Hier mal wieder ein Körperspracherätsel. Was geht in diesem Hund vor?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Aber diese Blick von unten nach oben, das Maul offen, die Augen leicht nach oben verdreht, mit einem Spielzeug direkt vor der Nase bedeutet bei Lotta "Nimms doch, nimms doch, nimms doch! Ich bin sowieso schneller!" Allerdings liegt Seppi ja halb, das würde bei Lotta so nicht passen. Auch die Körperhaltung ist nicht so ganz gleich, aber es sind ja auch zwei verschiedene Hunde. Und vielleicht benimmt er sich auch besser als Lotta, die findet, Spielzeug ist sowieso alles ihrs.
Aber wenn Lotta kann, wie sie will, dann würde sie in dieser Situation warten, dass jemand nach dem Spielzeug greift und dann versuchen, es ihm unter der Nase wegzuschnappen, um damit über die Wiese zu rasen, es zurückzubringen und das gleiche nochmal zu spielen. Nur darf sie das nicht mehr, weil ich meine Finger gerne behalten möchte. ;)
Er wartet auf die Freigabe und befürchtet aber auch, daß jemand schneller sein könnte und ihm den Ball wegnimmt.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Bisher stimmen die Antworten, allerdings nur halb. Das nächste Bild gibt einen klareren Hinweis.
BTW: Ich würde Impulskontrolle nie üben, indem ich ihm den Ball vor die Pfoten lege und er ihn nicht nehmen darf. Eher werfe ich, und er darf erst hinterher, wenn ich die Freigabe erteile. Soooooooo gemein bin ich ja nun auch wieder nicht. ;-)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Zu warten, bis er's nehmen darf, das Bällchen - soviel Impulskontrolle paßt nicht recht zum Seppi. Der Zwiespalt lauert in seinen Augen. Wie Bild zwei ja beweist: Bällchen oder Hund. Oder wars - so wie er da pliert - am Ende eine Hündin? Glückwunsch und Danke an die , daß es ist gelungen ist, diesen Augenblick einzufangen.
Bärbel
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück. (Charles Darwin)
Grins. Nee, es war Golfo, mittlerweile nach Ben sein liebster Kumpel. Und doch, er hat tatsächlich gelernt, ein Bällchen erst nehmen zu dürfen, wenn ich es freigebe, er kann seine Impulse schon kontrollieren, der Seppi, auch wenn's schwerfällt. Hier aber war DAS gar nicht des Pudels Kern.
Das, was Herr Seppi da zeigt, ist nämlich teil eines Ressourcen verteidigenden Verhaltens. Herr Golfo wollte ihm nämlich den Ball tatsächlich streitig machen, und es war für Seppi nicht leicht auszuhalten, daß ER Ruhe zu halten hatte, während ICH regelte, nämlich Golfo wegführte. Auf dem ersten Bild sieht man ganz gut, daß Seppi sich leicht über dem Ball abduckt, er robbte auch immer, wenn ich ihn ließ, hin und her, immer auf dem Weg, den Ball entweder zu verdecken oder noch besser, ihn wegzuschleppen und vor Gölfchen in Sicherheit zu bringen.
Das war auch der Grund, aus dem ich das Bild einstellte. Die meisten Leute würden Seppis Verhalten weder als aggressiv, noch als "Problem" werten. Faktisch sendet Seppi hier nämlich reichlich Signale, und wenn der andere Hund UND wir Menschen die beachten und nicht drüber wegtrampeln, sondern sie als das begreifen, was sie sind, nämlich Warnungen, kann ein weiterführendes aggressives Verhalten effektiv verhindert werden. Heißt hier: Ich konzentriere Seppi auf mich, blocke Golfi und werfe den Ball als Belohnung, sobald Seppi "bei mir" ist. Es dauerte gar nicht lange, bis der Streß bei Seppi geringer wurde, weil er sich darauf verlassen konnte, daß ich dafür sorge, daß ihm nichts "geklaut" wird. Und Golfi fand die Übung natürlich auch toll, denn er kriegte, wenn er das Bällchen in Ruhe ließ, selbstverständlich ein feines Leckerchen. :-)
Die letzten beiden Bilder zeigen, wie es weiterging, kurz nach dem vierten Bild kam der Wurf, und die Photographenlorbeeren für alle Bilder gebühren entsprechend Micha, ich hatte dafür nämlich keine Hand frei. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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Lotta macht das ja so ähnlich, habe ich ja oben beschrieben. Wie würdest Du das denn angehen? Bei ihr kommt ja (wie beschrieben) dazu, dass sie es erst bringt , also eigentlich spielen will, sich aber dann nur schwer überwinden kann, dass Spielzeug wirklich rauszurücken.
Ich ignoriere dann das Spielzeug, entweder, bis sie es mir freiwillig überlässt und gebe es ihr dann sofort zurück oder sie bekommt ein anderes Spielzeug dafür. Was besseres ist mir noch nicht eingefallen. Groß geändert hat sich dadurch aber auch noch nichts, daher heißt es bei Besuch immer: Finger weg von Lottas Spielzeug, selbst, wenn sie es anschleppt.
Obwohl, doch, inziwschen kann sie mir eineige Dinge sogar in die Hand geben. Kommt allerdings auch auf den "Wert" des guten Stückes an.