Zitat von guste1970 im Beitrag #27 Du könntest Barbara jederzeit anrufen, sie trainiert flexibel mobil und du hast Glück, so weit auseinander seit ihr nicht. Da wohnen noch mehr Hundeleute und du klingst, als ob ihr genau diese als Traininsopfer braucht. Die wissen sich richtig zu verhalten.
Ein Einzeltraining wäre auf jeden Fall sinnvoll. Da werden wir bestimmt einen Weg finden!
Zitat von guste1970 im Beitrag #27 Verstehe ich das richtig, dass du Ursu auch durch deine Prothese nicht immer halten könntest? Du bräuchtest den Abstand und kannst nicht mal ebend rennend denselben aufbauen? Ich frage nach, weil es Trainingsmöglichkeiten gibt, aber wenn diese dir nix bringen, können wir gleich über was Neues nachdenken. Nur müssten wir dazu wissen, wie beweglich und schnell du sein kannst, was geht und was nicht. Dann kann es losgehen mit den Ideen.
Genau das ist mein Problem. Ich kann zwar gehen, auch gerne mal etwas schneller, aber nicht rennen. Mir fehlt quasi der linke Oberschenkel bzw ist er nur einige Zentimeter groß und die Hüfte ist nicht richtig ausgebildet. Dadurch habe ich dort keinen richtigen Halt. Z.B kann ich nicht auf dem linken Bein stehen. Dadurch würde ich bei abrupten falschen Bewegungen das Gleichgewicht verlieren. Ebenso kann ich auch nicht gut auf unebenen Boden laufen, also so mal eben über eine Wiese laufen, um einem anderen Hund aus dem Weg zu gehen, funktioniert nur, wenn Ursu sich ruhig verhalten würde und ich langsam gehen würde.
Zitat von guste1970 im Beitrag #27 Beispiel, es kommt ein anderer Hund entgegen. Bei welcher Entfernung wird Ursu unruhig und was tust du dann? Kannst du umdrehen mit ihm und ihn ruhig mitnehmen? Hast du schon mal probiert, ihn leinenmäßig an dir festzumachen, mit Klettergurt oder so? Du hättest die Hände dann frei und in der Hüfte ist oft mehr Kraft als in den Armen. Lösungen gibt es bestimmt, wo sind von deiner Seite die größten Probleme?
Es kommt immer auf den anderen Hund an. Große, schwarze Rüden gehen gar nicht. Der Hund, der ihm in Rumänien ein Loch ins Bein gebissen hat, war groß und schwarz. Die muss er nur von ganz weitem sehen, dann dreht er voll auf. Es ist echt schwer zu sagen. Manchmal sind es 20 Meter, manchmal aber auch 50 Meter. Und wenn er sich richtig hochgefahren hat, funktioniert noch nicht einmal mehr der Rückwärtsgang. Dann kann ich ihn nur noch hinter mir herziehen, um Abstand zu bekommen.
Wie gesagt, ich bin diesen Situationen in den letzten Monaten echt aus dem Weg gegangen, weil ich dachte, ich würde seine Angst durch meine Unsicherheit und das "weglaufen" nur noch verstärken.
Vielleicht ist dies auch noch wichtig: der Trainer, den wir hier hatten, meinte, Ursu würde mich beschützen wollen. z.B: ich sollte Ursu im Garten festbinden und als der Trainer sich näherte (während ich neben Ursu stand) drehte Ursu voll auf und ging nach vorne. Dann schickte mich der Trainer außer Sichtweite und ging wieder vorsichtig zu ihm. Nach 10 Minuten kam er mit einem relativ ruhigem Ursu an der Leine aus dem Garten raus, zu mir. Und ich glaube, bei Hundebegegnungen ist es ähnlich, er versucht mich und sich vor anderen Hunden zu beschützen. So was ähnliches fällt mir auch auf, wenn einer der anderen beiden Hunde bei einem Spaziergang dabei ist, denn dann dreht Ursu noch viel mehr auf. Und wenn er die Möglichkeit hat, zwickt er Claunette oder Nevado auch weg, damit sie hinter ihm bleiben.
Manchmal glaube ich, dass viel eher ich als Ursu ins Training muss....
Liebe Grüße
Liane mit den chaotischen Dreien und Knödel und Kaya im en
Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)
Vielleicht ist es aber auch umgekehrt, dass nämlich Ursu mit Dir genug Mut hat, andere aktiv zu vertreiben. Alleine hält er lieber mal den Ball flach. Ich fnde nämlich, dass man diesen Effekt mit ganz vielen Hund produzieren kann. (Menschen auch. ;) )
Zitat von kaha im Beitrag #32Vielleicht ist es aber auch umgekehrt, dass nämlich Ursu mit Dir genug Mut hat, andere aktiv zu vertreiben. Alleine hält er lieber mal den Ball flach.
Von der Seite hab ich es noch gar nicht gesehen.
Fest steht jedenfalls, dass er zu mir am meisten Vertrauen hat. Als er verletzt war, damals in Rumänien und letztes Jahr hier, als er sich eine Scherbe in die Pfote getreten hatte, war ich die Einzige, die an seine Wunde ran durfte, ohne das geknurrt wurde. Er hat mir sogar sein verletztes Bein hingehalten
Liebe Grüße
Liane mit den chaotischen Dreien und Knödel und Kaya im en
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So, wir haben eine weiteres Erfolgserlebnis zu verzeichnen Wir sind eben erst mal unsere Straße rauf und runter gelaufen. Jedes mal, wenn ich durch "Zunge schnalzen" seine Aufmerksamkeit bekam, sagte ich "Klick" (so muss ich den Klicker nicht mit rumschleppen) und die Fleischwurst kam. Das hat er super gemacht (wir haben ja auch niemanden unterwegs getroffen )und nach dem 5 Mal schien er zu wissen, was ich möchte. Als wir zurück kamen, gingen wir Richtung Auto. An dem hatte ich schon die Schleppi festgebunden und im Abstand von ca 5 Meter machte ich ihn fest und setzte mich hinten in den Kofferraum. Nach ca 10 Minuten hatte ich ihn ans Auto "rangefüttert" und er sprang sogar rein. Wir blieben einige Minuten sitzen und es wurde zur Belohnung reichlich Fleischwurst gefüttert. Dann stieg ich aus und gab das Kommando "Bleib!". Die tat er auch ganz brav bis ich ihn dann zu mir rief!! So hatten wir beide einen tollen Abschluss dieser Übung!
Liebe Grüße
Liane mit den chaotischen Dreien und Knödel und Kaya im en
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LG Kira, Charli & Christian ___________________________________________________________________________
"Lerne, mit einem Tier zu kommunizieren,wie Du es mit Deinen Brüdern tust. Beobachte es, sieh zu, wie es lebt und versuche hinter seine Träume zu kommen. Es wird Dir seine Liebe,aber auch seine Kraft schenken."
Wir üben jetzt u.a. im Garten. Zur Erklärung: von unserem Garten kann man (noch) auf eine Straße blicken, auf der viele Hundehalter mit ihren Hunden entlang kommen. Natürlich werden potentielle "Feinde" lautstark verbellt. Wenn Ursu nun am Zaun Terror macht, fange ich an mit der Zunge zu schnalzen und in dem Moment wenn er mich anschaut sage ich "Klick" und das kommt. Das klappt schon relativ gut!
Zu mehr sind wir gestern leider nicht wirklich gekommen, da es schon stockfinster war, als ich daheim kam.
Heute war ich früher zuhause und ich bin mit ihm wieder hier die Straße rauf und runter. Es ist so eine kleine Parallelstraße zu einer größeren Straße, links Häuser und rechts ne Hecke, bevor dann die größere Straße anfängt. Die kleine Straße endet quasi in einem T-Stück, links geht es zu zwei abgelegenen Häusern, rechts zur großen Straße. Der Hinweg war quasi ereignisslos und es wurde ordentlich das "zungeschnalzen" - ansehen- "Klick" sagen und reinschieben geübt. Dies klappt schon recht gut Auf dem Rückweg baute ich das Kommando "kehrt!" mit ein. Klappte auch ganz prima. Beim zweiten "kehrt!" sah ich, dass hinter uns eine Frau mit 2 kleinen Hunden auf uns zukam. Entfernung ca 40 Meter. Ursu sah sie natürlich auch sofort. Von mir kam wieder das Kommando "kehrt!" und auch dieses mal klappte es. Urus kam ohne großartig Theater zu machen mit mir mit. Immer wenn er zurück sah, schnalzte ich wieder mit der Zunge (und ging natürlich weiter), er sah mich sofort an und folgte mir brav, ohne an der Leine zu zerren und bekam natürlich sofort sein . Er hat nicht ein mal gebellt oder ist in die Leine gegangen
Wieder zuhause angekommen hatte ich in der Garage schon das Auto mit der Schleppi präpariert. Zweimal ist er ins Auto rein und erst wieder raus, als ich es ihm erlaubte.
Ich bin sowas von verdammt stolz!
Liebe Grüße
Liane mit den chaotischen Dreien und Knödel und Kaya im en
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Na, das waren ja mal gleich etliche Hochleistungen in Reihe! Toll gemacht!
Beste Grüße, Dörte mit Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Zitat von Kiebitz im Beitrag #43Na, das waren ja mal gleich etliche Hochleistungen in Reihe! Toll gemacht! .
Allerdings! Sehr schön! auf das es so weitergeht!
Liebe Grüße
Iris mit Aldo und Holly und mit dem Brunnenelfentier Sarah, unserem Shadow sowie Dusty, für den mir die richtigen Worte fehlen, sowie auch Theo tief im Herzen vereint auf ewig.
„Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.“ Francis Picabia