In den letzten Tagen hat Ranni mal wieder vor was auch immer Angst bekommen. Beim ersten Mal hat Frauchen nicht aufgepasst und er ist mir an den Füßen vorbei unter den PC-Tisch geschlüpft. Auch mit jeder Menge Fleischwurst war er nicht zu bewegen, da wieder raus zu kommen. Ich würde ihn da ja lassen, wenn dort nicht alles voller Kabel wäre. Also alle Stecker raus, und Hund nach dem vergeblichen Fleischwursteinsatz unter dem Tisch wieder "'rausoperiert".
Erst dachte ich, na ja, der PC-Tisch steht weit weg vom Fenster, vielleicht geht er deswegen dahin und nicht in eine, der angenehmeren Höhlen unterm Sofa oder so. - Gestern dann habe ich im Wohnzimmer Gardinen aufgehängt und der Bub lag erst unter meiner Leiter und versuchte dann hinter den Fernseher in die nächste Kabelage zu gelangen. Aber der steht direkt an der Außenwand. Warum macht er das wohl?
Wenn's wegen mir wäre, dann käme er mir doch sicherlich hinterher, wenn ich den Raum verlasse, oder???
Susanne mit Ranni - Kiko und Dina im Herzen
Erst scheint alles unmöglich - bis man es geschafft hat. (Nelson Mandela)
mmh da kann ich Dir nicht helfen.. sorry.. aber es wird einen Grund haben...
Ich lass mal da und warte gespannt mit die mir was die anderen dazu sagen.
LG Sandra mit kleinem küßchenverteilenden Monster Amy und Kater namens Kater sowie Sieta, Ladygolana und Sam
--------------------------------------------- Der kleinste Schritt zum Glück ist sich glücklich zu schätzen ohne erst einen Grund dafür zu suchen (Unbekannt)
Wegen der Kabel kann ich Dir natürlich nciht helfen, aber das was Du da über Ranni schilderst klingt ganz schlimm. Der arme Bub, was muss er Angst haben!!! Ist die Schilddrüse geprüft? Hast du schonmal mit einem Verhaltenstierarzt gesprochen, ob man ihn da nicht unterstützen kann? Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass vor Allem Geräuschangst dazu neigt sich zu verselbstständigen und immer schlimmer zu werden... Nach welchen Kriterien sich Hunde Rückzugsorte auswählen wird man wohl nicht nachvollziehen können. Es ist aber bekannt, dass vor Allem Hunde mit Geräuschangst sich oft sehr merkwürdige Rückzugsorte aussuchen! Ich schick Dir mal nen Link...
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
sorry, ich kenne Eure Geschichte nicht, weil ich zu selten mitgelesen habe, aber hast Du denn für Ranni einen sicheren Ort aufgebaut? Buffy entspannt wirklich inzwischen gut in Ihrem Kennel, der mit Futter schmackhaft gemacht wurde, immer auf steht, in den sie geschickt wird, wenn Besuch zu viel wird, wenn Kinder herumtoben, wenn ich Staub sauge, etc. Sie hat gelernt, dass sie dort nie(!) bedrängt wird. Außerdem liegt eine alte Kindermatratze drin und ein Schaffell. Bei uns hilfts - Buffy ist auch eher eine unsichere Hündin, die sich gern erschreckt. Im Kennel schläft sie tatsächlich auch tagsüber oft.
Dass allerdings ein Zufluchtsort zu Deinen Füßen unterm Schreibtisch attraktiv ist, wundert mich nicht.
... und Rückzugsorte sind ja meist enge, entlegene Ecken (in denen mensch gerne seine Kabel versteckt).
Hoffentlich kannst Du ihm da bald raushelfen!
Beste Grüße, Dörte mit Kiebitz, Bolle und Tippa.
------------------------------------------------ „Erzähle es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es verstehen und behalten.“ (Konfuzius)
Von den engen entlegenen Rückzugsorten haben wir ja noch etliche ohne Kabel; aber die sind anscheinend nicht so interessant. Die Schilddrüsenwerte habe ich untersuchen lassen, aber laut Babara fehlen noch zwei Werte. Das lasse ich dann noch abklären, wenn der arme zum Röntgen muß. Weil Blut abzapfen ohne Sedierung geht einfach nicht.
Frau T: Ja, das sieht ganz so aus, als ob die Angst bei Ranni schlimmer wird, denn solche Attacken wie dieses Jahr hatte er eigentlich vorher nicht. Fing schon bei den Gewittern an, noch bevor diese überhaupt von uns wahrgenommen wurden; weder Blitze zu sehen waren noch Donner zu hören.
Susanne mit Ranni - Kiko und Dina im Herzen
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Das mit dem Kabbelverheddere kenn ich auch ... Beim letzten Gewitter (ist zum Glück schon sehr lange her) ist Lupa auch unter/hinter meinen PC-Tisch gekrabbelt und hat sich da dann auch noch verheddert ... Ich bin mir aber sicher, dass sie diesen Platz gewählt hat, weil ich einfach vor dem Tisch am Computer saß und nicht wegen der tollen Kabel.
Vielleicht haben deine Kabelplätze noch ganz andere Vorteile für Ranni? Ist`s da vielleicht ein bißchen enger, dunkler? Bau ihm doch mal eine Höhle, wär das was für ihn?
Ich hab Lupa ne Höhle aus einem großen Versandkarton gebaut. Einfach den Karton umgelegt, eine Seite geöffnet und ne Decke rein. Lupa passt da gerade so rein, fühlt sich manchmal aber sehr wohl drinne.
Zitat Fing schon bei den Gewittern an, noch bevor diese überhaupt von uns wahrgenommen wurden; weder Blitze zu sehen waren noch Donner zu hören.
Nils reagierte anfangs auch nur auf Donner, dann schon auf den Luftdruckabfall vor einem Unwetter. Da ist es gut, wenn ihr noch röntgt, um Schmerzen auszuschließen, den auch bei Nils wurde das durch Schmerzeinfluss noch viel schlimmer. Trotzdem ist gerade Geräuschangst echt so tückisch, weil sie sich echt verselbstständigt. Ich würde da wirklcih Rat einholen. Es gibt gute TÄ, die sich gerade auf Geräuschangst spezialisiert haben, z.B. in Düsseldorf, die auch Infos für die behandelnden TÄ vor Ort zur Verfügung stellen und die eben zu Rate gezogen werden können. Im Zweifel würde ich da auch mal einen Weg dorthin auf mich nehmen.
Bei Nils habe ich festgestellt, dass er sich offenbar immer neue Verstecke sucht. Ich habe den Eindruck er verknüpft jede Ecke, in der er sich versteckt hat negativ, weil er sich dort einfach nicht besser fühlte.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
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Ich hab einen Vorschlag der zwar nicht das Problem löst aber Ranni vor Verletzungen schützen kann. Ich würde es so machen das ich die Orte wo Verletzungsgefahr besteht Ranni total madig machen würde . Zum Beispiel knisternde Folie auslegen oder Teppichklebeband da festkleben und den klebeschutz an der anderen Seite auch entfernt so das er wenn er da drauf tritt mit den Füßen daran klebt . Wie gesagt löst nicht das Problem , aber kann gerade wenn man den Hund nicht im Auge hat vor Verletzungen schützen .
Aus der bescheidenen Erfahrung mit meinem Rudel sind Kabel niemals neutral! Entweder sind sie ganz schrecklich und Hund erstarrt zur Salzsäule, sobald er sich verwickelt hat, oder Kabel sind richtig geil, wenn sie schwachen Strom führen. Lucie hat in ihrer Anfangszeit sämtliche Telefonleitungen zerbissen, liegt heute noch am liebsten neben Steckdosen. Bei uns wird Tapete dort zerkratzt, wo Stromleitungen darunter liegen. Es scheint, als würden die Hunde den Strom leise sirren hören und was den einen beruhigt, versetzt den anderen in helle Aufregung.
Was hier hilft, ist Beschallung. Wenn das Radio läuft, oder Fernsehen, sind die Kabel uninteressant.
__________________________________________________________________ Sylvia mit der haarigen und komplett intakten Chaos-Collie-Truppe:
Couwie <sprich: Kuuhwiie>, dem himmlischen Schäferhund, Velvette, Seelenhund und Rudelchefin, Rettich, Chaotin und Championette und Tochter von Velvette, Lucie, Katzen-Collie und Schmutzhund und völlig verkannte Ressourcen-Verteidigerin, Jette, Springding und Tochter von Lucie mit fast perfekten Ohren
Mancher Hund verkriecht sich im Wald im dichten Unterholz, und so könnt ich mir vorstellen, dass ein Angsthund sich statt dessen in die Kabel flüchtet. Oder eben zumindest in den dunklen, sonst nicht benutzten Raum, wo sie liegen. Ich würd ihm das nicht auch noch madig machen, wenn er sich schon zurückziehen will, aber Hund und Kabel voreinander schützen. Bei mir sind es einfach Pappkartonbarrieren, die ich mit Klebeband an den Schreibtisch befestigt hab. So verschwindet optisch der Zugang, und die Kabel bleiben unbehelligt.
Danke für Eure Vorschläge. Die Pappkartons und eine Kartonhöhle werde ich mal testen. Und natürlich die Verhaltenstherapie; wobei ich nur von drei Geräuschen weiß, die ihm Angst machen. Donner und Türenklappern. Bei dem Geräusch eines Rasenkantenschneiders gibt's Attacke, bei den anderen beiden Geräuschen verkriecht er sich.
Frau T: Das passt auch zu dem Bericht aus Deinem Link.
Susanne mit Ranni - Kiko und Dina im Herzen
Erst scheint alles unmöglich - bis man es geschafft hat. (Nelson Mandela)
Zitat von Duchu im Beitrag #9Ich hab einen Vorschlag der zwar nicht das Problem löst aber Ranni vor Verletzungen schützen kann. Ich würde es so machen das ich die Orte wo Verletzungsgefahr besteht Ranni total madig machen würde . Zum Beispiel knisternde Folie auslegen oder Teppichklebeband da festkleben und den klebeschutz an der anderen Seite auch entfernt so das er wenn er da drauf tritt mit den Füßen daran klebt . Wie gesagt löst nicht das Problem , aber kann gerade wenn man den Hund nicht im Auge hat vor Verletzungen schützen .
Kann aber einen Hund mit Angst oder gar Panik zusätzlich verstören und das Problem verschlimmern. Da würde ich lieber wie Renate schreibt die Eingänge verstellen, dass er es gar nicht als Höhle wahrnehmen kann. Dann aber für ausreichend Alternativen sorgen. Nils z.B. geht in den Keller. Unter meinem Schreibtisch fühlt er sich auch sehr wohl. Die Kabel habe ich allerdings alle so verlegt, dass er sich nicht verheddern kann (z.B. mit Klettband am Tischbein festgemacht etc.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Schmerzreize und entsprechende Verknüpfungen können auch zu überraschendem Erschrecken führen. Nur mal für den Hinterkopf.
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)