Liebe Leute, wie reagiert oder wie würdet ihr in folgenden Situationen reagieren.
Ben schläft ja bei mir im Bett. Mittlerweile ist es zum Ritual geworden, das der Herr das Bettchen schon mal anwärmt, während ich meine Zähnchen putze😁. Nun hat er die Angewohnheit sich mitten auf meine Decke zu legen, wenn ich sie vorher zurückschlage, blockiert er das Kopfkissen. Ist ja auch nicht weiter schlimm, aber irgendwo muss und möchte ich auch liegen und nicht ohne Kissen und Decke schlafen. Ich versuche dann ,bisher erfolglos, ihm einen anderen Platz zuzuweisen. Wenn ich ihn dann zur Seite schiebe, oder die Decke unter ihm wegziehe, knurrt er neuerdings (1 mal bisher), gestern schnappte er in die Luft.
Einfachste Lösung wäre ja, ich leg ne 2. Decke dazu, aber ehrlich gesagt, seh ich das nicht ein. Ist schließlich auch mein Bett😉. Aufn Sofa das gleiche Spiel. Sobald ich kurz den Raum verlasse, macht er es sich auf meinem Platz bequem, obwohl seiner genauso kuschelig ist.
Kennt das jemand von euch? Wenn ja, was macht ihr dann.
Oh Simone, und wie ich das kenne! Dieses Thema gibt es bei uns, seit Giaia hier wohnt. Und angeknurrt hat sie mich auch schon.
Mein Bett ist tagsüber Sofa. Sobald wir zuhause sind, legt sich Giaia auf meinen Platz. Nirgendwo anders hin. Und jedesmal haben wir die Diskussion, wenn ich da dann hin will. Ich habe das jetzt so lange mit ihr geübt, daß sie auf mein liebes, aber bestimmtes Gesäusel freiwillig aufsteht und sich auf ihren Platz legt. Aber in Zeitlupe, und wie gesagt, jeden Tag das selbe Spiel.
Und jeden Morgen, sobald ich aufstehe, geht sie in mein Bett aufs Kopfkissen. Da ist es mir aber egal, weil ich mich ja nicht mehr hinlege.
Als ich sie einmal grob wegschieben wollte, hat sie mich angeknurrt. Seitdem gehe ich höflicher mit ihr um. Und wenn sie garnicht aufstehen will, rufe ich sie in die Küche, das funktioniert immer.
Ich hab da eine einfache Lösung: es gibt IMMER ein Betthupferl und zwar direkt bevor ich ins Bett gehe. Ich rappel mit der Leckerchendose, alle kommen an, auch wenn sie breit im Bett liegen. Sie machen Sitz auf dem Teppich, ich teile Frolic aus und lege mich hin. Dann dürfen sie wieder reinhüpfen. Das haben wir wegen Lumpi und Stefan so eingeführt, auch auf dem Sofa, weil Lumpi sich von Stefan sonst echt bedroht fühlte.
Klappt super.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Und bei aller Ablehnung der Dominanztheorien wäre ich hier nicht mehr bereit, ihn mit Trick 17 wegzulocken. Hier geht es um eine Ressource, die mir gehört, Punkt. Und mit meiner Erlaubnis darf Lenny diese gern mitnutzen. (Er schläft ja auch im Bett. ) In der Umsetzung bedeutet das, dass ich ihm den Platz SEHR ungemütlich machen würde. Das Mittel der Wahl wäre wegschieben mit der Hand oder dem eigenen Körper. Ist Dir das zu unsicher, dann mit der Decke arbeiten (komplett zudecken mit dem Rest der Decke, mit der Decke wegschieben, mit der Decke wegziehen). Und für die nähere Zukunft würde ich überlegen, ob Ben wirklich noch "ungefragt" vor Dir ins Bett darf, oder es nicht besser wäre, wenn er nur auf Signal ins Bett darf. Darüber würde ich zumindest nachdenken.
So, nun dürft ihr mich als Dominanzfanatiker steinigen.
Bei für mich unbedeutenden Ressourcen, z.B. Spielzeug, gefundenes Futter, ein Platz irgendwo etc., bin ich gern bereit, auch mit Tausch zu arbeiten. Aber halt nicht bei Couch und Bett. Da muss er runter, wenn ich das sage, ansonsten werden andere Seite aufgezogen. Dominanztheorie hin oder her, aber das ist für mich eine der entscheidenden Fragen, WER im Haushalt die Entscheidungen trifft.
Liebe Grüße aus Berlin, Lenny und Sebastian _______________________________________________________________________________________ "Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock
Mein Bett ist tagsüber auch Couch und immer, wenn ich abends das Bett mache, wärmt Lucky auch mein Kopfkissen vor . Meistens teilen wir uns das Kissen ( wenn es passt ). Macht er sich allerdings zu breit, kann ich ihn ohne Probleme zur Seite bitten. Geknurrt hat er dabei noch nie. Wenn er knurren würde, würde ich es machen wie Frau T vorgeschlagen hat.
Nee Sebastian. Mit weglocken hat das, was Frau T vorgeschlagen hat ja nichts zu tun. Du sollst dem Hund das Leckerchen ja nicht vor die Nase halten und den Hund damit rauslocken. Es soll ja als generelles Ritual aufgebaut werden, dass abends, vor dem Schlafengehen, alle Hunde zum Appell antreten sollen und einen kleinen Trick oder ein anderes Signal ausführen sollen. Dafür gibt es dann das Leckerchen. Als Nebeneffekt ist dann das Bett frei .
Meine Hunde müssen, wenn ich ins Bett gehe,davor warten, bis ich bequem liege, dann erst dürfen sie auf Kommando ins Bett. Auf dem Sofa schiebe ich sie mir zurecht, was Paul mal mit einem Grummler kommentiert, welchen ich aber ignoriere, bzw. meine Lieblingsfrage stelle:"Wer zahlt hier die Miete?" Der ernste Blick dazu reicht für den empfindsamen Buben. Lotte schnarcht auch trotz Rumschieberei weiter.
Sebastian, schieben kann bei manchen Hunden wirklich sehr schiefgehen und deshalb würde ich dieses Kräftemessen bei einem Hund der schon gewarnt hat nicht empfehlen Bei Rocky wäre ich mir z.B. recht sicher, er würde es gewinnen und eine Decke würde da wenig Schutz bieten.
Neben dem von Frau T. vorgeschlagenen Ritual wäre wohl der einfachste Weg, wenn ein Hund schon mal gelernt hat, dass er ungefragt auf Bett/Sofa darf, ein "Runter" positiv aufzubauen. Also etwa so: Hund liegt am Sofa/Bett, "Runter" und supertolle Leckerchen fliegen. Irgendwann brauchen die dann nicht mehr fliegen, sondern es gibt sie, wenn der Hund das Signal von sich aus ausführt.
Bei Hägar, der nichts gegen Schieben einzuwenden hatte, hatte ich das Signal "Rutsch". Ich habe ihn also nicht ohne Vorwarnung verschoben, sondern das mit einem "Rutsch" angekündigt - meistens hat das Signal dann sogar ausgereicht, dass er von selbst "gerutscht" ist
___________________ Liebe Grüße Liese mit dem kleinen Tiger Arco und dem riesen Tigerbaby Django sowie mit Herrn Rocky Fuchs, dem großen Tiger, Fräulein Spunky und Hägar Scholli im Herzen
"Ein Leben ohne Fuchs ist möglich, aber sinnlos." :-)
Danke für eure Antworten. Wenn wir gemeinsam ins Schlafzimmer gehen, wartet Ben immer vorm Bett, bis ich liege, ich sage dann "HOPP" und er springt rein und kuschelt sich an mich. Das haben wir nie geübt, ( wahrscheinlich denkt er, ich warte mal bis die Alte liegt, bevor ich's mir bequem mache und dann wieder aufgescheucht werde. Menschliches Denken😉).
Ich hab mir schon gedacht, das ich mit Leckerlis arbeiten muss. Aber ehrlich gesagt favorisiere ich Sebastians Einstellung. Ben macht bald alles nur noch gegen Gegenleistung. Ok ok, wir bekommen ja auch Lohn, nach vollbrachter Leistung, dennoch gibts auch Sachen, wofür wir nicht entlohnt werden (Haushalt😉)
Ich werde nichts destotrotz erstmal mit Leckerlis arbeiten.
Wie so oft, darf man natürlich nicht verallgemeinern...
Ich gehe bei den Erfahrungen natürlich auch von Lenny aus, bei dem z.B. Angst in diesem Fall keine Rolle spielt. (So wie z.B. im Lumpi-Beispiel).
Und richtig, auch ich habe "runter" trainiert, u.a. mit fliegenden Leckerlies. Sicher nicht intensiv genug, aber Lenny macht auch freiwillig Platz, so dass es keinen Grund gibt, ihn erst raus und dann wieder rein zu lassen, sollte er bereits im Bett liegen.
Aber, das gebe ich gern zu, als ich das "runter" in Kombination mit "ungewolltem Essen im Bett" durchsetzen wollte, habe ich ihn auch einfach kommentarlos (nach Nicht-Ausführung des Signals) am Halsband runter geführt, da er in dem Moment ja schon was in der Schnauze hatte und die Leckerlies somit unwirksam waren. (Und ich ihm ja auch klar machen wollte, dass er mit dem Essen runter soll und nicht das Essen auf dem Bett liegen lassen soll. ) Und seine Ressourcenverteidigung bezog sich bei dem Beispiel auch nur auf das Fressen, aus dem Bett "abführen" ließ er sich widerstandslos.
Liebe Grüße aus Berlin, Lenny und Sebastian _______________________________________________________________________________________ "Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!" - Gorch Fock
Zitat Ok ok, wir bekommen ja auch Lohn, nach vollbrachter Leistung, dennoch gibts auch Sachen, wofür wir nicht entlohnt werden (Haushalt😉)
Simone, das würde ich so nicht sagen. Wir machen im Leben kaum etwas umsonst. Warum machst Du den Haushalt? Weil jemand es von Dir erwartet/verlangt und Du selber nichts davon hast? NEin, Du machst Deinen Haushalt, damit Du ein schönes Zuhause hast, dass Du Sachen zum Anziehen hast, nicht im Dreck erstickst. Die Belohnung ist das ERgebnis Deiner Arbeit. Für meine Arbeit in der Firma bekomme ich Geld. Davon habe ich nämlich persönlich nichts. So ist es auch beim Hund.
Ich finde auch hier hat man 2 Wege: entweder man baut ein Ritual auf, so wie ich es gemacht habe. Oder man bringt dem Hund ein Signal bei. Wenn ich das aber tue, muss ich es genauso sorgfältig aufbauen und trainieren, wie jedes Andere Signal auch. Im Endeffekt ist es kein Unterschied, ob ich dem Hund kein ordentliches Sitz beibringe, ihm aber bei Nichtausführung den Hintern mit Gewalt ins Sitz bringe, oder ob ich ihm kein ordentliches Runter beibringe und die körperliche Einwirkung durhc Ziehen am Halsband stattfindet.
Wenn man eine Ressource für sich beansprucht und dies notfalls körperlich durchsetzen will, muss man auch damit rechnen und leben, wenn der Hund seinerseits die Ressource verteidigt. Tut er das nicht, hat man schlicht und einfach Glück. Warum wird bei den Ressourcen so ein Unterschied gemacht? Wenn der Hund einen Knochen hat, tauschen wir, damit wir ihm die Ressource nicht einfach wegnehmen und er verteidigen muss. Was ist an der Ressource "Platz" anders? Ausser, dass wir den in einer anderen Weise beanspruchen als einen Knochen? Das Prinzip ist doch das Gleiche.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Zitat von Simborni im Beitrag #9 Wenn wir gemeinsam ins Schlafzimmer gehen, wartet Ben immer vorm Bett, bis ich liege, ich sage dann "HOPP" und er springt rein und kuschelt sich an mich.
Dann mache es doch einfach so
Wenn ich -grundsätzlich- aversiv mit meinem Hund trainiere, dann macht das auch was mit mir - und nichts was auf OMMMM endet. Ines mit Yuri, Freddy und Ursula sowie Lukas im Herzen
Ich glaub ich liege dazwischen. Ankündigen, dass ich ihn jetzt störe ist für Loki sehr wichtig. Ich sag dann HUSCH. schiebe ihn sanft beiseite und streichle dabei. Er soll sich nicht vertrieben fühlen oder ganz runter springen. Aber ich nehme mir eben den Platz auch sehr körperlich. Auf der Couch sieht das zT so aus, dass ich ihn so wie er da liegt aufhebe und ruhig im Sessel ablege. Aber nicht ohne ihn an zu sprechen.
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
[small]Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.
Mark Twain[/small]
Ich denke, da hat Frau T. Recht. Die Unterscheidung der Ressourcen danach, wie wichtig sie uns sind, macht wenig Sinn. Das kann der Hund nicht unterscheiden, weil er eben andere Prioritäten hat. Ich sollte daher alle Ressourcen gleich behandeln. In diesem Fall würde ich entweder ein Ritual einführen oder eben ein Signal für "runter" sauber aufbauen, ihn dann rauschicken und nach dem Hinlegen wieder reinrufen.
Ich selbst hebe Mogli einfach hoch und lege ihn woanders hin. Ist bei ihm aber eben auch kein Problem.
Petra mit Mogli und dem Schäfchen im Herzen ------------------------ Der ist nicht klein, der ist ein Hundekonzentrat. :o)