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Dieses Thema hat 48 Antworten
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 Pflicht und Kür (öffentlich)
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Ursu Offline




Beiträge: 29

14.02.2015 10:25
Aggression gegen Hunde Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

eins unserer größten Probleme ist die Hundebegegnung.
Ursu wurde als Welpe in Rumänien von Unbekannten von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt, 2 Tage später alleine in einer Großstadt aufgegriffen und war total verängstig als er in das Tierschutzprojekt kam, in dem wir damals arbeiteten.
Zu uns fasste er dann relativ schnell Vertrauen, nur seine Prägezeit verlief äußert ungünstig. Kaum Umweltreize, da wie auf dem 10 000 Quadratmetergelände quasi eingesperrt waren und die Kontakte mit einigen Rüden, die zu unserem Mitstreiter gehörten, verliefen nicht immer freundlich. Der Besitzer der Hunde kümmerte sich so gut wie gar nicht und wir konnten auch nicht immer 4-7 Hunde kontrollieren.
Je älter Ursu wurde, um so mehr wurde er von einigen Rüden gemobbt, bzw auch einmal so gebissen, dass er auf den OP-Tisch musste. Wir sorgten dann für einen räumliche Trennung der Hunde und entschlossen uns letztendlich, zurück nach Deutschland zu gehen.
Als wir in Deutschland ankamen, hatte Ursu bereits seine ca 60 cm Höhe und 25 kg Gewicht.
Vieles war fremd für ihn und er reagierte auf vieles angstaggressiv. Hundebegegnungen gehen bis heute gar nicht, zumindest an der Leine. Nur kann ich ihn hier nie ohne Leine laufen lassen...
Er schießt nach vorne, bellt wie blöde und hampelt so dermaßen an der Leine rum, dass ich ihn kaum halten kann. Dazu müssen die anderen Hunde noch nicht einmal nah herangekommen sein.
Wegen meiner Gehbehinderung brauchi er nur eine "blöde Bewegung" machen, auf die ich nicht vorbereitet bin und ich verliere das Gleichgewicht bzw die Kontrolle.
Daher sind wir in den letzten Monaten fast nur aufs Feld gefahren. Dort läuft er prima an der Schleppi und Hundebegegnungen sind so gut wie ausgeschlossen. Sollten doch andere Hunde unterwegs sein, sehen wir sie früh genug und gehen der Begegnung aus dem Weg, da ich unsicher werde und genau weiß, dass sich dies auf Ursu überträgt...
Aber das kann ja auf Dauer auch nicht die Lösung sein, zumal er seit einigen Tagen noch nicht einmal mehr ins Auto einsteigen möchte, um mit mir raus zu fahren.
Ich würde mir bei euch gern einige Ratschläge holen und bin für jeden dankbar.

Liebe Grüße
Liane

Liebe Grüße

Liane mit den chaotischen Dreien und Knödel und Kaya im en



Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.
(Heinz Rühmann)

animonda Offline

Chauffeurin der ersten Partyweiler-Brunnenelfe, die aus Rottiopa den ältesten Welpenkasperkopp der Welt gemacht hat


Beiträge: 14.323

14.02.2015 10:47
#2 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Hallo nochmal,

oh das hört sich ja nicht so prickelnd an.

ERSTMAL: toll dass Du das mit dem ins Feld rausfahren machst, denn dass nimmt Deinem Ursu erstmal den Stress der ständigen Leinenbegenungen . UND indem ihr die seltenen Hundesichtung frühzeitig habt und ausweicht, lernt er gleich nochmal : ich muß nicht dahin, Frauchen weicht mit mir aus.

DAS IST SCHON MAL SEHR GUT!

Denn so wie Du es beschreibst hat der Süße mehr als genug Grund sich so zu verhalten wie er es tut.
Sprich negativ Erlebnisse braucht er mal gar nicht mehr, sondern nur noch positiv Erlebnisse mit anderen Hunden , eben auch an der Leine- ABER mit genügend Abstand. Und wenn der Abstand 50 oder auch 100 m sein, muß. Auch nicht schlimm, dann ist das für den Anfang so.........

Ich nehme mal an, dass er sich mit den anderen 2 en gut verträgt?

Zitat von Ursu im Beitrag #1
zumal er seit einigen Tagen noch nicht einmal mehr ins Auto einsteigen möchte, um mit mir raus zu fahren.




ich wollte ja eigentlich nicht gleich mit der "Tür ins Haus" fallen, aber der Satz hat mich doch arg stutzig gemacht. Tatsächlich würde ich den Bewegungsapparat direkt mit Röntgen ( Hüfte + Wirbelsäule) checken lassen.
Nicht "nur" Abtasten vom TA und der sagt der Hund hat nix. Das mit dem nicht ins Auto springen wollen, hört sich sehr nach Schmerzen an, auch wenn er sonst zwischendrin rumflitzt.

Is immer etwas doof, wenn gleich in der 1. Antwort steht : geh zum TA und lass Röntgen, aber leider hat es sich bei solchen Geschichten sehr oft gezeigt dass der Hund deutliche Gesundheitsproblem hat, die zwangsläufig erst behoben werden müssen, bevor ein Training auch nur im Ansatz Erfolg zeigen kann.

Irgendwie auch nachvollziehbar, wenn ich Schmerzen habe , bin ich auch nicht so "nett und gut drauf" und auch schneller gereizt.


Is Ursu kastriert? Habe ich vielleicht überlesen.......

Liebe Grüße

Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.

„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“
Francis Picabia

Ursu Offline




Beiträge: 29

14.02.2015 11:09
#3 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Hallo Iris,
Danke für deine schnelle Antwort.
Mit unseren Hunden kommt Ursu prima klar. auch mit den beiden Hunden unserer Nachbarin kommt er im Garten klar. Leider sind diese Begegnungen aus persönlichen Gründen eher selten geworden.

Deinen Rat mit dem TA kann ich gut nachvollziehen, ABER: er mag nicht wegen eventuellen Schmerzen nicht einsteigen. Ich hab ihn einige Male überlisten können und als wir dann auf dem Rückweg waren und es wieder nach Hause ging, ist er problemlos sofort ins Auto gehüpft!
Nur beim letzten mal, als wir losfahren wollten, hat er sich so dermaßen geweigert, dass ich ihn nicht ins Auto bekam. Nach 10 Minuten habe ich dann aufgegeben...

In solchen Situationen, wo ich merke, er will was aus angst nicht, höre ich dann auf mein Bauchgefühl und zwinge ihn zu nichts. Ob es richtig ist, weiß ich nicht

Liebe Grüße

Liane mit den chaotischen Dreien und Knödel und Kaya im en



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(Heinz Rühmann)

animonda Offline

Chauffeurin der ersten Partyweiler-Brunnenelfe, die aus Rottiopa den ältesten Welpenkasperkopp der Welt gemacht hat


Beiträge: 14.323

14.02.2015 11:24
#4 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von Ursu im Beitrag #3

In solchen Situationen, wo ich merke, er will was aus angst nicht, höre ich dann auf mein Bauchgefühl und zwinge ihn zu nichts. Ob es richtig ist, weiß ich nicht



DAS ist sehr richtig! Denn er soll Dir ja Vertrauen, und wenn Du ihn durch etwas "durchzwingst" nimmst Du ihn nicht ernst...... und wie soll er Dir vertrauen, wenn Du seine Angst nicht ernst nimmst?

Ich glaube trotzdem noch an Schmerzen und/oder negative Schmerzverknüpfung, bis zum sicheren Ausschluss dieser mittel Bildgebung, will da aber auch nicht drauf rumreiten.

Wenn Du meinst er meidet das Auto aus Angst-> WOFOR? Vor dem reinspringen ? Vor dem Feld? Vor was?

Klickerst Du?

Liebe Grüße

Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.

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Francis Picabia

Ursu Offline




Beiträge: 29

14.02.2015 11:39
#5 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Ich glaube eher an Angst vor dem "wegfahren". Ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll.
z.B. fing es am Silvestertag an. Ich dachte mir am frühen Nachmittag "fahr noch mal aufs Feld, bevor die Knallerei anfängt", denn da verkriecht er sich vor lauter Angst unter dem Bett und ist auch nicht mehr darunter wegzubekommen.
Am Feld angekommen, wollte er absolut nicht laufen. Ich zog íhn einige Meter hinter mir her, ließ es dann aber bleiben und wir fuhren wieder heim.
Seitdem hat er das nun öfter gemacht...raus aus dem Auto, 3 Meter laufen und dann nicht weiter gehen wollen.
Ich habe keine Ahnung, vor was er auf dem Feld Angst haben könnte. Dort hatten wir noch nie eine schlechte Erfahrung gemacht.
Dann hat er sich einige Male gesträubt, ins Auto zu steigen. Meist klappte das beim 3. oder 4. Anlauf. Nur beim letzten Mal ging dann gar nichts mehr.
Alternativ dazu könnte ich nur hier in der Siedlung bzw Siedlungsrand mit ihm laufen. Aber dort ist es mir viel zu unübersichtlich und es sind immer viel zu viele Hunde unterwegs.
Aber nur der Garten, kann ja auch nicht die Lösung sein....

Liebe Grüße

Liane mit den chaotischen Dreien und Knödel und Kaya im en



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(Heinz Rühmann)

Ursu Offline




Beiträge: 29

14.02.2015 11:41
#6 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

ach.. klickern tu ich nicht. Wir haben mal damit anfangen, aber irgendwie habe ich da immer Koordinationsschwierigkeiten...

Liebe Grüße

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schäfi2014 ( gelöscht )
Beiträge:

14.02.2015 11:44
#7 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Und wenn du ihn zuerst einmal nur in den Garten lässt? Das Programm runter fahren auf das nötigste.
Denn wenn er auf dem Feld Stress hat, und danach hört sich das an, ist es nicht förderlich dort immer wieder hin zu fahren.

Manchmal weiß man nicht was die Hunde verknüpft haben.

animonda Offline

Chauffeurin der ersten Partyweiler-Brunnenelfe, die aus Rottiopa den ältesten Welpenkasperkopp der Welt gemacht hat


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14.02.2015 11:51
#8 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von Ursu im Beitrag #6
ach.. klickern tu ich nicht. Wir haben mal damit anfangen, aber irgendwie habe ich da immer Koordinationsschwierigkeiten...

auch da bist Du nicht die Einzige


Das Problem hatte ich auch, Clicker, Leine, Lecker......... tatsächlich gehts nach ner Weile, grad am Anfang kann man ja sehr viel zu Hause machen, ohne Leine ....... oder viele nutzen hier auch ein Markerwort statt des Klickers, den Mund hat man ja meistens frei

Grundsätzlich brauchst Du Dir wegen "nur" Garten auch keine Sorgen machen, vor allem, wenn es erst mal vorübergehend ist. Da brauchst Du kein schlechtes Gewissen zu haben, aber sicher solltest Du trotzdem an den Ängsten von Ursu arbeiten.

Sag mal, wir trainieren am Rosenmontag mit ein paar Leuten zusammen mit der ( der Forumsbetreiberin und Hundetrainerin oder besser Menschentrainerin ), ist jetzt arg kurzfristig, aber Ahlen ist von Osnabrück aus doch machbar? und wenn es erst mal nur zum "reinschnuppern" ist......

Die Silvestergeschichte ist ja aber schon fast klassisch. Da schreibt hier bestimmt der ein oder andere Profi noch dazu, und Henry´s Birgit hat auch so eine heftige Geräuschangst gehabt.... die meldet sich sicher noch.

Liebe Grüße

Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.

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anniemel Offline

wo Männer in Socken hechelnd am Feldrand stehen, während die Hunde das beste aller Ortungssysteme perfekt beherrschen


Beiträge: 11.019

14.02.2015 11:51
#9 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Sorry, dass ich auch drauf rumreite ist nicht böse gemeint, aber warum bist Du Dir sicher, dass er keinerlei Schmerzen hat? Wurde er schon mal untersucht, geröngt usw.?

Meiner Hündin z.B. sieht und merkt man nicht an, dass sie eine sehr unschöne HD und durchaus Schmerzen hat.

Wir haben schon so oft an unseren Hunden erlebt, dass ein Hund augenscheinlich gesund war und dann doch was gefunden wurde, wie HD, Spondylosen oder Zahnschmerzen - ohne dass die Hunde schlechter gefressen hätten oder sonstiges.

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Viele Grüße von Tina mit der wilden Hummel Anni und Klein Leo


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animonda Offline

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14.02.2015 11:52
#10 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von anniemel im Beitrag #9
Sorry, dass ich auch drauf rumreite ist nicht böse gemeint, .



Wir wollten uns doch zurückhalten

Liebe Grüße

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anniemel Offline

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Beiträge: 11.019

14.02.2015 11:53
#11 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von animonda im Beitrag #8
[quote=Ursu|p501030]

Die Silvestergeschichte ist ja aber schon fast klassisch. Da schreibt hier bestimmt der ein oder andere Profi noch dazu, und Henry´s Birgit hat auch so eine heftige Geräuschangst gehabt.... die meldet sich sicher noch.



Neeeee, Birgit`s Henry hatte das

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Viele Grüße von Tina mit der wilden Hummel Anni und Klein Leo


Nicht jede Hand verdient es, gehalten zu werden, aber jede Pfote

Ursu Offline




Beiträge: 29

14.02.2015 11:55
#12 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Wir haben leider nur einen kleinen Vorgarten. Ab und an nutzen wir den hinteren größeren Garten, der aber eigentlich zur Nachbarin gehört, mit der wir mittlerweile gar nicht mehr klar kommen (lange Geschichte) und dort nur noch hingehen, wenn sie nicht zuhause ist.
Ich denke, ich werde das Programm in sofern runterfahren, dass ich alle Situationen abbreche, wenn ich merke, Ursu will nicht.
Bisher hatte ich immer etwas Angst davor....von wegen "du musst dich durchsetzen, sonst tanzt er dir irgendwann auf der Nase rum".
Ich muss einfach wieder lernen, mehr auf mein Bauchgefühl zu hören!

Liebe Grüße

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animonda Offline

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14.02.2015 11:55
#13 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von anniemel im Beitrag #11
Zitat von animonda im Beitrag #8
[quote=Ursu|p501030]

Die Silvestergeschichte ist ja aber schon fast klassisch. Da schreibt hier bestimmt der ein oder andere Profi noch dazu, und Henry´s Birgit hat auch so eine heftige Geräuschangst gehabt.... die meldet sich sicher noch.



Neeeee, Birgit`s Henry hatte das


ok, ich geh Leber und Herzen schnibbeln

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Francis Picabia

Geli Offline

mit selbststudiertem Steinsuchhund im Michel-von-Lönneberga-Style, bei dem "Platz" zur Geheimwaffe mutierte


Beiträge: 2.343

14.02.2015 12:14
#14 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Zitat von Ursu im Beitrag #1

...Er schießt nach vorne, bellt wie blöde und hampelt so dermaßen an der Leine rum, dass ich ihn kaum halten kann. Dazu müssen die anderen Hunde noch nicht einmal nah herangekommen sein.



Hallo Liane,

die Situation, die du da beschreibst, kenne ich nur zu gut. Ich hatte - auch ohne körperliche Behinderung - schon Probleme meinen Hund festzuhalten. Ich hatte/habe das große Glück, die ganz in meiner Nähe zu haben. (Dieses Glück hast du übrings auch, da Osnabrück nicht so weit weg ist). Barbara hat sich Pepes Verhalten bei Hundebegegnung angeschaut, gefilmt und analysiert. Es gibt unterschiedliche Motivationen für Hunde, sich in so einer Situation eben genauso und nicht anders zu verhalten. Nach der Analyse hat Barbara (, Forumsbetreiberin und sehr gute Trainerin) mit mir zusammen ein individuelles Trainingsprogramm erarbeitet. Dabei wurde vor allem auch darauf geachtet, dass wir uns ALLE - Pepe, Trainerin und ich - dabei wohlfühlen.

Auch die Sache mit dem Feld kann eine ganz kleine Ursache haben. Wenn Urso dort schon völlig überstresst ankam, dann kann sogar das "Niesen einer Maus" der Auslöser sein. Da kann man dann daran arbeiten, das Auto und das Feld wieder positiv zu besetzen. Auch da gibt es sicher viele Wege um euch aus den Dilemma zu befreien.

Iris Idee, dass du Rosenmontag vielleicht in Ahlen vorbei schaust, klinkt doch gut. Du könntest dir die Arbeitsweise von den Teams einfach mal angucken und durch persönliche Gespräche mal hören welche Erfolge schon erreicht wurden.

Geli
mit Pepe
und ganz tief im Herzen Tristan und Toya

- - - - - - -

Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende [Oscar Wilde]

Henry Balu Offline

spielzeugverrücktes Forums-Phlegma, das temperamentsmäßig vom Mali so weit weg ist wie die Erde vom Mars


Beiträge: 6.017

14.02.2015 12:15
#15 RE: Aggression bei Hundebegegnungen Zitat · Antworten

Ach ihr seit ja heute morgen schon mal witzig...

Aber es stimmt - Henry hat eine Geräuschphobie.


Liane - ich kann mich allerdings nur mal vorab Iris anschließen...

...unsere Hunde sind Weltmeister im Nichtanzeigen von Schmerzen und deshalb kann ich Dir eigentlich auch nur aufgrund eigener Erfahrungen nur dazu raten, in einem ersten Schritt die Hundegesundheit durchchequen zu lassen.

Zu so einem Gesundheitscheque gehören für mich persönlich nach meinem heutigen Wissensstand und persönlicher Erfahrungen mit meinem Hund dazu:

1. Großes Blutbild mit vollständigem Schilddrüsenprofil
2. Röntgen vom Bewegungsapperat (Hüfte, Ellbogen, Wirbelsäule), da wir Menschen uns nur dann sicher sein können, dass unser Hund hier wirklich anatomisch gesund ist und sich nicht bereits schmerzhafte Arthrosen, Spndylosen, etc. ausbilden.
3. Kontrolle der Zähne

Bei uns hat ein entzündlicher Prozess im Kiefer aufgrund einer nichterkannten Verletzung/abgebrochener Schneidezahn dazu geführt, dass sich die Geräuschangst bei meinem Hund so etablieren und manifestieren konnte.

Und auch das Thema Angst/Agression und Schilddrüse steht doch in ganz vielen Fällen in einem Kontext und deshalb würde ich das auf jeden Fall abklären lassen.

Und die Blutwerte sowie die anderen Untersuchungsergebnisse würde ich mir persönlich aushändigen lassen, so dass Du sie zum Einen hier einstellen könntest, sofern Du möchtest oder aber, dass Du Dich mit diesen ggf. an einen anderen TA/Spezialisten wenden kannst.

Thema Geräuschangst - bei uns hat sich die Angst so potentiert, so dass wir Silvester 2013/2014 danach ab einer bestimmten Urzeit nicht mehr das Haus verlassen konnte (ab 16.00 Uhr/bei beginnender Dämmerung) und auch an entspannte Gassirunden war zu dieser Zeit nicht mehr zu denken. Ich bin körperlich gesund - aber mich hat damals mein angstmotivierter Zughund auch an meine Grenzen gebracht.

Angst soll man übringens immer ernst nehmen und auf jeden Fall versuchen, den Hund aus dieser Situation rausnehmen, damit er wieder entspannen kann. Wenn man den Hund Angst aushalten lässt, dann kann es passieren, dass er immer mehr Ängste entwickelt und dass es auch zu Fehlverknüpfungen kommt.

Und womit ich mich ehrlich gesagt immer etwas schwer tue, ist - wenn Menschen pauschal sagen - der Hund hat keine Schmerzen * Punkt * und dass diese nicht bereit sind, dies auch tierärztlich abklären zu lassen.

Wenn Du der Meinung bist, Dein Hund hat keine Schmerzen - gut - aber besser ist es doch, wenn Du die Gewissheit hast, weil eben die Röntgenbilder, Blutergebnisse, etc. auch dieses bestätitgen.

Denn wenn der Hund Schmerzen hat, kann man wirklich was dagegen unternehmen...

__________________________
Liebe Grüße Birgit & Henry

Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund (Hildegard von Bingen, Benediktinerin, 1098 - 1179).

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