Dass es eine Hundespur ist, konnte ich oft daran sehen, dass Anni sogar die Spur beim Strasse überqueren knurrbellend verfolgte, und ich den Hund vorher da laufen gesehen habe. Anni nicht, da jeweils eine Mauer oder dichte Hecke dazwischen war oder gerade runter schaute. Anni folgt sehr genau den Spuren. Sieht sie den Hund dann, ist ihre Reaktion keinesfalls schlimmer, als nur auf der Spur. Leckerlies werfen hat nur sehr begrenzt funktioniert, das Problem ist immer noch, dass ich die Spuren ja nicht sehe und zu spät bin. Sie explodiert ja sofort - mal vor der Haustür, mal 20 m später, mal gar nicht (was aber immer seltener wird) - Hunde gehen aber immer die Gleichen hier lang, zu etwa den gleichen Uhrzeiten.
Da Anni kastriert ist, gehe ich nicht von Zyklusbedingtem Verhalten aus. Sie reagiert z.B. mal auf die Spur der Nachbarhündin Laika und mal nicht. Ich sehe sie vom Küchenfenster aus oft vorbeilaufen und habe es dann probiert. Und Laika ist auch kastriert.
Sammy von gegenüber ist auch kastriert, ebenfalls der Beagle Asti. Eileen, die Mopshündin ist nicht kastriert, wohnt aber auch nicht fest hier. Sheila die Entlebucherin ist auch kastriert. Alle wohnen auf 20 m in unserer Straße.
Letzte Woche Donnerstag habe ich ja das Forthyron bei Anni um jeweils 50 Mikrogramm morgens und abends erhöht. Sie war mir draußen einfach zu auffällig und angefixt.
Ich habe den Eindruck, dass hat Anni gut getan. Sie ist immer noch recht aufgeregt, aber es ist wieder eine Orientierung zu mir möglich. Jetzt kann ich die Hundespuren auch weitgehend markern und Leckerlies streuen. Anni reagiert nach wie vor darauf, aber ich kann es auffangen und sie geht ins Suchen und freundlich wedeln über, wenn ich ich Leckerlies werfe. Natürlich ist das immer noch anders als einfach entspannt von zu Hause loszulaufen, aber wenigstens bekomme ich sie jetzt aus dem Verhalten raus und kann die Emotion sichtbar umkehren.
Sie ist auch im Freilauf nicht mehr sooo hektisch. Noch stürmisch, aber nicht mehr so angfixt und hektisch. Sie schnüffelt auch mal ruhig und rast nicht nur rum. Bei Hundesichtungen - die nicht zu nah sind - ist sie auch wieder etwas entspannter. Sie schaut und friert nicht ein, wendet sich selbst wieder dem Schnüffeln zu, kann sich ohne Hilfe abwenden, wenn der Hund nicht zu nah ist.
Mal schauen, ob es jetzt positiv weiter läuft. Ich hoffe es sehr! Der Umzug wird ja noch genug Stress bringen.
Ich drück mal die Daumen, dass Anni die Erhöhung hilft. Brösel ist auch oft unterschiedlich aufgeregt, manchmal sogar recht entspannt, ohne dass wir igendwas ändern. Ist halt schwierig da mal Ursachen zu finden, wenn´s überhaupt welche gibt.
Zitat von Bröselmonster im Beitrag #78Ich drück mal die Daumen, dass Anni die Erhöhung hilft. Brösel ist auch oft unterschiedlich aufgeregt, manchmal sogar recht entspannt, ohne dass wir igendwas ändern. Ist halt schwierig da mal Ursachen zu finden, wenn´s überhaupt welche gibt.
Ja Pierre, das ist bei Anni ebenso. Ich glaube, so unterschiedliche Tage haben fast alle Hunde, nur bei unseren sind die Ausschläge eben etwas krasser. Aber alles in allem hat Anni doch eine gute Entwicklung genommen. Um so mehr tut es mir leid, wenn sie wieder so eine schlechte Phase hat.
Hallo erstmal Ich bin seit gestern neu hier und es ist so Interessant zu lesen wie vielen es von uns doch so geht. Auch ich habe mit Jam das gleiche Problem. Wenn er einen Rüden riecht ist bei ihm alles auf Empfang gestellt. Er schnüffelt bläst durch die Lefzen Markiert und brummt dabei und was nicht auch noch fehlen darf bei ihm das ganz intensive scharren. Wir sehen dann auch keinen Hund mehr oder wenn ich Pech habe kommt uns sein bester (Freund) ein Jack Russel Rüde entgegen und es ist alles zu spät. Den mag er über Haupt nicht. Wenn das passiert muß ich meist wieder Richtung nach Hause gehen da es keine aus weich Möglichkeit gibt.
Liebe Grüße Carmen Fly und Jam
Ein Hund weiß nicht, wie man Liebe schreibt, doch er weiß genau, wie man sie täglich zeigt.