Ich fasse mich mal so kurz wie möglich, da wir gleich wieder unterwegs sind.
Wir haben im Moment einen Rüden zur Betreuung hier. Ein neugieriger Kerl, beschwichtigt aber in Gegenwart unserer Hündin deutlich (Kopf wegdrehen, übers Maul schlecken, blinzeln). Yoshi hat ihn erstmal beim Reinkommen angeknurrt. Wir haben sie auf ihren Platz geschickt und sind dann mit Beiden raus wo sie wieder, wie am Vortag, sofort das Spielen und miteinander Rennen begonnen haben. Dann sind wir wieder nach Hause, Yoshi hat sich auf ihren Platz gelegt und ihn beobachtet. Ab und zu "eine flunsch gezogen". Dabei ist sie weiterhin an der Leine geblieben, damit wir sie für den Notfall hätten ausbremsen können.
Was ich nun nicht verstehe: Wenn der Rüde in ihre Richtung sieht und winselt fängt sie auch damit an. Wenn wir uns dann GEMEINSAM nähern legt sie die Ohren leicht an und gibt ein Geräusch zwischen jaulen und knurren von sich... schwer zu beschreiben. Klingt wie "Arrrrrrrrrrhüüüüüüü".
Könnte sie Angst vor dem Hund haben und sich deshalb so benehmen?
Im übrigen habe ich ihr dann ihren Maulkorb aufgesetzt (den kennt sie) um einfach mal vorsichtig zu testen was sie dann macht. Jetzt schlafen die Beiden in 2m Entfernung voneinander ausgestreckt auf dem Boden! Ich versteh nur noch Bahnhof...
Lumpi macht das bei Mo ganz oft. Bei ihm kann ich das so interpretieren: Er will eigentlich gerade seine Ruhe haben, es ist ihm einerseits gerade nicht recht, dass Mo sich nähert oder was von ihm will. Andererseits mag er Mo aber und dann geht das Knurren in ein Knurrwinseln und schließlich in ein Winseln über. Meist lässt er sich dann doch zum Spielen überreden.
Ob das genau die gleiche Motivaiton ist, kann ich nicht sagen. Aber ich gehe stark davon aus, dass sie sich in einem Konflikt befindet und zwei gegensätzliche Emotionen miteinander kämpfen.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Der Rüde hat aus "seiner" Tasche sein Spielzeug gemopst und es Yoshi angeboten. Jetzt spielen die beiden wie blöd... und liegen zusammen in der Kudde....
Ja, zum Glück. Die Zwei sind so süß. Wir hatten erstmal Arbeit sie beim Toben wieder runterzubringen. Wenn insgesamt 50kg Hund durch das Wohnzimmer poltern und kugeln freuen sich ja irgendwann die Nachbarn. Irgendwann ging's dann wieder los. Aber ganz langsam und vorsichtig. Mit nebeneinander liegen und an den Ohren knabbern und Wangen in die Länge ziehen.
Dafür sitzt der junge Mann draußen echt auf den Ohren. Ohne Pfeife ging da nix. Aber sie haben sich gut ergänzt. Wenn Yoshi mal wieder mitten im Fluss den Dummy losgelassen hat ist er sofort hingehechtet und hat ihn raus geholt.
Ich denke, daß die Leine und daß Ihr daneben/dahinter standet, das Ausdrucksverhalten einfach behindert/verändert hat. Das Jammern heißt also wohl: Stört mich nicht, galt eher Euch als dem anderen Hund.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)