erst einmal: Ihr habt mir echt gefehlt! Nah dem Urlaub brach erst einmal eine Stress-Arbeitswelle über mich hinein und ich abends war ich so todmüde, dass ich den Rechner nicht mehr aufklappen konnte. In der Zeit ist auch bei den Zwergen einiges passiert, ich weiß gar nicht so genau wo ich anfangen soll. Und mich interessiert brennend, was Ihr davon haltet. Ich beginne mal mit Elmo:
Elmo macht sich ganz, ganz hervorragend. Alleine geht er kontaktfreudig auf andere Hunde zu, wenn die anderen Hunde ihm zusagen (ruhige Hunde, kleine Hunde, kastrierte Rüden und Hündinnen). Bei Hunden, die ihm nicht zusagen (größere, jüngere Rabauken, große unkastrierte Rüden), geht er aus dem Weg bzw. schlägt sich so auf meine Seite, dass ich als Puffer dazwischen bin. Mittlerweile ist er auch unterbrechbar und kontrollierbar bei Nachbarinnen, die in den Garten hereinkommen oder Kuriere, die in Büro kommen, wobei er in solchen Situationen auch nur noch sehr selten bellt. Bei ihm habe ich das Gefühl, dass ich das Vertrauen wieder sehr aufbauen und festigen konnte, seit dem letzten schlimmen Vorfall. Und was ich auch gut fand: Gestern war eine Hündin bei uns zu Besuch, die er draußen sehr mag, aber hier innen drin fand er, dass sie nichts zu suchen hat. Obwohl er sie gerne angestänkert hatte, hat er es nicht getan, weil ich es nicht erlaubte. Draußen macht er sein Ding, aber immer in meiner unmittelbaren Umgebung (Radius etwa 2m um mich herum). Er hat wieder so eine Freude und es ist ein tiefes Glücksgefühl da, wenn Elmo andere Hunde zum Spielen auffordert und sie dann seinem auch Charme erliegen.
Gemeinsam ist es immer noch ein Problem bzw. wenn ich alleine mit den beiden unterwegs bin. Allerdings habe ich mich wieder soweit entspannt, dass ich trotzdem öfters wieder alleine ins Büro laufe. Ich wechsle dann die Straßenseite und versuche es gar nicht erst zum bellen kommen zu lassen.
Mini ist immer noch mein Sonnenschein und Sorgenkind. Super gelehrig, der Star in der Hundeschule und eine absolute Knutschmaus zu Hause, ist sie mit anderen Hunden immer noch schlimm. Zunächst einmal gibt es seit Mai keine wirklichen Fortschritte, höchstens mal gute Tage hintereinander. Mini ist sehr, sehr angespannt wenn sie rauskommt, ständig wachsam, ob nicht ein anderer Hund vorbei kommt. Letzten Freitag haben wir dann einmal die Blutwerte überprüft, da beide ja auch gebarft wurden. Da stellte sich heraus: Mini's Leberwerte sind abnormal hoch, es geht schon in den Vergiftungsbereich. Ein Wert war etwa 12mal so hoch wie er sein sollte. Elmos Werte waren alle normal. Mini konnte das Barf wohl nicht verarbeiten, was auch dazu passt, dass ihre Patella so schlimm geworden ist. Wenn sie nicht mit richtig mit Nährstoffen versorgt wird, leidet natürlich auch der Bewegungsapparat. Die Tierärztin meinte zudem, in diesem Bereich der Leberwerte führt die Vergiftung zu Sinneseintrübungen, die zur Aggression führen können. Das würde ihre konstante aggressive Grundstimmung draußen, die sich von Monat zu Monat steigerte, erklären.
Tja, mit anderen Hunden ist es problematisch. Kontakt haben wir nur zu ausgewählten Hundefreunden. Letzten Sonntag kam zudem ein neuer Hund in die Hundeschulgruppe, dass ging ebenfalls gut. Unkastrierte Rüden sind auch oftmals unproblematischer. Das Training haben wir seit Ende August gestoppt, weil es hier überhaupt kein Fortkommen mehr gab, ich hatte das gefühl, dass auch unsere Trainerin frstriert war, weil es keine Besserung bei Mini gab. Über einen Fährtenworkshop (beide liiiieeeben Fährte, das ist das größte für sie) haben wir dann eine sehr nette Trainerin kennen gelernt (ebenfalls Animal Learn), bei der sofort die Chemie gestimmt hat. Sogar Elmo, der ja schüchtern ist, hat sich sofort von ihr an der Leine führen lassen. Letzte Woche hatte sie dann einen Figuranten zum Training für uns organisiert, ein kastrierter Goldie-Rüde. Wir haben dann die Begegnungen einzeln durchgeführt. Elmo war sehr unproblematisch, hat angefangen zu winseln, wollte gerne hin, hat geschnüffelt, beide haben fleißig übereinander gepinkelt und die Sache war gut.
Mini hat ihn entdeckt und war sehr, sehr angespannt. Ich konnte sie abschnalzen und sie hat mich immer wieder angeschaut, war aber weiterhin aufgeregt und unsicher. Kurz bevor sie zu angespannt war, habe ich sie wieder abgeschnalzt und hatte die Aufmerksamkeit bei mir. Dann sind wir bei Spike angelangt und Mini hatte ihre Badekappe aufgesetzt, war freundlich und erst als sie ganz nah dran war, ist es komplett in Gekreische umgekippt. Urplötzlich. Dazu muss man sagen, dass Mini dann auch noch nach den Fersen des anderen Hundes schnappt. Wir haben es natürlich sofort unterbrochen. Ich bin etwas zurück, so dass sie sich beruhigen konnte. Und dann dachte, ich, zeige ich ihr mal, dass der andere Hund sehr lieb ist und streichelte ihn. Was dann kam, überraschte mich doch: Mini fing hysterisch an zu bellen. Ihr hat ganz, ganz klar nicht gepasst, dass ich den anderen Hund streichle. Dazu passt ja auch, dass sie andere Hunde, die Elmo mag angeht. Sie ist wahrscheinlich eifersüchtig und findet, dass weder Elmo noch ich Kontakt haben sollten. Oder was meint Ihr?
Morgen treffen wir uns wieder mit der Trainerin und grundsätzlich meinte sie, dass wir a. noch einmal über Privilegien sprechen sollten oder besser: die Hausordnung, die ich tatsächlich in der letzten Zeit hab etwas schleifen lassen und b. sollte Mini lernen, kurz in die Begegnung zu gehen, aber auch sofort wieder herauskommen und zu mir zu kommen. Sie meinte zudem – und dass merke ich ja auch – dass Mini stark Sicherheit und Führung braucht. Im Fuß kann ich ja nach wie vor an anderen Hunden still mit ihr vorbei. Habe auch wieder stärker geniligt und merke, dass die Hunde dadurch doch deutlich ruhiger sind. Bin jetzt sehr neugierig, wie es morgen wird.
Und natürlich bin ich total gespannt auf Eure Meinung.
Mönsch, Sanne, da ist ja eine ganze Menge bei Dir passiert! Wie schön, dass Elmo sich so gut macht.
Minis Leberwerte sind natürlich besorgniserregend - andererseits ja auch eine mögliche Erklärung für ihr Verhalten. Lassen sich die Werte durch eine Futterumstellung denn wieder auf ein normales Level bringen?
Ich drücke jedenfalls ganz fest die Daumen, dass das möglich ist und sich dann auch bei Mini wieder Trainingserfolge einstellen.
******************** Viele Grüße, Steffi mit Bendo - und Pina, Einstein, Tovje und Treff im Herzen
"Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann." (Francis Picabia, 1922)
ja, das hoffen wir. Wir haben sofort das Futter umgestellt, zusätzlich bekommt sie noch ein homöopathisches Mittel als Kur zur Unterstützung der Entgiftung. In acht Wochen wird dann kontrolliert, aber die Ärztin ist zuversichtlich, dass es bis dahin in Ordnung ist.
was für ein spannender Bericht! Und vor allem: wie schön, dass die Entwicklung von Elmo sooooooooooooooooooooo positiv ist, das ist ja ganz große Klasse! *freu*
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Minis Verhalten sehr stark mit dem gesundheitlichen Zustand verknüpft ist. Ganz klar, wenn man sich mies fühlt, dann hat man keine Lust auf lustiges Geplänkel mit Kollegen - mal vermenschlicht ausgedrückt...
Was kann man denn nun gegen diese hohen Leberwerte tun? Bekommt Mini Medikamente oder wird das über's Futter eingestellt? Ich bin echt gespannt, wie sich das auswirken wird... ich bin mir fast sicher, dass sie damit in ihrem Verhalten viel berechenbarer wird und vor allem auch wieder Fortschritte machen kann.
Puuuh, was für ein langer Bericht mit vielen, vielen Infos!!! Ich hab´s mal wieder ganz atemlos gelesen.
Erstmal freue ich mich auch, daß Elmo so tolle Fortschritte macht.
Und bei Mini bin ich auch ganz zuversichtlich, wenn es ihr gesundheitlich wieder besser geht. Ich finde, es macht doch auch immer Hoffnung, wenn man Ursachen kennt und etwas dagegen tun kann. Sie kommt ja bislang gesundheitlich nie richtig zur Ruhe, die kleine Maus (Vergiftung, Sinnestrübung, Problem mit der Patella........). Dann kann das Training ja auch nicht wirklich fruchten! Frag Margit mit Archy..... mit den ständigen Schmerzen ging es irgendwann nicht mehr richtig vorwärts.
Mit der Eifersucht würde für mich nach Deinen Beschreibungen schon passen. Aber ich habe zu wenig Erfahrung in diesen Fragen. Bin auch mal gespannt, was die Experten hier dazu sagen.
Jetzt aber erstmal ein Knuddler für Deine beiden, gute Besserung für Mini und weiter so tolle Fortschritte für Elmo wünsche ich Euch!!!
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)
Zitat von Sanne Im Fuß kann ich ja nach wie vor an anderen Hunden still mit ihr vorbei.
Für mich ist das der zentrale Satz. Ich meine das jetzt nicht böse, aber ich verstehe nicht, warum Du hier doch längst eine gute Lösung für Euer Hundebegegnungsproblem gefunden hast, es aber immer wieder anderes versuchst. Ich glaube, Mini hat hier ein gutes alternatives Verhalten. Wenn Du auf dessen Basis den eigentlich Vorübergang und vorher die erste Sichtung des anderen Hundes beklickern würdest, könnte sie die nötige Ruhe und Sicherheit gewinnen, die sie im Umgang mit Artgenossen benötigt. Ich würde, ehrlich gesagt, wenn ich wüßte, daß das wirklich gut funktioniert, nicht ständig experimentieren.
Was ich absolut nicht verstehe ich das
In Antwort auf:sollte Mini lernen, kurz in die Begegnung zu gehen, aber auch sofort wieder herauskommen und zu mir zu kommen
, kombiniert mit dem
In Antwort auf:dass Mini stark Sicherheit und Führung braucht
.
Was Du verlangst, ist, daß ein Hund, der Sicherheit und Führung braucht, das Wichtigste allein macht, die Begegnung als solche. Erst dann, wenn sie die Führung eigentlich schon nicht mehr benötigt, soll sie zu Dir kommen. Wenn ich Hund wäre, würde ich mich fragen: Warum?
Für mich würde viel eher umgekehrt ein Schuh daraus werden. Mini ist bei Dir, geht im Fuß am anderen Hund vorbei, wird bestätigt und belohnt, wenn sie a) den entgegenkommenden Hund sieht und b) das Entgegenkommen als solches an Deiner Seite "durchsteht" (egal, wie, Du kannst auch klickern, wenn sie kläfft, negative Emotionen lassen sich nicht positiv verstärken, das ist biologisch unmöglich). Das macht Ihr, bis Mini wirklich absolut sicher ist und beim Entgegenkommen eines Artgenossen a) von sich aus Deine Nähe sucht und/oder b) keine Körpersignale mehr zeigt, die Konflikt oder gar Aggression zeigen.
Ich glaube, sorry, Du willst zu schnell zuviel, und das kann Mini einfach nicht. Ich ergänze allerdings, das ich das jetzt auf Basis Deiner Erzählung analysiere, ich müßte Euch im Team sehen, um ganz sicher zu gehen, daß bzw. ob ich damit vollständig richtig liege.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
da könntest Du Recht haben, vielleicht will ich mal wieder zu viel, ich werde das morgen einmal nachfragen. Das Fuß praktizieren wir auch die ganze Zeit.
Sie ist sehr ambivalent, ich glaube, sie wünscht sich eigentlich schon Kontakte zu anderen Hunden, beispielsweise will sie immer noch zur Hundewiese, wo wir früher immer waren. So wie ich die Trainerin verstanden habe, praktizieren wir das Fuß weiterhin im Alltag, aber dass wir parallel mit anderen Figuranten langsam wieder anfangen, kontrolliert Kontakt im Training aufzubauen. Wie das aber genau ablaufen soll wird, wird morgen erst erklärt.
Was meinst Du denn zu der Eifersuchtsgeschichte? Das hat mich wirklich überrascht, dass sie da so austickte.
Eifersucht ist ein menschliches Gefühl. Ich glaube nicht, daß Mini eifersüchtig ist. Aber: Ich glaube, daß Mini eine Ressource verteidigt. Nämlich Dich. Du bist für sie die wertvollste aller Ressourcen, Du gibst ihr alles, was sie braucht. Wenn ein anderer Hund Dich Ressource besitzen würde, wäre Minis Überleben (aus ihrer Sicht) gefährdet. Also verteidigt sie die Ressource.
Ihre Aggression in diesem Punkt könnte ein Problem sein, das über "NILIG" entstanden ist, zumindest zum Teil. Ich will das eh gerade schreiben, schau doch bitte gleich mal unter "Angriff ist die beste Verteidigung" in den dritten Teil des Protokolls zum Ressourcenverteidigungs-Vortrag, dann muß ich es nicht doppelt stellen. Mache mich jetzt sofort dran. :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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ich hoffe sehr, dass mit der Nahrungsumstellung die Leberwerte wieder normalisiert werden.
Was du zum Trainingsstand sagst, finde ich aber bei Elmo und bei Mini toll. Meine Güte wäre ich froh, wenn wir mit 'Fuß' an anderen Hunden (im Park) vorbei kämen.
Ich habe mit meinem Einzelgänger gelernt, dass er sich Kontakte selbst aussucht und selbst gestaltet. Nicht mit den Hunden, die ich ihm präsentiere. Die ignoriert er oft oder bedenkt sie mit Grummeln. Bei den anderen geht es jeden Tag besser. Und Kontakte darf er nur im Freilauf haben.
Was machen deine Beiden denn bei zufälligen Hundebegegnungen im Freilauf? Könnte es sein, dass du da Angst hast, wenn sie große Hunde anbellen, könnten diese aggressiv reagieren? Und deshalb die Kontakte gestalten möchtest?
Zur 'Eifersucht': Es könnte auch sein, dass Mini aus der Situation möchte und sich daran durch dein Streicheln des Hundes oder Elmos Kontakte gehindert wird und dableiben muss.
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)
Zitat von Sanne****gespanntwart*** Sie erlaubt auch Elmo keine Kontakte, die Hunde werden angepöbelt, der gehört auch ihr.
Ihn sieht sie möglicherweise nicht so sehr als Ressource, aber als Teil ihrer Gruppe, von der sie möglicherweise meint, sie anführen zu müssen. Es gibt durchaus Hunde mit einer Art "Kontrollzwang". Hinzu könnte aber auch kommen, daß es sie frustriert, wenn er Kontakt haben darf, sie aber nicht (sie weiß ja nicht, warum sie nicht darf), und aus diesem Frust kommen dann wieder Aggressionen, das ist gar nicht so selten (taucht bei Malis oft auf: Mali kriegt Aufmerksamkeit nicht, Mali ist gefrustet, Mali beißt, weil gefrustet), weil viele Hunde mit Frust nicht umgehen können.
Hier wäre die Frage nach dem "Alternativprogramm" zu stellen, heißt: Was kannst Du Tolles mit Mini machen, während Elmo seinen Kontakt hat? Antwort: Klickern, mit ihr gemeinsam etwas tun, damit Du wichtiger bist als der Artgenosse und Elmos Interaktion mit ihm.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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WAHHHH! Jetzt hatte ich alles detailliert aufgeschrieben und dann ist der Rechner abgestürzt!!! ich hasse sowas!
Zu Deiner Frage Iris: Leider kann ich die beiden momentan nicht offline laufen lassen, weil Mini proaktiv andere Hunde angreift. Und Elmo macht dann natürlich mit.
Generell haben wir viele tolle Erfahrungen mit großen Hunden machen dürfen (Camillo ! Eini !), aber wir haben auch schon erlebt, dass andere Hunde aggresiv auf das Gekläffe der Beiden reagieren. Aufpassen muss ich bei größeren Hunden leider immer: Mini darf 3,5kg max wiegen, Elmo wiegt 2,8kg. Da kann sehr schnell was passieren.
So dann jetzt in der Kürze: Das Training heute war klasse! Mini konnte ruhig in ein Meter Distanz an dem Figuranten, einem Pudel, vorbeigehen. Sie wollte auch Hallo sagen und setzte die Badekappe auf, aber nach der Erfahrung letzte Woche, wollten wir es nicht drauf ankommen lassen, sondern erst einmal warten bis Mini wieder ruhig und ohne Anspannung an anderen Hunden vorbei kann.
Elmo war grandios und hat sich so gut mit dem Pudel verstanden, dass die Beiden zusammenstanden und Elmo sich die Ohren und das Fell belecken ließ. DerPudel winselte auch, als Elmo sich entfernte. Für zwei unkastrierte Rüden schon bemerkenswert, wie ich finde.
Zusammen machte Mini auch keinen Terz, als Elmo nochmals hallo sagte und als ich den Hund streichelte, sondern saß ganz ruhig zu unseren Füßen und wurde dafür sehr, sehr doll gelobt und mit Roastbeef (superleckerli) belohnt.
Danach haben wir uns zusammengesetzt und wir arbeiten jetzt zunächst einmal wie folgt: - Mini weiter mit Fuß an den anderen Hunden vorbei, bis sie ruhig und entspannt an anderen vorbei gehen kann. Dann erst arbeiten wir an den Kontakten (@Barbara: Wie Recht du hattest, ich wollte wieder zu viel. ) - Weiter Hausregelen befolgen (erst aufs Bett/ Sofa, wenn Treppe davor steht, Fressen nach Erlaubnis, etc.) - Unsere Lehrerin glaubt - wie Barbara gestern schon anmerkte - dass Mini sich im zweifelsfalle verantwortlich fühlt, dass Rudel zu schützen. Daher muss ich drinnen die Regeln befolgen und draußen mehr Führung zeigen. Das heißt: Ich gehe zuerst an Kreuzungen, ich lasse die Hunde zwischendurch mir folgen, ich gehe zuerst an die Ecke, keine 3m Leine mehr, sondern eine kürzere (wegen der engeren Bindung und Kontrolle, direkte Hundekontakte haben sie momentan noch keine, wenn wir zu dritt untewegs sind), ich begrüße Besucher zuerst. So als Randbemerkung: Auch nicht das, was einem zuerst bei Animal learn einfällt, oder? - Weiterhin Einzelspaziergänge, damit Elmo weiter Hundekontakte üben kann und Mini weiterhin üben kann, an anderen Hunden ruhig vorbei zugehen.
So, jetzt ist es wieder so ein Roman geworden, sorry! Generell bin ich richtig glücklich heute. Ich denke, wir kriegen das mit dem Bellen schon irgendwann in den Griff und ansonsten finde ich die zwei Zwerge einfach nur toll. Witzig, lieb, intelligent, manchmal die Stars der Hundeschule (insbesondere bei Hindernis-Parcouren), schmusig und immer zu Quatsch aufgelegt.
Mit großer Spannung habe ich das alles gelesen. Ich finde es wunderbar, was Ihr drei da bereits erreicht habt! Habe ja auch noch immer meine Sorgen und muss auch sagen, dass seit wir oft einzeln gehen, sich erstmal manches entspannt hat. Auch mir erscheint oft, dass da einer auf den anderen acht gibt und daraus Konflikte entstehen. Und auch immer wieder das leidige Thema NILIG. Man wird so schnell nachlässig... Grad gehen auch wir wieder viel konsequenter mit dem Thema um und sofort ist auch Erfolg zu verspüren. Merkbare Entspannung bei beiden. Immer wieder Hut ab, wie sehr Du da dran bleibst, grad bei so kleinen Hunden. Da sehen so viele das total anders. Denn wir haben ein Zwergenpärchen in der Straße, die alle terrorisieren. Da sie völlig ohne jede Erziehung auch noch immer ohne Leine laufen, provozieren sie alle anderen Hunde am Zaun bis zum Wahnsinn. Frauchen sieht das ganz entspannt. In ihren Augen haben wir dafür zu sorgen, dass nichts passiert, denn ihre zwei sind ja so klein... Bleib weiter dran!
Es grüßen Margit, Tom und Cora ....................................................
"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel!" (Albert Schweitzer)
danke für das Mut zusprechen. Margit, Deine Posts lese ich auch immer mit besonderer Aufmerksamkeit und schaue, was ich für uns vielleicht auch anwenden kann.
Heute waren beide wieder ganz gut: Mein Mann hat sich ein neues Auto gekauft und die Rezeptionistin, die Elmo vor ein paar Monaten getroffen hat, meinte, man erkennt ihn ja nicht wieder, weil er so offen ist. Die Rezeptionistin hatte Ihren Goldie mit, Elmo hat ihn wieder angwinselt, Mini kurz gebellt und sich danach aber beruhigt und sich so hingesetzt, dass sie ihn die ganze Zeit sehen kann, schwanzwedelend, ohne Bellen und mit Badekappe.