also ich habe letzthin mit meinem Donald versucht mit Geschirr zu arbeiten....ach je! DAS geht gar nicht. Da hat man den Kerl doch gar nicht unter Kontrolle.
Meine Frau läßt sich wohl demnächst scheiden. Mit SOWAS brauch ich ihr nicht mehr zu kommen. Sie ist ja die ganze Woche mit Donald alleine und muss ihn auch Gassi führen. Und da geschehen jede Menge Desaster.
Sie hat wieder das gute alte Halsband herausgekramt und ist jetzt damit wieder zufrieden.Sie kann ihn wieder halten und meine Frau ist nicht mehr ganz böse mit mir.
So ganz das Wahre scheinen mir die "modernen" Sachen in der Hundeerziehung ja wirklich nicht zu sein. Der Donald tut was er will, und weiß auch genau, dass ihn meine Frau am Geschirr nicht halten kann. So ein Biest.
Nun sind wir auf der Suche nach einem Trainer. Das gestaltet sich sehr schwierig und außerdem ist es alles andere als einfach einen zu finden, der nicht nur LIEB ist, sondern auch mal dem Hund den Marsch blasen kann. Denn ich bin der Meinung, dass genau das etwas fehlt. Er respektiert meine Frau überhaupt nicht und daher kann sie ihn auch nicht führen (wie es so schön heißt).
Ob der Donald ausgelastet sei, war mal ne Frage. Da würde ich sagen, doch doch, das ist er. Er geht täglich an die 2,5 Stunden mit meiner Frau spazieren und unterwegs darf er auch frei laufen, wenn gerade kein anderer Hund in sicht ist. Ansonsten sucht er ein paar Leckerlis auf dem Spaziergang.
Nun bin ich gespannt, ob sich ein Trainer bereit erklärt mit unserem Biest zu arbeiten. Denn ganz ohne ist der Donald ja nun wirklich nicht.
Werde euch berichten was so läuft, aber ganz eurer Meinung von den Geschirren und von den "guten" Methoden bin ich wirklich noch nicht. Scheint zumindest nicht bei jedem Hund zu funktionieren.
Hallo - na sehr lange habt Ihr es ja nicht grad probiert....mit dem Geschirr. Von anderen "modernen" Methoden die nicht funktioniert haben kann ich in dem Bericht nichts erkennen. Aber eine angedrohte Scheidung ist schon ein schwerwiegendes Argument.
Einen Trainer der Deinem Schafi "den Marsch blasen" kann wirst Du schon finden wenn Du das wirklich willst. Leider nutzt Euch das herzlich wenig, denn er soll ja eigentlich von Euch bzw. Deiner Frau geführt werden, oder?
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
schade, dass ihr mit dem Geschirr keine guten Erfahrungen gemacht habt. Das geht natürlich nciht von heute auf morgen.
Ich bin kein Schäferhundspezialist, aber zu einigen Dingen, hab ich dann ja doch eine Meinung
In Antwort auf:So ganz das Wahre scheinen mir die "modernen" Sachen in der Hundeerziehung ja wirklich nicht zu sein. Der Donald tut was er will, und weiß auch genau, dass ihn meine Frau am Geschirr nicht halten kann. So ein Biest. Der Donald tut was er will, undEr respektiert meine Frau überhaupt nicht und daher kann sie ihn auch nicht führen (wie es so schön heißt).
Mit "respektieren" hat das wenig zu tun, denn etwas wie unseren menschlichen Respekt kennt der Hund nicht. Oft liegt es daran, dass der Hund einfach nciht versteht, was man von ihm will. Oder er fühlt sich bei der Person nicht sicher und meint, er selbst müsste jede Situation regeln. Ein Hund, der an der Leine zieht, hat einfach oft nicht gelernt NICHT zu ziehen. Ein Hund lernt durch Erfolg und Mißerfolg. Einem Hund "böse Absicht" zu unterstellen heisst ihm menschliche Eigenschaften und Denkweisen anzudichten. So tickt ein Hund aber nicht. Die "modernen" Sachen versprechen niemandem in 3 Wochen zum Erfolg zu kommen. Es geht hier um langfristige Verhaltensänderung.
In Antwort auf:Er geht täglich an die 2,5 Stunden mit meiner Frau spazieren und unterwegs darf er auch frei laufen, wenn gerade kein anderer Hund in sicht ist. Ansonsten sucht er ein paar Leckerlis auf dem Spaziergang.
Schäferhunde sind Arbeitshunde. Mit Spaziergängen und Laufen ist m.E. kein Hund auszulasten. Bring ihm doch gezielt Suchspiele bei (z.B. ein Spielzeug im Haus suchen), mach mit ihm vielleicht Agility (wenn er gesunde Gelenke hat). Der Hund braucht vor Allem Kopf-Auslastung. Dann wird er bestimmt auch ruhiger. Bei Interesse kann ich Dir gerne ein paar Links mit Anregungen schicken. Da gibt´s auch gleich Interessante Infos zu anderen Themen.
Und zu den "guten" Methoden: Es geht dabei in erster Linie darum zu lernen, den Hund zu verstehen. Warum macht er das? Was ist Aggression beim Hund überhaupt? Wie reagiert ein Hund unter Streß? Was bereitet einem Hund Streß und wie erkennt man das? Wie man dann damit umgeht, sollte für jeden Hund individuell abgestimmt sein. Der eine kann ein lautes Wort vertragen, der andere nicht. Ohne aber in einer Situation zu verstehen, warum ein Hund etwas macht, ist die Wahrscheinlichkeit das Falsche zu tun umso höher. Es ist ja nicht so, dass ein Hund sich sonderlich wohl fühlt, wenn er aggressiv wird und es dann vielleicht noch extra tut. Aggression ist ein überlebensnotwendiger Mechanismus beim Tier, der nicht willentlich gesteuert werden kann. Man kann dem Hund aber wohl beibringen den Aggression-auslösenden Reiz nicht mehr als bedrohlich bzw. negativ zu empfinden und kann dem Hund ein alternatives Verhalten beibringen. Das Gleiche ist es mit Streß. Wenn ich gestresst bin, kann auch einer kommen und mir sagen "Hör auf damit". Funktioniert auch nicht. Warum soll der Hund das können?
Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche nach einem geeigneten Trainer. Ich hoffe für Dich und Donald, dass der Trainer Deiner Wahl zumindest mit "hundefreundlichen" Methoden arbeitet und nicht mit Stachelhalsband und Co.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von donaldSo ganz das Wahre scheinen mir die "modernen" Sachen in der Hundeerziehung ja wirklich nicht zu sein. Der Donald tut was er will, und weiß auch genau, dass ihn meine Frau am Geschirr nicht halten kann. So ein Biest.
Es ist schade, dass du solch ein Urteil nach nur drei Wochen fällst. Du hast mit deinem Hund acht Jahre lang "anders" gearbeitet, laut deiner Anmeldung mit Trainern, die gerade meinten fester hinpacken zu müssen, wie soll er sich in drei Wochen davon lösen können, dass nun möglicherweise ein anderer Wind weht? Was mich dazu bewegt dich zu fragen wie genau du denn die "modernen Sachen" in euren Alltag hast einfließen lassen... Ausser dem Hund ein Geschirr anzulegen?
Zitat von donaldNun sind wir auf der Suche nach einem Trainer. Das gestaltet sich sehr schwierig und außerdem ist es alles andere als einfach einen zu finden, der nicht nur LIEB ist, sondern auch mal dem Hund den Marsch blasen kann. Denn ich bin der Meinung, dass genau das etwas fehlt. Er respektiert meine Frau überhaupt nicht und daher kann sie ihn auch nicht führen (wie es so schön heißt).
Du hast acht Jahre lang verschiedene Trainer abgeklappert, die zuweilen schon Marsch blasen konnten (zumindest lese ich das so in deiner Vorstellung), und nun willst du weiter diesen "alten" Weg gehen, weil der vermeintlich besser ist? Scheinbar hat es doch die bisherige Zeit auch mit härteren Ansagen auch nicht geklappt, oder gab es doch Fortschritte? Verzeih, wenn ich falsch liege, aber aus deinen bisherigen Beiträgen geht für mich leider nur das hervor.
Zitat von donaldOb der Donald ausgelastet sei, war mal ne Frage. Da würde ich sagen, doch doch, das ist er. Er geht täglich an die 2,5 Stunden mit meiner Frau spazieren und unterwegs darf er auch frei laufen, wenn gerade kein anderer Hund in sicht ist. Ansonsten sucht er ein paar Leckerlis auf dem Spaziergang.
Ich sehe das leider anders und empfinde das Pensum leider nicht als wirklich auslastend für einen Schäferhund. Lieber ne halbe oder gar eine ganze Stunde weniger laufen und die Zeit dann dafür aufbringen etwas mit dem Hund zu arbeiten, was auch seinen Kopf auslastet, was ihm Selbstkontrolle und Denken abverlangt.
Ich würde gerne etwas mehr von Dir lesen, wie du bisher gearbeitet hast und was du in der Zeit seit deiner Anmeldung hier im Forum verändert hast, um zu sagen, dass die Methoden hier nicht für euch passen. Erzähle uns doch bitte ein wenig mehr, denn nur so kann man überhaupt - über die weite des Internets - wagen Tipps zu geben und eure Situation einzuschätzen.
Ich finde es extrem schade, daß Du so schnell aufgeben willst. Ich biete Dir offiziell an, mit Dir, Deiner Frau und Eurem Hund zu arbeiten. Und ich wette, wir schaffen es sehr schnell, daß Deine Frau den Hund im Halsband nicht weniger gut führen kann als im Geschirr.
Es ist halt in der Hundeausbildung nicht viel anders als bei uns Menschen: Wir alle brauchen Zeit, zu lernen. Und: Wir alle brauchen einen guten Lehrer, der die richtigen Wege auch auf die richtige Art vermittelt. Das heißt: Wenn Du einfach ein Geschirr überstreifst und glaubst, damit wärest Du bei den "modernen Methoden" gelandet, kann nichts funktionieren, was gut anschlagen würde, wenn Du es richtig angingest.
Schau, selbst die Polizei arbeitet mit der Methode Klicker. Und das nicht von ungefähr. Sie haben nämlich gemerkt, daß die "alten Methoden" von Gewalt bis der Hund nur noch aus Angst vor eben dieser Gewalt arbeitet arbeitet, einzig zu Hunden führen, die nur das allernötigste tun, aber eben nicht motiviert sind und von sich den so wichtigen Dienst, den sie leisten, anbieten.
Ich arbeite gerne mit Schäferhunden, und ich arbeite auch gerne mit aggressiven Hunden. Aber beides funktioniert nur, wenn die Menschen dazu auch wollen, wenn sie sich und dem Hund wenigstens etwas Zeit und Geduld einräumen. Drei Wochen sind in der Hundeausbildung nichts. Vor allem dann, wenn nicht zielgerichtet und professionell an etwas herangegangen, sondern einfach irgendwie "rumgedoktert" wird.
Du wirst Trainer, die dem Hund den Marsch blasen, finden wie Sand am Meer. Und je mehr davon Du an Deinen Hund heranläßt, desto schlimmer wird alles werden. Ich habe vor wenigen Wochen einen Hund erlebt, der von solchen Methoden kaputtgemacht worden war, bis er sich dann einmal wehrte. Er biß den Menschen, der ihm immer wieder und mit verschiedenen Methoden "den Marsch geblasen" hatte. Am nächsten Morgen war der Hund tot. Eingeschläfert. Weil er ja jetzt "böse" war. Dabei hatte er in Notwehr gehandelt. Und nie eine Chance gehabt, zu lernen, daß man mit einem Menschen auch kooperieren kann. Wenn der Mensch es denn zuläßt.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
In Antwort auf: sondern auch mal dem Hund den Marsch blasen kann. Denn ich bin der Meinung, dass genau das etwas fehlt.
Und das könnt ihr nicht alleine?.
Mal im Ernst. Wie der Zufall es will habe ich im Moment einen Schäfi-Rüden im Training. Er ist, wie deiner 8 Jahre, sehr aggressiv gegen andere Rüden und geht auch ab und zu auf entgegenkommende Menschen los, b.z.w. schnappt schon mal zu, wenn jemand zu dicht an ihm vorbeigeht.
Ich denke ich gehöre nicht zu den Menschen, von denen ein kräftiger Rüde sich den Marsch blasen lässt, (was immer man darunter auch verstehen mag), aber trotzdem lässt sich der Dicke seit einiger Zeit sehr gut führen und das ohne, daß sein Frauchen (65 Jahre) sich zum "Macker" aufplustern muss.
Vielleicht möchtest du ja Barbaras Angebot annehmen? Wenn nicht, wünsche ich euch viel Erfolg bei der Suche nach einem Trainer, der seinen Verstand einsetzt, um deiner Frau den Umgang mit Donald zu erleichtern.
Liebe Grüsse Kerstin
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)