Wie der ein oder andere vielleicht mitbekommen hat, möchte ich möglichst ganz weit unten, dafür aber etwas organisierter als bisher, neu einsteigen. Habe mir nun das Obedience-Buch von Imke Niewöhner gekauft und möchte damit am Grundgehorsam arbeiten. Los geht es dort mit den Übungen "Schau!", "Hier!" und "Fuß!". Bei "Schau" soll der Hund mich anschauen, möglichst direkt in die Augen, und sich auf mich konzentrieren. Nirgends steht jedoch, in welcher Position, in welchem Abstand, das erfolgen soll. Kann/soll er dabei sitzen, stehen, vor oder neben mir sein, nah oder entfernt oder ist das alles in diesem Fall unerheblich?
"Hier" heißt lt. Buch, dass der Hund vorsitzen soll, quasi seinen Kopf zwischen meine Beine legt und mich ansieht. Bei uns ist "hier" bereits als Abrufsignal belegt. Nun überlege ich, ob ich umbenennen oder neu erfinden soll/muss!? Außerdem kann ich nicht von drei Hunden gleichzeitig, parallel ein wirklich sauberes Vorsitzen verlangen, oder nur anders?
"Fuß" verlangt lt. Buch ein sitzen neben mir mit Berührung meines linken Knies. Im Signal "Fuß" ist demnach das Signal "Sitz" enthalten, oder wie? Bisher galt bei uns "Fuß" schlicht als sich irgendwo nah an meiner linken Seite einfinden (eben nur um andere Verkehrsteilnehmer unbehelligt ziehen zu lassen). Die beiden Vorgängerhunde hatten sich damals angewöhnt (eigenständig), dass sich direkt neben mir der Große einfand und direkt neben ihm dann die Kleine. "Fuß" hieß bei uns immer "links neben mir sein", entweder sitzend, stehend, gehend oder laufend, je nachdem, wie ich mich gerade fortbewegte. Brauche ich nun ein neues Signal, welches "Fuß" und "Sitz" beinhaltet oder verwende ich "Fuß" und "Sitz" nacheinander?
Ich bin nun nicht am Verzweifeln aber all diese Details verunsichern mich manchmal schon, zumal bei mehreren Bezugspersonen ja auch gleiche Signale mit gleicher Absicht verwendet werden sollten. Wie soll man das dann noch sauber bewerkstelligen, wenn man selbst nicht mal Ordnung im 'Wörterbuch' hat?
Zitat von bonita Bei "Schau" soll der Hund mich anschauen, möglichst direkt in die Augen, und sich auf mich konzentrieren. Nirgends steht jedoch, in welcher Position, in welchem Abstand, das erfolgen soll. Kann/soll er dabei sitzen, stehen, vor oder neben mir sein, nah oder entfernt oder ist das alles in diesem Fall unerheblich?
Egal.Hauptsache dein Hund schaut dich an.
Die in diesem Buch beschriebenen Übungen sind eigentlich eher für jene Teams gedacht, die OBI als sportliche Herausforderung ansehen. Willst du das?
Liebe Grüsse Kerstin
------------------------------------------------- Der Gedanke "Wie belohne ich meinen Hund für richtiges Verhalten?" zeichnet die Qualität der Ausbildung aus, nicht der über Bestrafung. (Edgar Scherkl)
Zitat von bonita"Fuß" verlangt lt. Buch ein sitzen neben mir mit Berührung meines linken Knies. Im Signal "Fuß" ist demnach das Signal "Sitz" enthalten, oder wie?
ich will Dich ja nicht noch mehr verwirren aber ich kenne Fuss aus dem Obi noch anders: der Hund muss erst von rechts kommend um Dich laufen, um sich dann sitzend auf Deiner linken Seite einzuordnen.
In Antwort auf:Die in diesem Buch beschriebenen Übungen sind eigentlich eher für jene Teams gedacht, die OBI als sportliche Herausforderung ansehen. Willst du das?
Öh, räusper, meinst Du nicht, Du solltest erstmal "klein anfangen"? Mir scheint, Du willst gerade Abitur machen, ohne die Grundschule besucht zu haben. Entschuldige, aber ich frage mich immer mehr, ob es wirklich sinnvoll ist, drei Hunde gleichzeitig ausbilden zu wollen, wenn man nicht einmal die elementarsten Grundsignale kennt bzw. mal trainiert hat.
Was Du meiner Meinung nach als allererstes tun solltest, wäre: a) Einzeln mit den Hunden zu arbeiten. Dabei müßtest Du Dir keine Gedanken darüber machen, ob bzw. wie drei Hunde gleichzeitig vor Dir sitzen könnten - kein Ausbilder dieser Welt wird sich diese Frage stellen, weil niemand drei Hunde gleichzeitig mit "Hier" rufen würde. Wozu auch? Was mich zu b) führt: Was willst Du eigentlich erreichen? Ich denke, zentral ist doch, daß Deine Hunde auf einen Ruf zu Dir kommen, egal, wie abgelenkt sie sind und bei Dir bleiben, solange Du es für nötig hältst. Dazu brauchst Du keine Obedience-Bücher und schon gar keine Obedience-Präzision. Und selbst, wenn Du irgendwann Spaß daran hättest, mit einem oder allen dreien (aber dann eben einzeln nacheinander) Obedience als Sport zu praktizieren, müßtest Du zunächst eine Basis schaffen, die genau das, das Kommen, Bleiben und wieder Gehen auf Signal, gewährleisten würde.
Warum fängst Du nicht mal mit etwas ganz einfachem an.
Schritt 1: Clickere jeden freiwilligen Blickkontakt zu Dir, egal, wo Dein Hund dabei steht oder sitzt oder liegt und egal, wo Ihr seid und wo Du Dich gerade befindest. Damit teilst Du ihnen mit, daß Du es gut findest, wenn sie Kontakt zu Dir aufnehmen und halten.
Schritt 2: Übe mit Deinen Hunden (einzeln), daß sie auf ihre Namen reagieren. Sprich sie zunächst in der Wohnung an und clickere, wenn auch nur ein Öhrchen hochgeht oder "zuckt", clickere, wenn sie sich umdrehen, wenn sie ihren Namen hören - egal, was sie auf die Nennung ihres Namens machen, belohne es. Wenn sie sicher auf ihre Namen reagieren, mach das Gleiche draußen, zunächst unter geringer Ablenkung, steigere diese Ablenkung langsam Schritt für Schritt, bis Deine Hunde ihre Namen zuverlässig mit irgendeiner sichtbaren Reaktion verbinden.
Schritt 3: Bau ein Signal "komm" auf, indem Du Schritt 2 entsprechend wiederholst, d.h. ruf den Hund beim Namen und setze das Wort "komm" hinzu, clickere, sobald sich der Hund umdreht und auch nur einen klitzekleinen Schritt in Deine Richtung tut. Trainiere auch das unter langsam steigender Ablenkung und zu Beginn auf ganz kurze Distanzen, die Du ebenfalls schrittweise verlängerst.
Schritt 4: Bau das Signal "hier" auf. Dazu bringst Du Deinen Hunden ein zuverlässiges "Sitz" bei. Dann fügst Du das "komm" und das "Sitz" zusammen, d.h., Du rufst den Hund mit seinem Namen und "hier", clickerst aber nicht beim Umdrehen zu Dir, sondern erst, wenn der Hund gekommen und auf ein helfendes "Sitz", das Du sagst, kurz bevor er bei Dir ankommt, sitzt. Click -> Leckerchen, zu Beginn übst Du das über sehr kurze Distanzen und natürlich wieder zunächst unter geringer Ablenkung. Dabei ist es zunächst völlig egal, wo und wie der Hund vor Dir sitzt, die Präzision kommt erst dann hinzu, wenn der Hund gelernt hat, auf das "Hier" zuverlässig zu kommen und sich hinzusetzen.
Ähnlich ist es mit dem Signal "Fuß". Eigentlich sollte es Dir reichen, wenn Deine Hunde lernen, daß das bedeutet, neben Dir zu sitzen bzw. neben Dir zu laufen.
Eigentlich ist ein aus Unterordnungs-Sicht korrektes "Fuß" zweierlei: Zum einen bedeutet das Signal, daß Dein Hund sich in eine Grundstellung begeben soll. Wie er diese erreicht, ist egal, der Weg muß nur immer gleich sein. Grundlegend gibt es dafür zwei Möglichkeiten. Entweder geht der Hund rechts und "außen" um Dich herum, um dann links neben Dir ins "Sitz" zu gehen oder er dreht sich von links kommend neben Deinem Bein in die entsprechende Position. Im Optimalfall soll er dabei Dein Bein berühren UND Dich anschauen. Zum zweiten bedeutet das Signal "Fuß" dann in der Folge, daß der Hund Blickkontakt hält und auf Deine Bewegung hin mit Dir gemeinsam losgeht. Dabei soll er im Laufen Körper- und Blickkontakt halten, sobald Du stehenbleibst, nimmt er ohne weitere Aufforderung erneut eine Grundstellung ein, indem er mit Dir stehenbleibt und sich wieder hinsetzt, diesmal ohne, daß er sich um Dich herum oder neben Dir drehen müßte, da er bereits in die richtige Richtung gerichtet ist.
Grundsätzlich denke ich, daß Du statt "Fuß" genausogut "ran" trainieren könntest, statt "Platz" könntest Du das Ganze "down" nennen oder sonstwie, die Hauptsache ist, daß Deine Hunde wissen, was Du meinst und Du ihnen immer das gleiche Signal für immer das gleiche Verhalten gibst. Vor allem aber solltest Du ihnen beibringen, auf Dich zu achten und auf Dich achten zu wollen, zu kommen, wenn Du rufst (meine Hunde kennen "Hier" mit Vorsitzen, wirklich brauchen tue ich das im Alltag nicht, da reicht unser "komm her" schlicht und ergreifend aus) und zu bleiben, wenn Du sie bei Dir behalten willst/mußt.
Mein Rat: Wirf das Buch wieder in die Ecke und schalte Deinen gesunden Menschenverstand ein, der wird Dir zuverlässig sagen, was Deine Hunde im Alltag wirklich können müssen und was vielleicht schöne Zierde, aber nicht Notwendigkeit ist.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ich möchte mich den anderen anschließen. Obedience ist Unterordnung auf höchstem Niveau! Ich habe das Vorsitzen in der HuSchu auch gelernt, nicht sooo extrem, aber schon sehr ordentlich. Meine Hundetrainerin hat das erst mal zurückgeschraubt. Sie hat "hier" in 2 Teile zerlegt, die BEIDE belohnt wurden. Das erste Lecker gab's fürs Kommen, das zweite fürs anschließende Hinsetzen. Und schon klappte es mit Corazón wesentlich besser Auch das Fußlaufen "entschärfte" sie auf "an der Seite laufen", egal ob 30cm weiter hinten oder weiter vorne. Ich habe auch ein Obedience-Buch, aber eines das nur mit Clicker arbeitet. Das ist echt prima! Zeigt auch sehr schön, wie man was mit dem Clicker aufbauen kann. Die Perfektionsstufe bleibt einem selbst überlassen
Zitat von Elektraa) Einzeln mit den Hunden zu arbeiten.
Das ist räumlich und zeitlich nicht so einfach. Zuhause machen immer zwei ein riesen Theater, wenn ich mit Nummer drei allein übe.
In Antwort auf:weil niemand drei Hunde gleichzeitig mit "Hier" rufen würde. Wozu auch?
Doch...ich mach das z. B. draussen, wenn Autos kommen, Radfahrer, Fußgänger, um alle drei links neben mich zu bringen, bis die anderen Verkehrsteilnehmer an uns vorbei sind.
In Antwort auf:müßtest Du zunächst eine Basis schaffen, die genau das, das Kommen, Bleiben und wieder Gehen auf Signal, gewährleisten würde.
Genau das möchte ich und genau damit beginnt doch das Buch.
In Antwort auf:Clickere jeden freiwilligen Blickkontakt zu Dir, egal, wo Dein Hund dabei steht oder sitzt oder liegt und egal, wo Ihr seid und wo Du Dich gerade befindest. Damit teilst Du ihnen mit, daß Du es gut findest, wenn sie Kontakt zu Dir aufnehmen und halten.
Dann laufe ich nur noch clickernd durch die Gegend. Die Kleine läuft dann nur noch mich anstarrend neben mir her und ich müßte dauerclickern, oder? Sobald ich dann clickere, kommen die anderen beiden auch angerannt. Auf die Art kommen wir kaum vorwärts.
In Antwort auf:Übe mit Deinen Hunden (einzeln), daß sie auf ihre Namen reagieren.
Das machen sie zuverlässig, bis zu einem gewissen Grad der Ablenkung.
In Antwort auf:zunächst unter geringer Ablenkung, steigere diese Ablenkung langsam Schritt für Schritt
Wie soll ich das machen? Die Ablenkungen draussen unterliegen nicht meiner Entscheidungsgewalt. Fremde Menschen und Hunde tauchen einfach mal auf, mal vorausschaubar und mal plötzlich um Ecken. Gerüche, Wild und Fährten kann ich auch nicht manipulieren.
In Antwort auf:Bau ein Signal "komm" auf,
Hab ich... bei uns ist das, wie gesagt, das "hier" und es klappt bereits im Ansatz draussen schon recht gut, bis auf Situationen, in denen die Ablenkung eben zu plötzlich oder zu groß ist. Bei drei Hunden, die dies auf unterschiedlichem Niveau tun und auf Ablenkungen unterschiedlich reagieren, kann ich nicht immer zielgerichtet agieren. Das geht nur einzeln, ist aber nicht immer machbar. Ein Problem, mit dem wir leben oder das wir anders zu lösen versuchen müssen.
In Antwort auf:Ähnlich ist es mit dem Signal "Fuß". Eigentlich sollte es Dir reichen, wenn Deine Hunde lernen, daß das bedeutet, neben Dir zu sitzen bzw. neben Dir zu laufen.
Das versuchen wir gerade zu organisieren, weil momentan sich zwar alle meistens versammeln aber wild verteilt um mich herum.
In Antwort auf:Mein Rat: Wirf das Buch wieder in die Ecke und schalte Deinen gesunden Menschenverstand ein, der wird Dir zuverlässig sagen, was Deine Hunde im Alltag wirklich können müssen und was vielleicht schöne Zierde, aber nicht Notwendigkeit ist.
Das Buch soll mir nicht sagen, WAS sie können müssen. Das entscheidet wohl eh jeder ganz subjektiv. Aber es kann mir vielleicht dabei helfen, das WIE zu verbessern!?
versteif dich nicht so auf die Kommandos und die korrekte Ausführung. Die Tipps sind für genaueste Unterordnungsübungen, um sie auf Prüfungen vorzuzeigen, das braucht man so im Alltag nicht! Ganz im Gegenteil, würde man draussen die Übungen vom Obedience verwenden, würde man sie ja nur verwässern. So auch bei deinem Beispiel mit den drei Hunden neben deinem Bein. Das kann für mindestens zwei Hunde schlicht und ergreifend kein Fuss sein! Fuss, wie es bei Obedience verlangt wird beinhaltet Nähe zum Bein, Aufmerksamkeit, paralelle Ausrichtung zum Menschen. Das funzt mit drei Hunden nicht! Obedience-Training ist bei uns vollste Konzentration, ein Mensch, ein Hund, eine grüne Wiese
Das Schau kann übrigens in jeder Position abverlangt werden, wir fangen meist damit an, dass der Hund vor uns ist, dann neben uns, dann im Laufen. Erst wird der Blick mit dem Clicker eingefangen, wenn das Schauen unter Signalkontrolle ist kann man den Hund positionieren.
Aber im Grunde genommen solltest du echt unterscheiden wann ist Obedience-Training, wann ist Alltag. Und beides nicht vermischen. Verlangst du unterschiedliches Verhalten, oder Verhalten, dass sich in der Genauigkeit unterscheidet, dann verwende andere Kommandos. Aber so wie ichs verstanden hab geht es dir doch eh nur um den Alltagsgehorsam? Dann versteh ich deine Verwirrung nicht so ganz ;)
Nach meinem Verständnis war Obedience bisher für mich das, was ganz "normale" Hundeschule oder Hundeplatz auch ist, nur mithilfe anderer Methoden und auf anderem Niveau. Die Grundlagen des Grundgehorsams kann man in der Hundeschule auf der grünen Wiese erlangen und trägt sie dann zwecks Generalisierung nach außen. Ebenso, dachte ich bisher jedenfalls, kann man die Grundlagen des Grundgehorsams beim Obedience(andere Methode/anderes Niveau)auf der grünen Wiese erlangen, überträgt sie dann aber auch in den ganz normalen Alltag.
Also bin ich da auf einem Holzweg!?
Es ist doch nicht wie z. B. beim Frisbee... besonderer Inhalt, ohne Bezug zum Alltag, ein Sport eben. Beim Obedience ist doch der Inhalt genau das, was man auch im Alltag benötigt...Sitz, Platz, Fuss, Bleib etc. Die Perfektion mag vielleicht dem sportlichen Bereich zugeordnet werden aber ansonsten sind doch inhaltlich überwiegend Parallelen zu finden!?
Vielleicht hab ich mir da auch einen gedanklichen Knoten gebastelt, den ich noch nicht so ganz gelöst bekomme.
Außerdem stösst das geschriebene Wort doch auch an Grenzen. Wie soll ich beschreiben, wo genau wir, und zwar jeder einzeln, stehen? Da helfen dann Videos auch mal das ein oder andere Stückchen weiter (finde ich mega spannend)aber dazu fehlt mir echt der Kameramann.
Obedience IST eine Hundesportart. Daher gibt es auch bestimmte Vorlagen, wie die Signale ausgeführt werden sollen. Die Richter müssten ja beurteilen können, wie exakt die Kommandos ausgeführt werden.
Da Du, nehm ich an, kein Obedience als Sport betreiben möchtest, mußt Du Dich ja nicht strikt an die Folge halten.
Sicherlich gibts da tolle Ideen die man abkupfern kann, aber die müssen nicht nach dieser Vorlage ausgeführt sein.
Zitat von bonitaEs ist doch nicht wie z. B. beim Frisbee... besonderer Inhalt, ohne Bezug zum Alltag, ein Sport eben. Beim Obedience ist doch der Inhalt genau das, was man auch im Alltag benötigt...Sitz, Platz, Fuss, Bleib etc. Die Perfektion mag vielleicht dem sportlichen Bereich zugeordnet werden aber ansonsten sind doch inhaltlich überwiegend Parallelen zu finden!?
Hallo, doch, in meinen Augen ist es genauso wie Frisbee auch... ein Sport eben. Obedience ist - wenn man es als Sport macht - vom Streben nach absoluter Exaktheit geprägt. Beim Fuss ist der Hund unter Spannung, klebt am Bein, ist aufmerksam, exakt, geht jede Bewegung des Hundeführers mit, rechte Winkel, 180° Wendungen... Genauso das Sitz, nix mit auf einer Pobacke lümmeln und mal eben kratzen, weils langweilig ist, Spannung, der Hund sitzt gerade da und wartet, beim Platz wird die Sphinx-stellung erwartet, der Hund soll sich nicht umlegen ins gemütliche Platz, das Herankommen geschieht mit einem Vorsitz, der genauso exakt sein soll, nicht zu weit weg, nicht zu schräg, sondern gerade und eng (ausser man ruft den Hund in die Grundstellung, aber auch die sollte exakt sein).
Im Alltag - berichtige mich bitte, wenn es bei dir anders ist - ist es doch egal, ob der Hund vorsitzt, und wenn er es machen würde, dann wär mir egal, ob er dabei komplett gerade sitzt. Mir ists lieber sie stellt sich neben mit und wartet, bis ich den Karabiner eingeklinkt habe, sobald ich die Leine in die Hand genommen habe. Brauch ich kein Hier, kein Vorsitz, kein Fuss... Genauso erwarte ich beim Gassi nicht, dass er voll unter Spannung neben mir Fuss läuft, weil wir gerade an der Strasse laufen oder an einem Radfahrer vorbeilaufen. Bleib neben mir und zieh nicht an der Leine, das reicht doch, oder? Auch das Platz... Soll mein Hund sich im Alltag legen, na dann flackt er sich hin, wie er gerade will, gemütlich halt, darf Gras fressen oder sich kratzen... Nur nehme ich da halt andere Kommandos, da bin ich in der Wahl ja vogelfrei.
Das ist für MICH der Unterschied zwischen Alltag und der Sportart Obedience. Einige Dinge verlange ich garnicht im Alltag, andere in "abgeschwächter" Form (mit anderem Kommando). Natürlich kann man Obedience auch draussen auf der Wiese üben, aber dann ist das eben Training, und nicht Alltag.
Mmmh.... einig sind wir uns demnach, was den Unterschied bezüglich Perfektion angeht.
Dass unterschiedliche Signale im OB-Training und Alltag verwendet werden, ist mir jetzt neu, aber so, wie Du mir die Dinge schilderst, nachvollziehbar. Bei der Wahl der Signale hätte ich wahrscheinlich gern ein vorgegebenes Wörterbuch übernommen, weil ich da ab und an doch was durcheinanderkekse... bzw. dem ein oder anderen Signal mal diese und mal jene Bedeutung zuordne und meine Nasen damit sicherlich unnötig verwirre (Bsp.: "Steh" verwende ich, um die Hunde vorm Überqueren einer Straße stoppen zu lassen. Ebenso verwende ich "Steh", um sie aus einer liegenden oder sitzenden Position in eine stehende zu bringen.). Vielleicht würde da ein ganz persönliches Wörterbuch Abhilfe schaffen.
Ich hab 17 Jahre zwei Spanier nur nach Bauchgefühl erzogen. Sie kannten gar keine Leine, fuhren mit in Urlaub, gingen mit in Restaurants etc. Von allen Seiten ernteten wir stets Lob, wie vorbildlich die beiden doch erzogen wären. Seit ich nun versuche, ganz bewußt an alles heran zu gehen, Neues dazu zu lernen und umzusetzen, scheint mir das Ganze eher chaotisch. Vielleicht liegt das aber auch an der Tatsache, dass aus 2 Hunden, 3 wurden und an den unterschiedlichen Charakteren. Oder an allem zusammen.
Schreib die Hörzeichen einfach auf Kärtchen und das was damit verknüpft werden soll dazu! Ganz einfach Fußlaufen hieß bei Corazón früher "bei", sie hat das nicht richtig gelernt, jetzt heißt es "fuß" und ich habe es komplett neu aufgebaut (mit Clicker). Wobei Inka dafür 2 Hörzeichen hat (selbe HuSchu, 6 Jahre früher). Bei Inka ist "bei" das absitzen an meiner linken Seite, "fuß" bedeutet das gehen an der linken Seite. Bei Corazón in der HuSchu hieß es dann, das wäre doppelt gemoppelt, weil das Hörzeichen bedeutet ganz einfach an der linken Seite bleiben, wurscht ob stehend oder gehend. Genauso wäre es mit dem "Steh". Das müßten deine Nasen auch so verknüpfen können, daß auf 4 Beinen stehend "Steh" bedeutet, egal ob aus dem Laufen oder Liegen heraus. Corazón macht "Platz" auch aus dem Stehen und gehen oder aus der Sitzposition heraus. Muß man halt aufbauen und oft genug wiederholen, daß der Hund das gescheit verknüpfen kann.
Ich würde aber trotzdem sagen, daß du zunächst mit deinen 3 Nasen getrennt üben müßtest. Es bringt mehr! Lieber mit jedem nur 10min intensiv am Tag!
In Antwort auf:
In Antwort auf:In Antwort auf:Übe mit Deinen Hunden (einzeln), daß sie auf ihre Namen reagieren.
Das machen sie zuverlässig, bis zu einem gewissen Grad der Ablenkung.
Und genau das reicht noch nicht!! Zuverlässig heißt immer, egal bei welcher Ablenkung! Wenn nichts in Sicht ist, ist Corazón der perfekte Hund, aber eben nur dann
Den Obedience-Trainer mußt Du mir zeigen, der Dir beibringen würde, drei Hunde gleichzeitig mit einem (aus Obedience-Sicht korrekten) "Hier" vorsitzen zu lassen. Das ist schon dadurch unmöglich, daß der Hund mittig vor Dir sitzen soll, wie willste das mit dreien hinkriegen, stapeln? Ähnlich ist es mit dem "Fuß". Korrekt bei Fuß gehen kann immer nur ein Hund, es ist an Deinem Bein schlicht zuwenig Platz für drei.
Weißt Du, was mir immer öfter bitter aufstößt, ist der Umstand, daß Du zwar 3 Hunde hast, sie aber nicht wirklich trainieren willst. Für eine korrekte und sinnvolle Ausbildung MUSST Du sie trennen. Sie können nicht lernen, wenn dauernd zwei andere dazwischenwuseln, viele Signale sind überhaupt nicht trainierbar, wenn nicht nur ein Hund übt, und sie haben, wie Du ja oft genug betont hast, komplett unterschiedliche Ausbildungsstände und Bedürfnisse in Bezug auf das, WAS geübt werden müßte. Entschuldige die ketzerische Frage, aber mich würde schon interessieren, warum Du 3 Hunde hast, wenn nicht einmal einer wenigstens in der Basis ausgebildet ist und Du mehr oder weniger Ahnung davon hast, wie Du ihnen gerecht werden und die Führung geben willst, die sie wie alle Hunde garantiert brauchen.
Meinem Dafürhalten nach bist Du in dem Moment nicht recht geeignet, drei Hunde auf einmal zu halten, in dem Du egal welchen Vorschlag (trainiere sie getrennt -> keine Zeit, trainiere erstmal eine Basis -> will ich ja, aber weiß nicht, wie, zu Hause machen 2 Theater, wenn ich mit dem dritten übe -> aber ich trenne sie trotzdem nicht, wenn ich trainiere) mit den Argumenten Zeit, Geld und "das geht alles nicht" abbügelst.
Du stellst tausend Fragen und hast wirklich viele und gute Antworten bekommen. Was ich in Deinen Folgebeiträgen dann jedoch immer sehe, ist die Erklärung dafür, daß all das, was Dir gesagt wird, entweder längst gemacht wird oder auf gar keinen Fall möglich ist. Seltsam nur, daß andere ihre Hunde mit den Techniken, die Dir z.B. Jutta, Kerstin oder Bettina (mich klammere ich jetzt mal für den Moment aus) gaben, sehr gut ausbilden konnten und können. Und zumindest Jutta hat ebenfalls drei Hunde und zwar alles andere als "einfache", Kerstin hat zwei, manchmal drei Hunde, die ihr vertrauen und sehr gut unter Signalkontrolle stehen, auch ich habe zwei Jungs zu führen und kann das per Clicker und Signalaufbaus unter steigender Ablenkung ohne Probleme.
In Antwort auf:Genau das möchte ich und genau damit beginnt doch das Buch.
Wenn Du das alles willst und weißt, was willst Du dann noch von uns wissen?
In Antwort auf:Dann laufe ich nur noch clickernd durch die Gegend. Die Kleine läuft dann nur noch mich anstarrend neben mir her und ich müßte dauerclickern, oder? Sobald ich dann clickere, kommen die anderen beiden auch angerannt. Auf die Art kommen wir kaum vorwärts.
Na und? Zu Beginn müssen Deine Hunde nun einmal lernen, daß sie von Dir die Information über das kriegen, was erwünscht ist und was nicht. Es geht hier nicht darum, das Leben Deiner Hunde lang dauerzuclickern, sondern darum, ihnen beizubringen, was sie können müssen, und dabei hilft der Clicker. Wenn die Kleine neben Dir läuft und Dich anstarrt, hast Du z.B. schon ein "Fußgehen" super aufgebaut, stell es noch unter Signalkontrolle, und Du hast erreicht, was Du wolltest und es nicht mal gemerkt. Deine beiden anderen kommen, wenn Du clickerst, ruf sie kurz vorher, und Du hast ein tolles "kommt her" aufgebaut und es nichtmal gemerkt. Wo um alles in der Welt ist da das Problem?
In Antwort auf:Das machen sie zuverlässig, bis zu einem gewissen Grad der Ablenkung.
Dann ist es nicht zuverlässig. Können heißt: unter jeder Ablenkung.
In Antwort auf:Wie soll ich das machen? Die Ablenkungen draussen unterliegen nicht meiner Entscheidungsgewalt. Fremde Menschen und Hunde tauchen einfach mal auf, mal vorausschaubar und mal plötzlich um Ecken. Gerüche, Wild und Fährten kann ich auch nicht manipulieren.
Das ist doch Quatsch. Du kannst doch wohl zum Trainieren an Orte gehen, von denen Du weißt, daß sie nicht so belebt sind. Da nimmt man beim ersten Mal eine Wiese in der Pampa, beim zweiten Mal eine im Park, beim dritten Mal geht man in die Fußgängerzone - und weiß überall in etwa, womit zu rechnen ist oder womit nicht. Ich jedenfalls treffe in Fußgängerzonen selten Wild, dafür auf einsamen Wiesen wenig Menschen und andere Hunde, im Park jedoch kann beides zu finden sein. Und sag jetzt nicht, daß Du aus Kosten- und/oder Zeitgründen aber nun einmal leider immer nur im stark bewildeten Wald üben kannst und auch nur mit allen dreien zusammen. Du wirst, wenn Du bei dieser Einstellung bleibst, schlicht weniger gute bzw. z.T. womöglich gar keine Trainingsergebnisse erzielen, weil Du Deinen Hunden das Lernen erschwerst bis unmöglich machst. Sorry, daß ich das so klar sage, aber so ist es leider.
In Antwort auf:Hab ich... bei uns ist das, wie gesagt, das "hier" und es klappt bereits im Ansatz draussen schon recht gut, bis auf Situationen, in denen die Ablenkung eben zu plötzlich oder zu groß ist.
Das weiß ich, deshalb sagte ich: Bau "komm" auf, das wäre Euer altes "hier", das aber, ich zitiere Dich, eh unter Ablenkung nicht richtig funktioniert und entsprechend besser durch etwas komplett Neues ersetzt werden sollte, und erst später ein "Hier", wobei das Wort ein anderes sein kann, das Signal aber das Kommen und Vorsitzen umfassen sollte. "Im Ansatz draußen recht gut" ist dabei leider so gut wie nichts, gerade dann, wenn Du es brauchen würdest, klappt es nämlich Deinen Worten nach nicht, unter Ablenkung und bei plötzlich auftauchenden Reizen. Du kannst Du drehen und wenden wie Du willst, an einem Einzeltraining unter LANGSAM steigender Ablenkung kommst Du nicht vorbei, wenn Du Deine Signale jemals effektiv einsetzen willst.
In Antwort auf:Bei drei Hunden, die dies auf unterschiedlichem Niveau tun und auf Ablenkungen unterschiedlich reagieren, kann ich nicht immer zielgerichtet agieren.
Und damit bist Du kein guter Hundeführer. So können Deine Hund sich nie auf Dich verlassen, weil Du nicht souverän handelst und Probleme löst. Dann kannst Du Deinen Hunden höchstens, wenn demnächst mal irgendwas schiefgeht und einer jagt, der andere einen Radfahrer ärgert und der Dritte Angst hat, sagen: Tut mir leid, Ihr wart auf unterschiedlichem Ausbildungstand und ich konnte nicht zielgerichtet handeln. Das erklär dann gerne auch dem Reh, das in Todesangst flüchtet und dem Radfahrer, der eh schon Schiß vor Hunden hatte und Deinem Vierbeiner, der zitternd neben Dir sitzt und keine Hilfe bekommt.
In Antwort auf:Das geht nur einzeln, ist aber nicht immer machbar. Ein Problem, mit dem wir leben oder das wir anders zu lösen versuchen müssen.
Wenn Du die Lösung gefunden hast, laß sie Dir patentieren. Ich jedenfalls habe bis heute noch keinen Hundetrainer kennengelernt, der drei Hunde gleichzeitig und nebeneinander hätte ausbilden können bzw. der überhaupt auf diese nicht eben logische und praktikable Idee gekommen wäre. Ich sage es nochmal: Du kannst vielleicht mit allen gleichzeitig spazierengehen und Dich mit ihnen Deines Lebens freuen, ausbilden mußt Du sie einzeln und nacheinander.
In Antwort auf:Das versuchen wir gerade zu organisieren, weil momentan sich zwar alle meistens versammeln aber wild verteilt um mich herum.
Auch hier: Wenn Du es schaffst, daß sie gleichzeitig sauber Fußgehen, laß es Dir patentieren. Es ist schlicht in der Sache nicht möglich, es sei denn, Du hättest ein Megabein in der Breite dreier Hunde, wovon ich jetzt mal nicht ausgehe.
In Antwort auf:Das Buch soll mir nicht sagen, WAS sie können müssen. Das entscheidet wohl eh jeder ganz subjektiv. Aber es kann mir vielleicht dabei helfen, das WIE zu verbessern!?
Scheint ja nicht recht zu klappen, wenn Du die enthaltenen Anleitungen nicht verstehst. Und ich wette mit Dir, daß die Autorin Dir ebenso wie wir hier raten würde, Deine Hunde nicht in einer Gruppe dazu bringen zu wollen, sondern einen nach dem anderen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ich habe einen sehr gut erzogenen Hund (Inka), sie ist absolut pflegeleicht, befindet sich immer in meinem Dunstkreis, wenn sie nicht genervt wird, ist sie absolut verträglich, geht (wo es erlaubt ist) immer ohne Leine, sie jagt auch nicht, rundum der perfekte Hund... Aaaaber wenn ich mit Corazón konzentriert üben will (10-15min am Tag) ist sie schlicht zu viel! Sie lenkt Corazón schon durch ihre Anwesenheit ab.
Inka ist mein erster Hund. Mit ihr habe ich exakt 8 Wochen die HuSchu besucht und sie konnte Sitz, Platz, Fuß und Hier in (fast) allen Lebenslagen (das ist genau das was ich von einem Hund verlange, damit bin ich voll zufrieden). Ich habe dann noch jahrelang an ihrer Angst gearbeitet, aber der Grundgehorsam klappte prima. Mit Corazón übe ich seit 4 1/2 Jahren! Gleiche Grundlagen (2 Jahre irgendwo verwahrt, kannten und konnten nichts), aber extremer hätte es nicht sein können. Ich muß sagen, daß ich 5 1/2 Jahre einen Hund hatte, für den mich alle Welt gelobt hat, ohne überhaupt Ahnung von Hundeerziehung zu haben! Ich habe es so gemacht, wie es die HuSchu vorgab, es hat geklappt! Nur bei Corazón eben überhaupt nicht. Bei ihr war der Gruppenunterricht ein Desaster Das Lernen fing mit Corazón an...
Ich kann mich Barbara nur wirklich anschließen, Einzeltraining ist echt angesagt.
also so leid es mir für dich auch tut, aber ich muss Elektra/Barbara ABSOLUT Recht geben...... Es scheint bei dir wirklich immer alles ganz anderes als bei anderen zu laufen...die Zeit ist nicht da....dann ist die Laune nicht gut....dann haben die Hunde wieder ein Problem...und und und....
Aber ich frage mich ebenfalls, wieso du dir 3 Hunde angeschafft hast....ohne auch nur 1 davon wirklich gut erzogen zu haben....oder eben ohne größere Probleme beim Freilauf zu haben..... Denn Hunde zu mögen und sie zu lieben reicht bei Weitem nicht dazu sie auch gut zu erziehen und dabei auch noch artgerecht mit ihnen umzugehen.
Ich kann nur zum x-ten Male sagen: ARBEITE BITTE ENDLICH EINZELN MIT IHNEN!!! Sonst wirst du auch ihnen als einzelne Hunde, als eigene Charaktere NIEMALS gerecht....denn immer nur im Hunderudel...das wünscht sich sicher kein Hund! Jeder möchte auch mal Zeit ALLEINE mit seinem Besitzer verbringen.....ist bei Kindern übrigens genauso.
Ich arbeite auch heute noch 1 x täglich mit JEDEM meiner 3 Hunde getrennt....egal was...egal wo...auf jeden Fall hat jeder meiner Hunde 1x täglich die Chance mit mir ganz alleine ganz was Tolles zu machen (WAS...das entscheide ich einfach so....entweder Suchen, oder Apportieren, Treibball...usw.)....aber jeder soll als Einzelner wahrgenommen werden....denn die Gruppe haben sie ja eh immer.....
Und ich kann heute wirklich von meinen Hunden sagen, sie sind sehr gehorsam....auch oder besonders unter großer Ablenkung....und sind nicht mehr gefährlich , akzeptieren Artgenossen und gehorchen auch dann noch, wenn viele andere schon lange nicht mehr wissen, dass sie überhaupt einen Besitzer haben.
Und das habe ich eben über EINZELTRAINING mit meinen Hunden erreicht. Ich bin 2 Jahre lang morgens um 5.00 Uhr aufgestanden um getrennt mit ihnen Gassi zu gehen, da es zusammen einfach zu gefährlich (im wahrsten Sinne des Wortes....sie wären wohl jedem ans HOsenbein gesprungen).....gewesen wäre.....ABER meine Hunde können doch nichts dafür! Ich wollte sie...und ich muss das Zusammenleben mit ihnen und der Umwelt so gestalten, dass sie für Niemand , egal ob Mensch oder Tier, eine Gefahr darstellen.
Und glaube mir...ich habe wirklich nicht immer gelacht mit meinen Hunden.....ich habe auch oft geheult....und dachte mir oft....WOZU...
Aber heute weiß ich es.....weil sie einfach nur ganz ganz tolle Hunde sind, die eben verstanden werden müssen und so gearbeitet werden müssen, dass sie auch lernen KÖNNEN! Und jeder Hund lernt nun mal unterschiedlich schnell, unterschiedlich leicht.....
Also....häng dich ins Einzeltraining rein....oder ich sehe schwarz.