Wenn ich nicht da bin, ist Pepe deutlich ruhiger und weniger wuffig zu Hause....
Ich war jetzt grad ne Woche mit meiner Tochter verreist und mein Mann hütete Haus und Hund... und die Nachbarn, die Pepe sporadisch gern mal am Zaun verbellt ( manchmal auch nicht), wurden kaum beachtet. ...so dass mein Mann gefragt wurde, was er denn mit dem Hund gemacht hätte
Gleiches erlebte meine Mutter, die letztes Jahr für vier Wochen Haus und Hund umsorgte.... Kaum war ich da, regte sich Pepe wieder deutlich häufiger über die Nachbarn auf.
Auch bei Besuch ist mein Mann entspannter gewesen und schickte Pepe einfach weg...dieser fügte sich nach der ersten Begrüßung und ließ alle in Ruhe....nix geclicker, nix 'Bestechung'.....;einfach keine Unsicherheiten, kein Zweifel, keine sorgen in seinem Verhalten... einfach nur normal Besuch empfangen!
Und wieder einmal wird mir bestätigt, dass ich zu viel Tohuwabohu um vieles mache und Pepe sicher schon viel entspannter bzw cooler wäre, wenn ich es doch auch wäre.
Da stelle ich halt fest, dass ich meine Leichtigkeit im Umgang mit und mein Vertrauen in meinem Hund verloren habe, obwohl genau dies ihm wohl gerade sehr gut tun würde... Ich glaube, dass Pepe manchmal gar nichts machen würde und eigentlich gar nicht (mehr) soooo problematisch ist.
seit vier Tagen bin ich zu hause und übe mich in Gelassenheit, ja sogar fast Ignoranz und springe nicht auf, nur weil Pepe die Ohren spitzt oder die Nachbarn durch den Garten gehen. ... und siehe da, er scheint cool zu bleiben und findet sie ziemlich unwichtig.
Ich versuche, uns nicht wuschig zu machen und einfach nur so zu reagieren, wie ich es eben auch für richtig und der Situation angepasst halte... Denn mir fehlt(e) es schlicht an Authentizität bei dem was ich immer gemacht habe... ich glaube, ich habe mich immer zu sehr aufs Training ( also punktgenau clickern, etc.) konzentriert und war dabei nie ich...weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine....
Wenn es mir hier gelingt, wieder ruhiger und authentischer zu sein, mit ner gesunden Portion 'leck-Arsch-Haltung', gelingt es mir vielleicht irgendwann auch mal draußen ....
Also 'ooooohhhhmmmm' und mal gucken, Wie die nächsten Gartenwochen so laufen....heute war alles tutti entspannt und einfach sonnig schön, während wir unser Schildkröten-Gehege bauten!
ich glaube Du solltest vielleicht einfach wirklich nicht mehr allzuviel über jeden Schritt nachdenken?
Einfacher gesagt als getan.... ich weiß es, erlebe es grad wieder mit Sarah. Das doofe is, ohne nachdenken gehts irgendwie auch nicht.....
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia
Naja....das letzte Jahr war ja sehr entspannt , doch meine Abwesenheit zeigt mit halt immer wieder, dass ich eben zum Teil Auslöser für Pepe bin.
und im Garten kann ich ja gefahrlos 'cool' sein und mich darin üben und sehen ob es klappt. Aber es geht natürlich eben nicht einfach an mir vorbei, wenn ich so was höre. ....
Ja das kenne ich auch. Bleibe ich entspannt und lasse auto trecker und Co links liegen reagiert auch biene nicht darauf.
Ich weiß aber auch wie schwer mir das gefallen ist. Ich habe mir die Brücke gebaut und den rücken zum auslöser gedreht. Mich also aktiv davon abgewendet.
Daher vielleicht hilft es dir ja auch gelassener zu bleiben wenn du dich davon weg drehst!?
Dieses Phänomen haben wir hier mit unserem Einar auch.. geht mein Mann mit ihm spazieren hat er eine tobende Wildsau an der Leine, gehe ich mit ihm will er nur noch jeden 10ten fressen. Er spürt jede kleinste Unsicherheit und es fiel mir am Anfang auch extrem schwer einfach ruhig und bestimmt zu bleiben . Mir hat es geholfen einfach alles zu kommentieren.. dient in erster Linie zur Beruhigung von Frauchen. Z.B. uns kommt jemand entgegen mit Tasche, wir gehen ganz normal weiter und ich halte einen Monolog darüber warum Taschen keine Hunde fressen
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Es grüßen Julia und die Rabauken Mailo und Einar
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Er ist dein Freund, dein Partner, dein Verteidiger, dein Hund. Du bist sein Leben, seine Liebe, sein Führer. Er ist dein Begleiter, zuverlässig und treu, bis zum letzten Schlag seines Herzens. Du schuldest es ihm, dieser Hingabe würdig zu sein.
Ich glaube da können viele Faktoren eine Rolle spielen. Hunde haben ja auch nur ein begrenztes Kontingent an Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Wenn die vertraute Person da ist, die sich in der Regel kümmert, trainiert, den Tagesablauf strukturiert, muss man gar nicgt so arg aufpassen, was so im normalen Leben passiert, ist ja Routine. Ist der Mensch weg, ändert sich zwangsläufig der Tagesablauf und der Hund richtet seine Aufmerksamkeit eher auf die dann betreuende Person. Was der wann tut und was das dann zu bedeuten hat, wenn Frauchen nicht da ist, muss man erstmal herausfinden. Da hat man gleich weniger Aufmerksamkeit für andere Dinge übrig, denn das ist anstrengend!
Natürlich merken Hunde auch Unsicherheiten. Natürlich spielt es auch eine Rolle,cdass sie gelernt haben, dass bestimmtes Verhalten Aufmerksamkeit bringt. Ich denke da spielt wohl einiges zusammen. Stellt sich eben die Frage was wäre, wenn Dein Mann immer derjenige wäre, der da ist, der sich kümmert, der übt. Ich hab mit den Hunden zusammen ja z.B. auch einen anderen Erfshrungsschatz - positiv wie negativ - und das haben wir alle im Kopf. Jemand, der da weniger erlebt hat, hat auch für sich selber weniger Erlebnisse, aber eben auch weniger Verknüpfungen beim Hund.
Ruhiger und gelassener werden ist aber immer eine gute Idee , da hat man ja auch selber was von.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Bei uns ist das ja auch ganz extrem mit Yuri und Freddie. jeder für sich inzwischen ein Tutnix,beide zusammen = Totalausfall. Gehört halt irgendwie auch zur Situation dazu und ist Gewohnheit. bei Yuri Passant mit Frauchen = leckerchen Passant mit Frauchen und Freddie = Ausrasten Das hat sich so etabliert und wäre ggf auch so,wenn Freddie mal die Schnauze hält.
Abgesehen davon finde ich ja Pepes Bild in Schriftform unterscheidet sich inzwischen extrem von seinem "Echtbild". Er ist kein so krasser Extremfall mehr und das weisst du ja auch,wenn du nicht auch gerade in deinem "Situationsschema" gefangen bist. Und du unterscheidest dich inzwischen auch von der total zögerlichen unrelaxten Person,die ich vor zwei,drei(?) jahren das erste mal mit Pepe kennen gelernt habe. Liest man nur deine beiträge guckt noch viel mehr von der alten Steffie durch,als in Wirklichkeit da ist. So zumindest mein Eindruck. Es geht doch stetig bergauf,du musst es nur auch glauben und dich halt auch mal drauf verlassen.
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Wir haben da zurzeit auch so einen fall, mit Eddie. Mein Papa war ja lange krank ist operiert worden und dadurch hat sich seine stimme und auch das äußere etwas verändert. Eddie verunsichert das ABER er regaiert nur auf ihn wenn ich da bin, bin ich nicht da klappt das mit den beiden Problemlos. Ich hoffe das legt sich bald wieder wir sind fleißig am trainieren.
@Ines Naja, wenn es ums Gassi gehen geht, ist die alte steffi ja auch noch da...in erster Linie, weil es mir einfach unangenehm ist, wenn Pepe auskekst...letztens beim Ridgeback von ggü hat er wieder vollkommen die Fassung verloren. Aber zuhause und auf Workshops bin ich deutlich ruhiger als früher, das stimmt ....denn da denke Ich immer, was soll schon passieren? Alle kennen uns und nehmen Rücksicht und keiner wird schimpfen oder gar mit ner Anzeige drohen.
Und ja, Pepe ist viel ruhiger als früher.... nur neben das klassische Gassigehen kriegen wir nicht hin. aber vielleicht kommt das irgendwann auch ganz von allein
Das ist wirklich extrem Kopfsache. Ich merk es oft in Situationen,die ich mit Yuri schon zigmal total easy gelaufen bin und wo ich die Leine schon locker lasse und nichtmal unruhig werde,wenn ich kein leckerchen habe oder so. Und Martin hat ihn an der leine,erwartet den alten Yuri und schon geht die Post ab. Aber,selbst hier,in meinem Einzugsbereich,bei meinem eigenen Freund,weiss ich nicht,wie ich ihn (also Martin) so ruhig bekomme,dass nix mehr passiert. Es ist zum Mäusemelken. Manche Sachen sitzen einfach so fest und lassen sich nicht lösen,obwohls so leicht sein könnte
Gibt es da nicht spezielle Techniken für Menschen,so "omm"mässig? Falls du je rausfindest wie es geht,sags mir
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Also bei Dörte damals klappte es super... für uns war es ja Training, an der Pferdekoppel vorbei zu gehen....ich nahm Pepe kurz (Leine locker geht gar nicht bei ihm), nahm ihn auf die anderes Seite und ging zügigen Schrittes los... immer wenn er auf die Pferde gucken wollte, verhinderte ich das , indem mein Knie seinen Kopf wegschob/ wegdrückte...das klappte super.... nach einigen Malen fing Pepe an, zu meiden und guckte irgendwann ganz stolz zu mir...
Aber das war eben eine isolierte Trainingssituation...wo mir nix peinlich war oder ich Angst hätte haben müssen!
Draußen, in unserer Straße oder sogar in schönerline auf den Feldern, wenn fremde Menschen eine Rolle spielen, dann fange ich an,unsicher und zögerlich zu werden!
Es ist in solchen Gassisituationen einfach auch anders. Das sind ja auch die Situationen, wo man selbst schneller ungeduldig wird, es "muss" klappen, dazu läuft der Nachbar vielleicht noch grinsend mit dem Tutnix an der Leine an einem vorbei und man selbst wird vor lauter Getöse fast von den Füßen geholt und es ist peinlich.
Kenn ich alles, selbst meine kleine Maus ist in solchen Situationen schwer zu halten, weil sie für ihre Größe echt Kraft hat, aber andererseits klein und wuselig ist. Da ist mancher größere Hund besser zu halten. Und für die Leute ist das noch lustiger, wenn ich nicht in der Lage bin, die Lütte überhaupt nur gescheit an einer Seite neben mir fest zu halten.
Aber da muss ich sagen, bin ich immer weiter abgestumpft. Es ist mir manchmal noch peinlich und ich ärger mich sehr über Menschen, die dann noch lachen.
Nur kriegt Anni meinen Ärger nicht mehr ab und nichts anderes war es dann. Ich umgehe, was ich umgehen kann. Wo es nicht geht, bleibe ich trotzdem so ruhig wie möglich und wenn Anni trotzdem pöbelt, gehe ich zügig mit kurzer Leine (um sie halten zu können) vorbei, schaue nur auf meinen Weg und meinen Hund und freu mich, sobald sie wieder in Kontakt mit mir ist. Ich kann oftmals nicht grüßen, weil mir das Management wichtiger ist und ich glaube, so langsam wissen das die Leute hier auch. Schließlich werde ich auch oft darauf angesprochen, dass man mich oft was üben sieht.
Dazu - und ich muss sagen, das hilft mir hier auch - gibt es Hunde, die noch ganz anders abgehen. Da relativiert sich alles und ich sehe, wieviele Fortschritte wir gemacht haben.
Ich kann Dich nur ermutigen, doch wieder mit Pepe zu gehen. Und sei es Anfangs 1 x pro Woche. Mit dem Vorsatz: es ist egal, ob er ausflippt. Es dauert nicht lange, du hältst ihn fest, es kann nix passieren und es muss Dir nicht peinlich sein. Ihr könnt das! Denn im WS mit so vielen anderen Hunden in nächster Umgebung, Gerüchen, fremden Menschen usw. ist das eigentlich viel schwerer für Pepe!
Also hier im Garten läuft es tatsächlich weiterhin so entspannt....heute lief ich am Gartenzaun zu den Nachbarn lang und Pepe stand 2 Meter entfernt , als unser Nachbar dort lang ging. ....normalerweise hätte ich Pepe beim 1. Blick zu ihm geclickert oder so...diesmal grüßte ich den Herrn bloß und lief dann einfach weiter ...an Pepe vorbei, der kurz auflickte und dann weiter Gras fraß! Keine Reaktion auf den Nachbar. Auf den reagierte er sonst fast immer. Gestern, Als ich nichz da war und mein Mann im Keller war, soll er ihn kurz verbellt haben. ..aber DAS lag ja dann nicht an meiner Anwesenheit
Beim Treffen mit Liese war ich übrigens auch betont 'cool'.... Wir warteten ja 25 min auf sie und dabei lief ich schon mal ne Runde .... auch betont locker und langsam, ohne groß zu scannen und reagierte auch nicht weiter, wenn ich den Eindruck hatte, dass Pepe grad was erblickt hat...ich lief einfach schlendernd weiter. ...es funktionierte. Pepe schnupperte und war natürlich etwas aufgeregt (waren ja lange nicht dort).... aber teils hing sogar die Leine durch. Wir setzten uns ins Gras und warteten...auch das ging. Klar, waren ja auch keine Menschen und Hunde da ....aber auch ohne Reizauslöser war Pepe dort anfangs immer auf 180. Diesmal so....
Und als uns die anderen Hunde entgegen kamen, blieb ich ruhig, nahm ihn kurz und ging weiter. ... Ich hatte meine leckerchen auch vergessen an dem Tag - die hätte ich ihm geben sollen, kurz bevor er sich dann doch aufregte....er regte sich auch nicht wirklich soll auf und danach war auch wieder gut... aber schaut selbst: And: https://youtu.be/VDwUZ08KF9Q
vielleicht lerne ich es doch noch, cool zu bleiben...Pepe scheint es gut zu tun! erstmal fange ich damit in ruhigen und Bekannten Gegenden an!