Hallo liebe Foris, Ich Brauch mal eure Hilfe bezüglich Spaziergänge mit Ben. Der Kleene ist ja, wie ihr mittlerweile wissen werdet, total unsicher in fast allen Lebenslagen. Nun ist es häufig so, wenn wir im Dunkeln spazieren gehen, das Ben nicht mehr weitergehen will und stehen bleibt. Gehe ich wieder zurück, läuft er ganz schnell mit. Wie verhalte ich mich nun richtig. Umkehren und auf seine Angst/ Unsicherheit eingehen? Oder ihn weiter mitnehmen?
Mir scheint, die meisten Hunde sin dim Finstern unsicherer. Weiter mitnehmen wird gar nicht gehen und auch seine Angst nicht bessern. Es sei denn, Du hast ein ebeleuchtete Strasse. Das genügt Loki schon. Aber unsihcerer als tagsüber ist er dennoch. Kannst Du im Hellen gar nicht mehr gehen?
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Herzlichst, Bara mit Forumself Loki [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_118.gif[/img][/url]
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Außer am Wochenende müssen wir z.Zt. leider im Dunkeln gehen. Beleuchtete Strassen sind kein Problem, aber hin und wieder sind manche Ecken halt echt dunkel (würde ich alleine nicht hergehen,aber ich hab ja einen Hund dabei;-)),
Maya hatte das anfangs auch! Ich hatte das Glück oft Lennox dabei zu haben, an ihm orientiert sie sich und ist er entspannt, dann sie auch. Allein war sie im Dunkeln auch unsicher und wollte nicht weiter gehen. Wir sind trotzdem weiter, wobei ich sie nicht hinterher gezerrt habe, sondern ich habe versucht einfach zu reden und sie aufgefordert, weiter zu gehen. Dabei bewusst keinen mitleidigen Ton angeschlagen, sondern eher so einen wie bei komm, wir machen was tolles. Dabei habe ich Leckerchen fürs weitergehen gegeben. Hat sie sich total dagegen gestemmt und nix ging, sind wir eben zurück. Ich halte nichts davon, da muss sie durch, durch schon, aber langsam Schritt für Schritt und nicht um jeden Preis!
Weigert Ben sich mitzugehen, z.B. stemmt er die Beine in den Boden? Jeannie ist oft ängstlich oder unsicher, mag nicht gern neue Wege gehen, bei Dunkelheit schonmal gar nicht. Mit- bzw. hinterherziehen finde ich nicht gut, manchmal hat man aber keine andere Wahl. Inzwischen mache ich es immer so, dass ich mit Jeannie unheimliche Stellen jogge oder hopse mit ganz viel "priiimaaa, supiiiii, lalali lalala"-Sing Sang (+Clicker). Das klappt gut und beim nächsten oder übernächsten Gassi ist die Stelle dann nicht mehr so schlimm.
Oder wenn wir da nicht unbedingt lang gehen müssen, dann gehe ich mit Jeannie zwei bis fünf Schritte (je nach Kooperationsbereitschaft von Jeannie) in die unheimliche Richtung und dann gibts ein "kehrt" und wir hopsen zurück.
Wenn andere Hunde dabei sind, ist das alles kein Problem. Aber wir sind ja nun mal meistens alleine unterwegs.
Heute war es so, das er erst seine Nase in die Luft gestreckt hat, noch ein paar Meter mit hocherhobener Nase weitergegangen ist und urplötzlich stehen bleibt. Weiterziehen geht nicht. Ich bin auch nicht der Meinung "da muss er jetzt durch". Wir gehen dann immer zurück. Weiterlocken mit Leckerlis klappte bisher auch nicht. Aber vielleicht sollte ich es wirklich mal mit fröhlichen Singsang, Hopserei und Rennerei versuchen. Mich sieht ja keiner;-)
So wie Anne es macht, finde ich es ganz super. Und so würde es auch bei Paula sicher funktionieren. Paula helfen bei solchen Wegstrecken die sie verunsichern übrigens auch kleine "Aufforderungen". Wenn ich also kurz vorher eine Übung beginne (geh links, geh bei Fuß, hinter mir...eben irgendwas, was wir sowieso grad üben) vergisst sie meistens, das sie ja an dieser Stelle eigentlich Angst haben sollte/wollte. Das geht sicher nicht bei 30min Gassi, aber um kurze dunkle Ecken zu überwinden, vielleicht doch eine Möglichkeit?
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Liebe Grüße, Christiane mit Charly und Paula
Wilma ging ja auch lange Zeit nicht mal im Hellen ohne Moritz mit mir mit. Wir sind monatelang immer die gleiche Strecke gegangen, inzwischen schaffen wir die bekannte Strecke von 15 Minuten, und das sogar im Dunkeln. Wir sind immer einige Meter weiter gegangen, bis wir unsere kleine Runde ganz schafften, am besten klappt es auch bei Wilma mit viel lülülü, dem Clicker und guter Laune.
Ich bin ja schon mal etwas erleichtert, das ihr ähnliche Probleme habt/ hattet. Das sind ja schon mal einige Tipps, die ich befolgen kann. Vielleicht hilft es ja. Ich werde dann berichten. Und falls es nicht klappt, drehen wir einfach wieder um;-)
Lumpi ging lange nicht im Dunkeln raus. Ich musste immer super viel super gute Leckerchen dabei haben. Ausserdem eine gute Taschenlampe für dunkle Ecken. Ihm hat immer zickzack gehen geholfen. Wenn er nicht weiter wollte, haben wir die Strassen-oder Wegseite gewechselt. Oft auch mit hopsen wie Anne, dann ging es.
Viele liebe Grüße Frau T.mit Lumpi,Mo undNils __________________________________________________________________________
Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch. Karl Valentin
Lotte ist auch sehr unsicher in der Dunkelheit, nur bleibt sie nicht stehen, sondern geht, terriertypisch, nach vorne. Ich mache es dann genauso wie Anne, versuche ihr mit meiner guten Laune und etwas UO (sie liebt es, es ist wie eine Belohnung für sie)zuvorzukommen und abzulenken, bzw. positiv zu "verkaufen".
Bei uns ist es wichtig, schon in den Ansätzen zu erkennen, wann sie verunsichert wird, noch besser: werden könnte.
Zitat von Simborni im Beitrag #3Außer am Wochenende müssen wir z.Zt. leider im Dunkeln gehen. Beleuchtete Strassen sind kein Problem, aber hin und wieder sind manche Ecken halt echt dunkel (würde ich alleine nicht hergehen,aber ich hab ja einen Hund dabei;-)),
Du beantwortest Deine Frage selbst. DU würdest da nicht gerne und nicht allein hingehen. Ben soll mutiger sein als Du. Warum? :-)
Viele Grüße Barbara mit Ritter Parcifal, Prince Maddox und Sir Lancelot sowie in ewiger Verbundenheit mit Malibub Athos, Seelenbub Ben, Spitzbub Ilias, Lausbub Seppl und 'dame de coeur' Lupa (G'lupa de la Noire Alliance)
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"Just a generation ago if you went near a dog when he was eating and the dog growled, somebody would say, 'Don't go near the dog when he's eating!, what are you crazy?' Now the dog gets euthanized. Back then, dogs were allowed to say, NO. Dogs are not allowed to say no anymore...They can't get freaked out, they can't be afraid, they can never signal 'I'd rather not.' We don't have any kind of nuance with regard to dogs expressing that they are uncomfortable, afraid, angry, or in pain, worried, or upset. If the dog is anything other than completely sunny and goofy every second, he goes from a nice dog to an 'AGGRESSIVE' dog." (Jean Donaldson)
Tola hat zwar nicht so die Probleme mit der Dunkelheit aber sie findet es unheimlich, wenn Schüsse zu hören sind. Irgendwie ist das bei uns im Moment abends oder nachts oft so . Früher hat sie panisch nach Hause gezogen. Heute merke ich zwar auch, dass es sie schon noch beunruhigt aber sie kommt mit. Mit guter Laune und ein paar Übungen ist sie mittlerweile dann sogar wieder recht locker und sie macht dann auch Rennspiele mit Lucky auf der Weide. Gestern ist Tola am Waldeingang zum Wald auf der anderen Straßenseite aber plötzlich stehen geblieben und grollte aus tiefster Kehle. Ehrlich gesagt fand ich das dann auch unheimlich und bin, gute Stimmung machend dann lieber umgekehrt. Wer weiß was da war.
Am Anfang war Merle im Dunkeln stets im "Fixiermodus", als ob was kommt, was nicht der Fall war, aber sie wirkte dauerangespannt. Also hab ich immer kleine Leckerliestückchen nach vorn geworfen, so ein bis zwei Meter, und sie konnte sich so tatsächlich entspannen. Tricks wären bei uns sinnlos gewesen, sie war ja neu bei uns, die Signale beherrschten wir nicht sicher und in dieser Situation sind ganz leichte Dinge bestimmt besser. Du packst das schon.