Im Moment wimmelt es im Park nur so von Welpen und Junghunden. Und alle ohne Leine. Natürlich möchten sie auch meinen Racker begrüßen, nichtsahnend dass derselbe sie lieber von hinten oder garnicht sehen würde.
Heute drei mal im Park dasselbe Bild: Junghund kommt frontal auf Richy zu. Richy ist im 'Fuß' neben mir.Ich sage o.k. zu ihm und lasse die Leine lang. Beide Hunde beschnüffeln sich im Kopf- und Nackenbereich. Währenddessen bin ich ein paar Schritte voraus gegangen und Richy will aufschließen. Der Junghund hat aber noch nicht genug und schnüffelt am Hintern und folgt ein, zwei Schritte. Das veranlasst Richy zu einem giftigen Knurren. Während die Jungspunde noch ein wenig unentschlossen warten, greifen dann in der Regel die Besitzer ein und rufen ihren Hund. Manchmal sogar mit Erfolg.
Zunächst einmal finde ich Richys Reaktion o.k. Er will Ruhe haben und weiter ziehen.
Knurren im Park stört natürlich immer und bestärkt all jene, die ihn schon immer für aggressiv gehalten haben. Theoretisch könnte ich ihm die Spiel-Wichte auch vom Leib halten (ihn dazu in einiger Entfernung ablegen).
Was meint ihr dazu?
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Zitat von stoppel Junghund kommt frontal auf Richy zu.
Eine der wichtigsten Regeln bei mir in der Hundestunde ist, daß Hunde, die an der Leine geführt werden für alle Vierbeiner tabu sind. Begreifen wollen dies leider nur wenige Menschen.
Zitat von stoppel Zunächst einmal finde ich Richys Reaktion o.k. Er will Ruhe haben und weiter ziehen.
So isses.
Zitat von stoppel. Theoretisch könnte ich ihm die Spiel-Wichte auch vom Leib halten (ihn dazu in einiger Entfernung ablegen).
Mach ich mit Nixe auch ab und zu. Mit Erfolg. Nur die Junghundhalter verstehn das manchmal nicht. Ab und zu wird auch mal ein kleiner Racker auf den Arm genommen und zu seinem Menschen getragen.
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Ich würde das auf jeden Fall tun wenns zuviel wird. Cora z. B. hat mit Welpen meist nix am Hut. Wie auch ihre Vorgängerin. Da sehe ich immer zu dass Welpen gar nicht erst rankommen. Also schon von weitem entweder den Besitzer warnen, dass ich nicht die Hand ins Feuer legen kann oder ausweichen. Bei Tom will ich mir das Szenario nicht ausmalen. Eine Welpenbegegnung hat mir gereicht! Er war ziemlich fies!
Aber Richy scheint ja recht verträglich in der Hinsicht. Knurren oder Schnappen finde ich als Reaktion völlig in Ordnung. Schließlich muss er ja sagen können wenns ihm reicht. Das hat doch nichts mit Aggression zu tun. Und was drüber andere denken kann Dir letztlich egal sein. Denk ich mal.
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
also ich würde ohne weiters so weitermachen ,wie bisher. Es ist vollkommen in Ordnung was Richy von sich gibt......ER ist ja immer noch freundlich...und die Jungspunde MÜSSEN das auch mal lernen und ertragen können.....
Du kannst natürlich auch mal abwechseln und ihn abliegen lassen und du die Abwehrrolle übernehmen.
Aber mach dir bloss keine Sorgen über das Verhalten von DEINEM Hund.....DAS ist absolut ok so.
Ich würde auf das schauen, was Richy zeigt. Hast Du das Gefühl, er kriegt die Situation gut gehändelt und fühlt sich nicht extrem bedrängt, dann laß ihn regeln. Sobald Du aber merkst, daß er hilflos wird, nur weg will, aber nicht kann (Leinen verhindern nunmal leider Meideverhalten), solltest Du unbedingt eingreifen. Es wäre schlimm, wenn Richy (wieder?) lernen würde, daß er nicht beschützt wird und alleine regeln "muss", denn dann besteht die Gefahr, daß er das Verhalten steigert, weil ihm "leise Aggression" nichts bringt, d.h., der Jungspund halt immer weiter nervt. In diesem Moment solltest Du ins Spiel kommen und den anderen wegschicken sowie Richy in eine andere Richtung mitnehmen. Pauschal zu sagen: Mach es so oder mach es so, ich denke, das kann und sollte man nicht.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Richy ist also nicht der Einzige, der mit Junghunden nichts anfangen kann.
Wenn ich die Besitzer darauf hinweise, dass er keinen Kontakt möchte, dann kommt regelmäßig: "Aber das ist ja noch ein Baby." Obwohl das 'Baby' bereits mehr als 6 Monate alt und doppelt so groß wie Richy ist. Auch unbeteiligte Spaziergänger im Park beschützen gleich den 'Kleinen' vor dem 'bösen' Richy.
Deshalb (und weil er z. Zt. ja gerne wieder die Führung übernimmt!) ist es wohl sinnvoll, wenn ich mich in nächster Zeit vermehrt um die 'Babys' kümmer und ihm damit das 'Platz' zusätzlich noch schmackhaft mache.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)