vorgestellt hab ich ja meine kleine Hundedame schon und jetzt kommt noch das Problem dazu. Siva beisst. Sie wird sehr schnell ungeduldig und fängt sofort an mich anzuknurren, zu bellen und auch zu schnappen. Die Situationen sind hierfür ganz unterschiedlich. Einmal geht es ums fressen. Wenn ich essen zubereite und es dauert ihr zulange. DAnn beim spielen. Aus heiterem himmel macht sie aus Spiel ernst. Oder eben wenn ich sie auf ihren platz schicke und sie hat keine lust zu. Da kann sie auch sehr sehr böse werden.
Ansonsten ist sie eine sehr liebe und aufgeweckte kleine Hundedame.
Wie kann ich ihr das beissen abgewöhnen? Wie hindere ich sie daran, dass sie mich anbellt?
Der Hund ist der Schatten des Menschen, ein liebevoller Begleiter, der jedoch nicht nur bei Sonnenschein seinem Menschen zur Seite steht.
Da hast Du ja offensichtlich ein nicht nur süßes sondern auch sehr selbstbewusstes Mädel erwischt! Ich selbst kann da wenig mitreden, habe aber bei/mit meiner Nachbarin genau das gleiche Bild erlebt. Vom ersten Tag an ein kleiner Drache... Ich kann nur raten - wehre den Anfängen! Sie muss vom ersten Tag an lernen dass Du die Regeln aufstellst. Ansonsten gibts nix. Futter gibts erst wenn sie ruhig geworden ist. Spielen brichst Du ab wenns Dir passt - ruhig mal öfters vor allem wenn Du merkst dass sie sich grad hochspult. Dann ist sofort Schluss und das Teil wird einkassiert. Wenn sie sich nicht benehmen kann ab in die Box falls Du eine hast. Ansonsten auf dem Platz anleinen. Alles ruhig und kommentarlos. Konsequenz in allem was Du tust ist oberstes Gebot! Klicker einführen hilft sehr und gutes Verhalten wird schön beklickert. Und ganz wichtig ist bei einem so jungen Hund dass er ausreichend Schlaf hat. Der ergibt sich dann auch meist auf der "Strafbank" in der Box...
All das haben wir bei Nachbars überaus frechem Irrwisch Peppi eingeführt und es zahlt sich langsam aus aus. Peppi ist jetzt 7 Monate und kann sich inzwischen ganz gut benehmen.
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
Sie schläft sehr viel. Allerdings glaube ich, dass ihr ihre eigene Angst auch noch sehr im Wege steht. Was du hier beschrieben hast mache ich bereits. es tut gut zu hören, dass das was ich mache auch bestätigt wird. ich hoffe dass es hilft
Der Hund ist der Schatten des Menschen, ein liebevoller Begleiter, der jedoch nicht nur bei Sonnenschein seinem Menschen zur Seite steht.
Ich kann moch nur Margits Ausführungen anschließen - die Zauberworte heißen "liebevolle Konsequenz" Solche fiesematenten kannst Du der Kleinen nicht durchgehen lassen. Sie hat sich bisher durchsezten müssen und das in ihrem noch so kurzen Leben offensichtlich bereits hervorragend gelernt - aber DU bist derjenige, der das Sagen hat - und daran soll für sie kein Zweifel bestehen. Für Gekneife gibst nix - erst wenn Ruhe ist, dann gibts Futter, Spiel, Ausgang ect. Vielleicht wäre es nicht schlecht mal bei Euch zu Hause NILIG einzuführen. Du brauchst nur unter diesem Begriff hier im Forum suchen -es gibt dazu einige Beiträge und sehr gute Erfahungsberichte.
Glaub mir, ich weiß, wie schwer es ist, den Augen einen so süßen Fellknäuels zu widerstehen - aber tu es und fang sofort damit an
Sodala... ich hab mich zwar länger nicht gemeldet, aber ich möchte berichten. NILIG betreibe ich seit anfang an. Ich finde das ist die beste Methode, dass der Hund lernt ich bin der Boss und ohne mich gibts nix. Es klappt bei Nouga und auch bei Siva recht gut. Das beissen wird besser und besser. Sie knurrt nicht mehr und bellt auch nicht mehr. Allerdings motzt mich Nouga jetzt an, wenns nicht nach ihrer Pfeife geht. ABer das krieg ich denke ich genauso in den Griff wie bei Siva. Danke für die Tipps.
Der Hund ist der Schatten des Menschen, ein liebevoller Begleiter, der jedoch nicht nur bei Sonnenschein seinem Menschen zur Seite steht.
Zitat von Siva NILIG betreibe ich seit anfang an. Ich finde das ist die beste Methode, dass der Hund lernt ich bin der Boss und ohne mich gibts nix.
Sei mir nicht böse, aber irgendwie stossen mir solche Formulierungen immer ein bißchen bzw. immer stärker auf. Ich erinnere mich daran, wie Günther Bloch einmal sagte, wir Hundehalter sollten mal aufhören, ständig auf unsere Rechte zu pochen und lieber mal über unsere Pflichten unseren Vierbeinern gegenüber nachdenken. Ich fand das damals schon im wörtlichen Sinne bemerkenswert und möchte das ein wenig ergänzen/präzisieren. Ich glaube, es sollte uns nie darum gehen, der Boss sein zu wollen. Meine Hunde sind nicht meine Untergebenen, sondern meine Freunde, meine Sozialpartner, Lebewesen, von denen ich verdammt viel lernen kann.
Ich habe mich lange in Diskussionen dagegen gewehrt, aber mittlerweile denke ich immer mehr, daß unsere Wortwahl tatsächlich unsere Herangehensweise, unsere Einstellung zu unseren Hunden spiegelt. Ich habe mir gerne und aus Überzeugung angewöhnt, Signale auch Signale oder Hör- oder Sichtzeichen zu nennen und nicht mehr Kommandos. Und wenn ich "Unterordnung" sage, meine ich höchstens eine "Disziplin" wie auch "Agility" oder "Obedience" oder "DogDances" gemeinsame Aktivitäten mit Hund sind, doch geht es mir eben in dieser Kooperation zwischen zwei Lebewesen nicht darum, daß sich der eine dem anderen unterordnen müßte.
Ich halte NILIG auch für eine feine Sache, aber nicht, um dem Hund beizubringen, daß ich der Boss bin. Es geht mir einzig darum, ihn zu motivieren, ihn dazu zu bringen, gerne mit mir zu arbeiten, damit es mir möglich wird, ihn sicher durch's Leben zu bringen, an dem wir dann beide gemeinsam Spaß haben können.
Ich will Dich damit jetzt nicht angreifen oder so etwas, verstehe mich da nicht falsch. Aber Du hast zwei kleine, so knuffige Vierbeiner, für die Du die Verantwortung übernommen hast. Und ich glaube, Du wirst ihnen und auch Dir selbst gerechter, wenn Du auf diesen "Boss-Unfug" verzichtest und Deinen Einsatz für die beiden Knuffel eher als Fürsorge und gemeinsames Leben betrachten könntest, was wiederum natürlich nicht nur für Dich, sondern für alle, die mit vierbeinigen Kumpels und Kumpelinen ihr Leben teilen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)