Hier scheine ich richtig zu sein, also dann mal los: Henry , geb. 28.4.07, haben wir seit einem Jahr und sind von Beginn an in die Welpenspielstunde gegangen. Er war ein vorsichtiger Welpe und hat nur mäßig mit den anderen getobt. Die Erziehung lief gut. Dann begann es ungefähr im November, dass er sich bein Spielen häufiger mit einem Hund in der Wolle hatte. Also richtig giftig wurde, aber nicht gebissen hat. Alles ohne Wunden und ich stand auch nicht in unmittelbarer Nähe. Die Situationen häuften sich und es waren unterschiedliche Hunde, Rüden und Hündinnen. Das Hundetraining fand wöchentlich statt und es passierte auch nicht jedesmal, aber doch öfter. Auf unseren täglichen Runden treffen wir keine Hunde, wir wohnen auf dem Dorf. Wenn es sich zeitlich in der Woche einrichten ließ, bin ich in die Stadt gefahren. Am Wochenende gibt es grundsätzlich Abwechslung beim Ausgang, d.h. wir fahren wohin mit den Hunden.
Wenn Henry ausgetickt ist, hat er den Hund fixiert und stand einen MOment lang stocksteif da, ließ sich auch nicht abrufen und dann ging er nach vorn. Es ist auch egal, ob ich oder mein Göga mit ihm auf dem Platz war.
Zur Spielstunde waren wir bis Ende April, ab Mai haben wir einen 7-wöchigen Kurs mit erwachsenen Hunden gemacht, wobei er ab ca. dem 3. Mal die Hunde sehr gut tolleriert hat. Aber sie haben nicht zusammen getobt, kamen nicht von der Leine.
Momentan lassen wir ihn auch nicht von der Leine, wenn wir außerhalb unsere Runden gehen. Da haben wir echt Schiss. Vor einigen Tagen waren wir mit beiden am Hundestrand. Da lag so ungefähr alle 20 Meter ein Hund und wir haben beide von der Leine gelassen. Er hat alle tolleriert, nur wenn ein Hu-Ha mit Hund an uns vorbei ging, flippte er aus, preschte nach vorn und machte den Hund an, egal ob groß oder klein. Es kam zu keiner Beißerei, die anderen Hunde waren immer schwer beindruckt und gingen einen Schritt zurück. Nun kann man sagen ein Glück, aber leider bestätigt ihn das ja auch in seinem Verhalten. Da drehen wir uns im Kreis.
Ab der nächsten Woche nun beginnen 2 neue Kurse und ich werde beide mit Henry besuchen. Dann hat er sozusagen Intensivtraining 2x wöchentlich in verschiedenen Hundegruppen. Warscheinlich wird er nie mit fremden Hunden richtig toben, macht das aber mit bekannten Hunden schon.
Unser Kleiner, der Fiete ist jetzt 9 Monate alt und das ganze Gegenteil. Selbstsicher, ein kleiner Chameur und geht ganz locker mit anderen Hunden um. Er läßt sich von Henry´s Verhalten überhaupt nicht beeindrucken. Die beiden kommen miteinander super klar. Keine großen Auseinandersetzungen, jedenfalls bisher nicht.
Also ich denke, Henry ist ein eher ängstlicher Hund bei fremden Hunden, der mit dem Verhalten leider zu oft Erfolg hatte. Ein Bsp. wir waren zu Besuch bei Bekannten, die hatten einen Welpen, 9 Wochen alt, Schäferhündin. Wir kamen an, Henry hat die Hündin gleich angemacht, die hat sich jedoch richtig gut gewehrt und er hat so 2 Stunden lang immer mal wieder gestänkert und sie sich gewehrt. Dann machte er ca. eine Stunde lang einen Bogen um sie und dann fingen die beiden tatsächlich an zu toben, zwar immer nur ganz kurz aber immerhin. Also, wenn er kontra bekommt, kann er auch anders.
Sorry, das war jetzt megalang, aber ich habe versucht, vieles zu schildern und dann könnt ihr jetzt mit den detailierten Fragen kommen
Magst du mal erzählen, wie das so ablief? Wie sah der Platz aus, wie groß das Gelände? Was wurde mit den Hunden gemacht (oder nicht gemacht), wie gestaltete sich so eine Stunde, wie lang dauerte sie? Wie viele Hunde waren dabei, welche Rassen, Größen? Was machten die Menschen, die Trainer, beschäftigten sich die Menschen mit ihren Hunden oder ließ man die Hunde unter sich? Waren Althunde in der Gruppe?
Und: Wie verhieltet ihr euch dann später, als/wenn Henry anfing zu stänkern? Griff jemand ein, wenn ja, wie? Wie lange/oft konnte er das Verhalten zeigen?
Ist Henry gesund?
In Antwort auf:Dann begann es ungefähr im November, dass er sich bein Spielen häufiger mit einem Hund in der Wolle hatte. Also richtig giftig wurde, aber nicht gebissen hat. Alles ohne Wunden und ich stand auch nicht in unmittelbarer Nähe. Die Situationen häuften sich und es waren unterschiedliche Hunde, Rüden und Hündinnen.
Gab es einen Auslöser dafür? Ist vorher dort etwas passiert? Wurde er vielleicht überrannt, grob bespielt, drangsaliert?
War euer Fiete später dann auch in einer/dieser Welpenspielstunde?
In Antwort auf:Er war ein vorsichtiger Welpe und hat nur mäßig mit den anderen getobt.
In Antwort auf:ab Mai haben wir einen 7-wöchigen Kurs mit erwachsenen Hunden gemacht, wobei er ab ca. dem 3. Mal die Hunde sehr gut tolleriert hat. Aber sie haben nicht zusammen getobt, kamen nicht von der Leine.
In Antwort auf:Warscheinlich wird er nie mit fremden Hunden richtig toben, macht das aber mit bekannten Hunden schon.
Liest sich für mich grad so, als hätte dieses "Toben" für dich eine gewisse Bedeutung. Siehst du ihn gern toben? Denkst du, dass das wichtig ist für ihn? "Sollte" er das machen? Hast du das Gefühl, es sei "nicht normal", dass er es nicht tut?
Was genau möchtest du mit ihm erreichen, wie soll(te) er sein, wie sich verhalten? Möchtest du, dass er freundlich zu allen Fremdhunden ist und mit ihnen tobt oder würde es dir "reichen" wenn er ruhig an ihnen vorbeigeht? Misst du sein Verhalten vielleicht ein wenig an dem von Fiete?
Für mich wäre, neben den Fragen, die Schle gestellt hat, zentral die nach Deinem/Eurem Verhalten? Was tut Ihr, wenn sich andere Hunde nähern? Was geht in Euch vor und wie verhaltet Ihr Euch konkret?
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Die Welpenstunden begannen mit einer Begrüßungsrunde mit einem Hund, danach wurden alle abgeleint und konnten toben. Zwischendurch wurden dann die Hunde durch die Halter abgerufen und dann belohnt. Jeder achtete auf seinen Hund, passte auf, dass die kleinen nicht überrannt werden. Es waren meist ca. 10 junge Hunde kleiner Rassen. Wenn der erste Drang raus war, wurde spielerisch gearbeitet, über kleine Hindernisse, Grundgehorsam und immer wieder kleine Spielrunden. Als Henry damit anfing, gab es keinen offensichtlichen Auslöser. Weder wir noch die Trainerin haben etwas bemerkt und wir waren wirklich alle aufmerksam. Aber uns ist schon klar, dass irgendetwas gewesen sein muss. Wir haben ihn aus der Rauferei gegriffen mit einem scharfen Pfui, manchmal konnten wir ihn auch beim fixieren unterbrechen und abrufen. Hat er sich dem " Feind " abgewandt und folgte uns, gab´s natürlich Lob wie blöd. Es waren kurze Momente, da wir vorgewarnt waren. Ja, Henry ist tip top in Ordnung. Fiete ist auch in dieser Spielgruppe. Sein Verhalten hat sich weder vermindert noch gesteigert mit Fiete auf dem Platz. Und das Toben hat für mich keine besondere Bedeutung. Es ist nicht wichtig für mich. Henry ist vom Wesen her ganz anders als Fiete.
Mein Wunsch wäre es, dass Henry an fremden Hunden gelassen vorbeikommt und ich ihn auf einem Auslaufgelände ohne Leine laufen lassen kann, ohne Angst, ob es gleich knallt. Dabei kann er gern schnüffeln oder was auch immer. Er muss sich nicht mit den anderen beschäftigen. Tollerieren wäre gut, bestenfalls ein kurzes hallo und weiter geht´s. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Und vielen Dank für die Geduld beim Lesen....
PS. Momentan versuche ich, wenn wir auf einen fremden Hund stoßen, einen großen Abstand aufzubauen und ihn dann abzulegen. Laut Hundetrainerin hat er einen großen Individualbereich. Klappt leider selten.
Mir ist auch klar, dass es mit Sicherheit auch durch unser Verhalten beeinflußt wird. Aber wir wissen nicht, was wir ändern können.
Ich lese gerade das Buch" Das andere Ende der Leine ", kleine Aha-Momente gab es schon so für das Verhalten zu Hause.
Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Henry ist ansonsten ein Superhund, verschmusst und zu freut sich zu allen Zweibeinern und kann auch sehr gut mit Kindern. Da tobt er sogar
In Antwort auf:PS. Momentan versuche ich, wenn wir auf einen fremden Hund stoßen, einen großen Abstand aufzubauen und ihn dann abzulegen. Laut Hundetrainerin hat er einen großen Individualbereich. Klappt leider selten.
Warum klappt das selten? Legt er sich nicht hin oder bleibt er nicht liegen? Oder latschen die Fremdhunde dann auf den liegenden Henry zu?
Ist sein Verhalten an der Leine und ohne gleich?
In Antwort auf:Ich lese gerade das Buch" Das andere Ende der Leine ", kleine Aha-Momente gab es schon so für das Verhalten zu Hause.
Welche, wenn ich fragen darf? Wie leben denn die Herren Dackel bei euch?
Er setzt oder legt sich kurz hin und schiesst dann wieder nach vorn, versucht an den Hund heranzukommen. Ich weiß auch, dass dies gleichbedeutend ist mit mangelndem Grundgehorsam. Daran arbeiten wir ebenfalls ganz intensiv, nur dass es auf unseren Waldrunden halt klappt, ohne Ablenkung. Die Hunde reagieren unterschiedlich, manche kläffen zurück, andere zerren ebenfalls an der Leine oder machen gar nichts.
Bei dem Buch bin ich noch ziemlich am Anfang, habe aber jetzt bemerkt, dass Henry bei "Sitz" besser reagiert, wenn ich das Komando einmal gebe und dabei den Zeigefinger gehoben lasse, nur kurz. Und Fiete legt sich besser in´s "Platz", wenn ich nicht vor ihm stehe, sondern seitlich. Außerdem klappt "bleib" einmal gesagt mit zusätzlichem Handzeichen auch sicherer als wenn ich es wiederhole. Außerdem sabbel ich die Hunde jetzt nicht mehr gar zu oft voll, sondern bin auch mal einfach nur mit mir beschäftigt. Dadurch sind sie meiner Meinung nach aufmerksamer. Es sind nur Kleinigkeiten, aber scheinbar mit großer Wirkung. Auch war mir die eigene Körpersprache nicht so bewußt. Ich lese also begierig weiter.
Tja, wie leben unsere Hunde: zum einen mit klaren Regeln, kein Couchplatz ohne Erlaubnis von uns. Wir gehen zuerst durch Türen, vor dem Fressnapf wird eine kleine Übung gemacht( welche grundsätzlich super klappt, man hat ja schließlich Hunger). Dass Fressen können alle wegnehmen, einschließlich unserer Tochter ( knapp 17 Jahre alt ) Sie schlafen zwar im Schlafzimmer, jedoch jeder in seinem Korb. Es sind halt nicht unsere ersten Hunde. Leckerchen gibt es nur bei Futterspielen und beim Training. Was speziell möchtest du da wissen?
Aber was ich noch nicht erwähnt habe, sind unsere ehemaligen Nachbarn. Die hatten 2 Mischlinge; Westi-irgendwas-Mixe und die waren am Zaun unheimlich aggressiv, haben durch den Zaun versucht zu beißen. Kamen nie von Ihrem Grundstück runter und waren dementsprechend sozialisiert. Diese Leute wohnten dort nur kurz, gott sei dank, aber auch nach deren Auszug hat sich bei Henry nichts geändert. Jetzt wohnen dort Leute zur Miete mit zwei Yorki-Damen. Die kläffen fürchterlich viel, im Haus und auch draußen, aber alle Hunde verhalten sich am Zaun völlig harmlos. Beschnuppern sich u.s.w.
In Antwort auf:Er setzt oder legt sich kurz hin und schiesst dann wieder nach vorn, versucht an den Hund heranzukommen.
Um was zu tun? Ist es egal, ob die Entgegenkommenden Rüden oder Hündinnen, große oder kleine Hunde sind?
Hast du schon mal probiert, mit einer Schleppleine zu üben, den Gehorsam quasi "abzusichern"? Hast du schon mal probiert, andere Hunde zu vertreiben oder andere Halter zu bitten, ihren Hund zurückzurufen, also im Grunde "die Sache für ihn zu regeln"? Hast du ihn schon mal bei solchen Aktionen "im Regen stehen zu lassen", bist also demonstrativ weggegangen?
In Antwort auf:
Aber was ich noch nicht erwähnt habe, sind unsere ehemaligen Nachbarn. Die hatten 2 Mischlinge; Westi-irgendwas-Mixe und die waren am Zaun unheimlich aggressiv, haben durch den Zaun versucht zu beißen. Kamen nie von Ihrem Grundstück runter und waren dementsprechend sozialisiert. Diese Leute wohnten dort nur kurz, gott sei dank, aber auch nach deren Auszug hat sich bei Henry nichts geändert.
Und da du es jetzt erwähnst, frag ich doch glatt mal nach, ob du da einen Zusammenhang erwägst mit Henrys Verhalten?
Guten Morgen, ja klar sehen wir einen Zusammenhang mit den ehemaligen Nachbarshunden. Wir haben damals auch versucht, den Nachbarn um ein Treffen gebeten auf neutralem Boden zwischen den Hunden unter Traineraufsicht, damit sie sich kennenlernen, aber der hatte kein Interesse. Die Trainerin fand das auch sehr schade, wäre eine Möglichkeit gewesen. Bei den jetzigen Hunden ist es Gott sei Dank anders. Da benimmt er sich völlig normal.
Mit der Schleppleine ( oder besser Schleppbändchen ) haben wir im Welpen und Junghundalter geübt. Hin und wieder benutze ich sie auf unseren Runden, wenn wir direkt im Wald sind, oder gerade bei Fiete, der in seiner Flegelphase alle Anweisungen überhört . Diese auch in der Stadt einzusetzten wäre noch eine Idee.Dann fehlt ihm vielleicht dieser Draht zu uns, oder sehe ich das falsch? Nein, ich habe Henry noch nicht stehen gelassen in so einer Situation. Was könnte das bewirken? Ja, auf dem Hundeplatz habe ich schon Hunde abgedrängt, die zu aufdringlich wurden und es offensichtlich war, dass er keinen Bock hatte. Es macht keinen Unterschied, ob Rüde oder Hündin, groß oder klein, schwarz oder weiß. Kein erkennbares Muster.
In Antwort auf:ja klar sehen wir einen Zusammenhang mit den ehemaligen Nachbarshunden
Wie hat denn Henry damals auf die beiden reagiert? Hat er mit denen sein jetziges Verhalten "eingeübt"? Hat er es bei ihnen zum ersten Mal gezeigt?
In Antwort auf:Diese auch in der Stadt einzusetzten wäre noch eine Idee.Dann fehlt ihm vielleicht dieser Draht zu uns, oder sehe ich das falsch?
Nun ja. Die Schleppleine könnte man einsetzen wenn du das "Platz" wirklich durchsetzen willst. Du schreibst ja, er soll bei Hundebegegnungen ins Platz gehen, tut das aber nicht zuverlässig. Da könnte die SL eventuell helfen. Was ist denn, wenn du ihn überhaupt an die Leine nimmst bei Begegnungen?
In Antwort auf:Nein, ich habe Henry noch nicht stehen gelassen in so einer Situation. Was könnte das bewirken?
Er könnte sich "allein" fühlen, ohne Rückhalt, weniger stark. Je nachdem, ob sein Verhalten mit euch/dir zusammenhängt. Das kann man auch einüben; alle laufen gemeinsam geradeaus und auf ein Signal "tschüs" drehen alle (Menschen) um und gehen (besser noch rennen) in die entgegengesetzte Richtung. Hund lernt: Auf "tschüs" gehen meine Menschen (von mir) weg (- ich steh allein da). Wirkt bei manchen Hunden wie eine Art "Mach deinen Scheiß alleine, von uns/mir kriegst du keine Unterstützung." Und führt je nach Hund oft zum Abbruch der Aktion, da die Lebenspartner dann doch wichtiger sind.
In Antwort auf:Es macht keinen Unterschied, ob Rüde oder Hündin, groß oder klein, schwarz oder weiß. Kein erkennbares Muster.
Heißt: Er plärrt alle erstmal an? Und was passiert dann? Kam es danach schon mal zu einem Kontakt? Wie lief der ab? Gab es auch schon mal erwachsene Hunde, die sich das nicht haben bieten lassen? Wie reagiert er auf die? Geht er auf Körperkontakt bei diesen Attacken? Beißt er? Oder brüllt er nur?
Ich hatte die letzten Tage wenig Zeit, um zu ausführlich zu antworten, aber jetzt: Wir haben uns über die diese beiden Hunde lange unterhalten und würden jetzt im nachhinein schon sagen ,dass heir am Zaun sein Verhalten anfing. Meist haben wir darauf geachtet, dass nebenan die Hunde nicht draußen sind, wenn Henry raus musste. Leider haben unsere Nachbarn dann oft ihre rausgelassenund schon gab es die laute Party am Zaun. Hin und her gerenne auf beiden Seiten mit wirklich bösem Geknurre und alle versuchten, sich zwischen dem Zaun zu beißen. Wir haben dann versucht, Henry abzurufen, mit Klödderdose auf uns aufmerksam zu machen u.s.w...
Mit dem " Tschüß " das werden wir auf alle Fälle probieren. Wir haben das auf unseren Runden jetzt schon mal gemacht, da ist er sehr aufmerksam und kommt sofort hinter uns her gelaufen. Mal schauen, ob er das im Ernstfall auch tut. Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert. Ja, Henry plärrt erstmal alle Hunde an. letztendlich ist ihm nicht jeder Hund unsympatisch, aber das er ruhig bleibt, kommt selten vor. Er rennt auf die HUnde zu mit einem mörderischen Gehabe, aber ernsthaft gebissen hat er sich noch nicht. Bisher waren alle Hunde ganz perplex von dem Gehabe und sind ausgewichen= Erfolg für Henry, leider
unsere Lucie ist an der Leine bei Fremdhunden in den meisten Fällen auch erstmal eine Kläfferin, durchaus auch mit aufgestellten Haaren, hocherhobenen Schwanz und manchmal sogar kurzen Macho-Knurrlauten.
Wenn aber eine gewisse Distanz unterschritten wird (je nachdem 5- 8 m) wandelt sie sich schlagartig und fängt erwartungsvoll zum wedeln an, knickt mit dem Hintern ein und beim Schnauzenandocken wirft sie sich meist auf den Rücken und lässt sich beschnuppern.
So vom Mitlesen habe ich den Eindruck, dass Henry noch nie oder so gut wie nie direkten Kontakt zu erwachsenen Hunden hatte, es also vielleicht nie richtig "praktizieren oder einüben" konnte, wie sich zum einen ein Junghund oder so ein Kleinteil bei anderen Hunden am besten verhält, um denn ohne größeren Stress bzw. unbeschadet durchs Leben gehen zu können.
Du sprichst davon, dass sich die anderen aufgrund seines Gebarrens sowieso zurückziehen, gäbe es denn keinen "Sparringspartner" in der Nähe, der sich davon nicht abschrecken lässt, sondern auch mal Kontakt aufnimmt, ihn vielleicht auch mal in die Schranken weisen kann?
doch, Henry hatte immer auch zu erwachsenen Hunden Kontakt. Wir haben im Freundeskreis mehrere Hundebesitzer und da verhält er sich völlig normal, bei einer sehr alten Pon-Dame sogar sehr unterwürfig. Aber das Problem ist, dass er diese Hunde alle kennt seit klein auf und durchaus als anwesend akzeptiert. Da macht er solche Mucken gar nicht. Im Gegenteil, er freut sich über die Besuche und die Hunde können sich auch auf unserem Grundstück und in unserer Wohnung frei bewegen. Nix mit eigenem Territorium... Es handelt sich nur um fremde unbekannte Hunde.
Henry läßt sich in diesen Situationen besser händeln, wenn der Abstand größer ist. LG Petra
Zitat von TerrorkrümelEr setzt oder legt sich kurz hin und schiesst dann wieder nach vorn, versucht an den Hund heranzukommen. Ich weiß auch, dass dies gleichbedeutend ist mit mangelndem Grundgehorsam. Daran arbeiten wir ebenfalls ganz intensiv, nur dass es auf unseren Waldrunden halt klappt, ohne Ablenkung.
Guten Morgen Petra,
das Verhalten von deinem Henry kenne ich doch irgendwie?!
Sehe ich das richtig, dass er auf dich (oder andere Familienmitglieder) so lange aufmerksam achtet wie kein unbekannter Hund auftaucht? Dann ist der Hund aber wichtiger und er ignoriert Kommandos und würde ohne Leine schnurstracks dorthin flitzen? Nur den anderen nicht aus den Augen lassen? Und Macho-Gehabe ohne Ende?
Bei Richy hat sich das als Show entpuppt, Unsicherheit im Verhalten, ich würd ja gerne (dorthin, schnüffeln, spielen?), aber was macht dann der andere?
Mein Vorschlag: nach Möglichkeit ganz, ganz großer Abstand, so dass der andere Hund ziemlich ruhig beobachtet werden kann, 'Sitz' einfordern, belohnen, wenn nicht oder nur mit Widerstand dich neben ihn hocken. Wichtig ist, dass der andere Hund weniger Aufmerksamkeit bekommt als du. Wenn er ruhig genug ist, abliegen lassen, auch erst in der Hocke bleiben, mit Hund sprechen.
Wichtig ist, dass du den richtigen Abstand findest, der kann bei jedem Hund und in jedem Gelände anders sein. Keine Störung zulassen, d.h. frei rennende Hunde wegschicken, oft hören sie auf Fremde besser als auf ihre Besitzer! Erst wenn du ein sicheres Platz erreichen kannst, den Abstand verringern.
Gegen blöde Kommentare hilft das Mantra: Wir sind ein tolles Team! ca alle drei Minuten wiederholen!
Das heißt auch, dass der Kontakt zu fremden Hunden in der nächsten Zeit weitgehend eingeschränkt ist. Aber er hat ja wie du schreibst genug Hunde zum Tollen und Spielen, die er kennt.
Meinst du, das geht auch mit 2 Hunden?
LG Iris mit Brummbär Richy und Springmaus Querida _______________________________________________
"Happiness is not a station you arrive at, but a manner of travelling." (M.L. Runbeck)