Hallo ich stell ich mal ganz kurz vo. Ich war bishe eher der stille Leser. Also ich bin Alexandra und besitze seit Februar letzten Jahres einen jetzt 1 Jährigen Berner Sennenrüden Namens Alonso. Er ist wirklich ein toller Hund und ein Berner der im Buche steht er hat ein Dicschädel und ist sehr temperamentvoll. Naja jetzt zu meinen Problem. Seitdem ich ihn 2 Tage hatte fing er an mit Welpengezwicke und ich war leider nicht konsquent genug dies zu unterbinden. Da er ja mein kleines bärchen ist. Nach einiger Zet merkte ich oh shit er steigert sich immer mehr herein. Naja jdenfalls wurde es nicht wirklich so das er aufhörte damit. Im Auust letzten jahres bin ich mit meinen Freund und natürlich Alonso zusammen gezogen. Dazu gesagt Alonso hat eine besonders starke Bindung zu mir die sehr schön ist. Naja jdenfalls denke ich das er Anfangs sehr eifersüchtig war und das gezwicke wurde immer heftiger so das ich das in Betracht zog was ich nie geacht hätte ich habe Alonso chemisch mit Chip kastrieren lassen. Und siehe da es war ast weg aer auh nict ganz aber er lies sich beruhigen. Naja jetzt seit ca. 2 monaten wirkt der Chip nicht mehr. Aber ich möchte es ncht noch einmal machen. Alonso erhält 2 tgl. Bachblüten vom TA angemischt. Naja jetzt ist es wirklich wieder extrem geworden und wollte euch um Rat fraen was ichda machen kann. Habe schon mehrmal meine trainerin zur Privatstunde hier gehabt aber dann macht er nichts. Vor ihr hat er Respekt. Und irendwie hat es sich bei mir verankert das ich das diesmal allein schaffen will. Wie schaffe ich es aber einen 1 Jährigen Rüden Beißhemmungen beizubringen. Habe schon versucht ihn eine Zeit zurück zu beißen ins Ohr ,Spritzpistole mit Wasser Rappeldose und Schnauze zuhalten mit nem Nein. Das fruchtet alles nur kurz. Nicht das ihr ich falsch versteht er beißt nicht richtig er zwict einfach nur. Es ist keinknurren oder sonst was dabei. Aber weh tut es bei nem 1 Jährigen 47 Kilo trotzdem wohl. Auf Spatziergängen macht er das am schlimsten mit anspringen und allemws dazu gehöt. Bitte gebt mir Tipps.
Hallo Alex, herzlich willkommen hier! Wenn Du Dich unter "scent Mark" auch noch kurz vorstellen würdest, würde Dein Beitrag vielleicht auf mehr Resonanz treffen. (?) Und Fotos.....
Zu Deinem Problem mit Alonso: mein "Schnüffelbär" hat das in dem Alter auch gern getan, er hat ein ähnliches Kaliber wie Deiner und es war -kurz gesagt- einfach ätzend. Bei Camillo gab es aber ganz klar Situationen, die dieses Verhalten provoziert haben, die ihn in eine Aufregung gebracht haben und von daher konnte ich an/in diesen Situationen arbeiten. Es ging nicht ohne klare Grenzen, aber es ging auch mit gaaanz viel Bestärkung/Belohnung des erwünschten Verhatens(nichtzwicken/nicht hochspringen). Es fehlen aber noch viele Informationen, um Dir Ratschläge geben zu können. Wann genau zeigt er das Verhalten? In welcher Umgebung, was geht dem voran? Wen zwickt er? Dich/Deinen Freund? Ist Dein Hund gesund? Wie kommst Du darauf, dass ihm eine Beisshemmung fehlt?!? Wie ist Dein Alonso sonst so- vom "Temperament? Was für eine Hundeschule/Trainerin habt Ihr?
Jetzt hab ich noch eine Bitte: Dein Text ist recht anstrengend zu lesen, da sehr viele Buchstaben "verschluckt" sind, könntest Du.... Danke!
Zitat von alex Habe schon mehrmal meine trainerin zur Privatstunde hier gehabt aber dann macht er nichts. Vor ihr hat er Respekt. Und irendwie hat es sich bei mir verankert das ich das diesmal allein schaffen will. Wie schaffe ich es aber einen 1 Jährigen Rüden Beißhemmungen beizubringen. Habe schon versucht ihn eine Zeit zurück zu beißen ins Ohr ,Spritzpistole mit Wasser Rappeldose und Schnauze zuhalten mit nem Nein. Das fruchtet alles nur kurz. Nicht das ihr ich falsch versteht er beißt nicht richtig er zwict einfach nur. Es ist keinknurren oder sonst was dabei. Aber weh tut es bei nem 1 Jährigen 47 Kilo trotzdem wohl. Auf Spatziergängen macht er das am schlimsten mit anspringen und allemws dazu gehöt. Bitte gebt mir Tipps.
Hey Alex,
schau mal, Du hast Dir die Antwort selbst gegeben: Vor ihr hatte er Respekt, das schreibst Du über die Trainerin. Das heißt, Du solltest Alonso dazu bringen, daß er vor Dir nicht weniger Respekt hat.
Und das, das unterstreiche Dir geistig bitte dreifach, wirst Du nicht erreichen, indem Du in mit Wasser oder Rappeldose traktierst, noch weniger damit, daß Du ihm die Schnauze zuhältst. Ich möchte Dich warnen: Wenn Du so weitermachst, wird sich sein unerwünschtes Verhalten nicht nur nicht legen, sondern verstärken. Im schlimmsten Fall erziehst Du Dir einen aggressiven Hund, der schnappt und beißt, weil er den Erfolg, den er sucht, nicht anders erreichen kann.
Bitte überlege Dir, was Alonso eigentlich tut und damit erreichen will. Und zwar aus Hundesicht. Ich denke nicht, daß er eifersüchtig ist, sondern lediglich ein kleines, trotziges Kind, das eben nervt, bis es die Aufmerksamkeit hat, die es haben will.
Um Dir bei Deinem Hund Respekt zu verschaffen, mußt Du ihm jetzt vermitteln, daß Du a) das Generve nicht willst und b) ein anderes Verhalten von Dir gewünscht wird.
In diesem konkreten Fall würde ich Dir unbedingt ein Clickertraining anraten, mit dessen Hilfe Du Alonso beibringen kannst, auf Dich zu achten, sich an Dir zu orientieren, Dich zu fragen, was er tun soll. Ein Hund, der sicher und souverän geführt wird, der seine Bezugsperson klar einschätzen und ihr vertrauen kann, hat ein so nervendes Verhalten gar nicht nötig.
Parallel dazu solltest Du eindeutige "Hausstandsregeln" einführen. Du bringst Alonso per Clicker bei, auf ein Signal hin auf seine Decke/in seinen Korb zu gehen. Du sagst nicht "Nein", wenn er nervt und zwickt, sondern gibst ihm die Möglichkeit, ein alternatives Verhalten zu zeigen, das Du dann belohnst. Die einfachste Variante wäre, ihm ein "Sitz" oder "Platz" abzuverlangen. Führt er das auf, bekommt er, was er will, Deine Aufmerksamkeit. Dadurch, daß Du ihn bestätigst und belohnst.
Insgesamt wirst Du ihm klare Grenzen, vor allem aber Alternativen zu seinem derzeitigen Verhalten anbieten. Das heißt, Du sagst ihm nicht nur, was er nicht soll, sondern was er statt dessen tun kann. Überlege mal für Dich selbst: Wenn ich Dir nur sagen würde, schreibe keinen Beitrag, der zu lang ist, würdest Du mit Recht fragen, ja, aber was wäre denn kurz genug. Ohne die ergänzende Information würdest Du in der Luft hängen, es wäre für Dich frustrierend, zwar zu hören, was Du falsch gemacht hast, aber nicht wissen zu können, wie es richtiger wäre.
Ich möchte Dir dringend davon abraten, das Training unbedingt allein zu managen. Deinen Zeilen entnehme ich, daß Du doch noch gar keinen richtigen Plan, noch gar keine richtigen Vorstellungen davon hast, was Du wie ändern müßtest, um Dir und Alonso zu helfen.
Ich trainiere derzeit einen Dobermann-Rüden. Er zeigte ziemlich genau das gleiche Verhalten wie Alonso als ich ihn kennenlernte. Für sein Frauchen interessierte er sich 0, sie konnte rufen und machen, was sie wollte, der Herr kam nur, wenn er gerade Lust dazu hatte und nichts anderes spannender war. Wenn er aber wollte, dann sollten alle strammstehen. Und das versuchte er, durch genau dieses Zwicken und nibbeln zu erreichen, das Du beschreibst.
Der Kerl war einfach völlig respekt- und distanzlos. Einfach, weil er nie gelernt hatte, daß er Respekt haben sollte und Distanzen waren muß. Mein Herr Ben hat da in der Anfangsphase Wunder gewirkt. Stürzte sich Castor noch beim ersten Treffen rüpelig auf ihn, hält er sich heute fein in einem Abstand von mindestens 30 cm hinter Ben. Und wartet brav, bis Ben Zeit für ihn hat. Das Witzige daran ist, daß Ben ihn einige Male recht heftig angeknurrt hat, Castor aber, sobald Ben da ist, an ihm klebt als gäbe es kein morgen. Warum? Weil Ben ihm Klarheit und Sicherheit gibt. Und genau das wäre auch Dein Job bei Alonso.
Übrigens: Castors Frauchen hat jetzt, nach acht Stunden, keine Lust, aufzuhören, weil die Riesen-Fortschritte, die Castor macht, ihr soviel Freude bereiten. Die Lebensqualität mit dem geliebten Hund ist wieder derart gestiegen, daß sie mit Feuereifer clickert, was das Zeug hält. Belohnt wird sie damit, daß sich ihr Castor mittlerweile sehr wohl und sehr oft für sie interessiert. Und zwar dann, wenn es wichtig ist, wenn er in einem Konflikt ist oder etwas entscheiden muß. Du siehst also: Lösungen gibt es, aber die finden nicht über negative Maßnahmen statt, die dem Hund keinerlei wirkliche Information geben.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Hm. Bei Camillo waren es Situationen, in denen sich -aus seiner Sicht- etwas ungewöhnliches ereignete: ein Mensch entfenrte sich aus der Gruppe, mit der wir spazieren gingen, einer (Mensch) rannte plötzlich vorweg..Schlimm war auch joggen mit meinem EX: die Situation, dass wir mit unterschiedlichem Tempo unterwegs waren, hat ihn ganz jeck gemacht. NAch (zu)viel Spiel (das haben wir dann lange SEHR runtergefahren), manchmal auch nach Spiel mit Artgenossen. Eine Mischung aus leichter, hoher Erregbarkeit und Kontroletti eben. Und gleichzeitig: gute Abrufbarkeit und höchste Aufmerksamkeit...in allen anderen Situationen.
Hey super danke für die tolle Antwort das hört sich alles so leicht und verständlich an. Bei Alonso sind es die Momente wo er sich so aufführt wenn z.b. jemand zu Besuch kommt oder einfach wenn er merkt hey die macht jetzt auf mal was anderes als gerade. Nun gut das mit dem Clicker habe ich verstanden aber wenn er zwickt soll ich ihn dann ignorieren weil auf Kommandos hört er dann absolut nicht die sind egal ich kann dann achen was ich will. Geh ich aus den Raum oder schmeiß ihn raus bellt er wie ne verrückte Hummel. Na und da wir nicht besonders dicke Wände haben und einen nicht ganz so Hundefreundlichen Nachbarn ist das Bellen nicht so förderlich. Warum er das auf Spaziergängen macht weiß ich nicht ich habe schon mal gedacht das es Spielverhalten ist.
wenn er zwickt, sollst Du ihn NICHT ignorieren. Du sagst sehr wohl "nein", unterbrichst dann aber seine Verhaltenskette nicht nur dadurch, sondern auch, indem Du ihm SOFORT danach ein positives Signal (z.B. "sitz") gibst, d.h. ihm mitteilst, was er statt des Zwickens tun soll bzw. kann. Die Ausführung des Signals bestätigst Du dann mit dem Clicker (Du kannst auch die Sekunden, in denen er das Gezwicke unterbricht, zum Bestätigen nutzen), der wiederum die Belohnung (Futter oder indem Du ihm genau das gibst, was er ursprünglich mit dem Gezwicke erreichen wollte, aber nicht bekam) folgt.
Eigentlich geht es hier um eine Gegenkonditionierung, zumindest im ersten Schritt. Bisher kennt Alonso: Wenn ich zwicke, bekomme ich Aufmerksamkeit (wobei Aufmerksamkeit durchaus schon die Abwehr seines Gezwickes sein kann). Was Du ihm jetzt beibringen willst/mußt, ist: Wenn ich zwicke, bekomme ich KEINE Aufmerksamkeit.
Das allein aber wäre nicht tragfähig. Du gehst also den Schritt weiter. Alonso soll auch lernen: Wenn ich auf das Signal "Sitz" mache oder auf ein zuvor trainiertes anderes Signal (früher: Kommando) Ruhe gebe, DANN bekomme ich Aufmerksamkeit.
Hunde lernen u.a. am Erfolg. Erfährt Alonso also oft genug, daß Verhalten A (alt) keinen Erfolg bringt (keine Aufmerksamkeit in diesem Fall), sich Verhalten B (neu) aber lohnt (er bekommt die gewünschte Aufmerksamkeit UND eine Belohnung darüberhinaus), wird er irgendwann anfangen, das Verhalten A nicht mehr zu zeigen, weil er ja weiß, daß es nichts bringt.
Wichtig ist, daß Du nicht mit unangenehmen Konsequenzen arbeitest, die das Lernen verhindern. Konkret ist es nicht wirklich effektiv, den Hund zu "verbannen". Ich glaube, Deinen Chancen sind weit besser, wenn Du statt dessen mit Alonso übst. Das heißt hier konkret: Du mußt herausfinden, wie er für Sekunden zu unterbrechen ist, um diese Momente dann per Clicker zu bestätigen und zu belohnen.
Ich mache das mal am Beispiel des Dobermanns, von dem ich schon einmal berichtet hatte, deutlich.
Castor hatte gelernt, daß das Nibbeln an einem Menschen dazu führt, daß dieser Mensch ihn beachtete. Es war verdammt schwer, in diesen Momenten überhaupt noch an ihn ranzukommen. Mir gelang es, indem ich die kleinen Sequenzen, in denen er gerade nicht am Ärmel hing, zu beclickern, er war für eine Leckerchen-Belohnung nicht immer zu haben, aber die Information kam offenbar an: Wenn ich nicht nibbele, ist das gut und wird bestätigt. In der Folge bekam er solange Aufmerksamkeit wie er sich nicht in ein neues Nibbeln brachte oder gar seine zweite Stufe, ein nervöses, hektisches Verbellen verfiel.
So konnte Castor zwei Dinge herausfinden: Ich muß nicht nibbeln/kläffen, um Aufmerksamkeit zu bekommen, im Gegenteil, wenn ich es tue, VERLIERE ich sie.
Ich habe zwischendrin mit allen möglichen Tricks gearbeitet, stellenweise habe ich ihm die Belohnungshappen fast ins Maul geschoben, damit er nicht gleich wieder in das alte Verhalten verfiel, sondern den Reiz "Futter" mehr Wert beimaß als dem Ziel, Aufmerksamkeit zu bekommen.
Erst vor wenigsten Tagen entdeckte ich DAS Rezept, um seine Kläff- und Nibbelangriffe zu beenden. Ich lief einfach laut und fröhlich mit Ben tobend, von ihm und seinem Frauchen weg. Sofort war er verdutzt und wollte dann "mitmachen". Hierzu ließ er von der zu benibbelnden Person ab und folgte Ben und mir. Dadurch, daß er damit in ein anderes Verhalten kam, wurde er wieder ansprechbar, ich konnte das "Sitz", das wir zuvor sehr zuverlässig aufgebaut hatten, abfordern und die Ausführung belohnen.
Natürlich müßte man vor Ort sehen, welches "Rezept" für Alonso passen würde, aber letztlich sollte es so oder so Ziel sein, Alonso beizubringen, daß er mit dem Verhalten, das er jetzt zeigt, keinen Erfolg mehr haben wird. Parallel muß man ihn mit einem neuen Verhalten, das sofort für ihn spürbaren Erfolg hat, vertraut machen.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Ok ich habe meinen alten Clicker wieder raus geholt und bin wieder mit angefangen. Habe es schon einmal kurze Zeit versucht ihn damit Kommandos beizubringen aber da war Alonso noch Welpe. Naja dem sei es. Werde es versuchen und in der nächsten Woche wenn die Huschu wieder beginnt werd ich das alles auch noch wieder mit unterstützung meiner Trainerin machen, da du Recht hast und es allein nicht immer geht. Gestern Abend habe ich erst so gemacht damit er mehr auf mich achtet. Er kommt abends immer an wenn ich auf Couch sitze das er sich auf meine Füße setzt angelehnt an die Beine (Berner halt). Naja und ich habe ihn erst mal ignoriert, danach ist er dann erfolglosen versuchen auf seine Decke gestiefelt beleidigt natürlich, ich habe ihn dann zu mir gerufen als er kam geclickert und dann Leckerchen ins Maul geschoben. Da hat er doch dann nur die Aufmerksamkeit bekommen wo ich es wollte oder ist es falsch? in mir fast sicher mit viel arbeit und Elan und Eifer das gut hin zu bekommen. An sich ist Alonso ja auch ein ganz lieber. Und ich bin mir ganz sich das er mir auch nicht weh tun will. Es hat sich nr so verankert das er es nicht anders kennt.
Hey Alex! Deine Beschreibung deckt sich haargenau mit dem Verhalten des Berner Senn einer Hundebekannten. Der ist knapp 2 Jahre und sein Verhalten erinnerte mich sofort irgendwie an einen Hütehund. Er umkreist uns uns zwickt dabei permanent. Sie findet das harmlos. Mir tat es weh wenn auch nur ein bischen und ich fand es sehr aufdringlich. Weiter hat sie zu berichten, dass er inzwischen ihre alte Mutter die tagsüber allein mit ihm ist an den Zaun oder Mauern drängt und dort fixiert. Da ist aber die Mama selbst schuld, weil sie nicht mit Hunden umgehen kann und das nicht lernen mag. Hört sich auch nach Hütehund an oder? Ich war geschockt und will nur sagen, dass es total richtig und wichtig ist so einem Kraftprotz rechtzeitig Benehmen beizubringen. Er ist so jung, Du packst das ganz sicher. Auch mein Tom hatte anfangs einige unmögliche Verhaltensweisen, die ich keinesfalls tolerieren wollte. Da hilft echt nur das beschriebene Rezept. Ignorieren, dabei habe ich(wir) mich demonstrativ von ihm weggedreht, und bei Unterlassung viel Beachtung schenken. Bei ihm war es wichtig ihm eine Alternative aufzuzeigen. Das hieß ins Sitz schicken, loben oder auf den Platz und loben. Ich persönlich würde vorher schon ein kurzes heftiges "Nein" in dem Moment sagen wo er zwickt. Was meinst Du ? Dazu muss er natürlich wissen was "nein" bedeutet.
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
Er weiß ganz genau was ein Nein bedeutet er kennt auch das Wort Schluss sehr gut. Nur wenn er sich herein gesteigert hat dann ist nicht mehr viel mit ihm anzufangen. Ja das sind die lieben Hütehunde da hast du Recht. Ich habe mir da auch noch einen richtigen temperamentbolzen angeschafft aber was soll ich machen ich lieb ihn halt trotz seiner Macke. Und wie du schon sagtest er ist jung und da ist noch einiges machen. Das wird wohl er wird das auch noch lernen. Es heißt jetzt für ich dran bleiben. Und ihr alle seid die besten Beispiele da es sich lohnt dran zu bleiben.
In Antwort auf:Er weiß ganz genau was ein Nein bedeutet er kennt auch das Wort Schluss sehr gut. Nur wenn er sich herein gesteigert hat dann ist nicht mehr viel mit ihm anzufangen.
Also, wenn er sich partout nicht schicken lässt, sich also schon richtig hineingesteigert hat, würde ich mich nicht scheuen, eine "stille Ecke" für ihn zu machen und ihn dort an die Leine legen, damit nicht gleich wieder zu dir kann, um weiter zu zwicken.
Das mussten wir in den ersten 3 Wochen mit Archy auch machen, er war auch jährig wie er zu uns kam. Er hat uns regelrecht durch die Wohnung gejagt mit seiner Zwickerei.
Im Freien haben wir einfach sofort jedes Spiel unterbrochen, wenn der Bubi anfing zu spinnen und sind zurück ins Haus gegangen.
Viele Grüsse
Margit
LG Margit mit Archy __________________________________________________________________________________
Es gibt keine andere Wahl, als vorwärts zu gehen. (Fridtjof Nansen)
@Alex Mach es Euch nicht unnötig schwer. Laß ihn nicht erst kommen, um ihn dann wegzuschicken und dann wieder zu rufen. Damit verunsicherst Du ihn nur. Und solange er Dich nicht bedrängt, sondern nur lieb guckt, um auf die Decke oder Deine Aufmerksamkeit zu bekommen, tu das, wonach Dir wahrscheinlich genau so ist wie es mir wäre: Laß ihn drauf und/oder streichele ihn. Du vergibst Dir nichts, wenn Du seinen Respekt hast, und wenn Du ihn nicht hast, kriegst Du ihn bestimmt nicht dadurch, daß Du etwas für ihn völlig Unverständliches wie ihn rufen, ihn wegschicken, ihn rufen, ihn belohnen, tust.
Fang einfach so an: Ihr seid beide im Wohnzimmer, unabhängig davon, ob er schon da war oder Du ihn gerufen hast. Er muß nur bei Dir sein, bei den meisten Hunden reicht es aber, um das zu erreichen, wenn man schlicht den Clicker betätigt. Sie sind dann mindestens neugierig, und wenn sie dann sehen, daß Du ein Leckerchen in die Hand nimmst (wichtig, NACH dem Clickergeräusch, nicht vorher das Leckerchen in der Hand haben, dann clickern, das wäre falsch), gehen sie auch auf Dich zu.
Dein Hund steht jetzt also neben Dir, Du clickerst und fütterst. Dafür muß er in diesem Stadium NICHTS tun. Du clickerst einfach irgendwie in die Weltgeschichte und fütterst, verlange KEIN "sitz" oder "platz", KEINEN Blickkontakt, verlange GAR NICHTS. Er kriegt das Futter an diesem Punkt nur, damit er innerlich das Geräusch mit dem Futter verbinden kann, das ist eine reine klassische Konditionierung nach Pawlow. Du willst, daß ihm schon das Wasser im Maul zusammenläuft, wenn er das Geräusch hört, Du erzeugst also eine innere Erwartungshaltung.
Tu das ca. dreimal am Tag, mach ca. 20 Wiederholungen, das ist das MAXIMUM. Überschreite es nicht, das reicht. Wichtig: Zwischen dem Clickergeräusch und der Futtergabe dürfen MAXIMAL drei Sekunden liegen, im Anfang muß es weniger Zeit sein.
Konkret heißt das: Clickern, in die Tasche greifen (oder Du legst das Futter gleich auf den Tisch vor Dir, in diesem Stadium ist das noch egal), füttern -> zwischen Geräusch und Futter liegt erstmal nur eine Sekunde.
Variablen sind dann in der Folge: 1) Du übst nicht nur im Wohnzimmer, sondern auch mal in einem anderen Raum Deiner Wohnung. Danach gehst Du mal in den Garten, dann mal auf eine Wiese, dann mal in einen Wald. 2) Du verlängerst die Zeit zwischen Click und Futter ein wenig. Erst auf zwei, dann auf drei, vielleicht noch auf vier Sekunden. Danach ist Schluß, längere Pausen führen dazu, daß der Hund nicht mehr richtig verknüpfen kann.
Du wirst nach wenigen Tagen vermutlich erleben, daß Dein Hund sich die Schnauze schon leckt, wenn Du clickerst. Das ist das Zeichen dafür, daß der Konditionierungsprozeß bis hierher funktioniert hat.
Wichtig: Halte Dich an dieses Schema. Experimentiere nicht rum. Damit hilfst Du Alonso nicht. Hunde müssen ZEIT haben, um zu lernen.
@Margit Ein "Nein" kann sinnvoll sein, aber auch nicht. Es kommt auf den Hund an und die Ursachen für das Verhalten. Will der Hund nur unbedingt Aufmerksamkeit, würde ich das "Nein" weglassen und mich kommentarlos wegdrehen. Hier würde ich auch keinerlei Handbewegung machen, schon gar keine den Hund wegschiebende. Denn all das ist: Aufmerksamkeit. Ich spreche mit dem Hund, ich berühre ihn - für ihn spielt es keine Rolle, daß ich ihn nur abwehre, weil ich mich ja mit trotzdem beschäftige, was das ist, was er wollte und bedeutet: Er hat mit seinem Verhalten (wenn auch indirekt, aber das ist ihm halt egal) Erfolg. Was wiederum heißt: Er wird das Verhalten wiederholen.
Zudem sollten wir nicht vergessen, daß wir es hier mit einem Hund zu tun haben, der in diesem Momenten ja gar nicht mehr ansprechbar ist. D.h., er ist auch für ein "Nein" nicht mehr empfänglich. Wenn ich es aber sage, und es folgt kein Abbruch, muß ich es theoretisch, wenn ich nicht den Respekt meines Hundes verlieren will, durchsetzen. Das wiederum kann ich nicht wollen, weil ich ja keine negativen Maßnahmen ergreifen will. Daher die Regel: Ich verlange nur etwas von meinem Hund (in diesem Fall einen Verhaltensabbruch), wenn ich auch sicher bin, daß er tun wird, was ich verlange, sonst lernt er einzig, daß er mir nicht folgen bzw. meine Signale nicht befolgen muß, weil es ja keine Konsequenzen für ihn hat, wenn er mich ignoriert.
Die Idee "stille" Ecke ist sehr gut, genau das mache ich mit Castor, dem Dobermann, auch erfolgreich: Wenn er nibbelt, während wir beim Kaffee sitzen, fliegt er kommentarlos raus. Und darf erst wieder rein, wenn er erwünschtes Verhalten (in diesem Fall: er muß bittend vor der Tür sitzen) gezeigt hat.
Auch die zweite Margit Idee ist richtig: Der Hund lernt, daß ihm das von uns unerwünschte Verhalten keinen Erfolg bringt, das Spiel geht nicht weiter, er bekommt keine Aufmerksamkeit mehr. Im zweiten Schritt lernt er, daß sein Verhalten, im Gegenteil, sogar negative Konsequenzen hat, nämlich die, daß a) das Spiel abgebrochen wird und er b) ins Haus muß, beides will er ja eigentlich auf gar keinen Fall.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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Zitat von ElektraDie Idee "stille" Ecke ist sehr gut, genau das mache ich mit Castor, dem Dobermann, auch erfolgreich: Wenn er nibbelt, während wir beim Kaffee sitzen, fliegt er kommentarlos raus.
Ich könnte mir vorstellen, es wäre keine schlechte Idee, Obiges etwas näher zu erläutern. Nicht dass da Missverständnisse entstehen. Gemeint ist doch sicher, dass der Hund ruhig rausgeführt wird, oder?
Ja, Du hast recht. Der Hund wird ganz ruhig am Geschirr vor die Tür geführt. :-)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Also konditioniert ist er auf den clicker wie gesagt habe schon mit ihm gearbeitet und wo ich das Ding raus geholte habe kam er direkt an und jetzt hey jetzt click doch dann bekomm ich was. Ihm lief schon direkt das Wasser im Maul zusammen. Habe damals nur aufgehört weil mir das Ding einfch zu umständlich war und ich nicht so schnell Erfolge gesehen habe. Ich war sehr ungeduldich habe aufgrund dessen auch zu der Zeitzu viel zu schnell von Alonso erwartet. Ich sag ja es ist viel mein Fehler das er so ist. Naja Einsicht ist der beste Weg und dn habe ich jetzt. also clicer ich jetzt. Also ich habe das Gefüh das ALonso das ausnutzt das er nach dem cklick leckerchen bekomt er macht es jezt unterwegs so: Er zieht an der Jacke ich reagiere gar nicht geh einfach weiter, er lässt los ich cklick er setzt sich zu mir ich geb ihm Leckerchen. Wir laufen weiter er wieder Jacke- loslassen- click- leckerchen. Was soll ich denn da machen? länger warten? Habe ich versucht da wird er aufdringlich und macht es heftiger.