwei Läufigkeiten so heftig, dass sie wirklich Wehen bekommen hatte und ich wirklich schon gezweifelt habe, ob ich doch nicht aufgepasst habe, wo ich mir aber sicher war, dass das nicht sein kann..... und bei der letzten hatte sie sogar Milch, hatte sich selbst die hinteren Zitzen wund geleckt und hat über Wochen ihre imaginären Jungen behütet. Sie hat sie später an den Napf gerufen und sogar für sie Futter vorgewürgt. Ich werde es jetzt noch einmal mit homöopatischen Mitteln versuchen und dann zieh ich eine Kastration wirklich in Erwähgung.
Zur Not, wenn du dir gar nicht wirklich sicher bist, könntest du ja noch das wegspritzen der Läufigkeit überdenken. Falls du einen besseren Zeitpunkt möchtest. Ich habe das mit der Kastration auch so gelesen, dass die Mitte zwischen zwei Läufigkeiten am besten ist, aber nicht nur wegen der Blutungsgefahr sonder auch wegen der Stabilisierung des Hormonhaushaltes (Testosteron usw.). Das wegspritzen soll auf Dauer aber auch nicht geeignet sein, da es, so steht es zumindest darin, Krebs begünstigen kann....
Das Training von der Tierpsychologin habe ich auch nach ein oder zwei Wochen abgebrochen, da meine Duke wirklich nieder war. Sie verstand ihre Welt nicht mehr. Wir sind damals umgezogen, zu meinen jetzigen Mann. Also, plötzlich ein Mann in unserem Leben, ein neuer Hund da und dann nicht mehr auf die Couch zum kuscheln dürfen, nicht mehr ins Bett unter die Decke schlüpfen, wenns Nachts kalt wird..... Sie war nur noch total verunsichert und schon richtig depressiv. Sie wollte ja nicht mal mehr voller Freude mit raus. Sie ist nur noch wie ein Häufchen Elend herumgekrochen, weil sie nicht verstand, warum ich sie ignoriere.... Ich muss aber sagen, dass ich mit Duke mir gegenüber nie Probleme hatte. Sie ist lieb, verschmust, sie hört ansonsten wirklich sehr gut. Ich kann sie rechtzeitig vom jagen abrufen (was nur bei Hasen ist). Aus den Beissereien, wo ich sie heraus retten musste, weil sie angefallen wurde, hab ich sie herausgezogen und sie hat nichtmal versucht, aus panik mich zu beissen...aber nach diesen Beissereien war es natürlich so, dass auf einen gewissen Abstand, wenn sie einen Hund sieht, einfach auf diesen Hund losstürmt und dann kommt es auf den anderen Hund an. Sie ist in dieser Situation auch nicht mehr abrufbar. Natürlich lass ich sie nur dort laufen, wo ich auch weit vorrausschauen kann, damit das nicht passiert. An der Leine schießt sie voll mit wilden getöse rein und führt sich voll auf, aber sobald die anderen Hunde auch nur einen Schritt hinter uns sind, könnte ich sie ableinen und sie würde nie zurück gehen und angreifen, sondern dann nimmt sie die Flucht nach vorne.
Duke hatte früher, da sie ausgesetzt war, sehr starke Trennungsangst, am Anfang mit zerstören und nach üben hat es sich dann so geäußert, dass sie zwar sehr gut alleine geblieben ist, aber wenn ich kam ein Spektakel war. Ich weiß nicht, ob ich es richtig gemacht hab, Verbesserungen von den Speziallisten im Forum natürlich gern erwünscht, aber bei meiner Duke hab ich es dann so gehalten, dass wenn ich kam und sie so ein Spektakel veranstaltet hat, ich nur zur Tür rein kam, wirklich nur kurz Hallo sagte, also wirklich nur sagte, und da ich (soll ich dass jetzt wirklich schreiben ), wenn ich von der Arbeit komme, wirklich immer auf Toilette musste, ich während den Jacken ausziehen einfach Hallo sagte, damit ich sie bemerkt habe, dann ins Bad ging und als ich rauskam, war sie schon relativ heruntergefahren und weiter später hat sie sich sogar dann immer wieder ins Körbchen gelegt, bis ich aus dem Bad kam und hab sie dann erst begrüßt. Hat denk ich ganz gut funktioniert, weil sie dann nur noch mit was im Mund normal freudig zur Tür gewatschelt kam und mich begrüßt hat, bis Ally zu uns kam.......
Aber jetzt ist das schon wieder so viel. Sorry!! Hoffe auch, dass ich es irgendwie verständlich geschrieben habe....
Hab gerade meine Schreib- und Tippfehler gesehen, bitte einfach überlesen.
Nur noch kurz zum Kastrieren, Duke ist kastriert und ist seit ihrem fünften Lebensjahr inkontinent. Vielleicht ist das auch noch ein Punkt der mich ein bißchen abhält, Ally zu kastrieren.